Purzeln die Preise nach der Krise ?

Aktuell hat uns die Corona Krise ja voll im Griff. Wie es generell weitergeht kann ja noch keiner sagen.
Ich war Anfang des Jahres noch auf Autosuche, dies hab ich aufgrund der aktuellen Situation erst einmal auf Eis gelegt. Auch denke ich wäre es gefühlt eh kein guter Kauf Zeitpunkt gewesen, denn meine Vermutung ist das die Preise bei den Herstellern/Händlern (Neu und Gebraucht) fallen werden bzw. es viele Rabatte geben wird.

Wie seht ihr das ?
Aktuell steht ja vieles still und das gilt es auch wieder aufzuholen, hinzu kommt das auch viele die finanzielle Belastung für einen Wagenkauf vorerst nicht in kauf nehmen wollen, somit rechne ich stark mit guten großzügigen angeboten, ich kann mich allerdings auch täuschen.

Beste Antwort im Thema

Ich denke in der aktuellen Krise haben ganz andere Branchen mächtige Probleme und sollten mit "Abwrackprämen" gestützt werden .... Tourismus, Veranstaltung, Hotel, Gastronomie ... aber leider sind das auch tausende Kleinstunternehmen, die kaum Lobbydruck aufbauen könne und etliche einfach vom Mark verschwinden werden...

Da rollt sowieso noch was auf uns zu ...und die Schere öffnet sich weiter, bildungsferne Schichten (kein eigener Computer, schlecht gebildete Eltern u.s.w.), deren Kinder sind aktuell ganz mies dran ...,

und auf der anderen Seite musste ich gestern lesen, pöbelt ein Bandarbeiter vom Daimler rum, das er auf sein jährlich wechselnden MitarbeiterNeuwagen wegen der Krise 2 Monate länger warten muss ... schrecklich ...🙄🙄

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Zitat:

@20vw10 schrieb am 11. April 2020 um 16:57:53 Uhr:


Eine Steuer die komplett wirklich in Bahn etc wiederangelegt wird, ist sicherlich vermittelbar. Wobei sich die Frage stellt warum nicht einfach die bestehende Flugsteuer dafür umnutzen?

Dafür müßte das deutsche Steuerrecht geändert werden, welches in der aktuellen Form eine Zweckbindung von Steuern verbietet (was auch logisch ist, da sich sonst mit den Einnahmen kein Jahreshaushalt erstellen ließe).

Wåre manchmal aber sinnvoller. Dann bräuchten wir neben der Ökosteuer nicht noch eine CO2 Steuer.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 11. April 2020 um 18:54:47 Uhr:


Dafür müßte das deutsche Steuerrecht geändert werden, welches in der aktuellen Form eine Zweckbindung von Steuern verbietet (was auch logisch ist, da sich sonst mit den Einnahmen kein Jahreshaushalt erstellen ließe).

Der Bund könnte sich aber selbst dazu verpflichten diese Einnahmen nur dafür zu verwenden bzw eine Erklärung veröffentlichen. Im Zweifelsfall kann man aus der Flugsteuer ja auch eine andere Form der Abgabe machen, ein Entgelt oder whatever.

Zitat:

@20vw10 schrieb am 11. April 2020 um 19:58:44 Uhr:


Im Zweifelsfall kann man aus der Flugsteuer ja auch eine andere Form der Abgabe machen, ein Entgelt oder whatever.

Über Gebühren ist das problemlos möglich (wie z.B. bei der LKW-Maut).

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Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 8. April 2020 um 21:56:18 Uhr:


Wie kommst du gerade auf Mittelklassewagen?

