Probleme mit Versicherung - Vollkasko streicht alles weg

Hallo Leute,

ich hab n Problem mit meiner Versicherung und wollte euch mal um Rat fragen.

Ich habe selbst - ohne Fremdeinwirkung oder -beschädigung einen Unfall verursacht, bei dem mein Auto stark beschädigt wurde. Hierfür wollte ich die Vollkasko in Anspruch nehmen.

Der Gutachter wurde von der Versicherung beauftragt und hat das Gutachten so gut hingetrickst, dass es sich hierbei um einen Wirtschaftlichen Totalschaden handelt:

Wiederbeschaffungswert 10.700 Euro
Reparaturkosten 11.301,870 Euro (600 Euro drüber - geschickt gemacht *grml*)
Restwet 3.700 Euro (durch Versteigerung)

Jetzt hat mir die Versicherung lediglich 5.739,02 Euro überwiesen.
Dies setzt sich wie folgt zusammen:
Wiederbeschaffungswert 10.439,02 Euro (obwohl im Gutachten 10.700 Euro steht - Grund nach Telefonat - Das ist der Restwert minus Differenzbesteuerung - was zur Hölle ist Differenzbesteuerung???)
- Restwert 3.700 Euro
- Selbstbeteiligung 1.000 Euro

Überweisung: 5.739,02 Euro

Da ich aber für das Geld, das ich von der Versicherung bekomme im jetzigen Gebrauchtwagenmarkt kaum ein vergleichbares Auto bekomme, und die Reparaturkosten lt. Werkstatt kaum über 7.000 Euro kommen werden lasse ich es nun reparieren.

Da ich nun schon seit 10 Jahren brav Versicherungsbeiträge bezahlt habe k**tzt es mich jetzt richtig an, dass wenn ich mal hilfe brauch, alles mögliche unternommen wird um mir das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Habt Ihr vielleicht eine Idee, wie ich die Versicherung (die sehr viel mit der Eisenbahn zu tun hat...) dazu bringen kann, mir die Reparaturkosten voll zu übernehmen?

BZW bis wann muss ich gegen die Erstattung der Versicherung widerspruch einlegen?

Vielen Dank erstmal für eure Hilfe!

Unfall
Beste Antwort im Thema

@TE
Wo ist dein Problem?

Du möchtest dein Fahrzeug behalten und reparieren lassen und deine Werkstatt sagt dir, dass sie dir dein Fahrzeug sach- und fachgereicht für 7-8000 Euro reparieren.

Dann lass es doch dort reparieren und dir werden aus deiner Kaskoversicherung die tatsächlichen Reparaturkosten abzgl. deiner Selbstbeteiligung erstattet werden.

Kostet die Reparatur 8000 Euro, werden dir nach Abzug der Selbstbeteiligung 7000 Euro erstattet.

Wenn du dir und deiner Werkstatt nicht so ganz sicher sein solltest, kannst du mit deiner Werkstatt vor Beginn der Reparatur auch eine Festpreisabspache treffen (Reparatur nach Maßgabe des Versicherungsgutachtens zum Festpreis von .... Euro). Wird dein Fahrzeug entsprechend repariert und legst du deiner Versicherung die Rechnung hierüber vor, erhälst du auch hier die tatsächlichen Reparaturkosten (max. in Höhe des Wiederbeschaffungswertes von 10.700 Euro) abzgl. deiner Selbstbeteiligung.

Bei fiktiver Abrechnung funktioniert das natürlich nicht. Da wird dir in der Tat "nur" der Wiederbeschaffungswert abzgl. Restwert und Selbstbeteiligung erstattet. Und dabei ist es nicht einmal entscheidend, ob die Reparaturkosten knapp über oder unter dem Wiederbeschaffungswert des Fahrzeuges liegen.

Die Welt kann manchmal auch einfach sein😁

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Zitat:

Original geschrieben von haschee



1. Es wird nicht der Karosseriesatz verwendet sondern der Inspektions AW Satz.

2. Lackierer machts genauso. Sagen wir das können wir auf 62,5 % des Versicherungspreises drücken denn Lackierer machts günstig und Werkstatt reicht die Kosten nur durch ohne Aufschlag bzw. gibt ihren Rabatt weiter. 😉

3. Wir nehmen Orginalteile, aber wir nehmen keinen Versicherungsaufschlag bei den Ersatzteilen.
Und wir machen auf die UPE noch einen Rabatt von 20 %.

