Quietschen nach Reifenwechsel

Mercedes E-Klasse

Moin zusammen,

nach dem Wechsel auf einen neuen Satz Sommerreifen von Good Year, auf meinen E350, 19 Zoll Felgen, ist ein penetrantes Quietschen während der Fahrt, besonders bei Unebenheiten der Fahrbahn, zu vernehmen.

Ebenso reproduzierbar ist dies im Stand beim Lenkeinschlag, vom rechten vorderen Rad.

Die Felgen waren vormals schon auf dem Fahrzeug montiert. Bremsen vorne sind ebenfalls neu und original MB.

Nach der Reklamation bei der zuständigen Werkstatt, wollte man mir nach der Probefahrt erzählen, dass es womöglich die elektr. Servolenkung sei und zu viel Druck vorhanden ist.
Was ich direkt widersprochen habe, da vor dem Wechsel, mit montierten Winterreifen, dieses Geräusch nicht zu vernehmen war.

Schlussendlich sollte ich mal zu Mercedes fahren und es abchecken lassen, was ich wiederum ebenso widersprach, ohne zumindest mal die Räder abzunehmen.

Nun habe ich einen Termin bei diesem meine Winterreifen wieder aufgezogen werden -ebenfalls 19 Zoll- um zu sehen ob es an der Bereifung liegt.

Das Geräusch ist vergleichbar, als würde man Gummi aneinanderreiben bzw. Gummi irgendwo schleifen.

Meine Anregung, dass vielleicht irgendwas an der Bremse schleift, oder der Reifen nicht richtig auf der Felge ist, wurde abgewiesen.

Hat jemand Erfahrung damit und weiß was ich beim nächsten Termin erwähnen könnte?

Habe ich auf die Schnelle vom Handy aus geschrieben, daher nicht so detailliert.

Danke im Voraus!

Geräusch während der Fahrt;

https://youtube.com/shorts/21pMoUtNcl4?si=wM_zDnyRtEdLeOap

Im Stand;

https://youtube.com/shorts/h3kjQiYtPJ4?si=OQJJ-N0uTe0z6WKq

29 Antworten

Falls irgendwas davon wirklich zutreffen sollte, macht es dann Sinn gleich beide Seiten erneuern zu lassen?

Logisch betrachtet wird das Gegenüber ja dann auch nicht mehr taufrisch sein und zeitnah das Zeitliche segnen.

Zitat:

@EmmB schrieb am 10. April 2024 um 16:00:42 Uhr:


Falls irgendwas davon wirklich zutreffen sollte, macht es dann Sinn gleich beide Seiten erneuern zu lassen?

Logisch betrachtet wird das Gegenüber ja dann auch nicht mehr taufrisch sein und zeitnah das Zeitliche segnen.

Ich würde die andere Seite so lange in Ruhe lassen, wie sie keine Geräusche oder andere Probleme macht. Ist ja nicht wie bei Stoßdämpfern, wo immer beide Seiten gemacht werden müssen. Wenn die andere Seite irgendwann auch anfängt, hast Du immer noch genug Zeit um das richten zu lassen.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@KnallaWumba schrieb am 10. April 2024 um 07:18:37 Uhr:


Würden die Bremsscheibrn nicht richtig sitzen aufgrund von Fehlerhafte Montage würde sich dies beim Bremsen in Form eines Pulsierenden Bremspedal bemerkbar machen. Ebenso würden dann keine Geräusche bei Lenkradeinschlag im Stand auftreten.

es geht um einen Verzug der Bremsscheiben, nicht um ein fehlerhaftes Sitzen. Dies könnte auch im Stand Geräusche machen (außer man ist festgebremst), da die Räder sich da auch ganz leicht bewegen können.

Zitat:

@EmmB schrieb am 10. April 2024 um 13:17:51 Uhr:


Habe mal aus Jucks versucht ein Video hinter dem Rad aufzunehmen, was leider nur akustisch etwas sinnhaft ist, da YT das volle Kamerabild leider nicht komplett aufnimmt.

Direkt zu Anfang ist zu vernehmen dass das Geräusch ebenfalls entsteht sobald ich einsteige und am Ende wenn man aussteigt. Also reagiert es auch auf solch ``kleinere`` Belastungen.

Mit dem Video ist m.E. die Bremse (gleich welche Ursache) raus; dies klang vorher anders. Diese Geräusche sind klar Fahrwerk. Ich würde da eher auf's Traggelenk tippen (wegen dem Geräusch beim Einsteigen). Dies lässt sich aber recht leicht finden. Die Werkstatt soll mal die entsprechenden Teile abhören (entweder modern mit Mikro oder Geräuschkamera oder altmodisch mit Hörrohr).

Viele Grüße

Peter

Haben die Sommerreifen von Goodyear zufällig die Foam-in Tyre Technologie?

