Problem Klimaanlage Verdampfertemperatur -40°
Hallo
Mein Schwiegersohn war beim Klimaservice weil die Anlage nicht mehr eingeschalten hat, Kältemittel war aber noch genug drauf, also undicht kann sie da nicht sein.
Aber sie läuft nicht, die Werkstatt hat ausgelesen und die Verdampfertemperatur ist bei -40° .
Was ist da faul?
Die Werkstatt meint der Verdampfer wäre defekt und müsste neu.
Unten mal das Protokoll.
29 Antworten
Zwei Möglichkeiten:
1. die ECC setzt die -40°C immer wenn AC auf off steht, weil der Verdampfersensor evtl. ganz simpel als BiMetall-Öffner auf einen sicheren Festwert definiert ist und bei Klima off der Sensorkreis über den offenen Magnetkupplungskreis kein Signal führt. Kein Problem.
2. der Wackler im Stecker ist aktuell behoben. Die Pins tauschen lassen wäre trotzdem keine dumme Idee, weil man die Ursache sonst irgendwie auch wieder im Kopf verdrängt hat bis es wieder mal akut wird.
Zitat:
@GaryK schrieb am 25. September 2023 um 09:54:56 Uhr:
Und was lernst du daraus? "Fehlerdiagnosen" werden bei zu vielen Werkstätten überbewertet....
na ja was dummes sagen was geld bringt und schauen ob der Kunde auf dem Nieveau es frisst.
Das der Verdampfer nicht defekt sein kann war mir klar, da die Anlage ja keinen Verlust hat, aber zb einen Unerfahrenen Laien kann man das ja erzählen und der frisst es am Ende auch. Das war wieder so ein Klimawartungsangebot von bestimmten Ketten, A.., P...p waren es diesmal nicht, sonder V.... .t.
Du kannst auch -40 grad mit heilen Verdampfer und genug Kältemittel ohne Probleme erreichen.
Und zwar dann wenn der ND Schalter defekt ist und die Anlage verstopft ist.
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Die Anlage ist aber nicht gelaufen und hat laut der Werkstatt -40° angezeigt, das ist aber nicht möglich das da -40° erreicht werden, wenn die Anlage garnicht funktioniert.
Erst als ich den Wackelkontakt am Stecker vom Klimakompressor gefunden habe, funktioniert sie wieder und läuft auch störungsfrei.
Nur habe ich nirgends was mit -40° gefunden.
Es ging auch darum, daß die Werkstatt laut Diagnose -40° am Verdampfer gemessen haben soll und behauptet haben, der Verdampfer ist defekt und müsste erneuert werden.
Das war aber eine völlig falsche Diagnose, wäre für den Kunden sehr teuer geworden und das nur weil man einfach nicht fähig ist.
Die -40° sind ein typischer Wert, wenn der Sensor Open Loop hat. Zumindest von Ford kenne ich das so.
OL= Open Loop heißt Kabelunterbrechung.
@hwd63
Nur wenn das so wäre, dann müsste doch zumindest ein Fehler gesetzt sein, oder die Klimaanlage erst garnicht funktionieren?
Aber es funktioniert ja alles, seitdem der Stecker vom Kompressor wieder Kontakt hat.
Oder ist das am Ende von diesem Wackelkontakt gekommen, ist ja auch eine Unterbrechung.
Dann wird der Steckerkontakt die Abfrage für die Temperatur,und damit die Freigabe, gewesen sein und hat jetzt wieder Kontakt,somit läuft alle wie gewohnt.
-40°C heißt Leitungsunterbrechung,bei meinem BMW ist das auch der Wert wenn die Leitung offen ist.
Hatte das letzte Woche mit meinem Außentemperaturfühler der ab und an -40°C anzeigte,nachdem neue Stoßverbinder drauf sind ist der aktuelle Wert wieder da.
Der Temperatursensor ist ja nur ein Widerstand mit einem definiertem Wert,dieser wird über einen Meßumformer in Digits umgewandelt.
Diese werden dann auf einen definierten Range der Anzeige aufgeteilt,als Beispiel -40°C bis 120°C.
Dann wird da noch festgelegt ob obere oder untere Schaltpunkte wichtiger sind,wenn beide vorhanden, und bei Ausfall der Min oder Maxwert geschaltet und angezeigt wird.
Im KFZ ist es wahrscheinlich,eventuell wegen der Vereisungsgefahr der Klimaanlage,der untere Schaltpunkt.
Somit wird bei Ausfall der Temperatur alles abgeschaltet was von ihr abhängig, und unter einer gewissen Temperatur nicht arbeiten darf, und der programmierte Minimalwert -40°C angezeigt.
Bei modernen Fahrzeugen wird die Verdampfertemperatur auch benötigt, um das Magnetventil innerhalb des Kompressors entsprechend anzusteuern. Bei 13°C Außentemperatur wird nicht die maximale Kälteleistung benötigt und meist höher eingeregelt, dass die Scheiben zwar nicht beschlagen, aber dennoch entfeuchtet wird.
Da kommt es aber auch bei modernen Autos drauf an, was für ein Kompressor verbaut ist.
Bei intern geregelten mag das so sein, bei extern geregelten über die Magnetkupplung wird innen nix geregelt, da wird ständig die Magnetkupplung ein und abgeschaltet.
Jaein, das kommt drauf an. Seit Mitte der 90er Jahre sollten eigentlich so gut wie alle Fahrzeuge mit Klimaanlage einen innen geregelten Kompressor haben. Da sitzt dann halt ein Ventil drin, welches den Saugdruck (und damit auch der Hub) auf ca. 2 bar einregelt. Dadurch kannst du die Schaltzyklen der Magnetkupplung verringern. Bei den extern geregelten mit Magnetventil kannst du halt noch andere Sachen machen (eben die Verdampfertemperatur höher drehen). Statischen Hub und Regelung durch ein/ausschalten gibt's bei werkseitig verbauten Klimaanlagen schon länger nicht mehr.
Ist halt die Frage, wie die Klima in dem Fahrzeug aufgebaut ist. Gab da wohl auch einige Konstruktionen mit Magnetkupplung und externe Regelung des Hubs.
Das bezweifle ich aber stark, Berlingo neustes Modell halbes Jahr alt, Regelung über Magnetkupplung, Opel Mokka X Mj19 Regelung über Magnetkupplung.
Das hört und spürt man übrigens auch, da die ständig ein und abgeschaltet und es dadurch ein klackgeräusch und leichte Drehzahlschwangungen gibt. Das passiert im Leerlauf alle paar Sekunden, aus und nach paar Sekunden wieder ein usw. Da wird nichts über interne Regelung gemacht, ansonsten müsste ja nicht ständig der Kompressor über die Magnetkupplung ab und zu geschaltet werden.
Bei Kompressoren mit interner Regelung hört und spürt man eigentlich nix mehr.
Naja, mein 96er Passat hat auch einen intern geregelten Kompressor und schaltet dennoch beim anhalten an der Ampel per Magnetkupplung den Kompressor weg.
Das allein ist kein Indiz für einen ungeregelten Kompressor.