Radio sehr leise

VW Karmann Ghia 14

Hallo,

Ich habe nun endlich Lautsprecher an das Radio angeschlossen, diese haben 4 Ohm. Diese sind aber bei max Lautstärke so leise, daß man sie nur im Stand bei laufendem Motor sehr leise hört, sobald man Gas gibt, hört man es garnicht mehr.
Ist das normal oder ist irgendwo ein Fehler drin?

Grüße Snock

28 Antworten

Zitat:

@VWaircooled schrieb am 14. Mai 2020 um 10:09:55 Uhr:


Hier mal ein Video von einem Radiotechniker.

https://youtu.be/YacRl4rUaxA

Sieht nach Haufen Arbeit aus, kein Problem... 😁

Das Video zeigt ja ein Röhrenradio, das ist deutlich komplizierter.
Anfang der 70er wurde im Käfer und Karmann nur ein Lautsprecher verbaut.
Die Buchsen können korrodiert sein, dann geht an den Übergangswiederständen Leistung verloren.
Sind die Laustprecher neu, bringen sie an einem anderen 4Ohm Verstärkerausgang die erwartete Lautstärke?
Ansonsten das Radio ausbauen und überholen(lassen).
Oder eine zusätzliche Endstufe anschliessen um für mehr "Dampf" zu sorgen wenn der Klang sonst OK ist.

Wenn aus dem Radio mit einem Lautsprecher keine normale Lautstärke rauskommt, ist es kaputt.
Jemand, der von Elektronik soweit Ahnung hat, dass er weiß wie ein Radio funktioniert, sollte das aber problemlos richten können. Der Schaltplan findet sich oft auf der Innenseite von Deckel oder Boden, wenn nicht im Internet nach dem das Teil identifiziert ist.

@wst18 stimmt. Hatte ich zu spät gemerkt.
Hier ist das richtige Video.

https://youtu.be/JKiar4EKrzM

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Also wenn ein Radio mit einem angestecktem Lautsprecher zu leise wiedergibt kann das am Radio selbst, am Lautsprecher oder an der Kabelverbindung liegen. Im Radio ist das Problem im Verstärker zu vermuten, das ist einfacher zu beheben als Probleme im Tuner.
Wenn lange kein Lautsprecher angeschlossen war können auch die Anschlußbuchsen oxidiert sein.

Da je für eure Tipps, dann werde ich zunächst mal versuchen die Oxidation der Anschlussbuchsen zu beseitigen.

Grüße Snock

Ich gehe mal davon aus, daß einer der Anschluß Pins Masse ist.

Wenn dem so ist... ist ja pillepalle easy zu messen .... dann hat das Radio einen Elko an der Endstufe. Klassischerweise einen 1000uF bis 3300uF 16V Elektrolyth Elko...

... und der wird trocken sein. Der Klassiker nach 50 Jahren...

Das Teil ist easy zu machen, groß genug. Und mit 1,50 € preiswert genug... und auch leicht im Radio und im Handel zu finden.

Geh mal auf die Suche innen drin nach so einem Eumel...

https://www.google.de/search?...

... meist goldgelb in dieser Zeit, axiale Bauweise, von FRAKO und kaum zu übersehen...

Es gibt zum zweiten Video von @VWaircooled einen zweiten Teil der für mich sehr interessant ist:
https://youtu.be/G5qnI__KI8k

Hier wird auch gezeigt wie der Spezialist zuerst den genauen Typ des Radios bestimmt und anhand eines Schaltplans eine möglich Ursache für das Problem in den Kondensatoren der Endstufe gefunden hat.
Diese alten Elkos zeigen ja anscheinend im Gegensatz zu den aktuellen Problemfällen nicht optisch durch aufblähen daß mit ihnen etwas nicht stimmt.
Zur weiteren Fehlersuche sollte das Radio also ausgebaut werden...

