Produktion!!!!!!!!

Audi A6 C6/4F

Man nehme einen Schönen 4F

mit einer nahzu Vollausstattung und zahle dafür je nach dem bis zu 80.000,00 Euro

Was meint ihr wie hoch bei dem Auto die Produktionskosten sind

Ist mir mal so spontan eingefallen......... irgendwie dumm die frage ich weiss aber auch mal gut zu wissen wie sich die meinungen teilen werden jetzt.

Na dann mal los

:-)))

16 Antworten

Hallo,

Ich rechne mit einer Händlermarke (EK-VK) von 18%
Weiterhin sollten die Transportkosten im Bereich von 1000€ sein.
Vom VK des Werks sollten weiterhin abgehen:
Verwaltung, Entwicklung, und sonstige Kosten 30%
Gewinn im Werk ca. 8000€.

So, dann können wir mal loslegen:
Bei einem ListenVK von 80.000 Beträgt der Preis ca € 67250.
D.H. er kauft den Wagen für 57.000 von Audi ein.
Nach Abzug von Transportkosten dürfte der Wagen nun ca. 56000 Euro wert sein.

Wenn man jetzt die Beiträge für Entwicklung,... dazunimmt, so ist der Wagen nun 43000 Euro teuer
Nun wird der Gewinn abgezogen, so bleichen ca. 35.000 Euro über.

Also schätze ich die Produktionskosten auf ca. 35.000Euro bzw. 43% vom Listen-VK.

Interessante Rechnung aber das glaube ich im Leben nicht. Die reinen Kosten für die Produktion liegen meines erachtens deutlich billiger, vielleicht bei ca. 10-15.000

Hello,

mir ist mal gesagt worden (so um das Jahr 1999 herum) dass die Produktionskosten für einen Audi A4 Avant bei ca. 11500DM lagen, also knapp 6000 Euro. Entwicklung sowie Verwaltung und Vertrieb usw kommt natürlich noch hinzu.

MFG

Hm, man könnte es ja auch mal andersrum gegenrechnen.
Wenn ich mir die Zulassungszahlen für das Jahr 2006 (262356) anschaue und davon ausgehe, daß die A3, A4 und A6 die Cash-Cows sind.
Wenn man dann stupide von einer 33.3% Verteilung ausgeht, kommt man auf: 87452 / Modell.
Man müsste dann natürlich Rainers Zahlen noch umrechnen, da die kleineren Modelle günstiger sind. Ich sage mal 100% A6, 80% A4 und 60% A3. Bei 8000 EUR Gewinn im Werk wären das dann knapp 700 Mio EUR A6, 577 Mio A4 und 420 Mio A3.
Summe: 1.697 Mrd EUR vor Steuer

Wenn man nun in den Finanzbericht schaut, dann hat Audi 2006 vor Steuern 1.946 Mrd EUR Gewinn gemacht.

Da natürlich nur die deutschen Zulassungszahlen vorlagen können die 8000 EUR bei den sonstigen genannten Rahmenbedingungen natürlich nicht hinkommen, da viel zu viele produzierte Autos außen vor gelassen sind und die Gewinne dann wohl um ein vielfaches höher wären.

Ach, ich sehe gerade, daß die Produktionszahlen im Bericht natürlich auch stehen - sogar nach Modellen aufgeschlüsselt. Tja, dann müsste man sich ja nur die Mühe machen und die Gewinne zu den Modellpreisen und den Produktionszahlen in Relation (mit oder ohne Forschung) zu setzen. Dann sollte man es ziemlich genau haben.
Wer will - wer hat noch nicht? 😉

Kai

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Zitat:

Original geschrieben von ABT_AS3


Interessante Rechnung aber das glaube ich im Leben nicht. Die reinen Kosten für die Produktion liegen meines erachtens deutlich billiger, vielleicht bei ca. 10-15.000

Man geht davon aus, daß die Produktionskosten ungefähr die Hälfte des Verkaufspreises sind. So weiß ich z.B. auch, daß beim BMW der alte X5 ca. 15% Gewinn bei BMW bis zum Händlerverkauf abwarf. Porsche hat einen Rohgewinn von ca. 20.000 Euros bei jedem 911'er und gilt damit als Branchenprimus.

Zitat:

Original geschrieben von gurusmi



Zitat:

Original geschrieben von ABT_AS3


Interessante Rechnung aber das glaube ich im Leben nicht. Die reinen Kosten für die Produktion liegen meines erachtens deutlich billiger, vielleicht bei ca. 10-15.000
Man geht davon aus, daß die Produktionskosten ungefähr die Hälfte des Verkaufspreises sind. So weiß ich z.B. auch, daß beim BMW der alte X5 ca. 15% Gewinn bei BMW bis zum Händlerverkauf abwarf. Porsche hat einen Rohgewinn von ca. 20.000 Euros bei jedem 911'er und gilt damit als Branchenprimus.