Vorschlag:
Rechne das doch mal durch anhand von einem Beispielgutachten das du einstellst.

also aus der echten Praxis:
1. Vom Lohn ziehst du 29 % ab.
2. Vom Lack ziehst du 37,5 % ab.
3. Von den Ersatzteilen ziehst du 30,5 % ab.

So sieht´s doch aus!

Jeder, der schon mal einen Scahden fiktiv abgerechnet hat, weiß auch, dass er es so hinbekommt, wenn er in "seiner" WS fragt.

Sonst würde doch keiner fiktv abrechnen, sondern alle ihren Wagen sofort in die viel gepriesene Markenwerkstatt stellen (wenn kein TTS vorliegt).

Und genau deshalb ist, die Diskussion um den Abzug bei den Stundensätzen auch so scheinheilig....

Aber das ist ein anderes Thema...

Hafi

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


So sieht´s doch aus!

Im Allgemeinen sieht´s offenbar nicht "so" aus.

So fing haschees beitrag an:

Zitat:

Original geschrieben von haschee



Natürlich nur für gute Kunden die halt mal Pech haben.

Nicht jeder, der fiktiv abrechnet/abrechnen will, ist "ein guter Kunde".

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



So sieht´s doch aus!
Jeder, der schon mal einen Scahden fiktiv abgerechnet hat, weiß auch, dass er es so hinbekommt, wenn er in "seiner" WS fragt.
Sonst würde doch keiner fiktv abrechnen, sondern alle ihren Wagen sofort in die viel gepriesene Markenwerkstatt stellen (wenn kein TTS vorliegt).
Und genau deshalb ist, die Diskussion um den Abzug bei den Stundensätzen auch so scheinheilig....
 
Aber das ist ein anderes Thema...
 
Hafi

Hafi, dass du hier nicht erkennst, dass diese "Rechnung" hier  völliger Mumpitz ist enttäuscht mich doch sehr.

30,5% auf Ersatzteile, 37,5% auf den Lack und so weiter......dass ist doch wohl der allergrösste Blödsinn. 

Ich hab gerade mal mit einem befreundeten BMW Händer gesprochen und noch mal genaue Zahlen zu bekommen und nicht hier irgend etwas in den Wald zu rufen.

Die Vertragshändler bekommen vm Werk Rabatte zwischen 5 bis maximal 25%. Die höchste Rabattstufe beziehen sich auf Verschleißteile, wie Ölfilter, Abgasanlagen und Bremsteile. 

Auf Karosserieteile bekommt ein BMW Händer einen Rabatt um die 7% (!)
Und um die geht es ja wohl bei Unfallreparaturen.

Und davon geben Sie je nach Kunde, ca. 3% an die freien Werkstattkunden weiter.

Bei dieser Milchmädchenrechnung die hier augestellt und auch sehr gern aufgegriffen wurde, geht jeder Unternehmer in kürzester Zeit in den Konkurs.

Aber um so etwas zu verstehen muss man natürlich auch erst einmal einmal Wissen, was ein kalkulatorischer Stundenverrechnungssatz überhaupt ist und wie man den für sein Unternehmen ermittelt.

Dazu gehöhren unter anderem die Ermittlung der produktiven Stunden, die Ermittlung der Lohnabhängigen Kosten, der Gemeinkosten und und und.........damit man Kostendeckend arbeitet und auch noch ein Gewinn überbleibt.

Ja, genau Gewinn, eine echte Frechheit ist das, so etwas überhaupt zu fordern........... 😠

Aber lassen wir das, es interessiert hier ja sowieso keinen wirklich, wie man hier liest gibt es sogar noch Firmen die Stolz darauf sind Ihre Handwerklichen Dienstleistungen für einen Appel und ein Ei zu verkaufen (damit Sie das Sommerloch überstehen....🙄)

Die Versicherungen werden uns schon nicht im Stich lassen, als Partnerwekstatt. Und wenn das mal bei den einem oder anderen Auftrag in die Hose geht, dann werden hat die anderen Versicherungen im Haftpflichschaden mit denen man keine Verträge hat das schon wieder kompensieren.

Das mein lieber Hafi bezeiche ich als scheinheilig.

Delle

Zitat:

Original geschrieben von Dellenzaehler


Hafi, dass du hier nicht erkennst, dass diese "Rechnung" hier  völliger Mumpitz ist enttäuscht mich doch sehr.

