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R129: R6 vs. V6 (280/320)

Themenstarteram 15. April 2005 um 18:25

Hallo zusammen,

war heute bei meinem "Lieblingsschrauber" -der arbeitet in seiner Werkstatt nur an hochwertigen MB'S und Porsche!

In einem Gespräch über meie 129er Kaufentscheidung meinte dieser:

Beim Kauf eines 129er ruhig ein bischen mehr anlegen, damit man

a) das elektronische Getriebe bekommt (ab 6/96)

b) aber vor allem keinen R6 Motor kauft, sondern V6, weil über kurz oder lang die R-Motoren Zylinderkopfprobleme bekommen! (ab 4/98)

Was sagt Ihr dazu? Wer hat Erfahrungen gesammelt?

viele Grüße

sonniges Wochenende

M und E

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14 Antworten

Re: R129: R6 vs. V6 (280/320)

 

Zitat:

Original geschrieben von Mercundedes

a) das elektronische Getriebe bekommt (ab 6/96)

b) aber vor allem keinen R6 Motor kauft, sondern V6, weil über kurz oder lang die R-Motoren Zylinderkopfprobleme bekommen! (ab 4/98)

a) Das elektronische 5G-Getriebe macht in der Praxis bei hohen Laufleistungen definitiv mehr Probleme als das alte 4G

b) Die Haltbarkeit der ZKD muß der V6-Motor wohl noch beweisen - wir werden die nächsten Jahre das ganze beobachten können.

Vom Prinzip her ist es aber richtig, daß die ZKD eher mal erneuert werden muß wg. unterschiedlicher Ausdehnung der Grauguß- und Alukomponenten des Motors.

Allerdings sehe ich die ZKD eher als Verschleißteil, alle 150.000 oder 200.000km wechseln ist nichts schlimmes...

Ich finde den Lauf der R6 wesentlich angenehmer als den V6 - aber das ist immer Geschmackssache...

Themenstarteram 15. April 2005 um 22:19

Hi Boborola,

beim Getriebe ohne EGS,also mit hydraulischer Steuerung, gibts ja auch die 4- bzw. 5-Gang Variante - gibts denn bei denen signifikante Unterschiede?

PS: Bin heute einen 320SL (Bj. Ende 97) probegefahren - Final Edition (rotes Design) - also das EGS-Getriebe des 320er schaltete genauso fein wie mein 270CDI-EGS!

Besitzen die hydraulischen 4 u. 5-Gang Getriebe auch "so ne Form von Intelligenz" beim Schalten?

Grüße aus NRW

M und E

am 16. April 2005 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von Mercundedes

Besitzen die hydraulischen 4 u. 5-Gang Getriebe auch "so ne Form von Intelligenz" beim Schalten?

Intelligenz?

Nö. Die sind strohdumm.

Aber sehr ausdauernd, haltbar, verläßlich und machen immer genau das, was der Fahrer von ihnen erwartet.

Ich mag das. :p

CAMLOT

Themenstarteram 16. April 2005 um 9:47

@ Camlot

... hast du 4G oder 5G Automatik ? (mit welchem Motor?)

Grüße

M und E

Zitat:

Original geschrieben von Mercundedes

beim Getriebe ohne EGS,also mit hydraulischer Steuerung, gibts ja auch die 4- bzw. 5-Gang Variante - gibts denn bei denen signifikante Unterschiede?

Ja, einen 5. Gang... :D

Zitat:

PS: Bin heute einen 320SL (Bj. Ende 97) probegefahren - Final Edition (rotes Design) - also das EGS-Getriebe des 320er schaltete genauso fein wie mein 270CDI-EGS!

Besitzen die hydraulischen 4 u. 5-Gang Getriebe auch "so ne Form von Intelligenz" beim Schalten?

Stromdumm wüde ich nicht direkt sagen - sonst würden sie ja nicht automatisch schalten. Die "Intelligenz" ist eher hydralisch gesteuert wie Du schon sagtest.

Ich habe schon von einigen Getriebeschäden gehört an den 5-Gang Automaten (vor allem an V8 und V12-Motoren hängende), so zwischen 150.000 und 200.000km. Finde ich persönlich viel schlimmer als mal die ZKD wechseln lassen... ;)

Die Schäden kündigen sich nicht unbedingt vor an.