Du fragtest warum ich glaube gerade Mittelklassewagen auf dem Gebrauchtmarkt (Leasingrückläufer) unter Druck geraten:
Grundsätzlich werden in allen Klassen vom eigentlichen Klientel etwas weniger Gebrauchtwagen gekauft werden. Allerdings Wird ein größerer Teil der Kunden jeweils auf eine Klasse "kleiner" umsteigen und somit diese Märkte stützen. Bei manchen Kunden weil vielleicht wirklich weniger Geld zur Verfügung steht. Bei vielen Interessenten beobachtet man in wahrgenommenen schlechteren Zeiten etwas mehr vernunftbetonte Käufe. Das schönste Beispiel sind die Benzinpreise. Sind in den Nachrichten hohe Kraftstoffpreise präsent, erhält der Faktor "Verbrauch" eine deutliche Aufwertung - oft mehr als das Fahrprofil zur Kompensation erfordern würde. In der USA extrem - bei spontan steigenden Kraftstoffpreisen bricht der Verkauf von Pickups ein.
Mit ähnlichen Reaktionen rechne ich am Gebrauchtmarkt. Der Kunde der bislang Golf fährt, aber für den nächsten Kauf mit einem A4 als Leasingrückläufer liebäugelte, greift bei schlechter Stimmung in den Nachrichten eher wieder zum Golf. Dies war übrigens auch bei früheren wirtschaftlichen Abschwüngen so. Die typischen Mittelklassekombis ließen sich kaum absetzen. Das Segment der Kleinwagen ist da stets ziemlich stabil - auch weil dort die Option zu "kleiner" fehlt.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 10. April 2020 um 19:35:04 Uhr:


Reisen ist doch kein Hobby.

Erzähl das meiner Frau. Die möchte im Jahr 3-mal in Urlaub fliegen

Zitat:

@Abkueko schrieb am 13. Apr. 2020 um 17:28:05 Uhr:


Das Segment der Kleinwagen ist da stets ziemlich stabil - auch weil dort die Option zu "kleiner" fehlt.

Doch, der Roller und das E-Bike ;-)

Zitat:

@ttdriver63 schrieb am 14. April 2020 um 13:33:03 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 10. April 2020 um 19:35:04 Uhr:


Reisen ist doch kein Hobby.

Erzähl das meiner Frau. Die möchte im Jahr 3-mal in Urlaub fliegen

Meistens haben Frauen ja auch kein Hobby, da wird dann oft die Reiserei missbraucht bevor einem gar nichts einfällt. Als ob es irgendwen gibt, der nicht gerne verreist.........

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 14. April 2020 um 15:06:52 Uhr:



Zitat:

@ttdriver63 schrieb am 14. April 2020 um 13:33:03 Uhr:


Erzähl das meiner Frau. Die möchte im Jahr 3-mal in Urlaub fliegen

Meistens haben Frauen ja auch kein Hobby, da wird dann oft die Reiserei missbraucht bevor einem gar nichts einfällt. Als ob es irgendwen gibt, der nicht gerne verreist.........

Die these bezweifle ich ja mal stark.
Nur weil Frauen nicht die Männerklischees bestätigen, würde ich mal von solchen Aussagen sehr starken Abstand nehmen.
Aber sicherlich sind die Hobbys der Frauen für die meisten hier keine richtigen Hobbys, aber dafür fallen sie unter die Rubrik "langweiliger Hausfrauen Kram". Daher sind für mich solche Aussagen in einen Auto forum leicht traurig.

LOL 🙂

Ist ne starke Aussage dass die meisten Frauen keine Hobbys haben. Vielleicht bist du auch nur auf dich, dein Auto und/oder seinen Verein fixiert, dass du es nicht merkst? Viele Männer lachen vielleicht über Hobbys der Frauen wie zB das Anlegen und die Pflege eines Gemüsebeetes - aber glaub mal nicht, dass ein erwachsener Mann der seinen Samstag mit Felgenreinigung oder Autopolieren verbringt nicht weniger Gelächter hervorruft

Ich finde schon dass Reisen ein Hobby sein kann. Ich habe mal nachgeschaut: letztes Jahr haben wir zwei Fernreisen gemacht, eine davon mit einwöchigen Stopover "auf dem Weg" (3000km vom eigentlichen Ziel entfernt). Dazu 5 verlängerte Wochenende als Kurztrips. Insgesamt waren wir etwas über zwei Monate unterwegs. Dazu kommt dass wir alles selber machen - Ziel auswählen, Route planen, Flüge suchen und buchen, Hotels suchen und buchen, dann auswählen was wir uns genau ansehen wollen und wie wir dahin kommen.. etc PP. Da kommt zu der reinen Reisezeit also noch einiges an Vorarbeit und Planung dazu. Das macht Spaß und steigert die Vorfreude - und ist für mich daher durchaus ein legitimes Hobby.