Darüber reden wir hier aber gar nicht. Das teuerste ist immer noch die Entwicklung.

Wir reden hier nur über die reinen Materialkosten, welche für die Produktion gebraucht werden und da sage ich nach wie vor, dass ein voll ausgestatteter A6 nicht mehr als 10.-15.000 Euro an Teilen kosten kann

Zitat:

Original geschrieben von kbankett


Hm, man könnte es ja auch mal andersrum gegenrechnen.
Wenn ich mir die Zulassungszahlen für das Jahr 2006 (262356) anschaue und davon ausgehe, daß die A3, A4 und A6 die Cash-Cows sind.
Wenn man dann stupide von einer 33.3% Verteilung ausgeht, kommt man auf: 87452 / Modell.
Man müsste dann natürlich Rainers Zahlen noch umrechnen, da die kleineren Modelle günstiger sind. Ich sage mal 100% A6, 80% A4 und 60% A3. Bei 8000 EUR Gewinn im Werk wären das dann knapp 700 Mio EUR A6, 577 Mio A4 und 420 Mio A3.
Summe: 1.697 Mrd EUR vor Steuer

Wenn man nun in den Finanzbericht schaut, dann hat Audi 2006 vor Steuern 1.946 Mrd EUR Gewinn gemacht.

Da natürlich nur die deutschen Zulassungszahlen vorlagen können die 8000 EUR bei den sonstigen genannten Rahmenbedingungen natürlich nicht hinkommen, da viel zu viele produzierte Autos außen vor gelassen sind und die Gewinne dann wohl um ein vielfaches höher wären.

Ach, ich sehe gerade, daß die Produktionszahlen im Bericht natürlich auch stehen - sogar nach Modellen aufgeschlüsselt. Tja, dann müsste man sich ja nur die Mühe machen und die Gewinne zu den Modellpreisen und den Produktionszahlen in Relation (mit oder ohne Forschung) zu setzen. Dann sollte man es ziemlich genau haben.
Wer will - wer hat noch nicht? 😉

Kai

Hallo,

ich schaue mir gerade den Geschäftsbericht an. Da sehe ich z.B. eine Umsatzrendite von 6,2%. Daraus folgern wir, daß jedes Euro Umsatz 6,2 Cent Gewinn abwarf. Weiter unten ist zu erkennen, daß 27.309 Mio. Euro Herstellungskosten anfielen und daraus 31.142 Mio Euro Verkaufssumme generiert wurden. Entwicklungskosten gelten nicht als Herstellungskosten und werden den immat. Werten zugeschrieben.

Aber was Du mit den Deutshcen Zulassungszahlen willst, geht mir nicht ein. die sind doch vollkommen unerheblich für die Bilanz, die GUV und die damit verbundene ungefähre Berechnung der Herstellungskosten.

@ABT_AS3:
Ich war bereits am schreiben. Die Entwicklungskosten belaufen sich laut Jahresbericht auf unter 1 Mrd Euro gesamt. Und liegen damit im Bereich von ca. 4% des Umsatzes.

Zitat:

Original geschrieben von ABT_AS3


Darüber reden wir hier aber gar nicht. Das teuerste ist immer noch die Entwicklung.
Wir reden hier nur über die reinen Materialkosten, welche für die Produktion gebraucht werden und da sage ich nach wie vor, dass ein voll ausgestatteter A6 nicht mehr als 10.-15.000 Euro an Teilen kosten kann

Das kannst Du aber so nicht rechnen, da mit jedem Fahrzeug natürlich auch ein Stückchen der Entwicklungskosten mit einfließen. Und da die Entwicklungskosten bei Audi die Entwicklungskosten eh am niedrigsten sind im Vergleich zu den Premiummarken BMW und Mercedes, und gerade mal bei runden 4% der Herstellungskosten und bei nicht mal 3% des Fahrzeug-Umsatzes liegen, können sie hier durchaus vernachlässigt werden.

Zitat:

Original geschrieben von gurusmi



Zitat:

Original geschrieben von ABT_AS3


Darüber reden wir hier aber gar nicht. Das teuerste ist immer noch die Entwicklung.
Wir reden hier nur über die reinen Materialkosten, welche für die Produktion gebraucht werden und da sage ich nach wie vor, dass ein voll ausgestatteter A6 nicht mehr als 10.-15.000 Euro an Teilen kosten kann
Das kannst Du aber so nicht rechnen, da mit jedem Fahrzeug natürlich auch ein Stückchen der Entwicklungskosten mit einfließen.

Nicht nur dass - auch der ganze "Wasserkopf" muss mitbezahlt werden.