30,5% auf Ersatzteile, 37,5% auf den Lack und so weiter......dass ist doch wohl der allergrösste Blödsinn. 

Hallo Delle,

auf die Rechnung habe ich mich nicht bezogen: ob die Zahlen richtig oder falsch sind, ist doch völlig irrelevant.

Der Punkt ist, dass es durchaus der Lebenswirklichkeit entspricht, dass Rerparatur X einmal zum Preis A und einmal zum Preis B gemacht werden kann, ohne dass der Kunde mit einer zusammengespachtelten Rutsche vom Hof fährt.

Nur darum ging´s mir. Und das wirst Du wohl nicht ernsthaft bezweifeln können.

Es gibt eben nicht den einen und verbindlichen Reparaturweg und letztlich hat der Meister genau das gleiche Ermessen, das auch der SV für sich in Anspruch nimmt. Und je nachdem, in welche Richtung er sein Ermessen ausübt bleibt eben Geld übrig oder nicht.

Deinen Ausführungen zu den kalkulatorischen Stundenverrechnungssätzen stimme ich vollkommen zu. Sie lassen aber außer acht, dass nicht nur der arme, krisengebeutelte Premium-Vertragshändler rechnen muss, sondern Fa. Fix & Rasch an der Ecke genauso.
Nur fallen hier eben weitaus weniger sonstige Kosten an, die letztlich der Kunde trägt.
Ich kenne durchaus gute Handwerker, die bestens mit einem weitaus geringeren Stundensatz für die gleiche Arbeit auskommen. Und die arbeiten auch nicht für Gotteslohn.
Dafür muss man bei der Auftragserteilung halt auf den Marmorboden, die heerschar fleißiger, junger Damen am Tresen und die Tasse Schümli-Kaffee aus dem Vollautomaten verzichten. Mach ich aber gerne...
Und was das ganze mit Partnerwerkstätten zu tun haben soll, versteh ich tatsächlich nicht. Nicht jede freie Werkstatt ist eine Partnerwerkstatt einer Versicherung😕

Schöne Grüße
Hafi

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ach delle also mal nen Beispiel.

100 Cent + 15 % Versicherungsaufschlag (kennst du sowas nicht?) macht Versicherungspreis 115 Cent. Wenn der Kunde jetzt 80 Cent zahlt sind das gegenüber dem Versicherungspreis 30,5 % weniger.

Und nochmal, Lack als durchlaufender Posten - heißt da verdienst die Werkstatt nix mehr dran. Der Lackierer schon noch, aber der machts auch nen bischen günstiger.

Weiß auch nicht was Delle mit seinen Partnerwerkstätten hat... Das sind vermehrt auch Markenwerkstätten der nicht Premium Hersteller. 😉

Und je nach Auslastung kanns sogar tragbar/kurzfristig wirtschaftlich sinnvoll sein, nen Auftrag anzunehmen der die Lohnkosten nur halb deckt. Ob ich nen Mechaniker jetzt Hof kehren und Halle streichen lasse oder nen Unfallschaden günstig reparieren lasse ist nen Unterschied. Klar ich kann ihn auch rausschmeißen.

Gerade ist das zwar nicht der Fall, aber es war schon mal schlechter.

Wartet mal nächstes Jahr ab bei den freien Werkstätten - die ersten Kundendienste der Abwrackautos kriegen höchstwahrscheinlich die Markenwerkstätten. Wenn die auf Zack sind verkaufen sie gleich noch Winterräder mit incl. Einlagerung für "umsonst".

Zitat:

Original geschrieben von haschee


ach delle also mal nen Beispiel.

100 Cent + 15 % Versicherungsaufschlag (kennst du sowas nicht?) macht Versicherungspreis 115 Cent. Wenn der Kunde jetzt 80 Cent zahlt sind das gegenüber dem Versicherungspreis 30,5 % weniger.

Und nochmal, Lack als durchlaufender Posten - heißt da verdienst die Werkstatt nix mehr dran. Der Lackierer schon noch, aber der machts auch nen bischen günstiger.

Weiß auch nicht was Delle mit seinen Partnerwerkstätten hat... Das sind vermehrt auch Markenwerkstätten der nicht Premium Hersteller. 😉

Und je nach Auslastung kanns sogar tragbar/kurzfristig wirtschaftlich sinnvoll sein, nen Auftrag anzunehmen der die Lohnkosten nur halb deckt. Ob ich nen Mechaniker jetzt Hof kehren und Halle streichen lasse oder nen Unfallschaden günstig reparieren lasse ist nen Unterschied. Klar ich kann ihn auch rausschmeißen.

