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Radlager hinten links 97er

Themenstarteram 11. August 2005 um 19:54

Hallo zusammen,

wie wechlse ich bei einem 97er Omega B Caravan das Radlager hinten links? brauche ich da spezialwerkzeug oder ist es eine ganze Einheit?

MfG

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10 Antworten
am 11. August 2005 um 19:58

ja, da brauchste spezialwerkzeug, zum rausdrücken und wieder reinziehen

z.B. sowas:

http://www.hazet.de/prod_pdf/080/080755ba.pdf

Gruß Kalle

Preis für das Kofferset 4930-1/15 für VW/Audi, Opel, Ford laut 2004er Preisliste:

608,-- € :mad:

Ohne MwSt!!!

Aber träumen kann sooooo schön sein! ;)

 

Gruß Axcell

am 11. August 2005 um 21:15

muss sich ja nicht jeder leisten können =)

da wird machen lassen wohl schon günstiger sein, auch wenn man da schon ne menge auseinander nehmen muss...

Zitat:

Original geschrieben von Axcell

Preis für das Kofferset 4930-1/15 für VW/Audi, Opel, Ford laut 2004er Preisliste:

608,-- € :mad:

Ohne MwSt!!!

Aber träumen kann sooooo schön sein! ;)

 

Gruß Axcell

Ich habs mal für einen Bekannten nachgebaut. :cool:

Gruß Kalle

am 11. August 2005 um 22:40

Oder man holt sich das Werkzeug für 100€ bei Ebay, zwar nicht das Beste aber für die Hobby Bastler gut genug.

http://cgi.ebay.de/...mZ7992861414QQcategoryZ30922QQrdZ1QQcmdZViewItem

Gruß Joe

Ist ein super Werkzeug,aber für die Hinterachse nicht ausreichend.Die Radnabe muss auch ins Lager gepresst werden und da ist das Problem das sie kein Loch in der Mitte hat.Also bleibt bei der Arbeit wohl nur der Gang in eine Werkstatt mit Spezialwerkzeug.

 

mfg eckes 14

Bei meiner Omi hat beim Autofiit der Radlagertausch hinten rechts 190€ gekostet, ob es sich da lohnt erst teures Werkzeug anzuschaffen um dann selber dran rumzuruckeln??

am 13. August 2005 um 12:36

Hallo zusammen,

ich bin schon seit längerem Leser dieses interessanten Forums. Heute erscheint es mir erforderlich meine Erfahrung in Sachen Omega B Caravan (1998) Radlagerwechsel mitzuteilen. Meine Omi fing zuerst rechts hinten das

Humpeln an. Also frisch ans Werk, den Hintern der Omi höhergelegt und mit ein paar Stützen den sicheren Stand gewährleistet. Erstes grösseres Problem war nach dem Lösen der Antriebswelle die Zentralmutter für den Radbolzen. Abhilfe, man setzt sich auf den Fahrersitz, tritt die Bremse und misst den Abstand zum Lenkrad. Dann schneidet man sich eine passende Dachlatte und würgt diese bei getretener Bremse zwischen Pedal und Lenkradkranz, denn die Handbremse hält dem Drehmoment zum Lösen der Mutter nicht stand. Einfacher ist eine zweite Person als Bremser. Der nächste Knackpunkt ist der Flansch der Antriebswelle. Hier wird zuerst ein Abzieher aus Flacheisen, mit zwei Bohrungen auf Lochkreis und einem Gewinde in der Mitte gebastelt. Es lassen sich zum Befestigen des Abziehers nur die Schrauben der Gelenkwelle mit Distanzstücken verwenden, da kein normales M10-Gewinde. Nach erfolgreichem Abziehen des Flansches, (hat bei mir zwei Abzieh-Schraubenköpfen das Leben gekostet) kann man mit dem Abbau der Bremsteile, also Sattel und Scheibe fortfahren. Den Radbolzen konnte ich dann mit einem Kupferdorn und 500gr-Fäustel überzeugen, seine seit Jahren gefestigte Bindung zum Lager (eh kaputt) aufzugeben. Allerdings hat er dieses nur gemeinsam mit dem äusseren Innenring (dem Ehering?) des Lagers verlassen. Nach dem Entfernen des Seegeringes war das Austreiben des äusseren Lagerringes mit den bereits

