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R 1200 GS kaufen oder besser nicht?

Themenstarteram 6. Juli 2005 um 13:03

nachdem ja alle threads mit dem thema

Sind BMW-Motorräder lebensgefährlich?

geschlossen werden.....

hab gestern in irgendeinem programm den bericht dazu gesehen.

es wird die jungs bei BMW möglicherweise nicht kratzen...aber...

war kurz vor dem "abdrücken" und wollte mir eine R 1200 GS kaufen.

meine Afrika Twin ist noch von der ersten serie....und sollte doch mal getauscht werden. allerdings ist mir ein "altes radl" das nicht mehr so gut bremst lieber, als ein neues, das gar nicht bremst!

muss wohl wieder ein japaner werden. die können es offensichtlich besser.

my2cents

mike

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261 Antworten

Moin,

In einem vorher verlinkten Interview viel ein m.M. wichtiger Satz. Sinngemäß lautete er, 21 Fälle sind für unseren Anspruch 21 zu viel. Diese Aussage stammt von einem BMW Mitarbeiter, richtig ?!

Nur weil eine Sache NICHT juristisch relevant ist ... heißt es nicht, das sich der Hersteller damit nicht aus IMAGEGRÜNDEN beschäftigt.

Die Frage ist nur, ob so etwas dann zwingend diese populistische öffentliche Bühne braucht, die sich m.M. nach schon hart an der Grenze zur Geschäftsschädigung befindet ?! Denn das Level der Meinungsäußerung wurde sicherlich das ein oder andere Mal übertreten, und es wurden schwer oder gar nicht begründbare Tatsachen irgendwo rein interpretiert.

(Das Beispiel mit der Klimaanlage läßt sich im Grunde auf JEDES moderne Sicherheitssystem übertragen)

Denn viel mehr als eine weitgehende Verunsicherung wurde doch unterm Strich gar nicht erreicht.

MFG Kester

@Rotherbach,

Zitat:

... heißt es nicht, das sich der Hersteller damit nicht aus IMAGEGRÜNDEN beschäftigt.

Was hat denn der Hersteller konkret getan, seitdem die Sicherheitsproblematik im Bereich Integralbremsanalgen vor genau einem Jahr bekannt wurde? Würde mich wirklich mal interessieren. In einem Interview hat man behauptet, man möchte null Fälle haben. Wie soll man da hinkommen, wenn man 260.000 Einheiten in der Welt rumfahren lässt ohne was zu ändern? Das Problem wird sich in Zukunft verschärfen!

Man muss nur mal die einschlägigen Internetforen frequentieren um mitzubekommen, dass es so weiterläuft wie bisher, nämlich die Bremsendefekte nehmen konkret zu, den Besitzern begegenet man aber weiterhin mit Beschwichtigungen und Schönrednerei.

Zitat:

Denn viel mehr als eine weitgehende Verunsicherung wurde doch unterm Strich gar nicht erreicht.

Das ist nun wirklich nicht wahr. Das genannte Fazit gilt sicher bei oberflächlicher Betrachtung für die BMW-Mitläufer und vor allem für einen Teil der herstellerloyalen Presse.

Fakt ist aber in Wirklichkeit, dass die Besitzer und die Öffentlichkeit nun informiert sind, und Anprechpartner wie z.B. den ADAC, das KBA und den Staatsanwalt haben. Vorher wurden Betroffene (und potenziell Betroffene) ja nicht ernst genommen.

Wer auf Sicherheit - an Motorradbremsanlagen - Wert legt, der schaut sich heute nach anderen Modellen mit zuverlässig arbeitenden Sicherheitssystemen um. Man muss sich mal in der Szene auch umhören, wenn z.B. die Entscheidung zwischen einer BMW 1200RT oder YAMAHA FJR gefällt wird.

Wer die sogenannte BMW Brille aufhat, wird sich durch gar nichts beirren lassen. Andere hingegegen werden sich sehr wohl überlegen, Motorräder mit diesen Bremsanalagen zu kaufen.

AMR

Guten Tag,

Herr Ries ... auch in ihrem obigen Beitrag ... arbeiten sie mal wieder mit vielen Vermutungen, die sie schwerlich nachweisen können. Woher wollen Sie wissen, ob BMW intern arbeitet oder nicht ? Das kann auch niemand wissen, da dies den Geheimhaltungserklärungen entspricht.

MFG Kester

@Rotherbach

Zitat:

Woher wollen Sie wissen, ob BMW intern arbeitet oder nicht ?... .

Seit 2001 gibt es Berichte und Beschweden über das Bremssystem. Wir haben nun August 2005. Ich sehe nicht, dass der Hersteller etwas unternommen hat, zumal keinen Rückruf mit konstruktiven Änderungen an dem Sicherheitssystem ('Rückfallebene ungenügend konzipiert').

