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Problemlösung Gaspedal/Rückruf

Themenstarteram 1. Februar 2010 um 8:55

Moin

es gibt neues wie zum Thema und wie Toyota vorgehen will...

Japanisches Pedalsystem

Toyota produziert Keile

Die weltweiten Rückrufaktionen wachsen sich für den japanischen Automobilbau immer mehr zur Image-Katastrophe aus. Für das Problem der klemmenden Gaspedale findet Hersteller Toyota einem Zeitungsbericht zufolge eine einfache Lösung.

Der japanische Automobilhersteller Toyota hat nach einer Serie von Rückrufen wegen klemmender Gaspedale nun offenbar eine Lösung für die jüngsten technischen Probleme gefunden. Ab dem 8. Februar sollen neue Bauteile für die Reparatur an die Händler ausgeliefert werden, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine nicht näher benannte Quelle aus dem Umfeld des Unternehmens. Eine informierte Person habe demnach bestätigt, dass die Auslieferung bereits Ende der Woche beginnen soll.

Diesen Angaben zufolge soll in die Gaspedalanlage eine Art Abstandhalter oder Keil eingebaut werden, der den Druck innerhalb des Pedals erhöht und auf diese Weise verhindert, dass das Pedal in einer gedrückten Position bleibt. Der Toyota-Konzern habe seinen Vertragshändlern mitgeteilt, er könne pro Tag bis zu 120.000 Stück dieser Keile produzieren.

Toyota hat für Montag um 6:30 Uhr (Ortszeit US-Ostküste) eine Erklärung angekündigt. Ein Toyota-Sprecher bestätigte, dass der Präsident von Toyota USA, Jim Lentz, in der NBC-Fernsehsendung "Today" Stellung nehmen wolle. Zu den Reparaturplänen wollte der Sprecher keine weiteren Angaben machen.

 

Quelle-->http://www.n-tv.de/.../Toyota-produziert-Keile-article705708.html

mfg Andy

Beste Antwort im Thema

Ich hoffe mal, dass diese Meldung nicht stimmt. Denn das wäre keine Behebung der Ursache sondern ein reines Rumdoktorn an Symptomen. Ich möchte in meinem Wagen eine zuverlässige Mechanik und keine unzuverlässige, die durch ein Zusatzteil erst einmal am Verklemmen gehindert wird.

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Zitat:

Original geschrieben von studex

Moin,

ich mutmaße nicht, habe aber ausreichend technisches Verständnis dafür, dass ein durchdachte, saubere Umsetzung vermutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als eine Firma unter solch öffentlichem Druck stehend hat.

So ein Bauteil wie ein Gaspedal wird bei der Entwicklung sicher nicht in wenigen Tagen zusammengeschustert sondern über Monate hinweg aufgebaut. Und nun wird das mal eben mit einem kleinen Bauteil kostengünstig "optimiert"? Dann hätte man das Pedal ja gleich so bauen können wenn das "gar keinen" Unterschied macht...

Neenee, meinetwegen sollte die Lösung lieber langsamer, aber besser ausfallen. Das wird die öffentliche Meinung aber leider nicht akzeptieren...

Einfache Lösungen müssen nicht schlechter sein. Die Zeit spielt gegen Toyota, deswegen muß eine schnelle, kostengünstige und wirkungsvolle Lösung her. Es ist abwegig, ein geändertes Pedal zu produzieren und alle vorhandenen Fahrzeug umzurüsten. Bis das Pedal genehmigt wäre und in ausreichender Stückzahl (Millionen) bei den Händler ankommt, vergeht zuviel Zeit, in der das Ansehen weiter sinkt. Grundsätzlich kann die Pedalkonstruktion auch nicht schlecht sein, denn das Derivat von DENSO hat offensichtlich keine Probleme.

Stress machen auch nur die Jungs in den Staaten, zumal das deren wirtschaftlicher Lage bei den heimischen Automobilmarken in die Hände spielt. Das sieht man auch daran, dass andere Rückrufe kaum Erwägung finden, weil sie auf dem US Markt keine Rolle spielen.

Zitat:

Original geschrieben von Kongo-Otto

Grundsätzlich kann die Pedalkonstruktion auch nicht schlecht sein, denn das Derivat von DENSO hat offensichtlich keine Probleme.

