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Quietschen Knarzen beim Lenken

Themenstarteram 24. Mai 2010 um 9:44

Hallo,

ich habe ein Problem mit meinen 190E ab und zu wenn ich lenke oder auch während der fahrt beim lenken höre ich so ein uqietschen knarzen.. ich habe erst gedacht das es die Traggelenke sind aber die sehn noch sehr gut aus laut KFZ-Meister... was könnte das noch sein..=?

Und wo sitzt bei der Viskokupplung dieser Thermoschalter?

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18 Antworten

Hallo,

die Markierung am Gelenk hat mit der Schraube zum Achsschenkel nicht viel zu tun.

Irgendein Schlauer könnte auch zum Beispiel die Lenkung soweit einschlagen oder am Bolzen drehen bis er die Schraube trotzdem durchbekommt.:eek: Manche bekommen das Gelenk auch nicht vollständig eingepresst und der "Schmied" erzählt dann, dass es sich mit der Zeit noch setzt. ....

Da sich der Kugelbolzen im Traggelenk nicht nur hin und her drehen muss, sondern auch die Auf- und Abbewegungen des Querlenkers bewältigen muss, hat das obere Teil vom Traggelenk praktisch ein Langloch. Wie eine riesige 0. Nur bei richtig eingebautem Gelenk steht dem Bolzen der richtige Schwenkraum zur Verfügung.

Wenn man die Markierung nicht beachtet, hätte der Bolzen im Traggelenk für diese seitliche Schwenkbewegung nicht genug Platz

( wie bei einem kleinen o :D) und es würde zwangsläufig in der Folge zu einem Bruch führen.

Wobei der Bolzen kaum bricht, eher das obere Gehäuse vom Traggelenk mitsamt der Staubschutzmanschette.

Bei entsprechendem Verschleiß bricht es bekanntermaßen dort auch heraus.

Genau die Geräusche habe ich auch, der TÜV Mann sagte vor 2 Jahren schon, dass da etwas Spiel drin sei.

Nun Quitscht und Knarzt es sehr heftig, dachte erst, es liegt daran, dass der Wagen mehr steht als fährt, aber ich glaub nächste Woche habe ich einen Termin in der Werkstatt.......

Welches Werkzeug braucht man dafür??

Müsste das ein KFZ Mechaniker mit einem Wagenheber hinbekommen?

Muss zwingend der Querlenker raus?

 

Das Quitschen oder knarzen ist meist ein sicheres Zeichen, dieses kann aber auch von einem Lenkungskugelkopf kommen. Wenn da Spiel drin ist, wird die Sache sofort gemacht oder es gibt eine "Überweisung". Da hängt das Leben drann.

Wenn es wieder Leise wird kann es schon zu spät sein. ;) Einige reißen auch ab ohne vorher zu quitschen oder Spiel zu haben. Die Feder drückt ständig auf den Querlenker, so dass mögliche Luft auch nur schwer festzustellen ist, bzw. der Abrieb verbindet sich mit dem Fett und alles hat den Anschein top zu sein.

Bei meinem 190iger habe ich die ersten Traggelenke ohne Spiel bei 300000km aus Sicherheitsgründen gewechselt. Eins der Neuen war dann nach einem heftigen Schlagloch mit Federbruch... hinüber, das hatte in der Folge nach ca. 60000 km, und halt wegen dem Loch, so gequitscht das sich die Leute umgedreht haben wenn ich um die Ecke gefahren bin.

Wie schon oft geschrieben, der Querlenker muss nicht raus.

Erstens sind die Verstellbolzen innerlich meist festoxidiert und im Guten geht da gar nichts mehr und Zweites kann man sich z.B. durch den Einsatz von richtigem Spezialwerkzeug die Arbeit erleichtern und auch die ansonsten notwendige Vermessung sparen.

In einer guten Werkstatt wird zum Beispiel die Vorderfeder der entsprechenden Seite ausgebaut und der Stabi gelöst. Der Bolzen unten am Achsschenkel muss raus, dann kann man den Querlenker nach unten aus dem Achsschenkel heraus drücken. Möglichst mit einer hydraulischen Handpresse wird am Wagen das alte Teil ausgepresst und das neue eingepresst. Anschließend alles zusammenbauen, da braucht nichts eingestellt zu werden, da das neue Gelenk wieder so sitzt wie das Alte.

Wer möchte kann die Sache entsprechend abgesichert aber auch bei eingebauter Feder ausführen. In dem Fall muss halt das Dämpferbein zur Seite und der eine Spurstangenkopf gelöst werden, damit man Platz hat und gut an das Gelenk herankommt.

Es gibt einige gute Anleitungen für Eigenbauwerkzeug. (Zwei Platten, Spannbolzen aus Gewindestangen und Presshülsen z.B. aus 2 Zoll Rohr bzw. entsprechender Verschraubung, in welche genau das neue Gelenk passt.)

Man kann es sicher aber auch machen lassen. Vorher aber möglichst prüfen ob dort mit Flex und Hammer oder fachgerecht gearbeitet wird.

Egenbauwerkzeug Traggelenke:

http://schrauberblog.im-blog.de/

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