bekannten Werkzeugen kein grösseres Hindernis mehr. Das neue Lager hat seine Stellung, mit Hilfe eines Kunststoffhammers und dem alten Lageraussenring

als Eintreiber, dann auch zügig gefunden. Der noch auf dem Bolzen sitzenden Innenring gewann, mit Hammer und Meissel und den sogenannten Rundumschlägen zwischen Bund und anliegendem Ring, ein wenig Abstand. So konnte man ihn jetzt mit zwei Montiereisen, Stück für Stück seinem endgültigen Ruhestand näher bringen. Mit einem passenden Abzieher gehts natürlich einfacher. Auch an die brutale Art, den Ring mit der Flex schräg einzuschneiden und zu

sprengen habe ich zwischendurch gedacht. Aber wie aus den Medien zu erfahren wird man fürs Sprengen ja eingesperrt. Den Bolzen kann man nun mit Hilfe der Mutter in die Lagerung hineinziehen. Bitte ab diesem Stadium keine

Hammerschläge mehr, sonst könnt ihr wieder oben anfangen zu lesen, wie man ein defektes Lager wechselt. Natürlich reicht die Gewindelänge nicht aus um den Bolzen komplett zu montieren. Hier muss man immer wieder die Mutter

entfernen und passende Distanzringe suchen oder fertigen. Und auch hier ist eine dritte Hand zum Halten des Bolzen hilfreich, da er die erste Hälfte nur auf dem äusseren Innenring sitzt und immer wieder droht mit diesem das neue

Lager zu verlassen. Dies wäre für den Kugellagerkäfig tödlich. Zudem kann man den Bolzen nur mit 2 gegenüberliegend eingeschraubten Radschrauben, welche sich wiederum mit untergestellten, passend geschnittenen Dachlatten zum Boden hin abstützen, gegen Verdrehen sichern. Oder die dritte Hand ist wieder da. Da ich mir mittlerweile Schwielen auf den Schulterblättern "gelaufen" hatte, habe ich als der Bolzen auf dem zweiten Innenring vorgerückt war, die 32-er Nuss mit Verlängerung unter dem Auto verkeilt und mit einem Winterreifen auf Stahlfelge, welche ich als tierische

Spurverbreiterung, also Rad nach aussen montiert habe, wunderbar an diesem grossen Rad drehend den Rest bis zum Anschlag hineinziehen können. So fiel das dauernde rechts- und linksherumdrehen unter dem Auto weg und man konnte

von aussen die Distanzringe wechseln. Der Gelenkwellenflansch lässt sich mit leichten Kunststoffhammerschlägen und einem vernünftigen Gegenhalt, z.B. Vorschlaghammer, auf die Vielkeilwelle befördern. Der Rest kann man mit der Mutter wieder ziehen. Schnell den Rest wieder angebaut und ich war, alleine versteht sich, nach einem Samstagnachmittag und einem Sonntag fertig mit der Arbeit.

Das war ein Lager. Das zweite habe ich mir dann erstmal gespart. Nach 2 Wochen beschwerte sich dieses jedoch und wollte auch gewechselt werden. Da dies nun das zweite Lager war, bin ich meinerseits nun auch mit einem zusätzlichen Schrauber als Unterstützung und einer Grube an die Aufgabe herangetreten. Hier ist zu erwähnen, dass der Ablauf wie oben beschrieben der gleiche ist. Mit der Ausnahme, dass sich dummerweise auf der linken Seite der Auspuff durchschlängelt und das gerade Austreiben des Achsbolzens, mit seiner Anwesenheit sich etwas komplizierter gestaltet. Aber nach ca. 4 Stunden konnten wir nach erfolgreicher Arbeit den Feierabend einweihen. Jetzt kann jeder selber entscheiden, ob er diesen Job machen will oder nicht. So ich muss jetzt wieder zurück ins Heim und meine Valium nehmen. Viel Spass weiterhin beim Schrauben.

Gruss Hannes, der alte Schrauber

Hallo Alter Schrauber, umfangreiches Werk das Du hier reingestellt hast. Zum Glück hatte ich das Vergnügen mit dieser Reparatur noch nicht, aber alles eine Frage der Zeit. Und bevor ich es vergesse, herzlich Willkommen im Omega / Senator Forum.

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