Noch ist dies nicht bestätigt.

Bevor man weiter schreibt, sollte man => DAS <= lesen!

am 1. Februar 2010 um 18:03

Hallo! Die Keil-Variante gefällt mir nicht, wahrscheinlich ist die Rückzugsfeder zu schwach. Es scheint wohl ein elektronisches Pedal zu sein.

MfG Martin

Zitat:

Original geschrieben von VOX DEI

Zitat:

Original geschrieben von Kongo-Otto

Grundsätzlich kann die Pedalkonstruktion auch nicht schlecht sein, denn das Derivat von DENSO hat offensichtlich keine Probleme.

Noch ist dies nicht bestätigt.

Bevor man weiter schreibt, sollte man => DAS <= lesen!

Mag sein, ich wundere mich dennoch, warum ausschließlich in den USA von selbsttätig beschleunigenden Fahrzeugen gesprochen wird, angeblich Tausende und nirgendwo anders hat man das Problem in nennenswerter Zahl je gehabt. Zwischen schwergängig und selbsttätig beschleunigen ist auch nochmal ein großer Unterschied.

Mir gefällt auch die Richtung nicht, in die so eine Berichterstattung geht. Will da ernsthaft suggeriert werden, es gebe ein riesiges Problem, welches Toyota seit 2005 verschweigt und munter weiter Autos produziert, die ganz von alleine beschleunigen? Klingt ein wenig nach Räuberpistole, zumal viele Firmen Interesse daran haben, einen Mitbewerber schlecht aussehen zu lassen, da kommen Verschwörungen gerade recht. Das widerspricht komplett der Toyotaphilosphie und deswegen glaube ich solche Berichte niemals blind, lese sie aber dennoch aufmerksam.

Scheinbar gibt es aber genug Leute, die so reagieren, wie Du. Irgendeine Zeitung schreibt ihre Spekulationen und schon ruft der erste: Was die wußten das so lange und wollen es vertuschen? Ist schon traurig.

am 1. Februar 2010 um 18:31

wenn die Pedale von DENSO (ist mir neu daß auch die Pedale liefern) auch Probleme hätten, so wundert es mich warum zwischen Fahrzeugen mit CTS Pedal (die zurückgerufen werden) und Fahrzeugen mit DENSO Pedal (die nicht betroffen sind) unterschieden wird?

Zitat:

Original geschrieben von Kongo-Otto

(...) solche Berichte niemals blind, lese sie aber dennoch aufmerksam.

Scheinbar gibt es aber genug Leute, die so reagieren, wie Du. Irgendeine Zeitung schreibt ihre Spekulationen und schon ruft der erste: Was die wußten das so lange und wollen es vertuschen? Ist schon traurig.

Ich bezweifle jetzt, dass Du den Eintrag von baloo und das Link gelesen hast, geschweige denn aufmerksam. Die dort aufgelistete und nachvollziehbare Fakten kannst DU nicht in Frage stellen. Keine Zeitung in den USA kann sich Rufschädigung erlauben.

PS: Warum so nervös?

 

Eine Zeitung kann sich keine Rufschädigung erlauben? Das lasse ich mir mal auf der Zunge zergehen. Tatsächlich geschieht das jeden Tag, mal mehr, mal weniger offensichtlich. Medien manipulieren ununterbrochen, schließlich hat fast jeder deren mächtige Wirkung erkannt und versucht sie, für sich zu Nutze zu machen.

Für mich sind es keine Fakten, wenn eine Zeitung etwas schreibt, zumindest nicht automatisch, denn hinter jedem Artikel steckt eine Intention, die nicht zwangsläufig zum Wohl der Gemeinschaft gedacht ist.

Ich habe mir auch einige Nachrichtenausschnitte angesehen. Picken wir uns mal einen Bericht von ABC heraus. Dort wird z.B. eine über 80 Jahre alte Frau angeführt, die mit ihrem Toyota in einen Waschsalon fuhr. Ohne die Ergebnisse der Untersuchung zu wissen wurde in diesem Bericht abschließend die Frage gestellt, ob dies wirklich eine Fehlbedienung war oder nicht doch ein Defekt am Fahrzeug. Man kann mit ganz kleinen Andeutungen viel bewirken, denn viele Zuschauer werden nun ungefiltert weitererzählen, dass erst kürzlich einer ältere Frau das Gaspedal zum Verhängnis wurde ... du verstehst bestimmt, was ich sagen möchte. Es ist durch diese Berichterstattung kaum noch möglich, die Sachverhalte objektiv warhzunehmen und eine Beurteilung, wie groß das Problem wirklich ist, fällt äußerst schwer.

