Radbolzen wurden "gelockert"
War gerade eine Woche mit meinem Elch in Österreich unterwegs. Nach einer Bergtour hatte ich dann heftige Geräusche an der VA. dachte erst, Mist...ein Platten...
Beim Check hat sich dann rausgestellt, dass wohl irgendjemand alle 10 Radbolzen gelockert hat!!
War ein Schock für uns vier....🙁
Jemand ne Idee, wie man das sinnvoll verhindern kann? Klar, vor jeder Fahrt kontrollieren....Gibt doch diese speziellen Radbolzen, die Schützen aber eher vor Diebstahl...oder?
Beste Grüße
Bird
Beste Antwort im Thema
Es sind 110 NM,nicht 120 und auch nicht 140,160 oder noch mehr!
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!!
Jeder,der schon einmal eine Bedienungsanleitung vom P80 in der Hand hatte oder VIDA/VADIS bedienen kann weiss das!
Bitte in einem öffentlichen Forum keine bewußt gestreuten Falschinformationen verbreiten!!
Martin
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138 Antworten
Stimmt. Bei meinem V 70 2 hatte ich auch das Problem der sich lockernden Radbolzen.
Zu dem verlinkten Focus-Artikel: Dort steht: "Neben technischen Ursachen oder Fehlern bei der Montage der Räder kann eine absichtliche Manipulation derzeit nicht ausgeschlossen werden." Das heißt im Klartext: Wir glauben eigentlich selber nicht daran.
Lasst euch nicht irre machen. Das ist ein ganz normaler medien- und kriminalpysychologischer Effekt. Vermutlich steigt weder die Häufigkeit tatsächlich lockerer Radbolzen noch der Anteil der absichtlich gelockerten. Durch Medienberichte über angeblich in krimineller Absicht gelockerte Radbolzen steigt jedoch die Neigung von betroffenen Autofahrern, sich als Opfer eine Straftat anstelle von Abnutzung/Verschmutzung/Werkstattpfusch/Hitzeeffekten zu fühlen, was sich wiederum in einer steigenden Zahl von Anzeigen niederschlägt. Und schon haben die Medien wieder was zu berichten ...
Einen Anhaltspunkt für eine Straftat würde ich dort sehen, wo lose Radbolzen noch vorm Losfahren bemerkt werden UND das vorm Abstellen noch nicht so gewesen sein kann. Also sowas wie "bis gestern fuhr es sich völlig normal, und jetzt sind plötzlich sämtliche Bolzen lose".
Das nennt man in Neudeutsch Fake news welches von den gleichgeschalteten Medien wie Springer/Burda Bertelsmann sowie ARD/ZDF/SAT1/ BAUER MEDIA GRUPPE usw gerne verbreitet wird.
Hey hey, das läuft etwas aus den Rudern! Ich habe doch gar niemanden beschuldigt...ich habe lediglich berichtet, was mir passiert ist und was gerade in meinem Umfeld geschehen ist...nicht mehr und nicht weniger...Es hätte ja sein können, dass es außer einem Felgenschloss noch einen Ansatz gibt...aber das schützt ja eher vor Diebstahl
Ist schon klar, und die Diskussion ist auch nicht gegen dich gerichtet.
So ganz nebenbei würde ich aber auch sagen: Ich an der Stelle des Betroffenen würde mich tatsächlich wohler fühlen, wenn sich herausstellt, dass das Erlebte keinen kriminellen Hintergrund hat, sondern technische Ursachen zum Lockern der Radbolzen führen können.
Bei den P26 wurden mal die Radschrauben geändert,weil sich die Schrauben wohl vermehrt gelöst hatten.
So, heute hat es mich auch erwischt. Zunächst ein leichtes Grummeln - na ja, wird der LKW hinter mir sein. Dann ein Klopfen, in Kurven und beim Bremsen weg. Habe schon überlegt, ob es die Antriebswelle vorne links, das Geräusch war eindeutig zu lokalisieren, so langsam dahinrafft. Es steigerte sich jedoch immer weiter zu einem lauten Schlagen, was deutlich im Lenkrad zu spüren war. Während dann der Haushaltsvorstand shoppen ging kontrollierte ich die Bolzen im strömenden Regen auf dem Parkplatz und die waren locker! So was!
Ich habe bereits vor 4 Wochen die Räder getauscht und mit 110 NM festgezogen - Drehmomentschlüssel vorhanden - und selbstverständlich nicht nach einigen Kilometern nachgezogen. Wie seit 35 Jahren bei vielen Autos und beim Elch selber schon 12x zuvor. Danach sind wir wetterbedingt bestimmt mindestens tausend Kilometer gefahren, genau kann ich es nicht sagen, eher mehr.
