Protestfahrt gegen die Helmpflicht

Ist schon blöd, wenn man gegen was protestiert, was einem das Leben gerettet hätte.

rp-online-Meldung

Obwohl, sie protestieren ja gegen die Verpflichtung, nicht gegen das Helmtragen.

Beste Antwort im Thema

Helmpflicht pro und kontra - "interessante" Diskussionsrunde hier 😉 .

Der Nutzen ist ja eingehend demonstriert worden. Die meisten von uns/Euch fahren ja aus Überzeugung mit Helm. Es ist doch daher völlig irrelevant, ob eine Handlung, die ich eh für zweckmäßig halte, zur Pflicht erhoben wurde oder nicht. Dieser Kasus wurde nun einmal von Sachverständigen so festgestellt (Verkehrssicherheitstag Goslar alle Jahre wieder) und nicht etwa ausgewürfelt (nach WR). Bei dieser Wahrheitsfindung (richtig oder falsch) bringen uns nicht Wünsche und Positionen weiter, sondern allein Fakten und Gründe in Form von Unfallstatistiken (und siehe Eingangs-Post - profane Unfallhergänge)....

Es beschränkt Euch in Eurer Selbstbestimmung? Der Staat soll auf Einsicht und Selbstverantwortung seiner Steuerzahler "(wir, die offiziellen Sponsoren der Bananenrepublik Deutschland)" setzen 😁? Seid Ihr dann auch bereit, dass sich der ach so "dilettantische" und kontrollierende Staat auch vergleichsweise in anderen Fällen- infolgedessen aus seiner "Verantwortung" löst? Bereit dazu, dass es jedem Steuerzahler freigestellt wird, ob er in Renten - oder Krankenversicherung investiert? Dass jeder Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit wählt, die er gerade für richtig erachtet? Wozu ein Waffengesetz, soll doch jeder sich eine Smith & Wesson leisten und auf dem Küchentisch liegen lassen! Selbstbestimmt ist es doch jedem klar, dass er nicht in Nachbars Wohnung einsteigen darf!!
Weshalb brauchen wir Gesetze, wenn Eigenverantwortung doch auch zu realisieren ist?

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Zitat:

Das Ergebnis einer Statistik der Uni Pittsburgh aus dem Jahr 2008 fiel eindeutig aus: Die Zahl der Helmträger fiel im Zeitraum von zwei Jahren von 82 auf 58 Prozent, die Zahl der Unfälle mit tödlichen Kopfverletzungen stieg um 66 Prozent.

Will heißen:

1. Die Zahl der Helmträger fiel von 82.000 auf 58.000

2. Die Zahl der tödlichen Unfälle (Kopfverletzungen)
stieg von 2 auf 3 ...

Allsquare
geringfügig statistikerfahren

Zitat:

Original geschrieben von allsquare



Zitat:

Das Ergebnis einer Statistik der Uni Pittsburgh aus dem Jahr 2008 fiel eindeutig aus: Die Zahl der Helmträger fiel im Zeitraum von zwei Jahren von 82 auf 58 Prozent, die Zahl der Unfälle mit tödlichen Kopfverletzungen stieg um 66 Prozent.

Will heißen:

1. Die Zahl der Helmträger fiel von 82.000 auf 58.000

2. Die Zahl der tödlichen Unfälle (Kopfverletzungen)
stieg von 2 auf 3 ...

Allsquare
geringfügig statistikerfahren

Eindrucksvoller würde ich es so beschreiben.

Die Zahl der Helmträger sank um 33 % die Zahl der Unfälle mit tötlichen Kopfverletzungen stieg um 66 %.

Aber richtig so wirklich sagt das nichts aus, da wir nicht wissen was jeweils 100 % sind.

Korrigiert mich, doch von 2 auf 3 wäre doch nur ein Anstieg um 50%? Um 66% wäre von 3 auf 5!

Nur dass die Risikobetrachtung rein gar nichts mit der Thematik HelmPFLICHT zu tun hat. :-)

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Nur dass die Risikobetrachtung rein gar nichts mit der Thematik HelmPFLICHT zu tun hat.

Doch, sie ist ja eine der Begründungen für die Helmpflicht.

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Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Nur dass die Risikobetrachtung rein gar nichts mit der Thematik HelmPFLICHT zu tun hat.
Doch, sie ist ja eine der Begründungen für die Helmpflicht.

Eine der? Gibt's noch andere?

Nichts desto trotz liegst du falsch. Es ist die Begründung für den Helm. Nicht jedoch für die HelmPFLICHT.

Zitat:

Eine der? Gibt's noch andere?

Jupp: »Schutz vor Umwelteinflüssen während der Fahrt« (oder so ähnlich).

Sprich: Fährst du mit geprüftem Helm mit geschlossenem Visier frisst du weniger Fliegen und Bienen. Auch vom Fahrzeug vor einem hochgewirbelte Steine zwicken nicht so im Gesicht.

Blöd dabei: Nicht jeder fährt mit Integralhelm oder Jethelm mit Visier bis zum Kinn.

Grüße, Martin

Der Staat kommt damit seiner Pflicht zum Schutz der Gesundheit der Bürger nach.

Wenn der Bürger so uneinsichtig ist, sich nicht selbst schützen zu wollen, muss der Staat "erzieherisch" tätig werden und "Unvernunft" sanktionieren.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Der Staat kommt damit seiner Pflicht zum Schutz der Gesundheit der Bürger nach.

Wenn der Bürger so uneinsichtig ist, sich nicht selbst schützen zu wollen, muss der Staat "erzieherisch" tätig werden und "Unvernunft" sanktionieren.