Zitat:

Original geschrieben von Kongo-Otto

(...) du verstehst bestimmt (...)

Natürlich verstehe ich das. Aber dort ist die Rede von "untersuchten Fakten". Also jemand (bestimmt nicht die Zeitung) hat die Mühe gehabt die Fakten zu untersuchen. Und dabei ist raus gekommen, dass in nur einem Fahrzeug (was die tödliche Unfälle betrifft) das ominöse CTS-Pedal verbaut war.

Es ist mühsam sich zu unterhalten, wenn man Fakten ignoriert.

am 1. Februar 2010 um 20:33

Noch kryptischer konnte Toyota die Zeichnung auch nicht machen.

Was hier geändert wird ist nicht der Endanschlag des Gaspedals, sondern ein internes Reibelement, das für eine mechanische Hysterese sorgt. Anders als mechanische Gaszüge haben drive-by-wire Gaspedale normalerweise keine nennenswerte Reibung. Das ist aber nicht sehr fahrerfreundlich, weil eine minimal schwankende Pedalkraft auch immer sofort eine Bewegung der Drosselklappe nach sich zieht.

Bei einem mechanischen Gaszug ist das nicht so, weil man erst die Haftreibung des Drahtzugs überwinden muss, und um diese Reibung zu simulieren und unerwünschte kleine Bewegungen des Pedals zu verhindern, baut man ein Reibelement ein.

Bei den betroffenen Pedalen sieht das so aus:

http://images.thetruthaboutcars.com/.../Toyota-e-pedals-022-800c.jpg

Und wenn man sich vor Augen hält, dass Teil A in Teil B greift, macht auch die Zeichnung von Toyota Sinn:

http://images.thetruthaboutcars.com/2010/02/Pedal_Assembly-800.jpg

Laut Toyota besteht das Problem darin, dass die Reibung unter bestimmten Umständen zu gross ist und das Pedal dadurch nicht zurückkehren kann. Beachten sollte man dabei, dass der Federhalter beweglich gelagert ist. Durch das neue Metallteil begrenzt man den Bewegungsspielraum dieses Federhalters, so dass die Zähne von Teil A nicht mehr so tief in die Nute von Teil B eindringen können.

Danke für die Erklärung, so macht das in der Tat Sinn.

am 1. Februar 2010 um 21:01

Zitat:

Original geschrieben von baloo

Laut Toyota besteht das Problem darin, dass die Reibung unter bestimmten Umständen zu gross ist und das Pedal dadurch nicht zurückkehren kann. Beachten sollte man dabei, dass der Federhalter beweglich gelagert ist. Durch das neue Metallteil begrenzt man den Bewegungsspielraum dieses Federhalters, so dass die Zähne von Teil A nicht mehr so tief in die Nute von Teil B eindringen können.

Danke für die Aufklärung! Zwei Sachen verstehe ich noch nicht ganz:

1. Warum kann es nur in Vollgasposition verklemmen (wird hierbei eventuell noch ein Radialkraft auf das Pedal aufgebracht, welche die Keile zusammendrückt?)

2. Warum ist dieses Keilelement drehbar gelagert? Wird das Reibmoment über die Feder gesteuert, also dass das Pedal mehr klemmt wenn ich zum Beispiel Vollgas drücke und mein Fuß nicht so schnell ermüdet, würde Punkt 1 auch erklären?

am 1. Februar 2010 um 21:38

Zitat:

Original geschrieben von drei2er

Danke für die Aufklärung! Zwei Sachen verstehe ich noch nicht ganz:

1. Warum kann es nur in Vollgasposition verklemmen (wird hierbei eventuell noch ein Radialkraft auf das Pedal aufgebracht, welche die Keile zusammendrückt?)

