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Problem adaptiver Tempomat - Erkennt stehende Autos nicht richtig

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 8. Januar 2017 um 15:09

Hallo!

Hat von euch zufällig auch einer Probleme mit dem Tempomaten?

Bei meinem kleinen werden die Fahrzeuge werden zu spät oder auch schon mal gar nicht erkannt.

Fahrzeuge die auf meiner Fahrspur einfach stehen (zB geparkt) werden generell nicht erkannt...

 

Der freundliche FOH und Opel stehen Augen Schlauch bzw mit den Erklärungen kann ich mich nicht abfinden.

MfG

 

Beste Antwort im Thema
am 9. Januar 2017 um 12:01

Das Problem sind hier die Sensordaten des Radarsensors. Diese darf man sich nicht als ein farbiges HD-Videobild o.ä. vorstellen, auf dem auch für einen Computer problemlos erkennbar ist, dass irgendetwas ein Auto ist und nicht zum Beispiel ein Busch, der irgendwo herumsteht. Ein Beispiel, wie ein Radardatensatz aussieht, findet sich unter http://g04.s.alicdn.com/.

Nimmt man jetzt aber die Sensordaten von mehreren Messungen, so kann man zum einen Objekte in den Sensordaten beobachten, sieht also, wie weit diese sich bewegt haben, zum anderen weiß man, wie weit sich das Auto inzwischen bewegt hat. Hindernisse, die sich genauso weit auf das Fahrzeug zu bewegt haben, wie das Fahrzeug sich weiterbewegt hat, werden dann je nach System als feststehendes Hindernis klassifiziert und nicht beachtet.

Das ist eigentlich auch ganz vernünftig so. Stell Dir mal vor, Du fährst auf einer Landstraße mit dichten Büschen an der Seite und diese Straße macht eine langezogene 90°-Kurve. Da als Fahrer weißt, dass es da um die Kurve geht und kannst idealerweise auch noch sehen, dass dahinter die Straße frei ist, sprich, Du würdest weiter mit Tempo x fahren und kämst da gut durch. Wenn der adaptive Tempomat nicht einen solchen Filter integriert hätte, würde Dein Auto mit Tempomat vor dieser Kurve ziemlich in die Bremsen gehen, da Dein Auto den Straßenverlauf aus dem Radar nicht erkennen kann und hinter dem stehenden Fahrzeug (den Büschen) anhalten will. Da könnte es dann schnell passieren, dass jemand hinten auffährt, weil er mit der Bremsung nicht gerechnet hat.

Ganz so einfach, wie ich das hier dargestellt habe, ist es in Realität nicht. Je nach System werden auch die Daten mehrerer Sensoren miteinander kombiniert, also z.B. die Kamera zur Detektion des Straßenverlaufs mit dem Radar für die Entfernung.

Zitat:

ist nur blöd wenn die Karre erst bremst bis das Fahrzeug vor einem steht und dann Vollgas gibt.

Das wird ist übrigens auch noch "einfach" zu erkennen. Das Hindernis im Radar war vorher ein Auto und behält auch diese Signatur. Dadurch kann der Insignia mit Automatik auch im Stau auch anhalten und wieder anfahren wenn das Auto vorher auch wieder anfährt. Problematisch sind halt nur Hindernisse, die schon gestanden haben, als sie in den Erfassungsbereich hinein kamen.

Ein System, das zuverlässig eine autonome Längsregelung hinbekommt - und genau das wäre das, was Du von Deinem adaptiven Tempomat erwartest -, ist sehr viel aufwändiger und teurer und würde sicher auch als Autonomiefunktion vermarktet und nicht als adpativer Tempomat. Der adaptive Tempomat ist halt "nur" ein Assistenzsystem, das den Fahrer unterstützen soll.

Viele Grüße

Arno

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Stehende Fahrzeuge werden auch nicht erkannt!

Hast du den Radar im Kühlergrill oder nur die Kamera hinter dem Rückspiegel?

Ich meine die tage gelesen zu haben das stehende Objekte Grundsätzlich nicht erkannt werden sondern nur sich bewegende.

Das müsste allerdings noch jemand bestätigen.

EDIT: Zu langsam :)

Ist aber doof beim Stauende.

Themenstarteram 8. Januar 2017 um 18:43

Genau das meine ich auch....jedenfalls hat mein Radar anfangs noch Fahrzeuge an roten Ampeln erkannt, nach einem Software Update ist das nun leider irgendwie Geschichte.

Was sagt denn das Handbuch dazu?

Wer Augen hat zum sehen, der sehe stehende Fahrzeuge.

Themenstarteram 8. Januar 2017 um 19:19

Das stimmt, ist nur blöd wenn die Karre erst bremst bis das Fahrzeug vor einem steht und dann Vollgas gibt.