Gerade ist das zwar nicht der Fall, aber es war schon mal schlechter.

Wartet mal nächstes Jahr ab bei den freien Werkstätten - die ersten Kundendienste der Abwrackautos kriegen höchstwahrscheinlich die Markenwerkstätten. Wenn die auf Zack sind verkaufen sie gleich noch Winterräder mit incl. Einlagerung für "umsonst".

Im System Audatex, dass von vielen SV verwendet wird werden die regulären Preise der jeweiligen Hersteller ausgegeben. In manchen Regionen sind Preisaufschläge üblich, sogenannte UPE. Diese gibt es aber bei BMW nicht und sogenannte Versicherungsaufschläge sind im meinem Bearbeitungsgebiet nicht bekannt und würden berechtigterweise sofort gestrichen werden.

Irgendwie muss ich Delle recht geben mit der merkwürdig anmutenden Preis- und Rabattpolitik, die Du hier vorschlägst.
Was gar nicht geht sind verschiedene Werkstattverrechnungssätze, je nachdem was gerade anliegt (thx @ Delle -> Sommerpause), denn das fällt den Versicherern wohl sofort auf. Und die Frage muss ich leider stellen: Warum der übliche hohe Verrechnungssatz, wenn es auch wesentlich günstiger geht? Was soll ein Kunde darüber nur denken?
Logisch müssen schlechtere Zeiten überbrückt werden, nur muss das nicht gegenüber den Versicherern stattfinden. Also nutzt die Zeit für andere Kunden, die wissen es zu schätzen, eine Versicherung eher nicht.

Einfacher wäre doch, das Fahrzeug in einem anderen Bundesland reparieren zu lassen, wo die Werkstattsätze generell niedriger sind und schnell sind rund 600,00 € eingespart. Hier im Raum sind sogar schon vollständige, sach- und fachegerechte Instandsetzungen in Polen (BMW NL PL) von den Versicheren akzeptiert worden. Die Reparaturen waren auch entsprechend Gutachten bzw. Herstellerrichtlinien ausgeführt.

@StevyB

Es ist schon viel gesagt worden, welche Probleme es geben kann in Fällen wie Deinem. Nach Betrachtung des Fotos von Deinem unfallbeschädigten Fahrzeug sieht die Radstellung hinten zwar nicht gerade normal aus, ich gehe aber davon aus, dass das Fahrzeug gerade von der Bühne gelassen wurde und noch nicht wieder eingefedert ist. Eine Kopie der Rep.-Kalkulation des abhängigen Versicherungssachverständigen wäre dennoch dienlich, nebst weiterer aussagekräftiger Fotos des Schadenbereichs und Daten zum Kfz. zur Wertermittlung.

Im Übrigen sei gesagt, dass 10 Sachverständige 10 verschiedene Meinungen haben können und keine muss falsch sein. Hier wollen Dir einige Leute helfen, wie wäre es mit Details per PN?

Zitat:

Original geschrieben von paddye27



.........wesentlich günstiger geht? Was soll ein Kunde darüber nur denken?
Logisch müssen schlechtere Zeiten überbrückt werden, nur muss das nicht gegenüber den Versicherern stattfinden. Also nutzt die Zeit für andere Kunden, die wissen es zu schätzen, eine Versicherung eher nicht.

Das wäre jetzt die Einleitung zu meinem nächsten Beitrag gewesen, aber du warst schneller.

Aber haschee wird im nächsten Schadenfall dem regulierenden Versicherer dann sicher erklären können, warum die Unfallreparatur im Sommer die Hälfte kostet wie im Winter.

Und ich möcht mal sein Gesicht sehen, wenn der Versicherer dann Einwänden würde "Sorry aber wir bezahlen jetzt auch nur das wie im Sommer, weil Ihr habt jetzt ja soviel zu tun und verdient soviel Geld, da könnt Ihr das ruhig für den gleichen Toto machen wie im Sommer.......😁

@haschee
ich einen ziemlich breit gefächteten Kundenstamm. Da gehöhren Autohäuser und auch nicht markengebundene Werkstätten dazu. Und richtig, ja es gibt gute Zeiten und es gibt schlechte Zeiten. Aber auf deine super Idee ist noch keiner gekommen.......mhh warum wohl ?🙄

Gruß
Delle

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545
Es gibt eben nicht den einen und verbindlichen Reparaturweg und letztlich hat der Meister genau das gleiche Ermessen, das auch der SV für sich in Anspruch nimmt. Und je nachdem, in welche Richtung er sein Ermessen ausübt bleibt eben Geld übrig oder nicht.

und das möchte ich jetzt noch mal aufgreifen.