Meinen Nachbarn traue ich das nicht zu, da wie oben von Markus schon angemerkt ich das Knacken des Lösens vermutlich mitbekommen hätte und dazu hätten noch die Radkappen erst herunter und dann wieder drangeklatscht werden müssen. Die Kontrolle der anderen Räder ergab auch zu lockere Schrauben auf der Beifahrerseite vorne, hinten war alles schick. Habe dann mit dem goldenen Schlüssel des allseits verachteten Bordwagenhebers die Bolzen so gut es ging festgezogen und hier nochmal mit jetzt 120 NM nachgezogen.
Vermutlich sind die Bolzen in den letzten 4 Wochen nicht schnell genug angerostet.
Sachen gibt es - kontrolliert eure Bolzen!!!
Hi,
Technisch gesehen ist es durchaus möglich, dass radbolzen/-muttern sich von selbst lösen.
Im Prinzip genügt dafür einmal das anziehen der radbolzen mit einem stark überhöhten anzugsdrehmoment. Dies kann zum Beispiel beim Radwechsel von Sommer auf Winter, oder andersrum passieren, wenn der Monteur die Räder mit dem schlagschrauber mit voller Wucht festknallt. Dabei kann sich das Gewinde minimal strecken, was im Extremfall dazu führen kann, dass sich mangels ausreichendem kraftschlusses im Gewinde, die Bolzen lösen.....
Gruß der sachsenelch
Ist 110 nicht n bissel wenig? Oder hast Du Zubehörfelgen drauf? Meine Cetus kriegen immer 140Nm, das hält.
Hi,
110 sollte genügen, bekommen bei mir alle Autos und egal ob stahl oder alu, hatte bisher nie Probleme damit....
Steht glaube ich auch so im manual.....
Gruß der sachsenelch
😕Beim V70i mit der selben Schlüsselnummer steht 140Nm in der Tabelle, vielleicht wurde das beim Wechsel auf Fünfloch geändert?
Zitat:
@Rostpopel schrieb am 27. November 2017 um 23:07:55 Uhr:
Ist 110 nicht n bissel wenig? Oder hast Du Zubehörfelgen drauf? Meine Cetus kriegen immer 140Nm, das hält.
Nö, wir fahren 95er 850er .... = 110Nm. Stahl, nix Weichmetall ! (... what else 😉 )
Wie Elchpfleger schon sagte - genau das Gleiche (od. das Selbe ? 😛 ) bei mir .. mit den Radschrauben der VA, obwohl auch schon seit mehreren Jahren Sommer/Winter/Sommer/Winter/... herumgewechselt wurde. Bisher nie Problem, nur in diesem Sommer !! Tzztzz !!! (Gallopierende Klimaerwärmung 😕 )
Die Volvoalus sind auch knochenhart.
Die Schweden schmieren ihre Bolzengewinde ja, vllt. kommen die deswegen ja mit 110Nm aus. Hier ist die Methode ja nicht so verbreitet.
Ich habe die Bolzen bisher immer mit 110-120Nm festgezogen und nie Probleme gehabt; dafür aber mit VW-/Audi-Werstätten die die Bolzen derart festgezogen haben, dass ich sie ohne Verlängerung (Mittelrohr einer ehem. Wäschespinne) nicht gelöst bekommen hätte...
Hi,
Das Problem mit den "überfest " angezogenen Rädern entsteht meist mit der heute üblichen Herangehensweise alles und jedes mit dem schlagschrauber zu behandeln.
Beim lösen von festsitzenden Verbindungen ist das ja alles auch okay, nur sollte eben bei der Montage mal etwas mehr Hirn dabei sein, wenn das lösemoment des schlagschraubers bei rund 300 nm liegt, so kann man eben nicht mit dem gleichen Moment auch angezogen werden.
Wenn ich dann sehe, dass danach mit dem Drehmoment Schlüssel, der sicherlich auf das korrekte Moment eingestellt ist, um das Auto gelaufen wird und die mit 300 nm angerammelten radschrauben mit 110 oder 120 nm "nachgezogen " werden sollen, schwillt mir der Kamm.
Neuere schrauber haben seit einigen Jahren eine anzugsmomentbegrenzung auf 100 nm, das wäre soweit okay, zumindest für die radschrauben.
Aber bei manchen Schrauben kann auch das schon zuviel sein.....
Da fällt mir gleich wieder der Spruch unseres alten Lehrmeisters ein "..... Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er sie mit dem Hebel schafft....."
Gruß der sachsenelch