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quo vadis, Sportwagen?

Themenstarteram 14. September 2019 um 9:15

Mit Elektroautos ist es ein Leichtes, hohe Leistung zu erreichen. Deshalb sind Sportwagen künftig wohl stark elektrifiziert. Allerdings, je höher die Leistung, desto schneller ist der Akku leer. Und das ist ein Zielkonflikt, der momentan nicht lösbar ist. Fette Akkus haben ein hohes Gewicht und das verhagelt die Kurvengeschwindigkeiten und die Bremsleistung. Deshalb werden elektrische Sportwagen in absehbarer Zukunft wohl keine 750kg Akkus mitschleppen, wie sie der Tesla Model S hat. Und selbst der schafft bei häufig hoher Leistungsabgabe auf einer Rennstrecke bei etwa 80% Leistungsabgabe der 500kW Motorleistung mit seinem 100kWh Akku nur etwa 15 Minuten Fahrt, also kaum 40km Reichweite. Das wird für Sportwagen, wie wir sie kennen und erwarten, wohl nicht reichen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Razzemati schrieb am 13. Dezember 2019 um 14:18:44 Uhr:

kranken Welt

hirnkrank

keine Sau interessiert,

asozialen Medien

bekloppte Anhängerschaft

Deppen

Vollpfosten

Grinsefaktor auf Fratzebuch

bekloppt

ertragen

Unfassbar

250 Puls und Abendlandsuntergangsphantasien wegen einer Rennserie, die niemandem aufgezwungen wird. Respekt!

Ansonsten wäre ich dafür, hier mal bitte beim Thema zu bleiben.

Danke!

Ralle

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Yep. Wie beim NSX. Und damit wieder das Thema "leichter Akku mit wenig Kapazität für sehr hohe Ströme" versus "Papa will auch 400 km zur Schwiegermutter fahren können..."

PHEVs kranken aktuell indirekt daran - den meisten würden 20 kWh plus ein Range Extender reichen, aber die aktuell möglichen zyklenfesten 20kW Leistung aus so einem Akku reichen irgendwie nicht. Vor allem nicht wenn man rekuperieren will.

Themenstarteram 18. September 2019 um 12:26

Und mit Rangeextender, der ja nichts anderes ist, als ein Verbrennungsmotor, stellt man das ganze Konzept in Frage. Ist dann letztlich nichts anderes, als ein Hybrid.

Eine Technik, die zum Laden zwei bis zwanzig Stunden, statt 3 Minuten braucht, verbunden mit einer geringen Reichweite, fordert von den Nutzern eben schon gewaltige Zugeständnisse.

Jein, man stellt IMHO auf Sicht der nächsten 10 Jahre wenig in Frage.

Wenn du aktuell in einem reinen Stromer 20kWh Strom auf 100km brauchst (daran wird sich wenig ändern) und dieses zum Beispiel als PHEV mit Biogas-RE machst - ob du 20 kWh Strom "tankst" oder 4 Kilo Biogas mit 30-40% zu Strom verarbeitest ist quasi das selbe. Wir haben AFAIK irgendwas im Jahr um 25 TWh Strom aus Biogasanlagen, die quasi Grundlast laufen. Statt sich das Gas zu sparen und es zu tanken, weil aus Wind und Solar haben wir zusammen etwa 150-180 TWh. 25 TWh Biomassestrom entspricht bei 20 kWh/100km etwa einem Viertel der deutschen PKW Flotten-Fahrleistung von rund 500-600 Mrd Kilometer. IMHO kein so übler Ansatz für leute, die regelmäßig Strecken über 50-100 km/Tag fahren. Weil die meisten Pendler unter 30 liegen.

Spaßig wirds halt wenn du z.B. in einem Caterham "Allrad-Elektro samt Torque Vectoring" hättest, dazu 20kWh bei 200-300 kW Peakleistung plus ner kleinen Rattel wenn der Akku mal nicht mehr so will.... sabber. Natürlich kein Biogas, da nimmste (Bio)Ethanol. Der Tank ist deutlich leichter und kleiner ;)

200-300kW in einem Caterham mit Allrad!Wie geil wäre das denn!:D

Die Entwicklung des E-Sportwagens lässt sich ja anhand der FIA Formel E Meisterschaften nachvollziehen. War bisher wegen unzureichender Akkumulatorkapazität noch ein Wagenwechsel pro Rennen zugelassen, entfiel diese Einschränkung in der Rennsaison 2018/2019 mit Einführung des Spark SRT_05e Rennwagens.

Immerhin beträgt die 'Renndistanz' laut Reglement nun '45 min + eine Runde'. Und wie man in vielen Videos sehen kann, legen die E-Boliden diese Strecke ganz und gar nicht schleichend zurück.

Cheers,

DrHephaistos

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 13:18

Zitat:

@DrHephaistos schrieb am 23. September 2019 um 12:30:00 Uhr:

Die Entwicklung des E-Sportwagens lässt sich ja anhand der FIA Formel E Meisterschaften nachvollziehen. War bisher wegen unzureichender Akkumulatorkapazität noch ein Wagenwechsel pro Rennen zugelassen, entfiel diese Einschränkung in der Rennsaison 2018/2019 mit Einführung des Spark SRT_05e Rennwagens.