Fakt ist dass ich vor einem Jahr das Sicherheitsproblem erkannt habe und es vor allem auch so kommuniziert habe, dass es nun jeder Kenntnis davon hat. Wichtig ist aber auch, dass das Problem bekannt war, bevor ich selbst es erkannt habe. Heute jedoch haben Betroffene und potenziell Betroffne endlich Ansprechpartner, die sich für die Belange der Besitzer auch einsetzen:

1. Staatsanwaltschaft München I

Staatsanwaltschaft München I

AZ: 255 JS 205 338 / 05

Frau Staatsanwältin Bader

Postfach

80997 München

Direktdurchwahl Frau Bader: 089/5597-XXXX

Telefax:089/5597-4131

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt - ersatzweise - wegen Straßenverkehrsgefährdung. Der Terminus 'Einzelfall' nicht dort nicht benutzt. Es sind bereits zahlreiche Zeugen bei der Polizei vernommen worden. Hinweise zum 'Gesamtkomplex' sind selbstverständlich auch sehr wertvoll.

2. Kraftfahrtbundesamt Flensburg

Kraftfahrt-Bundesamt

Abteilung Technik

Produktsicherheit/Rückrufe

Umweltfragen

Klaus Pietsch

D-24932 Flensburg

Telefon: 0461/316-XXXX

Telefax: 0461/314-1791

E-mail: XXX

Das Kraftfahrtbundesamt hat in der Vergangenheit zwei Untersuchungen eingestellt. Z.Zt. wird eine dritte Untersuchung geführt, bei der das gesamte Bremssytem auf dem Prüfstand steht. Den Begriff 'Einzelfall' weist man dort weit von sich. Meines Wissens wird insbesondere untersucht ob die Warnlampe (immer) leuchtet und ob sie 'rechtzeitig' leuchtet.

3. ADAC Fahrzeugtechnik

ADAC e.V.

Dipl.-Ing.(FH) Ruprecht Müller

Am Westpark 8

81371 München

Tel.: 08191-938-XXX

Fax: 08191-983-666

E-Mail: XXX

Der ADAC führt eine Umfrage durch und steht in Gesprächen mit dem Hersteller. Dem ADAC sind mindestens 80 Fälle bekannt, bei denen im öffentlichen Straßenverkehr die Restbremskraft eingesetzt hat. Man hat dort eine sehr deutliche Vorstellung von den Auswirkungen bekommen. Auch hier fällt der Begriff 'Einzelfall' nicht. Informationen sind auf der ADAC-Homepage erhältlich.

Herr Rotherbach, seit 2001 wird ein Bremssystem mit einem Sicherheitssytem (ABS) an Motorrädern ausgeliefert, dessen Fallback seitens des Herstellers als ungenügend konzipiert etikettiert wird.

Wie lange braucht man denn Ihrer Meinungung nach, um da was zu ändern? Mehr als fünf Jahre? Oder - braucht man einen Anlass?

AMR

Ergänzung:

Zeitschrift MOTORRAD ABENTEUER, Ausgabe Sept/Okt 2005, Seite 10 und 11. Die journalistische Recherche und die juristische Beurteilung sind zwar nicht ganz frei von Fehlern, aber die Chronologie stimmt 'so ungefähr'.

Ergänzung:

Zeitschrift MOTORRAD MAGAZIN MO, Nr. 9, September 2005, Seite 3, 10 & 11

MO Leitartikel Seite 3 von Chefredakteur Jo Soppa "HEILSAME KRITIK"

Auszug: "... das bisherige Krisenmanagement der Münchener. Es zeichnet sich kaum durch sympathische Pfiffigkeit aus."

MO News Seite 10 von 'BMW-Redakteur' Maik Schwarz "BMW IN ERKLÄRUNGSNOT"

Auszug: "... war man sich auf Nachfrage nicht sicher, ob man noch ein weiteres neues Modell ... mit dem ... System ausrüsten will"

MO Interview Seite 11 mit Dr. Herbert Diess "Für den Fall der Fälle"

Auszug: "..., wenn ein Bremslichtschalter beim Transport beschädigt wurde. ... Oder eine kleine Unregelmäßigkeit beim Bremssensor. Da gibt es viele Möglichkeiten."

Ergänzung:

MOTOR-KRITIK (Journalist Wilhelm Hahne)

05-08-15 Guten Tag

05-08-15 BMW unter "Artenschutz"?

05-08-15 ABS mit Unsicherheitskontrolle

Ergänzung:

TOURENFAHRER 09/2005

Für BMW Mitläufer wie auch Anhänger der 'Aufrechungsmoral' ist das Editorial eine gefällige Lektüre. Und im Jargon des Herstellers gibt's im Heftinneren Erklärungsmuster. Es soll an der Kommunikation liegen, nicht an der Technik. :)

Nicht wirklich überraschend ist der Ausgang des I-ABS III Extremtests, den TF durchgeführt hat. Fazit: An Unterspannung bzw. an der Batterie liegt es nicht.

Das bedeutet, dass der Fehler offenbar nicht gefunden wurde.

AMR

Ich liebe 5fach Postings,danke ,wenn wir dich net hätten,lol,jetzt reicht es wieder!

 

cu

In der MOTORRAD-Ausgabe Nr. 18 von Freitag, den 19.08.2005, ist im News-Bereich auffallend klein das Ergebnis der Integral-ABS-Umfrage abgedruckt. Ohne jeglichen Kommentar.

