Rad ab
Hallo,
hatte letzte Woche ein ernsthaftes Problem: Bei Inspektion wurden Bremsscheiben vorn erneuert. Nach 4 Tagen und etwa 300 km bei Tempo 140 auf der Autobahn plötzlich laute, polternde Gerausche und heftiges Schlagen von der Vorderachse links.
Diagnose: Vorderrad links lose. Eine Schraube ganz weg, 2 Schrauben völlig hinüber, eine hatte hatte noch etwas Profil und die fünfte konnte man noch so weit anziehen, dass es für das Hochfahren auf den Abschlepper reichte.
Inzwischen neue Alufelge und neue Narbe eingebaut. Und schon 80 km gefahren und alle vier Räder sind immer noch dran.
Warum dieser Beitrag?
1) zur Warnung: Kann passieren, und bei 180 in der Kurve ist dies definitiv tödlich.
2) Frage: Was kann man machen, um das zu verhindern?
- welches Drehmoment beim Anziehen?
- lockern sich die Schrauben bei Alu eher mal als bei Stahlfelgen?
- ist Nachziehen nach 50 km eine Garantie? Ein Händler sagt, dann habe sich die Alufelge gesetzt und eine eventuell lockere Verschraubung würde dann richtig und endgültig festgezogen.
Bitte keine Schulddiskussion hier. Ist überflüssig.
Ich spreche nächste Woche mit der Werkstatt, und da möchte ich drauf hinwirken, dass die etwas tun, was künftig mehr Sicherheit bringt. Abmahnung in der Personalakte des Monteurs bringt da nix.
Grüße
Jürgen
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von AudiA48E
also unter schwimmend gelagert verstehe ich bremssättel/bremsscheiben welche schwimmend längsverschieblich gelagert sind...
genau das meine ich auch
aber es gibt auch schwimmend gelagerte Bremsscheiben
Mein Reifenfuzzi sagte mir beim diesjährigen Reifenwechsel, dass man bei Audi unbedingt die Schrauben nachziehen solle, da sich diese schon öfter gelöst hätten, was am Aluminumfahrwerk liegen soll. Warum kann ich mir aber nicht erklären. Seitdem ziehe ich meine Räder lieber 2 mal nach anstatt einmal zuwenig, zumal ich immer rasant auf der Autobahn untwegs bin.
Ich dachte allerdings immer lose Schrauben würde man früher bemerken als beim hier geschilderten Fall.
Zitat:
Original geschrieben von AudiQuattro-Fan
Bei einer Vertrags-Werkstatt gehört der Warnzettel zum Standard, Teil der Isofizierung (DIN 9002)
Ich wechsle allerdings meine Räder selbst und habe noch nie ein loses Rad oder lose Schrauben festgestellt!
Ziehe meine Schrauben, alles Alufelgen, mit 130NM an und habe auch die Bremsscheibe schon gedreht... ist dies echt ein Problem??
Kann mich dem nur anschließen, ich wechsel seit über 10 Jahren an 3 versch. Autos untersch. Herst. die Sommer- bzw. Winterräder, und ziehe die Radschrauben immer mit ca. 130-135 NM an. Anfangs wollte ich immer noch nach ca. 50-100km nachziehen, da aber keine Lockerung vorhanden war, lasse ich es seit einiger Zeit bleiben.
Gruß Speedy
Zitat:
Ich wechsle allerdings meine Räder selbst und habe noch nie ein loses Rad oder lose Schrauben festgestellt!
Ich wechsle genug Räder, sowas ist mir auch nur bei Audi untergekommen. Es kann zwar mal passieren dass "nachziehen" mal vergessen wird, aber in so einer Häufung wie bei Audi ist es mir bei keiner anderen Marke oder Modell bekannt. Vor allem bei den beiden Beispielen (eigener und Kundenauto, ich hab den Kunde noch extra 5mal drauf hingewiesen UNBEDINGT Räder nachziehen zu lassen) hab ich die Räder 1000%ig mit dem erforderlichen Drehmoment festgezogen. 8E ist mir dabei sehr aufgefallen (O-Ton Kunde "Das Geräusch kenn ich schon, Räder wieder locker, ist mir schon öfter passiert bei meinem Auto, sowas hab ich ja noch nie erlebt"😉, dieser Kommentar oder ähnliche kamen nicht nur von einem.............