Wäre es nicht möglich, dass sich im Reifen beim starken Einlenken etwas verzieht / gelöst hat und das Quietschen verursacht?

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Knarrt bzw. quitscht es auch, wenn man den Vorderwagen bei geöffneter Motorhaube (geht auch mit geschlossener, aber dann traut man sich nicht, den Wagen richtig runter zu drücken) in Schwingung versetzt und der Wagen in die Enddämpfer drückt? Bei mir knarrte es auf welliger Straße auch heftig. Konnte man im Stand reproduzieren, indem man den Wagen mit zwei Leuten kräftig in Schwingung versetzt. Mercedes hat dann spezielles Öl, hat was geschmiert und seither ist Ruhe.

Das Auto war nun wieder in der Werkstatt. Diesmal auch auf der Bühne und an der betroffenen Stelle abgehört.
Die Winterreifen hat man als Vergleich gar nicht erst aufgezogen, da es klar nicht an den Reifen liegt.
Die Tendenz geht stark auf den Querlenker. Kostenpunkt bei Tausch: Angeblich 800 - 1000€.

Am Montag habe ich dennoch einen Termin bei Mercedes. Mal gucken was dort gesagt wird, ohne zu erwähnen dass es der Querlenker sein wird. Evt. gibt es ja eine günstigere Lösung, in Form eines speziellen Öl‘s, wie der Vorredner schon sagte, da ich während der Fahrt eigentlich keine sonderlich negativen Effekte spüre, abgesehen von dem akustischen.

Wäre natürlich unglücklich bei einem 4 Jährigen, mit 99 tkm sowas schon wechseln zu müssen, aber mal abwarten.

Anliegend noch ein kurzes Video, diesmal besser aufgenommen auf der Bühne, unter dem Fahrzeug;

https://youtube.com/shorts/za61k7Ubdus?si=pEDDeHz22CUmohLm

Zitat:

@EmmB schrieb am 12. April 2024 um 15:43:09 Uhr:


Wäre natürlich unglücklich bei einem 4 Jährigen, mit 99 tkm sowas schon wechseln zu müssen, aber mal abwarten.

Das mit dem Federlenker trat bei meinem W213 nach gut 3,5 Jahren und rund 68000km auf. Das Druckstück der Lenkung war nach rechlich 3 Jahren hinüber und musste gewechselt werden. Das hatte übrigens zum Versagen der HU geführt. Ist schon doll was da Mercedes abgeliefert hat, dass ein Fahrzeug, welches einen Neuwert von knapp 90000€ hatte, nach 3 Jahren schon keine HU mehr bestand. Und übrigens, Kulanz wurde in beiden Fällen abgelehnt, obwohl alle Inspektion immer Zeitgerecht bei Mercedes gemacht wurden.

Die haben bestimmt das Hitzeschutzblech hinter der Bremsscheibe verbogen beim Reifen ansetzten ist evtl. Die Felge runter gerutscht und drauf gelandet.

Eine Frechheit den Kunden damit wieder weg zuschicken ist ein Handgriff das Blech etwas zurück zu biegen.

Zitat:

@Seppi-1604 schrieb am 14. April 2024 um 15:33:55 Uhr:


Die haben bestimmt das Hitzeschutzblech hinter der Bremsscheibe verbogen beim Reifen ansetzten ist evtl. Die Felge runter gerutscht und drauf gelandet.

Eine Frechheit den Kunden damit wieder weg zuschicken ist ein Handgriff das Blech etwas zurück zu biegen.

Ich meine DAS war bei meinem Opel damals auch mit den gleichen Symptomen

Genau, die Ursache für das Geräusch ist das äußere Kugelgelenk des Querlenker (bei Mercedes Federlenker genannt).
War bei mir das gleiche Geräusch.
Hier die Ursache:
https://www.youtube.com/watch?v=-reYfMGsk8o (hab mir die von Meyle auch beidseitig direkt eingebaut)

Ein schleifendes Hitzeschutzblech klingt doch ganz anders. Und dürfte auch im Stand keine Geräusche machen.

Ich hatte nun noch einen Termin bei Mercedes selbst. Ohne zu erwähnen wodurch das Geräusch verursacht werden könnte bzw. was die ``Reifenwerkstatt`` ermittelt hat, fiel der Verdacht des Servicemitarbeiters, nach der Lenkung im Stand, direkt auf den Quer-/Federlenker (Wie auch immer).

Der Wagen wurde danach noch auf die Bühne gebracht & aufgebockt. Sobald keine Last auf dem Rad ist, ist das Geräusch weg. Sprich: Lässt es sich ohne Quietschgeräusche lenken. Wird es belastet, ist es, wie in den Videos zu vernehmen.