Das Problem ist, daß DC keinerlei Getriebeölwechsel bei den Getrieben ab 1996 mehr vorsieht lt. Wartungsplan. Man sollte (ab dieser Bauzeit) möglichst einen Wagen mit max. 100.000km kaufen und SOFORT einen Getriebeölwechsel machen lassen. So alle 100.000km ist das definitiv fälltig, auch bei den "Wartungsfreien Getrieben" mit "Lebenszeitfüllung" - was ist eigentlich bei einem Getriebe "Lebenszeit" ? 150.000km ?

Bei den älteren Getrieben steht der Wechsel sowieso alle 60.000km auf dem Plan.

Ganz einfach:

Lebensdauer ist "bis die Schmierung versagt".

Wie machen die das nur, daß das Getriebe genau so lange hält ??? :D

 

Wenn es nur um den Motor ginge, würde ich den R6 empfehlen.

Der ist sehr ausgereift und konstruktiv perfekt.

Den fehlenden Massenausgleich beim 90°-V6 und die daurch erforderliche Ausgleichswelle sehe ich grundsätzlich als kunstruktiven Mangel.

Vielleicht sollte ich das nicht so hart formulieren, aber der einzige Grund dafür ist die Ähnlichkeit zum V8 um Kosten zu sparen.

(Produktion des V6 als abgeschnittener V8)

Die 60°-V6 (nicht MB), die ich kenne, lassen die 90°-V6 jedenfalls in Sachen Laufkultur sehr alt aussehen.

Den Spitzenplatz in diesem Punkt belegen aber die R6.

Daher die klare Empfehlung des R6 wenn es um den Verwöhn-Faktor geht.

Der Verbrauch dürfte allerdings beim V6 (da neuer) etwas günstiger liegen.

ZKD kann bei jedem Motor mal fällig werden.

Es gibt auch genug R4-Motoren, die mal eine neue brauchen.

In Sachen Getriebe: naja, 5-Gang ist schon nett.

Die 4-Gang, die ich vom 124er kenne, hat mich immer etwas genervt.

Meiner Ansicht nach zu giftig hochschaltend.

Oft zwei Gänge runter, sofort am Drehzahlanschlag und dann erst nach unnötig viel Geschrei wieder einen hoch.

Oder die blöde Eigenart, wenn man auf kleinster Fahrstufe anfährt, im Ersten zu bleiben bis einmal das Drehzahllimit erreicht wird.

Wer braucht das ?

Vielleicht hatten das ja auch nicht alle 4-Gang-Automaten.

Insofern würde ich die 5-Gang als deutlich intelligenter bezeichnen - intelligenter entwickelt. :)

 

MfG ZBb5e8

am 16. April 2005 um 21:50

Zitat:

Oder die blöde Eigenart, wenn man auf kleinster Fahrstufe anfährt, im Ersten zu bleiben bis einmal das Drehzahllimit erreicht wird.

Fuß ganz kurz vom Gas und wieder druff...zack, es hat hochgeschaltet.

Dann ist es ein anderes.

Es stand sogar in der Anleitung, daß man nur wieder rauskommt, wenn man entweder wieder auf N schaltet oder bis zum Anschlag dreht.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: NUR wenn man in Stellung 2 anfuhr.

Dann nahm er den Ersten und blieb dabei.

Auch Hochschalten bis auf D brachte nix.

Nur N oder Brüllen.

Und das in völliger Übereinstimmung mit der Anleitung.

Ansonsten halt bis auf einen recht unausgewogenen Kickdown ganz angenehm.

Wie gesagt: Es müssen ja nicht alle 4-Gänger so programmiert gewesen sein.

 

MfG ZBb5e8

Zitat:

Original geschrieben von ZBb5e8

Wie gesagt: Es müssen ja nicht alle 4-Gänger so programmiert gewesen sein.

Richtig, Schalten von 2 auf 3 reicht völlig um den Gang zu wechseln. Danach kann man auch wieder in 2 zurückschalten, da diese "Sperre" auf dem 1. Gang nur im Stand aktivierbar ist.

So ist es bei meinem 4-Gang-"Oldie"... ;)

am 17. April 2005 um 9:26

Also, das von Freund ZbB5e8 beschriebene Getriebe kenne ich nicht.

Hm.

Dabei sind mir sogar noch 3-Gang-Automaten geläufig.

Ich hatte noch nie ein Getriebe, bei dem man über D hinaus (!) bis N schieben mußte, um den ersten Gang "verlassen" zu können.