Wenn ich es bei meinem eigenen Auto nicht erlebt hätte würde ich auch auf "Werkstattmurks" tippen, das ist aber definitiv nicht der Fall, ist einfach eine scheiss Konstruktion die Bremsscheibe einfach locker auf der Radnabe "rumschwimmen" zu lassen, und das alles wegen einer Schraube für ein paar Cent. Es wird schon seinen Grund haben wieso diese Schraube bei 8H auf einmal wieder verbaut wird ...... von besserer Rädermontage mal abgesehen.
Zitat:
Mein Reifenfuzzi sagte mir beim diesjährigen Reifenwechsel, dass man bei Audi unbedingt die Schrauben nachziehen solle, da sich diese schon öfter gelöst hätten, was am Aluminumfahrwerk liegen soll.
Naja, dieser Aussage kann ich nicht ganz folgen, Reifenhändler hat zwar Recht mit "öfter mal gelöst", aber an Aluminiumfahrwerk liegts defintiv nicht, oder will der dir erzählen dass die Radnaben aus Alu sind? Na dann würde ich dem mal viel Spass wünschen mit Stahlschrauben auf Alunabe .......... die gehen so gut wie nie wieder auf, dank Kontaktkorrosion.
MFG
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Also wenn ich alles soweit richtig verstanden habe bedeutet das, dass der B6 noch Bremsscheiben ohne Schraube zur Fixierung hat. Die letzten B6 Modelle + B7 haben die größere Bremsscheibe mit Fixierung.
Hat jemand zufällig Bilder beider Bremsscheibentypen auf dem Rechner?
Was bräuchte man um von der alten Bremse auf die neue Umzurüsten? (Bremssattel,Beläge,Scheiben,Schraube zur Fixierung 😉)
Wurden mit dem MJ.2005 auch hinten andere Bremsen verbaut?
Gruß
Mr. Audi
Zitat:
Was bräuchte man um von der alten Bremse auf die neue Umzurüsten? (Bremssattel,Belege,Scheiben,Schraube zur Fixierung )
Radnaben mit Gewinde, deswegen gleich noch neue Radlager (kriegst an VA niemals die Radnabe raus ohne Radlager zu zerstören, HA bei 8E weiss ich nicht so genau, auf jeden Fall ists keine Bremsscheibe mitsamt eingepressten Lagern wie bei 8D).
An Bremssätteln oder -belägen musst nix ändern, nur andere Bremsscheiben müssen sein. Hoffentlich kommt mir jetzt keiner mit Vorschlag Bremsscheiben durchzubohren und Gewinde in Radnabe zu schneiden, wers einmal probiert hat alleine Loch in Bremsscheibe zu bohren weiss von was ich rede.
MFG
@all
Hier gibt's Bilder von der mit einer Schraube fixierten Bremsscheibe des A3 3.2 V6:
Kennt ihr eigentlich den schwarzen Montagepin?
Benutze das Ding schon seit meiner Golf II Zeit. Weder beim Golf, beim B5 noch beim B6 hatte ich jemals ein Problem mit lockeren Räder nach der Montage. Mit dem Pin kann man prima die Bremsscheiben fixieren.
Ein Arbeitskollege hatte mit seinem Golf III genau das gleiche Prob. Obwohl er alle Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel angezogen hatte, hätte er beinahe ein Rad verloren. Der Kollege kannte den Pin auch noch nicht.
Zum Anzugdrehmoment:
wer meint, viel hilft viel und demnach seine Schrauben weit über dem angegebenen Drehmoment anzieht, läuft ebenfalls Gefahr seine Räder zu verlieren. Stichwort Vorspannung.
Gruß
Zap