Immerhin beträgt die 'Renndistanz' laut Reglement nun '45 min + eine Runde'. Und wie man in vielen Videos sehen kann, legen die E-Boliden diese Strecke ganz und gar nicht schleichend zurück.

Cheers,

DrHephaistos

Mir ist gerade mal wieder aufgefallen, in welch einer kranken Welt wir gerade leben. Und ich meine damit hirnkrank. Die Formel E, für die sich mangels Emotionen eh keine Sau interessiert, hat eine Fanboost-Funktion. Sprich, bestimmte Fahrer, die sich in den asozialen Medien irgend eine Art bekloppte Anhängerschaft aufgebaut haben, können per App von diesen Deppen zusätzliche PS zum Überholen zugeschanzt bekommen. Hat man sich das beim Eurovision Songcontest abgeguckt? Eine ausreichend große Anzahl zuschauender Vollpfosten entscheidet über den Sieg? Nicht überirdisches fahrerisches Können oder die geniale Konstruktion des Autos sind ausschlaggebend, sondern der Grinsefaktor auf Fratzebuch? Wie bekloppt ist diese aktuelle Generation, die wir gerade ertragen müssen? Unfassbar. Die guten alten Zeiten, nach denen wir uns heute sehnen, waren in den 1970er bis 1990er Jahren. Schade, dass sie schon vorbei sind. Und wie gut, dass ich sie erleben durfte.

@Razzemati

Danke volle Zustimmung von mir!

Zitat:

@Razzemati schrieb am 13. Dezember 2019 um 14:18:44 Uhr:

kranken Welt

hirnkrank

keine Sau interessiert,

asozialen Medien

bekloppte Anhängerschaft

Deppen

Vollpfosten

Grinsefaktor auf Fratzebuch

bekloppt

ertragen

Unfassbar

250 Puls und Abendlandsuntergangsphantasien wegen einer Rennserie, die niemandem aufgezwungen wird. Respekt!

Ansonsten wäre ich dafür, hier mal bitte beim Thema zu bleiben.

Danke!

Ralle

Und um mal was zum Thema beizutragen: ich bin letztens über dieses Video gestolpert, das recht eindrucksvoll zeigt, dass auch elektrisch angetriebene Sportwagen eine Menge Spaß machen können:

 

Matthias Malmedie und Axel Stein im Porsche Taycan Turbo S

 

Ja, ich weiß: über die beiden Jungs kann man geteilter Meinung sein (bin auch kein MM-Fan), aber den Fahrspaß kaufe ich ihnen sofort ab.

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 18:44

Nur fahren fast alle Leute mit Elektroautos auffallend langsam, aus Angst, die nächste Steckdose nicht mehr zu erreichen. Solche Beschleunigungsorgien sieht man nur auf Youtube, nie in der realen Welt, weil dann der Akku nach ein paar Minuten leer ist.

am 14. Dezember 2019 um 1:28

In der Theorie beißt sich das natürlich. In der Praxis spielt es keine Rolle. Wer jagt seinen Sportwagen mehr als zwei Runden über die Nordschleife? Im Alltag, wo 99% der Sportwagen bewegt werden, spielt es keine Rolle.

Sportwagen sind von Natur aus etwas für die abgesperrte Rennstrecke. Für den 0815 Menschen ist es mehr oder weniger eine geistige Befriedigung so etwas zu besitzen. Gepusht und manipuliert vom Marketing der Hersteller.

Wenn die Hersteller auf E umsteigen, werden sie auch ihr Marketing gezielt einsetzen und die gleichen Emotionen hervorrufen.

Ein paar alte Hase werden es natürlich nicht akzeptieren, aber die Welt wird sich weiter drehen und die neuen Autos mit Begeisterung akzeptiert werden.

Genauso war es auch in der Vergangenheit. Egal ob es um höheres Gewicht ging, mehr Helferlein, weniger Hubraum, weniger Zylinder. Alles wurde nach und nach akzeptiert und die Leute haben gefallen dran gefunden.

Zitat:

@Razzemati schrieb am 13. Dezember 2019 um 19:44:23 Uhr:

Nur fahren fast alle Leute mit Elektroautos auffallend langsam, aus Angst, die nächste Steckdose nicht mehr zu erreichen. ...

Noch ist das so. In einigen Jahren wird die Reichweitenangst jedoch verflogen sein. Die Akkukapazitäten nehmen schliesslich stetig zu. Bis dahin fahre ich meinen V8-Dinosaurier, um dann - ohne Träne im Knopfloch - hinterm Volant irgend eines Elektromonsters Platz zu nehmen. Dessen technische Genetik auch ins 19. Jahrhundert zurückreicht...

Cheers,

DrHephaistos

Und ich glaube nicht an steigende Akkukapazitäten. Weil massiv mehr als 200-250 Wh/kg chemisch-mechanisch kaum möglich ist. Im Sprit "verstromt" stecken 4-5 kWh/kg.

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