Sprich: Gehälter für Vorstände und Innendienst, Werbung (z.B. Bayern-Sponsoring, Ski-Sponsoring, DTM...), Rückstellungen für Garantie-/Gewährleistungen etc...
Da kommt auch ein ganz erkleckliches Sümmchen zustande, was dann wieder auf die einzelnen Stückzahlen ausgeteilt werden muss.

erstaunlich , über was Ihr Euch alles hier den Kopf zermartert. Ihr werdet es sowieso nicht stichhaltig herausbekommen , ansonsten würden Konzerne ja nicht ganze Abteilungen mit hunderten von Controllern , Kostenrechnern und Finanzabteilungen benötigen , wenn wir das hier mal eben auf dem Bierdeckel ausrechnen könnten.

Die gesamten internen Verrechnungssätze aus allen erdenklichen Abteilungen eines Konzernes dieser Grösse sind so umfangreich und komplex , gebt Euch keine Mühe ...
Die reinen Materialkosten eines Fahrzeuges wären wirklich mal interessant zu wissen , bei den Herstellungskosten sind ja schon wieder Aufschläge , Arbeitszeiten , teilweise V+V ( bei HK3 ) enthalten .

Natürlich müssen alle Kosten auf das gesamte Produktportfolio anteilig übertragen werden , im Endeffekt muss man immer nach Vollkosten rechnen. Denn die Kosten für Entwicklung ( werden aktiviert und über Jahre abgeschrieben , genau wie Werkzeuge , Produktionsanlagen etc. etc. ) sind  nur ein Teil. Die V+V ( Vertrieb und Verwaltung stellen in jedem Unternehmen den Löwenanteil da, die sonstigen Aufwendungen ( Marketing , Medien , Sponsoring , Fuhrpark etc. etc. ) sind in einer solchen Grössenordnung , dass sicherlich ganze Wirtschaftsprüferkanzleien Wochenlang daran rechnen müssen . Und das bei der Unternehmensverschachtelung , den ein solcher Konzern hat.

Gruss Dirk

Zitat:

Original geschrieben von Lollidirk


erstaunlich , über was Ihr Euch alles hier den Kopf zermartert. Ihr werdet es sowieso nicht stichhaltig herausbekommen , ansonsten würden Konzerne ja nicht ganze Abteilungen mit hunderten von Controllern , Kostenrechnern und Finanzabteilungen benötigen , wenn wir das hier mal eben auf dem Bierdeckel ausrechnen könnten.

Die gesamten internen Verrechnungssätze aus allen erdenklichen Abteilungen eines Konzernes dieser Grösse sind so umfangreich und komplex , gebt Euch keine Mühe ...
Die reinen Materialkosten eines Fahrzeuges wären wirklich mal interessant zu wissen , bei den Herstellungskosten sind ja schon wieder Aufschläge , Arbeitszeiten , teilweise V+V ( bei HK3 ) enthalten .

Natürlich müssen alle Kosten auf das gesamte Produktportfolio anteilig übertragen werden , im Endeffekt muss man immer nach Vollkosten rechnen. Denn die Kosten für Entwicklung ( werden aktiviert und über Jahre abgeschrieben , genau wie Werkzeuge , Produktionsanlagen etc. etc. ) sind  nur ein Teil. Die V+V ( Vertrieb und Verwaltung stellen in jedem Unternehmen den Löwenanteil da, die sonstigen Aufwendungen ( Marketing , Medien , Sponsoring , Fuhrpark etc. etc. ) sind in einer solchen Grössenordnung , dass sicherlich ganze Wirtschaftsprüferkanzleien Wochenlang daran rechnen müssen . Und das bei der Unternehmensverschachtelung , den ein solcher Konzern hat.

Gruss Dirk

So - jetzt hast Du doch erfolgreich mitgemartert 😉

Zitat:

Original geschrieben von Single Malt


So - jetzt hast Du doch erfolgreich mitgemartert 😉

Touche...

Mir hat ein BMW-Mitarbeiter mal vor ein paar Jahren erzählt das an einem normalen 3er BMW, mit kleinstem Motor OHNE jegliche Sonderausstattung BMW nichts verdient. Der Gewinn kommt rein aus dem Gewinn der Sonderausstattungen.

Zitat:

Original geschrieben von risingsun28


Mir hat ein BMW-Mitarbeiter mal vor ein paar Jahren erzählt das an einem normalen 3er BMW, mit kleinstem Motor OHNE jegliche Sonderausstattung BMW nichts verdient. Der Gewinn kommt rein aus dem Gewinn der Sonderausstattungen.

glaube ich nicht.

Auch ich habe schon mal von einem Audimitarbeiter "gehört", dass der A4 ca. 15.000€ und ein A6 ca. 18.000€in der Produktion kosten. Somit wird BMW auch an einem nackten 3er was verdienen.
Dass da natürlich noch die gesamten Entwicklungskosten auf den Preis umgelegt werden müssen und die eigentlichen Kosten eines 3er dann z.B. von 15.000€ auf 20.000€ steigen, sollte klar sein.

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