Obwohl insgesamt 28 Prozent - also knapp ein Drittel (!) - demnach bereits Probleme hatten.

Und: Kein einziger Leserbrief zu diesem Thema. Glaubt jemand, die hätten keine bekommen, nach dem wirklich bemerkenswerten Editorial der letzten Ausgabe?

AMR

In der neuesten MOTORRAD NEWS ist auch ein Bericht über die BMW-Vorführung der Restbremsfunktion.

Noch interessanter finde ich aber den ABS-Vergleich zwischen BMW R1200ST und Triumph Sprint ST.

Die Triumph besitzt ein konventionelles ABS-Bremssystem und erzielt, wenn man das Mehrgewicht der Triumph berücksichtigt, den gleichen Bremsweg.

Es gibt also keinen sinnvollen Grund für ein derart aufwendiges Bremssystem, wie es BMW verwendet.

Wie auch hier berichtet wird, hat BMW das mittlerweile selbst erkannt und wird auf den BKV beim Nachfolgesystem voraussichtlich verzichten.

Selbsterkenntnis ist zwar der erste Schritt zur Besserung, hier kommt er allerdings ziemlich spät.

Gruß, rainman

@rainman

Zitat:

Original geschrieben von rainman-1

In der neuesten MOTORRAD NEWS ist auch ein Bericht über die BMW-Vorführung der Restbremsfunktion.

Bezieht sich der Bericht auf die BMW Veranstaltung am Münchener Flughafen, über die Maik Schwarz in der aktuellen MO 09/2005 schreibt "Thema verfehlt"? Bemerkenswert fand ich auch diese Passage beim Journalisten Wilhelm Hahne:

Die gaben Ende Juli in München eine Nachhilfestunde in BMW-Denken. Thomas Ihle hat bei der "Nachhilfestunde", durchgeführt von BMW für wahrnehmungsschwache Journalisten, sehr gut aufgepasst. Und wir lernen daraus, dass schon 2001 BMW den Bremskraftverstärker einführte, dass aber erst im Jahre 2004... - Moment! - Die Motorradfahrer haben also vier Jahre gebraucht, um in der Fahrpraxis heraus zu finden, dass das BMW-ABS mit einer Reihe von Mängeln behaftet ist?

Zusammenfassend kann ich beurteilen, dass lediglich MO (Ausgabe 09/2005 und BMW Motorräder 13 im März 2005), NETZEITUNG und MOTOR-KRITIK sich in Übereinstimmung mit journalistischen Grundstätzen von der herstellerloyalen Presse abheben.

AMR

@rainman

Zitat:

Original geschrieben von rainman-1

In der neuesten MOTORRAD NEWS ist auch ein Bericht über die BMW-Vorführung der Restbremsfunktion.

Am interessantesten fand ich den letzten Satz im Fazit-Kasten von Wulf Weis. Sinngemäß schrieibt er da, dass das nächst ABS ganz sicher ohne BKV ausgeliefert werden wird, aber das sei jetzt seine ganz persönliche Meinung.

Welche Meinung vertritt er ansonsten? Die Frage hatte ich mir bei ihm schon in der August Ausgabe gestellt, und die Frage stelle ich mir auch bei dieser September Ausgabe.

Also - nicht wirklich.

Denn ich bin aufgeklärt und kenne die Verhältnisse. Zwar nicht dort, aber woanders. Es gibt Redakteure, es gibt Chefredakteure und es gibt die Geschäftsführung des Verlags. Das muss man erfahren haben, wenn man es nicht glauben möchte. Ich habe nach dem Artikel in der tz-München eine E-Mail von einem Geschäftsführer erhalten mit CC an den BMW Pressesprecher. Ein Geste, ein verbaler Kniefall - aber in der Sache daneben.

Jede technische Übertreibung wird zu einer epochalen Innovation hoch gespielt!

Jo Soppa (MO 09/2005) hat in seinem hervorragenden Editorial das mögliche Versagen der Fachpresse zugegeben. Die anderen versagen einfach weiterhin – was eine Leistung.

AMR

LOL ,schon wieder doppelposting,he man kann auch editieren!

ADAM RIESE!

@AMR

Die deutsche Fachpresse geht allgemein mit allen deutschen Herstellern meistens gnädiger um, als mit ausländischen.

Das spiegelt sich auch im Autosektor wider.

Wären solche Probleme bei japanischen oder italienischen Motorrädern aufgetreten, wären die von der gesamten deutschen Fachpresse einheitlich in der Luft zerissen worden.

Vielleicht liegt´s am Werbeetat. Warum auch nicht ?

Wäre zumindest konsequent und damit berechenbar.

Dann kann man in eine Neuentwicklung gleich die zusätzlichen Werbekosten einrechnen, damit man selbst einen Misserfolg noch schönreden lassen kann, und der Leser kann den Wahrheitsgehalt eines Tests oder einer Berichterstattung, immer durch das reziproke Verhältnis zum Umfang der Werbung des Probanden bestimmen :rolleyes:

Mich würden mal die Kommentare der ausländischen Fachpresse interessieren, wie die damit umgehen.

Gruß, rainman

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