Scheint mir eher unwahrscheinlich oder ich habe da jetzt was falsch verstanden.

Bei den MB-Automaten die ich kenne, ist es so, daß man in der niedersten Fahrstufe - wenn gesperrt - zwar im ERSTEN anfährt, aber zwei Möglichkeiten hat, VOR erreichen der Hochschaltdrehzahl in die nächste Fahrstufe, also den zweiten Gang zu gelangen.

1.) Man schiebt den Schalthebel auf die nächste Stufe.

2.) Wie schon oben beschrieben unterbricht man den "Zugvorgang" durch kurzes Anheben des Gasfußes und es wird ebenfalls in den ZWEITEN geschaltet, außer bei sehr niederen Drehzahlen.

Aber bis "N" und dann wieder zurück? Nie gehört.

Zitat:

Original geschrieben von Camlot

2.) Wie schon oben beschrieben unterbricht man den "Zugvorgang" durch kurzes Anheben des Gasfußes und es wird ebenfalls in den ZWEITEN geschaltet, außer bei sehr niederen Drehzahlen.

Möglichkeit 2 funktioniert definitiv bei einigen Getrieben nicht, zum Beispiel bei der 4-Gang Automatik der R6-Motoren aus Anfang der 90er.

Dort gibt es auch keine separate Anwahl des 1. oder 2. Ganges (im Gegensatz zu den V8-Getrieben).

am 17. April 2005 um 9:53

Zitat:

Original geschrieben von Camlot

Fuß ganz kurz vom Gas und wieder druff...zack, es hat hochgeschaltet.

Kommt mir irgendwie vom G - ländewagen her bekannt vor.

Da kann man die 4 Gang Automatik so hochschalten lassen, wenn der Lärm stört, allzu viel schlechter wird die Beschleunigung (sofern man bei 15 kg / PS überhaupt davon sprechen kann) nicht, zumal der Motor mangels Wandlerüberbrückung im obersten Drehzahlbereich ohnehin kaum mehr zieht.

Zitat:

Original geschrieben von Camlot

[...]

Ich hatte noch nie ein Getriebe, bei dem man über D hinaus (!) bis N schieben mußte, um den ersten Gang "verlassen" zu können.

Scheint mir eher unwahrscheinlich oder ich habe da jetzt was falsch verstanden.

[...]

Aber bis "N" und dann wieder zurück? Nie gehört.

Nur noch mal zur Sicherheit:

Die Logik dahinter war vermutlich etwa so:

"Wenn man ganz normal mit Schmackes anfahren will, dann kann man ja problemlos in D bleiben und gibt einfach nur ordentlich Stoff; evtl. mit Kickdown. Dann werden die Gänge ja ohnehin alle ausgefahren.

Will man in der Stadt nicht ständig zwischen dem 4. und dem 3. hin- und herschalten lassen, dann stellt man ihn auf 3 und gut ist.

Braucht man ausdrücklich einen Kriechgang, der auch beibehalten werden soll, dann bekommt man den, indem man IM STAND auf 2 schaltet und dann erst anfährt.

NUR DANN wird der Erste gehalten, bis einmal die Höchstdrehzahl erreicht ist."

Das Schalten auf N um den Zwangsersten wieder zu verlassen, war nicht der offizielle Weg, war mir aber angenehmer als ihn einmal brüllen zu lassen.

Auf 3 oder D schalten reichte nicht !

Für einen Geländewagen könnte ich mir ein solches Feature ganz gut vorstellen, aber im PKW war´s einfach nur nervig.

Wenn man in der Stadt unterwegs war und auch den Dritten nicht wollte, und man schaltete auf 2, dann gab´s beim Anfahren an der nächsten Ampel eine Überraschung.

Kurz: Ich fand´s doof.

Mechanisch war das Vierganggetriebe absolut 1a; läuft heute noch bei garantiert Null Pflege. :(

Nur die Schaltschwellen und den Kriechmodus hätte ich mir anders bzw. weg gewünscht.

 

MfG ZBb5e8

Mein V6 läuft schon sehr schön und sparsam (zwischen 10 und 11 l/100 km bei gemischtem Betrieb). Konstruktionsbedingt muß der R6 ruhiger sein.

Weiterhin ist beim V6 (zur Freude der Werkstatt) von Zeit zu Zeit ein kostenintensiver Tausch der zwölf (!!) Zündkerzen erforderlich.

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