Es ist mir schon klar, dass man ein Auto auch anders reparieren kann, wie vom Sachverständigen vorgeschlagen. 

Vielen Dank für den Hinweis. 😁

Aber nun mal im Ernst.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn bei einer Unfallreparatur meinetwegen eine gebrauchte Heckklappe, Tür oder Motorhaube verwendet wird. Da kann man sicherlich Geld sparen und Kostengünstiger reparieren wie vom SV kalkuliert.

Dagegen habe ich ja auch überhaupt nichts einzuwenden.

Aber wenn du mit Ermessenspielraum meinst, dass (zum Beispiel) ein kaltgezogenes Tiefzieblech eines Kofferaumboden welches über seine Streckgrenze gestaucht wurde (ja, dass kann man als SV wirklich erkennen) wieder rückverfromt und Instand gesetzt werden kann, dann bin da aber ganz andere Meinung.   

Das hat dann hat mit Ermessen überhaupt nichts mehr zu tun.

Es gibt nämlich einen sogenanten aktuellen Stand der Reparaturtechnik. Und an diesem hat man sich zu orientieren, der Sachverständige und auch der Werkstattmeister der diese Reparatur ausführen möchte.

Und genau da liegt doch die Krux.

DAS sind doch Positionen im Gutachten wo gespart wird auf Deibel komm heraus.
Weil man da richtig sparen und wunderbar zaubern kann.

Da werden Kofferböden, Heckbleche, Längsträger warm gerichtet, gekloppt und mit Spritzbarer Nahtabdichtung wieder in "die Herstellernorm" gebracht. Seitenwände werden mit Colani- Fähigkeiten wieder in Form gebracht und mit sattem Farb- Auftrag wieder zum glänzen gebracht.

So sieht das doch in der Praxis aus !

Und gerade Ihr Schadensachbearbeiter seit doch die ersten, die aufschreien, wenn Sie auf einem Lichtbild im Gutachten aufgeplatzten Airo erkennen und sofort den Einwand des schlecht reparierten Vorschaden erheben, der -natürlich vom SV- nicht genügend gewürdigt wurde.

Und von diesem, "nach Ermessen" reparierten Buden fahren mehr durch die Gegend, wie so mancher glauben mag.

Aber jetzt rede ich mich eingentlich gerade um Kopf und Kragen. 🙂

Je mehr von diesen Krücken an die Kunden wieder ausgeliefert werden und dann als "fach-und sachgerecht" repariert -oder gern auch mal als Unfallfrei- weiterverkauft werden, wenn ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist, desto mehr Geld verdient Delle und seine Kollegen. 😁

Dann, wenn wir mit unserem Gutachten die fachgrechte Reparatur ins Gegenteil verkehren und so ein Männecken in schwarzer Robe den Ermessungsfachleuten, das dann vor Gericht nett Erläutert. 

da hab ich schon in viele Bedröppelte Gesichter ehrbarer Handwerksmeister geschaut.

Kannste mir glauben oder auch nicht Hafi.......😎

In diesem Sinne

Gruß

Delle

Zitat:

Original geschrieben von paddye27

Hier im Raum sind sogar schon vollständige, sach- und fachegerechte Instandsetzungen in Polen (BMW NL PL) von den Versicheren akzeptiert worden.

und ? zahlen die hier Steuern in der Bundesrepublik........

sorgen die für unseren Sozialstaat?

Muss man das wirklich fördern?

Ich meine nein, genauso wenig wie die Schwarzarbeit.

Gruß

Delle

Zitat:

Original geschrieben von Dellenzaehler



Zitat:

Original geschrieben von paddye27

Hier im Raum sind sogar schon vollständige, sach- und fachegerechte Instandsetzungen in Polen (BMW NL PL) von den Versicheren akzeptiert worden.

und ? zahlen die hier Steuern in der Bundesrepublik........
sorgen die für unseren Sozialstaat?
Muss man das wirklich fördern?

Ich meine nein, genauso wenig wie die Schwarzarbeit.