Er hat doch gar nicht die Elkos der Endstufe ers. Diese sind von der Stomversorgung-dies sollte man als Fachmann sofort erkennen-

In der Endstufe haben die C doch max 5 mü Farad meistens aber im nano Bereich und keine 1000 -3000 mü

Optisch hat das Radio vom Te keine richtige Masseverbindung,kann zwar funktionieren da teilweise ein Potentialausgleich über die Abschirmung der Antenne hergestellt wird,muss aber nicht sein-

AEG

Hast Du überhaupt schon gemessen, ob die Spannungsversorgung ok ist? Wo Leistung herauskommen soll, muss auch Leistung hineingehen. Du solltest, wenn das Radio an ist und die Lautstärke voll augedreht ist, einmal die Spannung zwischen dem Gehäuse des Radios und dem +Anschluss des Radios messen. Diese sollte der Batteriespannung entsprechen. Wenn es deutlich weniger ist, Gibt es einen Spannungsabfall. Dieser kann entweder im Masseanschluss liegen, oder auch in der Plusleitung. Überall kann es einen Spannungsabfall geben wegen verschmutzer/oxidierter Konatkte, z.B. an einer Sicherung, einem Steckverbinder etc.
Ach ja, Du versuchst nicht zufällig ein 12V-Radio an der 6V-Bordspannung eines alten Käfers zu betreiben?

Viele Grüße,
Peter

Ich habe mal in den Schaltplan des Blaupunkt Emden III geschaut, auch wenn unklar ist ob es überhaupt das verbaute Radio ist. Da gibt es in der Endstufe durchaus mehrere größere Elkos, 1x 2000uf als Stützkondensator für die Stromversorgung und mehrere 500uF Kondenstoren. Wenn der Stützkondensator platt ist hat das durchaus Auswirkungen auf die Maximallautstärke, sollte aber auch zu Verzerrungen führen.
Wie @Red1600i schrieb kann ein Austausch des Stützkondensators das Problem beheben... wenn es daran liegt.
Die Masse holt sich das Gerät auch über die Befestigung mit der Karosserie, eine Kabelverbindung mit der Massefahne ist natürlich besser.
Die Spannung am Radio nachmessen ist natürlich immer sinnvoll, dabei sollte auch einmal zwischen Spannungsversorgun und Gehäuse gemessen werden damit Probleme mit der Masseverbindung erkannt werden.

Deshalb schrieb ich ja auch, er solle zwischen dem Gehäuse des Radios und dem Plus-Anschluss messen. Wenn man da zu wenig Spannung misst, misst man Anschließend zwischen einer guten(!) Fahrzeugmasseverbindung und dem Plus-Anschluss. Ist die gemessene Spannung dann wesentlich höher, ist der Masseanschluss des Radios mangelhaft. Ist die Spannung dann jedoch immer noch zu niedrig, liegt das Problem in der Zuleitung des Plus-Anschluss.

Viele Grüße,
Peter

Ich hab leider momentan nicht die Möglichkeit das Radio auszubauen und die Spannung zu messen.
Eine verzehrrung ist nicht vorhanden, es war aber sehr lange kein Lautsprecher verbaut und die Anschlüsse sind auch Oxidiert.
Eine Masse Verbindung hat das Radio über Kabel Verbindung direkt zur Karosserie.

Du sollst das Radio ja auch nicht ausbauen! Du sollst die Betriebsspannung, die im laufenden Betrieb bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler am Radio anliegt, natürlich im eingebauten Zustand messen, also in exakt dem Zustand und unter den Betriebsbedingungen, unter denen das Problem auftritt. Dafür reicht ein billigst Multimeter bzw. Voltmeter aus dem Baumarkt.
Das Problem ist doch, dass Du zwar schreibst "Eine Masse Verbindung hat das Radio über Kabel Verbindung direkt zur Karosserie.", weil Du sie siehst, aber Du weißt doch überhaupt nicht wie gut (= niederohmig) bzw. schlecht (= hochohmig) sie ist!
In der Elektrik kann man sich nicht auf eine bloße Sichtkontrolle verlassen! Nur wenn man misst, weiß man was los ist. Bei vorhandenem Messgerät dauert die beschriebene Messung nicht mehr als 10 Sekunden. Das wäre, vor allem anderen, wirklich das Erste was ich machen würde.

Viele Grüße,
Peter

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