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Problem beim Bremsen

Themenstarteram 17. Oktober 2021 um 21:39

Hallo zusammen,

ich habe nach einer achtstündigen Fahrt kurz vor meiner Ankunft plötzlich festgestellt, dass mein Auto sich nicht mehr durchgängig anständig bremsen lässt. Das Pedal lässt sich treten, aber die Bremswirkung setzt später als gewohnt ein und auch langsamer. Nach einer kurzen Recherche scheint es an fehlender Bremsflüssigkeit zu liegen.

Natürlich geht es morgen direkt in die Werkstatt - das ist nicht die Frage. Vor der (kurzen) Fahrt dahin graut es mir allerdings etwas.

Mich würde zum einen interessieren, ob die lange Fahrt mit mehreren langen Staus damit zutun haben könnte. Ich vermute nicht, aber wieso setzte das Problem so plötzlich ein? Ich gehe davon aus, dass es in keinem direkten Zusammenhang steht oder? Der Verdacht drängt sich mir nur auf.

Zum anderen würde mich interessieren, was da in der Werkstatt jetzt wohl gemacht werden muss. Vermutlich ist es mit Bremsflüssigkeit nachfüllen nicht getan, oder?

Es handelt sich übrigens um einen Micra, falls das von Bedeutung ist.

VG!

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19 Antworten

Schau halt nach dem Stand im Bremsflüssigkeitsbehälter. Normalerweise käme da aber eine Warnmeldung vom Bordcomputer, wenn der Pegel zu niedrig wird. Vielleicht schafft ein Bremsflüssigkeitswechsel Abhilfe. Mit zu hohem Wasseranteil bremst es sich einfach schlechter.

Wenn die geringsten Zweifel an der Funktionstüchtigkeit der Bremse bestehen, fährt niemand, der noch einen Rest Tassen im Schrank hat, mit solch einem Fahrzeug.

@berlin-paul: Einen zu hohen Wasseranteil merkt man erst, wenn die Bremse richtig warm wird, sich in der Flüssigkeit Dampfblasen bilden und infolgedessen das Pedal auf den Boden fällt. Und dann ist es zu spät.

Nee, da ist schon ein Unterschied zwischen frisch und erhöhtem Wasseranteil im Ansprechverhalten zu merken, ohne dass das Pedal leerfällt.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 18. Oktober 2021 um 00:19:08 Uhr:

Nee, da ist schon ein Unterschied zwischen frisch und erhöhtem Wasseranteil im Ansprechverhalten zu merken, ohne dass das Pedal leerfällt.

Warum?

Da bin ich doch bei Berlin Paul.

In Fluiden sind oft Aerosole eingelagert,mal mehr mal weniger.

Getreu nach der Erkenntnis ,dass sich Fluide nicht komprimieren lassen,Aerosole aber sehr wohl.

 

AEG

Wenn Du mein normaler Fahrt (nicht Gefällestrecke im Gebirge) eine später einsetzende Bremswirkung bemerkst, dann ist etwas an der Bremsanlage kaputt/undicht. Möglicherweise ist ein ganzer Bremskreis ausgefallen. Nachfüllen von Bremsflüssigkeit hilft hier nicht mehr...

Gruss

Zitat:

@AEG47 schrieb am 18. Oktober 2021 um 08:00:59 Uhr:

Da bin ich doch bei Berlin Paul.

In Fluiden sind oft Aerosole eingelagert,mal mehr mal weniger.

Getreu nach der Erkenntnis ,dass sich Fluide nicht komprimieren lassen,Aerosole aber sehr wohl.

 

AEG

Es geht hier um Bremsflüssigkeit, nicht um Schaumwein.

Ich wechsle wenn der Tester nicht mehr grün anzeigt, sonst ca. alle 3 Jahre auf den weniger bewegten Autos. Modellunabhängig ist die Bremse danach definierter im Druckpunkt. Nicht jeder hat dafür einen Sinn in seinem Füßchen, genauso wie nicht jeder ein identisch geeichtes Popometer für den Rest vom Auto hat. Ist nicht böhse gemeint. Aber schon lange vor einer überhitzungsbedingten Wasserdampfblase in der Bremsflüssigkeit (durchfallendes Pedal, Bremsausfall), ändert sich das Ansprechverhalten der Bremsanlage ein wenig, jedenfalls bemerkbar. Das geschieht aber langsam, sozusagen schleichend. Deshalb bemerken das viele Autofahrer nicht so wirklich.

Das stimmt einfach nicht. Du darfst die Dampfdruckkurve nicht vergessen. Du trittst rein, die Flüssigkeit wird heiß. Soweit kein Problem, wenn du jetzt die Bremse loslässt, ist der Druck weg und die Brühe kocht sofort. Dadurch wird sie durch den Ausgleich des HBZ gedrückt und in den Leitungen bleibt Gas übrig.

Vielleicht sind aber auch nur die Bremsbeläge zu weit abgenutzt und der Lüftspalt ist zu groß geworden und man muss deshalb das Bremspedal mehr durchtreten?

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 18. Oktober 2021 um 10:20:59 Uhr:

Das stimmt einfach nicht. Du darfst die Dampfdruckkurve nicht vergessen. Du trittst rein, die Flüssigkeit wird heiß. Soweit kein Problem, wenn du jetzt die Bremse loslässt, ist der Druck weg und die Brühe kocht sofort. Dadurch wird sie durch den Ausgleich des HBZ gedrückt und in den Leitungen bleibt Gas übrig.

Da ist man aber schon im ganz arg fortgeschrittenen Zustand. Den meine ich doch garnicht.

Zitat:

@4Takt schrieb am 18. Oktober 2021 um 10:26:19 Uhr:

Vielleicht sind aber auch nur die Bremsbeläge zu weit abgenutzt und der Lüftspalt ist zu groß geworden und man muss deshalb das Bremspedal mehr durchtreten?

Gemeinhin sind Bremsanlagen schon seit ca. 40 Jahren selbstnachstellend. Der Leerweg am Pedal bleibt also immer gleich.

@Krabbe1

Meine Vermutung geht in Richtung klemmende Bremssättel und heiß gelaufene Bremse an einer Achse bzw. Rad.

Themenstarteram 18. Oktober 2021 um 10:44

Danke für die Antworten.

Mein Auto ist abgeschleppt worden und steht nun in der Werkstatt. Es wurde einmal kurz gefahren und die Bremse getestet und zunächst nichts bemerkt. Ich bin gespannt, was die genauere Untersuchung ergeben wird.

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