Aber klar ist auch das man das nicht mit dem "einmal im Jahr an den Ballermann oder sonstwo Party Urlaub egal wo Hauptsache all inklusive und saufi saufi" gleichsetzen kann. Das ist natürlich eher kein Hobby...

Um mal wieder btt zu kommen:

Die Angebotslücke, die gerade entsteht, ist sicherlich deutlich höher als die Nachfragedelle aufgrund der Verunsicherung. Die Autos, die gerade überall rumstehen werden zwar etwas weniger bewegt, sie altern aber trotzdem. Jeder braucht irgendwann wieder ein neues Auto.. der Effekt ist aber sicherlich deutlich kleiner, als ein (mehr-)monatiger Produktionsstop.

Darüber hinaus - woher sollen die geringeren Preise denn kommen? Durch Corona sind enorme Kosten entstanden - für alle von uns. Die Hersteller müssen, wenn denn mal wieder alles hochgefahren wird (was ohnehin sehr schwer zu koordinieren ist) ihre Prozesse umstellen (erforderlicher Sicherheitsabstände in der Produktion, etc.) was wiederum höhere Kosten bedeutet...

Was ist, wenn Zulieferer die Krise nicht überstehen? Wer produziert diese Teile und bis wann? Auch hier wird es immer wieder zu Verzögerungen und damit Kosten kommen, die die Preise sicherlich nicht drücken werden.

Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 15. April 2020 um 11:00:37 Uhr:


...

Darüber hinaus - woher sollen die geringeren Preise denn kommen? Durch Corona sind enorme Kosten entstanden - ... Die Hersteller müssen, ...

Wobei sich die Preise bei den meisten Marken/Modellen nicht an den Produktionskosten orientieren, sondern an Kaufkraft und Zahlungsbereitschaft der Kunden!

Eine aktuelle Mercedes A-Klasse = 0815-Kompaktwagen dürfte in der Produktion vielleicht 2.000 oder max. 3.000 Euro mehr kosten als ein billigst-Dacia, der für 6.990 Euro angeboten - und sporadisch ohne Klima/Extras an Spartaner mit Neuwagen-Fetish verkauft - wird.

siehe auch die unterschiedlichen Preise von Skoda Fabia/Seat Ibiza, VW Polo und Audi A1 ... welche ja im Grunde identische Autos mehr etwas rustikalerem bzw. edlerem "Finish" sind ...

Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 15. April 2020 um 11:00:37 Uhr:


Um mal wieder btt zu kommen:

Die Angebotslücke, die gerade entsteht, ist sicherlich deutlich höher als die Nachfragedelle aufgrund der Verunsicherung. Die Autos, die gerade überall rumstehen werden zwar etwas weniger bewegt, sie altern aber trotzdem. Jeder braucht irgendwann wieder ein neues Auto.. der Effekt ist aber sicherlich deutlich kleiner, als ein (mehr-)monatiger Produktionsstop.

Darüber hinaus - woher sollen die geringeren Preise denn kommen? Durch Corona sind enorme Kosten entstanden - für alle von uns. Die Hersteller müssen, wenn denn mal wieder alles hochgefahren wird (was ohnehin sehr schwer zu koordinieren ist) ihre Prozesse umstellen (erforderlicher Sicherheitsabstände in der Produktion, etc.) was wiederum höhere Kosten bedeutet...

Was ist, wenn Zulieferer die Krise nicht überstehen? Wer produziert diese Teile und bis wann? Auch hier wird es immer wieder zu Verzögerungen und damit Kosten kommen, die die Preise sicherlich nicht drücken werden.

Nur die allerwenigsten müssen ein neues Auto kaufen (dann wenn die alte Karre vor Alterschwäche stirbt) ansonsten fährt man den eigenen Wagen halt ein paar Jahre länger.

"Müssen" ist immer relativ... :-)

Wie viele Bundesbürger kaufen sich ein neues Auto wirklich erst dann, wenn sie es müssen (wenn das alte defekt ist und eine Reparatur sich nicht mehr lohnt oder der Platz nicht mehr reicht, usw.)

Ich behaupte mal einfach, dass die allermeisten ein neues Auto kaufen und ihr altes verkaufen oder in Zahlung geben, ohne dass es zwingend sein MÜSSTE.

Daran wird auch Corona nichts ändern.

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