Radmuttern eingefettet, was nun?

Hallo allerseits,
Ich habe, nach einem Tipp vom Nachbarn die Radmuttern beim linken Vorderrad meiner Frau eingefettet. Danach erst kam mir das seltsam vor und ich habe gegoogelt und gemerkt was das für ein Mist war. Habe die wieder raus gedreht, mit nem Tuch und nett Drahtbürste gesäubert und wieder rein. Kam ich noch was machen um die Gefahr, dass sich die Muttern lösen zu minimieren?

Vielen Dank.
PS. : dem Nachbarn habe ich das schon gezeigt, er war ehrlich erschrocken

73 Antworten

oje !

sind die OEMs dumm ? -nein
wissen die Inschenöre bei den OEM was "draussen im Feld" passiert ? -ja

dementsprechend ist sinnvollerweise die Geschichte so gemacht, dass eine große Spanne von Fällen immernoch funktioniert.

mit Sicherheit ist die MoS2, geölte, gefette, trockene, grafitierte, "anti-seized", Kupferpaste, Loctide, Alt-oder Getriebegeölte, verzinkte, u.v.m Schraube/Mutter getestet und für sicher befunden.

Wenn jemand das Gewinde der Radnabe zieht, ist es halt zu spät. 😁

eine Schraube mit ungefetteten Konus müßte eigentlich zusätzlich mit einen Drehwinkmesser angezogen werden. Weil ein trockener Konus den Drehmomentschlüssel ganz schön anlügen kann.
Opel Werhstätten haben evtl keine Zeit festgerostete Radschrauben instandzusetzen.
Ungeölte Radschrauben und Radnaben können teure Rechnungen erzeugen.

Nach auch immerhin 35 in der Richtung unfallfreien Jahren und einer deutlich dreistelligen Anzahl an Räderwechseln an Autos zwischen 0 und 50 Jahren halte ich es auch so, dass ich die Gewinde gängig halte und mich ansonsten an die Drehmomentvorgaben des Herstellers halte. Gängig, das bedeutet im Zweifel den o.g. Tropfen Öl oder einen Klecks Fett, damit das aufgebrachte Drehmoment nicht zum Überwinden der von Rost und Dreck verursachten Reibung missbraucht wird (ja, so gut es geht achte ich auf groben Schmutz, klar dass man den entfernt). Die Radschraube oder -Mutter soll ja nicht durch Rost festgeklemmt werden und damit einen festen Sitz vorgaukeln. Dass das bei neuen / jungen Fahrzeugen eher weniger ein Problem ist und dass ein neues, sauberes und ungefettetes Gewinde seinen Job auch ohne Hilfsmittel gut macht, ist ja unbestritten.

Zitat:

@volvofahrer2010 schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:13:09 Uhr:


Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich genügend Leute kenne, die ihre Schrauben fetten/ölen und die leben alle noch. Man kann auch alles übertreiben. Ich sehe auch keinen Grund sowas zu machen aber lasst die Leute doch machen.

Du ersparst mir einen Post mit weiteren Einzelheiten zu dieser "Problematik". 😎

Und ja, ich habe

einst

auch (im guten Glauben, die Bolzen damit wieder gut lösen zu können) zu den Fettern der Radschrauben gehört. Und wie ihr seht, sogar überlebt! 😁

Aber dank MotorTalk mit seinen schlauen Usern wie Gummihöker, WolfgangN-63 & Co mache ich diesen Fehler natürlich nicht mehr. 😁 😉

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@SpyderRyder

Dann gehörst ja auch Du zu dem Personenkreis, der eine Ewigkeit alles verkehrt gemacht hat.

Die Fahrzeughersteller geben vor, Radbefestigungsteile zu entrosten oder diese zu ersetzen, wenn bedingt durch Korrosion, eine einwandfreie Funktion nicht sicher gestellt werden kann.

Vergammelte Schrauben zu montieren und deren Eigenschaften mittels Schmiermittel zu manipulieren, um sich notwendigen Ersatz zu sparen, zeugt von mangelnder Sachkenntnis und/oder Geiz.

wenn Schrauben immer mit schmiermittel behandelt wurden, damit sie nicht vererosten, vergammeln sie nicht und halten lein Autoleben lang.
mit einen Nachteil: Die Ersatzteillager bleiben auf ihren durch Rostschäden verkäufe Naben und Schrauben sitzen.
Das sollen Sollbruchstellen sein und Umsatz bringen.

Wenn Reifen stets mit 4 bar Luft befüllt werden, muß man sich auch keine Gedanken um das Prüfen zwischendurch machen.

Solange die Betrachtung technischer Sachverhalte einfältig genug ist, gibt es für alles eine Lösung.

@agroge
Unsinn. Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Alle, die sich mit rostige Gewinde rumplagen wollen, sollen es auch machen.
Wer mit geölten wesentlich leichter schraubt, dem kostet es ein leichtes Lächeln.
wem nicht zu raten ist, ist auch nicht zu helfen.

SpyderRyder hat es gut formuliert.
Die Radschraube oder -Mutter soll ja nicht durch Rost festgeklemmt werden und damit einen festen Sitz vorgaukeln.

Ein Werksmoteur Sagte mal " eine trockene Schraube wird nicht fest"

Ich hab noch kein Auto aus dem Werk gesehen, welches mit geölten radschrauben ausgeliefert wurde.
Da scheint Dein Werksmonteur nicht geschult worden zu sein.
Oder was für ein Werk meinst Du.

Glaubt ihr wirklich, dass diese Diskussion nach 20 Jahren Motor-Talk und der 341. Wiederholung diesmal zu irgendeinem Ergebnis kommt?

Waren die Schrauben, die vom Werk kamen schon angerostet?

Nein aber trocken.
Also warum meint Dein Werksmonteur, die würde nicht fest?

Nein aber trocken.
aber nicht lange, in der 2. Saison fangen sie schon an braun zu werden, wenn sie nicht einen Tropfen öl bekommen.

Also warum meint Dein Werksmonteur, die würde nicht fest?
Zwischen fest und fest ist ein unterschied.
Die Schraube ist oder wird im Gewinde schon fest aber die beiden Bauteile, die verbunden werden sollen sind noch locker. Dieser WM und auch unsere Werkstatt hat nicht nur 12er oder 14er Schrauben mit 17er oder 19er Nuß festgezogen, da wurde auch mit 3/4 und 1 Zoll Steckschlüssel gearbeitet mit Nüsse bis 90mm Schlüsselweite. Da waren ganz andere Erschütterungen vorhanden.

Gähn!
Auch bei Radlader, Muldenkipper im Tagebau wird kein Gewinde der Radbefestigung geölt

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