2. Warum ist dieses Keilelement drehbar gelagert? Wird das Reibmoment über die Feder gesteuert, also dass das Pedal mehr klemmt wenn ich zum Beispiel Vollgas drücke und mein Fuß nicht so schnell ermüdet, würde Punkt 1 auch erklären?

Genau so ist es. Je weiter das Pedal nach unten gedrückt wird, desto stärker werden über diese 'Wippe' die Keile in die Nute gedrückt und desto höher die Reibung. Dadurch hab ich auch bei viel Gas eine effektive Hysterese ohne dass dadurch das Pedal in der Nähe der Standgasposition anfängt zu hakeln.

Theoretisch kann das Pedal natürlich auch klemmen ohne dass man es durchtritt, aber Toyotas Lösung begrenzt ja nur die maximale Auslenkung der Wippe, also werden sie wohl davon ausgehen, dass das Problem nur bei relativ weit gedrücktem Pedal auftritt.

Moin,

 

ehrlich gesagt verstehe ich die Zeichnung bzw die Funktion auch mit deinem Foto leider immer noch nicht.

Du hast auch zwei Dinge gesagt die sich IMHO ausschließen:

Zitat:

Original geschrieben von baloo

-Was hier geändert wird ist nicht der Endanschlag des Gaspedals, sondern ein internes Reibelement,

-Je weiter das Pedal nach unten gedrückt wird, desto stärker werden über diese 'Wippe' die Keile in die Nute gedrückt und desto höher die Reibung.

Also wenn die Keile weiter ineinander eindringen je stärke ich trete und nun das weite eindringen verhindert wird dann heißt das für mich im Umkehrschluss, dass ich das Gaspedal nicht mehr so weit reindrücken kann wie vorher.

Vielleicht magst du mir das noch mal mit anderen Worten beschreiben was du meinst :)

Dank und Grüße!

am 1. Februar 2010 um 23:20

Zitat:

Original geschrieben von studex

Also wenn die Keile weiter ineinander eindringen je stärke ich trete und nun das weite eindringen verhindert wird dann heißt das für mich im Umkehrschluss, dass ich das Gaspedal nicht mehr so weit reindrücken kann wie vorher.

Vielleicht magst du mir das noch mal mit anderen Worten beschreiben was du meinst :)

Die Pedalstellung hängt mit der Reibkeilstellung nicht direkt zusammen. Das Pedal drückt auf eine Feder und die Feder überträgt die Kraft auf den drehbaren Keil. Wird nun das Drehen des Keils eingeschränkt, kann das Pedal dennoch voll durchgedrückt werden.

Dadurch verändert sich aber die "Kraftaufbringungscharakteristik", welche sicherlich durch viele Versuche/Simulationen optimiert worden ist. Inwieweit sich dieses auswirkt, bleibt nur abzuschätzen, besser wird es vermutlich nicht.

 

Ohne Gewähr, habe das Teil weder gesehen, noch mir tiefere Gedanken dazu gemacht, ist nur so "aus dem Bauch raus"...

Zitat:

Original geschrieben von baloo

Genau so ist es. Je weiter das Pedal nach unten gedrückt wird, desto stärker werden über diese 'Wippe' die Keile in die Nute gedrückt und desto höher die Reibung. Dadurch hab ich auch bei viel Gas eine effektive Hysterese ohne dass dadurch das Pedal in der Nähe der Standgasposition anfängt zu hakeln.

Die Reibelemente sind formschlüssig. Die Reibelemente liegen bei jeder Gaspedalstellung an, die Wippe verändert meiner Ansicht deshalb nicht ihren Winkel/Weg!

http://www.thetruthaboutcars.com/.../

Zudem verändert sich die Anpresskraft nur wenig über den Weg, was zu Meldung passt, das Pedale hinten hängen bleiben oder langsam wieder in die Leergasstellung zurückkehren.

Das heisst aber, daß die Abhilfelösung

http://pressroom.toyota.com/pr/tms/toyota/srp-view.aspx?id=93534

das Reibelement komplett ausser Kraft setzt. Keine Hysterese mehr. Mangelhafte Dosierbarkeit mindestens bei Konstantfahrt.

Toyota geht scheinbar der Arsch so auf Grundeis, daß sie so ein billiges Herumgebastel auf Kosten der Fahrbarkeit in Kauf nehmen, um eine schnelle Lösung präsentieren zu können.

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