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Problem mit Bremse, brauche Hilfe

Suzuki Motorrad

Hallo Leute bin neu hier vielleicht kann mir jemand helfen. Hab mir vor kurzem ne Suzuki GSX F 1100 gekauft.
Bin kein Profischrauber aber das eine oder andere krieg ich hin. Heute hab ich vorne die Beläge gewechselt
und Stahlflexbremsschläuche eingebaut. Die Bremsanlage hab ich auch entlüftet aber sie baut keinerlei Bremsdruck auf. Kapier ich nicht. Wenn die Anlage sich entlüften lässt müßte sie doch Druck aufbauen. Für Ratschläge wäre ich
sehr dankbar.

33 Antworten

Super Tipps. Staubmanchette und Dichtring unterscheiden sich erheblich. Das hab ich beim Ausbau gesehen.
Werde aber genau schauen ob innerer Dichtring möglicherweise konisch ist. Das mit der Stichsäge werde ich
auch beherzigen. Super Idee. - Not macht ganz schön erfinderisch. Gruß Marc

Zitat:

Original geschrieben von Marco11


Du scheinst kompetent zu sein. Hast du mal einen Tipp für mich wie ich die Kolben am besten löse.
Vielleicht mit Fettpresse rausdrücken. Aber dann habe ich Fettrückstände. Wie beseitige ich die am besten,bevor
die neuen Kolben und Dichtungen eingesetzt werden?
Nur mal so zur Info. Das Bike hat 8 Jahre gestanden. Der Vorbesitzer hat wirklich nichts gemacht.
Ich hab die Reifen wechseln lassen. Die Gabel hat neue Simmerringe und Öl bekommen. Vergaser ultraschall
gereinigt, instand gesetzt und neue Dichtungen verbaut. Luftfilter, Kerzen, Öl,Ölfilter, Spritschläuche neu. Verkleidung instand gesetzt und neu lackiert und vieles mehr.
Hab mir eine Rep.-Anleitung besorgt und so einige Sachen selber machen können um Geld zu sparen.
Aber die Bremsen sind ein heikles Thema. Gruß Marc

Nun hast du es ja schon mit der Fettpresse geschafft, was auch ein praktikabler Weg ist. Wenn du wieder mal in so eine Situation kommst, gibts auch eine saubere Variante die meistens ausreicht. Ein Stück Holz in den Bremssattel und dann die Ausblaspistole dort ansetzen wo die bremsleitung angeschlossen wird. Dann bei geschlossener Entlüftungsschraube den Kolben mit Pressluft rausdrücken. Das Holz dient dem Schutz, so das der Bremskolben nicht in die Zange schiesst und beschädigungen entstehen. Hat bei mir immer so funktioniert und ich erspar mir das entfernen vom Fett.

Deine Entscheidung alles neu zu machen und einen erfahrenen Schrauberkollegen zu hilfe zu ziehen ist sehr gut. Damit hast du diesmal die Sicherheit und nächstes Mal ist es kein Geheimnis mehr. :-)

Bremsflüssigkeit solltest du dann alle 2 Jahre erneuern, da sie mit der Zeit Wasser aufnimmt und der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit sinkt. Wenn der Siedepunkt zu sehr absinkt, dann bilden sich bei starker beanspruchung der Bremse Dampfblasen und du hast keine Bremsleistung mehr. Bremsflüssigkeit DOT 4 oder DOT 5.1. Keinesfalls DOT 5.0, die ist auf Silikonbasis und nur für bestimmte Systeme gedacht. DOT 5.0 lässt in herkömmlichen Systemen die Dichtungen aufquellen.

So wie du schreibst, hast du auch Spaß am schrauben. Das ist das wichtigste. Wenn man Spaß daran hat, dann lernt man auch schnell dazu. Wünsch dir viel Erfolg mit deiner "Wiederbelebung". Stell mal ein Bild rein! :-)

Übrigens....... nach 8 Jahren gehört jede Bremse generalüberholt.

@aurian: der Tipp mit der Stichsäge ist Spitze! :-)
Werd ich das nächste mal versuchen.

Ja das Schrauben macht mir Spaß, in jungen Jahren hab ich viel geschraubt, vornehmlich an Kleinkrafträdern.
Für mich ist es auch eine Wiederbelebung. Bin 15 Jahre kein Bike mehr gefahren. Hatte damals einen schweren
Unfall und somit auch meinen Führerschein verloren. Hab ihn seit kurzem wieder. War damals ein Heißsporn und
Bike-Fanatiker. Naja mittlerweile bin ich älter und reifer geworden.
Mein erstes Bike war eine Suzuki 750 GT Wasserbüffel ( 3 Zylinder 2Takt, eine Höllenmaschiene ). Dann kam eine
Honda 750 Four, eine Bol D´or 900 und dann eine Kawasaki Z 1000.
Wie gesagt die Hörner hab ich mir abgestoßen,- im wahrsten Sinne des Wortes. Will es jetzt auf jeden Fall
ruhiger angehen lassen.
Die Verkleidung ist noch nicht montiert, bin auch noch nicht ganz fertig mit dem Bike. Aber wenn es soweit ist
stelle ich mal ein Foto rein. Bis dann Marc

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Die neuen Dichtungen sowie die Kolben und Zylinder müssen mit Bremszylinderpaste leicht gefettet werden. Z.B. ATE Bremszylinderfett, wenn beim Dichtrepsatz kein Döschen mit Fett dabei war.

Und vor dem wiederzusammenbauen penibel darauf achten dass alle Rückstände von mineralischem Öl oder Fett, (z.B. WD 40 welches zum Reinigen benutzt wurde) aus dem Sattel entfernt wurden. Mineralöl kann mit Dot 3 oder 4 Bremsöl unverträglich sein. Nicht nur aus den Zylindern, vor allem auch die Kanäle müssen sauber sein.

Man kann zerlegte Bremssättel auch ultraschallreinigen. Dann bekommst du sicher den ganzen Schmodder aus den Ringnuten raus der sich dort sicherlich angesammelt hat.

Tip: Bei der Montage die Kolben GANZ hineindrücken und diese auch dort lassen bis du fertig entlüftet hast. Geht so deutlich leichter. Der Schwachpunkt beim Entlüften ist meist das T Stück zwischen Geberzylinder und den Sätteln. Ich bewege dazu beim Entlüften die Gabel in und her, weiter nehme ich eine Stichsäge und halte das Gehäuse der laufenden Säge an das T Stück. Die Vibrationen helfer dabei den Luftblasen beim fortbewegen. 😉

Hab nochmal eine Frage. Beim Ausbau der vorderen Sättel befand sich in jedem Kolben ein Stopfen.

Bei dem hinteren Sattel nicht. Hat jemand mal einen Tipp wo man diese Stopfen kaufen kann. Weder Louis noch

Vogel hat die da. Gruß Marc

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