Warum sind Allohool, Tabak, Solarien, fettiges Essen, Radfahren ohne Helm, Motorradfahren überhaupt usw. usf. dann erlaubt?

Der Amerikaner wehrt sich völlig zu Recht gegen diesen goldenen Käfig.

@X_FISH
Ist auch mein vordergründiger Punkt für nen Helm. Hab empfindliche Augen und selbst innerorts das Visier geschlossen. Aber das ist ja auch nur ein Grund für den Helm, nicht für die Pflicht, zumal du ja selbst den Fehler an dem Gedanken anführst.

Ein Streit um des Kaisers Bart.
Es handelt sich um eine Helmpflicht und nicht um einen Helmzwang. Man wird ja schließlich nicht gezwungen den Helm aufzusetzen. Schlussendlich ist das Tragen ja wirklich freiwillig. Freiwillig Leute! Ihr dürft freiwillig einen Helm aufziehen. In welch tollem Land wir doch leben!

Wer’s nicht tut muss halt, sofern er erwischt wird, so eine Art „Helmverzichtsgebühr“ bezahlen.

Aus dieser Sicht betrachtet erscheint einem die Sache doch gleich in einem viel angenehmeren Lichte.😛

Ich habe mit Google versucht rauszufinden was gerade in Florida gilt, da war es ein wenig konfus. Leider findet man sehr viel - vor allem Widersprüchliches... 🙁

Anscheinend (laut Forenbeiträgen):

* Unter 16 nur mit Helm.
* Über 21 nur dann ohne Helm, wenn eine entsprechende (zusätzliche) Krankenversicherung abgeschlossen wurde.
* Das Tragen eines Augenschutzes (Brille) ist obligatorisch.

Das einzig einigermaßen offiziell Anmutende dazu:

http://www.bikersrights.com/states/florida/florida.html

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Warum sind Allohool, Tabak, Solarien, fettiges Essen, Radfahren ohne Helm, Motorradfahren überhaupt usw. usf. dann erlaubt?

Wie wär's wenn du dir bei Meinungsverschiedenheiten nicht immer einen Punkt rauspickst und die immer gleichen Argumente vorträgst ohne differenzierter auf die andere Ansicht einzugehen?

Zu den Standpunkten, die oben dargelegt wurden und darauf eingehen was hinter staatlichem Reglement steht, kam von deiner Seite nichts Substantiiertes.

Wenn du den status quo ablehnst, dann mach es besser: Bring Alternativvorschläge! (Z.B. Abschaffung aller "Bevormundungen", etwa StVO, Gurtpflicht, Kindersitzen, Betäubungsmittelgesetz, Waffengesetz, usw.) Ansonsten find dich damit ab, dass der Staat im Grundsatz für die Mehrheiten handelt und nicht für dich, es damit nicht jedem recht machen kann, die staatlichen Normen immer ein Kompromiss sind.. ist halt nicht der Drive-In bei Mc Donalds.

Aber das machst du nicht, das könnte deine Position angreifbar machen... wäre ehrlich gesagt aber interessanter als das bisherige pubertäre Getrolletrotze.

Versuch's doch mal😉

Zitat:

Original geschrieben von lupaxy


von miraus muss ja keiner nen helm aufsetzen, wenn man so dumm ist und meint man braucht sowas nicht, aber solange ich selbst einen trage ist doch alles gut 😉
man gefährdet ja niemanden indem man den helm nicht trägt von daher soll es doch erlaubt werden 😁😁

Lies dir mal die Seiten vor deinem Post durch 😉

Wenn sich mal jemand dazu befleißigen sollte auf meinen Punkt einzugehen und noch einen weiteren als den einen bisher für die Pflicht genannten vorzubringen, dann werde ich auch darauf eingehen.

So lange aber mein Argument trotzig ignoriert wird, mit der Begründung es sei trotzig, hab ich doch gar keine Möglichkeit, auf etwas anderes einzugehen - eben weil nix anderes da ist.

Den Alternativvorschlag hab ich doch schon genannt: Nur dort eingreifen, wo man ansonsten die Freiheit des anderen einschränken würde. Mithin sind Helmpflicht, Gurtpflicht, Drogenverbot nicht haltbar. Die Sache mit Kindersitzen und Waffen ist etwas differenzierter, allerdings ist das Kind immer noch unter der Obhut der Eltern, nicht des Staates, und für Waffen ist eine Eignungsprüfung sinnvoll, wie es auch für die Teilnahme am Straßenverkehr eine Eignungsprüfung gibt.

Verzeih mir! Warum versuche ich nur hin und wieder mit einem Narzissten zu diskutieren? Er hat sowieso recht.. alle Anderen irren sich und die Welt ist gegen ihn verschworen😉

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Den Alternativvorschlag hab ich doch schon genannt: Nur dort eingreifen, wo man ansonsten die Freiheit des anderen einschränken würde. Mithin sind Helmpflicht, Gurtpflicht, Drogenverbot nicht haltbar. Die Sache mit Kindersitzen und Waffen ist etwas differenzierter, allerdings ist das Kind immer noch unter der Obhut der Eltern, nicht des Staates, und für Waffen ist eine Eignungsprüfung sinnvoll, wie es auch für die Teilnahme am Straßenverkehr eine Eignungsprüfung gibt.

Was - du bist dagegen, dass sich weite Teile der Bevölkerung bewaffnen wie in den USA?

Es gibts also auch für dich Grenzen bei der Entfaltung der persönlichen Freiheit?

Einen Schritt sind wir noch von der Einsicht entfernt:

Die Sozialisierung der Kosten von Motorradverunfallten ohne Helm rechtfertigt den Eingriff in die Handlungsfreiheit in Form eines gering sanktionierten Ordnungswidrigkeitstatbestandes..

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