R129 - Vorstellung / Frage zu Restwerten bei Finanzierung
Hallo allerseits! 🙂
Zunächst einmal eine kurze Beschreibung, wie ich denn überhaupt zu euch komme:
Ich habe im Moment eine B-Klasse als Leasingfahrzeug, das mich je nach Kilometern (ca. 15tkm/Jahr) im Monat etwa 400€ inkl. Steuern und Versicherung kostet. Grundsätzlich bin ich mit diesem Auto sehr zufrieden, allerdings finde ich 400€ für ein absolut emotionsloses Auto mittlerweile etwas viel Geld. Da ich zudem nicht regelmäßig auf ein Auto angewiesen bin bzw. Zugriff auf Firmenfahrzeuge und das Auto meiner Freundin habe, habe ich mich zunächst auf die Suche nach einem Youngtimer gemacht. Hier fiel der C126 in die nähere Auswahl.
Ich musste allerdings die Erfahrung machen, dass es bei diesem Fahrzeug mittlerweile enorm schwierig ist, ein ordentliches Exemplar mit wenigen Kilometern, wenig Mängeln und lückenloser Historie unter 10-12000€ zu finden. Hinzu kam, dass ein C126 aus meiner Sicht irgendwie kein richtig alltagstaugliches Fahrzeug mehr ist, mit dem man gerne auch mal lange Strecken fahren will (Stichwort Konstruktion in den 60/70er-Jahren, selten überhaupt Airbags, etc.pp). Auf diesem Weg komme ich zum R129, der meiner Meinung nach derzeit weder ein Youngtimer, noch ein aktueller Gebrauchtwagen mehr ist. Verhältnismäßig aktuelle Technik in einem Design verpackt, dass zwar nicht mehr topaktuell ist (mich aber anspricht), ein attraktiver Nachfolger der die Preise drückt und ein großes Angebot an Fahrzeugen.
Bei meiner Suche habe ich zunächst mal Händlerangebote zwischen 15-25t€ von '98-'01 angeschaut. Da ich das Fahrzeug großer Wahrscheinlichkeit nach finanzieren würde habe ich auch mal einen Blick auf die Finanzierungskonditionen geworfen. Hierbei sticht meines Erachtens nach vor allem eins ins Auge, ein enorm geringer Restwert.
Beispiel: http://e-services.mercedes-benz.com/.../VSCDetailView.jam2?...
Das Fahrzeug soll heute 18900€ kosten. Bei einer Finanzierung über 2 Jahre mit 30tkm Gesamtlaufleistung geht der Finanzierungsrechner von einer Schlussrate von 9200€ (siehe angehängten Screenshot) aus. Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass es realistisch ist, dass dieses Fahrzeug auf 2 Jahre noch einmal die Hälfte seines Werts verlieren soll. Natürlich kann aus ökonomischen Gesichtspunkten (Spritpreise, etc.) der Kaufpreis ineinander fallen, aber so stark? Noch dazu bei einem doch noch verhältnismäßig sparsamen 320er? Auch bei 500ern zeigt sich ein ähnliches Bild und das obschon der 500er doch eigentlich der beliebteste Motor von allen ist.
Ich würde mich sehr freuen von euch hierzu eine Meinung zu hören! 🙂
Gruß und einen schönen (Wahl-)sonntag noch,
Fabian
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von agentstarburst
Zunächst einmal muss ich zugeben, dass ich mich mit Finanzierungen nicht besonders gut auskenne, da das bisher nicht notwendig war. Da ist es schonmal gut, dass ihr mich da ein bisschen aufschlaut! 🙂 Meine B-Klasse ist derzeit deswegen geleast, weil ich durch meinen Arbeitgeber Zugriff auf ein Jahresleasing habe, was mir aber wie schon bereits gesagt eigentlich zu teuer für die Leistung ist.@Road-Star: Vielen Dank für die Excel-Tabelle! Die von dir vorgeschlagene Lösung zunächst die Anzahlung einzusetzen und dann weiterhin mit 400€ monatlich abzutragen war auch die von mir favorisierte Variante. Da ich kein Freund von langen Zahlungsverpflichtungen bin wäre das Thema damit nach 2 Jahren abgeschlossen. Außerdem denke ich, sollte - wenn in den zwei Jahren alles mit halbwegs normalen Dingen zugeht - der Restwert des Fahrzeuges nicht mehr unter die Restschuld fallen. Vollkasko und Restschuldversicherung natürlich einmal vorausgesetzt.
Ich könnte mir allerdings auch gut vorstellen, dass es nicht nur aus Zinssicht sinnvoll ist die Hausbank um den entsprechenden Kredit zu ersuchen, da sich hierbei gegenüber einer Finanzierung die Preisverhandlungen sicher deutlich attraktiver gestalten?@Lugger: Ich glaube das liegt primär daran, dass MB pauschal bei allen Fahrzeugen aus Niederlassungen eine Finanzierung anbietet. Bezüglich der individuellen Finanzierungskonditionen habe ich noch keine Nachforschungen angestellt, denn so akut ist das Thema derzeit noch nicht. Mein Leasing läuft sowieso noch bis September.
Eine andere Möglichkeit wäre die im Beispiel vorgeschlagenere 3-Wege-Finanzierung zu nutzen, allerdings mit einer geringeren Anzahlung einzusteigen, eine monatliche Abtragung von rd. 400€ zu leisten und sich nach 2 Jahren zu überlegen, ob man das Fahrzeug behält, verkauft oder es den Händler zur vereinbarten Schlussrate zurückkaufen lässt. Hierbei wunderte es mich aber dann doch, dass MB von einer kalkulierten Schlussrate von rd. 10000€ ausgeht. Hier scheinen sie ja der Wertstabilität der eigenen Fahrzeuge nicht zu trauen.
Was denkt ihr denn über den Fahrzeugwert in zwei Jahren (funktionstüchtige Glaskugel mal vorausgesetzt...)?
Ich habe noch nie ein Fahrzeug finanziert oder geleast, von daher kann ich dazu nichts sagen.
Trotzdem:
Vergiss ganz schnell den SL320 R129, zumal er in einer ganz anderen Liga spielt, und bleibe bei der B-Klasse; ein SL erscheint mir momentan eine Nummer zu groß.
Mit den Raten etc. ist es ja nicht getan, denn sollte beim SL eine Reparatur, oder nur 4 neue Reifen -ab ca. €1.100,00- anfallen, dann könntest Du u.U. finanziell ganz schnell und kräftig im Regen stehen.
Ich will aber auch nicht verheimlichen, daß Dein Beitrag einen Touch von Luftpumpen-Nummer hat.
Axel
17 Antworten
Ich bin in der letzten Zeit hier nur noch wenig aktiv. Ich habe mir 04/2011 einen C126 420SEC mit 130tkm Laufleistung gekauft. Das Fahrzeug habe ich heute noch, hat zwischenzeitlich ein H-Kennzeichen und ein Classic-Data Gutachten mit 2. 2016 kam noch ein S211 220CDI dazu. Seit 2019 Mercedes Dienstwagen im 6 monatigen Wechsel.
Die Finanzierung war damals wahrscheinlich wirklich eine Schnapsidee, weniger finanzieller aber vor allem inhaltlicher Natur. Keine Ahnung ob die MB Bank das wirklich so gemacht hätte...
Gibt von mir ein Danke für die Rückmeldung und das Update
Glückwunsch zum SEC!