Das Geräusch wurde vormals übrigens auch schon mit einer Art Stetoskop am Querlenker ermittelt.

Auf die Frage, warum diese Problematik nun ausgerechnet nach dem Radwechsel auftritt, wurde mir erklärt, dass durch die Wegnahme der Last, sobald das Fahrzeug aufgebockt wird zum Radwechsel, das bereits angeschlagene Teil sich nun melden kann (Wie hier schon von Jemanden vermutet), da vorher das Gewicht des Fahrzeugs den (angeschlagenen) Lenker sozusagen ``fixiert`` hat. So zumindest die Möglichkeit hierzu.

Eine Weiterfahrt ist bisweilen möglich. Sollte jedoch beobachtet werden, da es früher oder später definitiv schlimmer werden und ein Tausch des Lenkers erforderlich sein wird. Abgesehen von dem störenden Geräusch, muss dieses aber nicht von Gleich auf Jetzt erfolgen.

Wechseln lassen werde ich diesen jedoch zeitnah, mit Originalteilen. Ich werde berichten ob es sich hinterher gebessert hat.

Ja bis auf das nervende Geräusch ist eine Weiterfahrt erstmal nicht problematisch, da fällt nichts auseinander. Ich hatte als erste Abhilfe etwas Motoröl mit einer Spritze durch die Manschette ans Kugelgelenk gespritzt. Da war das Geräusch durch die Schmierung bis zum Austausch weg.

Zitat:

@EmmB schrieb am 15. April 2024 um 17:40:18 Uhr:


Ich hatte nun noch einen Termin bei Mercedes selbst. Ohne zu erwähnen wodurch das Geräusch verursacht werden könnte bzw. was die ``Reifenwerkstatt`` ermittelt hat, fiel der Verdacht des Servicemitarbeiters, nach der Lenkung im Stand, direkt auf den Quer-/Federlenker (Wie auch immer).

Der Wagen wurde danach noch auf die Bühne gebracht & aufgebockt. Sobald keine Last auf dem Rad ist, ist das Geräusch weg. Sprich: Lässt es sich ohne Quietschgeräusche lenken. Wird es belastet, ist es, wie in den Videos zu vernehmen.

Das Geräusch wurde vormals übrigens auch schon mit einer Art Stetoskop am Querlenker ermittelt.

Auf die Frage, warum diese Problematik nun ausgerechnet nach dem Radwechsel auftritt, wurde mir erklärt, dass durch die Wegnahme der Last, sobald das Fahrzeug aufgebockt wird zum Radwechsel, das bereits angeschlagene Teil sich nun melden kann (Wie hier schon von Jemanden vermutet), da vorher das Gewicht des Fahrzeugs den (angeschlagenen) Lenker sozusagen ``fixiert`` hat. So zumindest die Möglichkeit hierzu.

Eine Weiterfahrt ist bisweilen möglich. Sollte jedoch beobachtet werden, da es früher oder später definitiv schlimmer werden und ein Tausch des Lenkers erforderlich sein wird. Abgesehen von dem störenden Geräusch, muss dieses aber nicht von Gleich auf Jetzt erfolgen.

Wechseln lassen werde ich diesen jedoch zeitnah, mit Originalteilen. Ich werde berichten ob es sich hinterher gebessert hat.

Ich werde mal schauen wann ich den Termin für den Austausch bekomme und dies evt. auch in Betracht ziehen. Wie verschließt man das entstandene Loch am besten & muss der Wagen dafür zwingend auf die Bühne/aufgebockt werden, damit die Last weg ist?
Ich habe auch gelesen dass Motoröl den Gummi zersetzt. Wobei das für die Übergangszeit wohl keine Rolle spielen sollte und ein Kauf von Silikonfett o.Ä. dafür nun nicht zwingend notwendig ist (?)

Zitat:

@EmmB schrieb am 16. April 2024 um 07:54:17 Uhr:


Ich werde mal schauen wann ich den Termin für den Austausch bekomme und dies evt. auch in Betracht ziehen. Wie verschließt man das entstandene Loch am besten & muss der Wagen dafür zwingend auf die Bühne/aufgebockt werden, damit die Last weg ist?
Ich habe auch gelesen dass Motoröl den Gummi zersetzt. Wobei das für die Übergangszeit wohl keine Rolle spielen sollte und ein Kauf von Silikonfett o.Ä. dafür nun nicht zwingend notwendig ist (?)

Das Loch durch die Spritzennadel ist so klein, dass es durch das Gummi der Manschette allein verschlossen wird. Außerdem muss man ja nicht den gesamten "Hohlraum" voll machen. Wenn etwas Öl runter zum Kugelgelenk läuft reicht das meist. Eine Bühne braucht man nicht zwingend, man kommt allerdings komfortabler dran.

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