Gruß

Delle

Das muss auf keinen Fall gefördert werden, zumindest tue ich das nicht. Selbiges gilt für die Schwarzarbeit. Wie es mit der Besteuerung bei Auslandsreparaturen aussieht vermag ich nicht zu sagen.

Leider ist es jedoch so, dass in D viel Unfallfahrzeuge aufgekauft werden, in sogenannten Billiglohnländern repariert werden und wieder in D verkauft werden. Auch nicht gerade das was gewünscht ist.

Zitat:

Original geschrieben von paddye27
Leider ist es jedoch so, dass in D viel Unfallfahrzeuge aufgekauft werden, in sogenannten Billiglohnländern repariert werden und wieder in D verkauft werden. Auch nicht gerade das was gewünscht ist.

das ist wohl war........🙁

Gruß

Delle

Zitat:

Original geschrieben von haschee


ach delle also mal nen Beispiel.
 
100 Cent + 15 % Versicherungsaufschlag (kennst du sowas nicht?) macht Versicherungspreis 115 Cent. Wenn der Kunde jetzt 80 Cent zahlt sind das gegenüber dem Versicherungspreis 30,5 % weniger.

Nein, dass kenne ich nicht. In meinem Kundenkreis habe ich das zumindest noch nicht mitbekommen.

Du hast hier doch geschrieben, das Ihr für 3 Versicherungen "Partnerwerkstatt" seit.

Setzt euch doch einmal hin, in einer ruhigen Minute und kalkuliert eureren Stundenlohn ordentlich.

Das hat zwei Vorteile:

zum einen müsst ihr nicht die Rabatte, die Ihr eueren "Partnern" gegenüber gewährt auf Kosten andere Kunden (dazu zähle auch andere Versicherungen im KH Schaden) subventionieren. 

Und zum anderen würdet Ihr evtl. auch die Erkenntnis gewinnen, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist.

Macht das mal, bevor es euch euer Bänker oder Steuerberater irgendwann erklären muss.

Aber dann ist sowieso zu spät.

Dein Rechenbeispiel kann eigentlich bei dem unbedarften Leser nur eines hervorrufen:

Kopfschütteln.

Gruß

Delle

beim unbedarften vielleicht...

Und zum Thema "Werkstattbindungskonzepte der Assekuranz auch mit Markenwerkstätten" empfehl ich dir den Kongress Aktives Schadensmanagement im scharfen Wettbewerb im November in Köln.

Vielleicht sieht man sich ja. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von haschee


beim unbedarften vielleicht...
 
 
Und zum Thema "Werkstattbindungskonzepte der Assekuranz auch mit Markenwerkstätten" empfehl ich dir den Kongress Aktives Schadensmanagement im scharfen Wettbewerb im November in Köln.
 
Vielleicht sieht man sich ja. 🙂

Jooh.........LOL

Genau so gut könntest du auch einen Wolf dazu einladen eine Schafsherde zu bewachen..😁

Aber zu einem meiner nächsten Werkstattseminare könnte ich dich einladen. Die sind immer sehr Interessant, es kommen gute Referenten und schön was zu Essen gibt es auch immer bei Delle 😉

Darfst aber hier nur keinem erzählen, dass du insgesamt

1. Vom Lohn ziehst du                29 % ab.
2. Vom Lack ziehst du                37,5 % ab.
3. Von den Ersatzteilen ziehst du 30,5 % ab.
_____________________________________
= 97%

Rabatt auf die Reparaturen gibst. 😁

CU

Delle 😎

Werkstattseminare mit Essen?
Hört sich gut an. 🙂

nochmal:
Sowas mach ich seeehr selten und nur für gute Kunden im Ausnahmefall.

Und ich rechne doch vorher 15 % drauf auf die Ersatzteile... 🙁
Das sind effektiv nur 20 % Rabatt.

Und mein Gott, dann verdien ich am Lack mal nix.

Und klar, der Karosserie AW Satz hat seine Berechtigung, nur wenn ich damit einfach zu teuer bin soll ich den ziehen lassen? Idealer wäre in diesem Fall hier natürlich eine Weiterführung des Kunden an den Neuwagenverkauf mit Abwrackprämie. 😉

Und wenn du nicht glaubst, daß UPE + 15 % bei Versicherungen normal ist, schonmal was vom Allianz Fairplay Konzept gehört?

Klar, dir gefälllts nicht, wenn Kostenvoranschläge bis 10,000 € möglich sind - kein Gutachten notwendig.
Sowohl bei Haftplicht- als auch bei Kaskoschäden.

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