:D

Aber vielleicht kommt ja auch nur mir das komisch vor...

am 9. Januar 2017 um 12:01

Das Problem sind hier die Sensordaten des Radarsensors. Diese darf man sich nicht als ein farbiges HD-Videobild o.ä. vorstellen, auf dem auch für einen Computer problemlos erkennbar ist, dass irgendetwas ein Auto ist und nicht zum Beispiel ein Busch, der irgendwo herumsteht. Ein Beispiel, wie ein Radardatensatz aussieht, findet sich unter http://g04.s.alicdn.com/.

Nimmt man jetzt aber die Sensordaten von mehreren Messungen, so kann man zum einen Objekte in den Sensordaten beobachten, sieht also, wie weit diese sich bewegt haben, zum anderen weiß man, wie weit sich das Auto inzwischen bewegt hat. Hindernisse, die sich genauso weit auf das Fahrzeug zu bewegt haben, wie das Fahrzeug sich weiterbewegt hat, werden dann je nach System als feststehendes Hindernis klassifiziert und nicht beachtet.

Das ist eigentlich auch ganz vernünftig so. Stell Dir mal vor, Du fährst auf einer Landstraße mit dichten Büschen an der Seite und diese Straße macht eine langezogene 90°-Kurve. Da als Fahrer weißt, dass es da um die Kurve geht und kannst idealerweise auch noch sehen, dass dahinter die Straße frei ist, sprich, Du würdest weiter mit Tempo x fahren und kämst da gut durch. Wenn der adaptive Tempomat nicht einen solchen Filter integriert hätte, würde Dein Auto mit Tempomat vor dieser Kurve ziemlich in die Bremsen gehen, da Dein Auto den Straßenverlauf aus dem Radar nicht erkennen kann und hinter dem stehenden Fahrzeug (den Büschen) anhalten will. Da könnte es dann schnell passieren, dass jemand hinten auffährt, weil er mit der Bremsung nicht gerechnet hat.

Ganz so einfach, wie ich das hier dargestellt habe, ist es in Realität nicht. Je nach System werden auch die Daten mehrerer Sensoren miteinander kombiniert, also z.B. die Kamera zur Detektion des Straßenverlaufs mit dem Radar für die Entfernung.

Zitat:

ist nur blöd wenn die Karre erst bremst bis das Fahrzeug vor einem steht und dann Vollgas gibt.

Das wird ist übrigens auch noch "einfach" zu erkennen. Das Hindernis im Radar war vorher ein Auto und behält auch diese Signatur. Dadurch kann der Insignia mit Automatik auch im Stau auch anhalten und wieder anfahren wenn das Auto vorher auch wieder anfährt. Problematisch sind halt nur Hindernisse, die schon gestanden haben, als sie in den Erfassungsbereich hinein kamen.

Ein System, das zuverlässig eine autonome Längsregelung hinbekommt - und genau das wäre das, was Du von Deinem adaptiven Tempomat erwartest -, ist sehr viel aufwändiger und teurer und würde sicher auch als Autonomiefunktion vermarktet und nicht als adpativer Tempomat. Der adaptive Tempomat ist halt "nur" ein Assistenzsystem, das den Fahrer unterstützen soll.

Viele Grüße

Arno

am 9. Januar 2017 um 15:03

Zitat:

 

Dadurch kann der Insignia mit Automatik auch im Stau auch anhalten und wieder anfahren wenn das Auto vorher auch wieder anfährt.

Viele Grüße

Arno

Wenn der Wagen bis zum völligen stillstand angehalten wurde, fährt dieser von alleine nicht mehr los. Dazu muss man das Gas berühren oder RES+ betätigen.

So zumindest meiner....

Zitat:

@Leavar [url=http://www.motor-talk.de/forum/adaptiver-tempomat-.

Wenn der Wagen bis zum völligen stillstand angehalten wurde, fährt dieser von alleine nicht mehr los. Dazu muss man das Gas berühren oder RES+ betätigen.

So zumindest meiner....

richtig, ist so,,,

Das Antippen des Gaspedals dient als Sicherheitsfunktion, das Radar arbeitet deswegen dennoch wie beschrieben und ermöglicht das Folgen des Vorausfahrenden. Wenn man natürlich auf die Bremse tritt, wird ACC deaktiviert.

MfG BlackTM

Themenstarteram 10. Januar 2017 um 19:24

Glaube das zieht hier etwas am Thema / Problem vorbei....

Wenn ich mit aktiviertem ACC hinter einem Auto her fahre und dieses dann abbremst (zB stauende), kann es ja nicht sein das mein Insi erst abbremst und sobald der Vordermann steht wieder Gas macht?! (Vordermann steht, meiner hält Sicherheitsabstand sobald er meinen aber unter 10 km/h abgebremst hat erlischt das Symbol und er macht wieder Dampf)

Mir kommt es so vor als ob mein Radar hin und wieder schläft!

Teilweise dauert es vier Sekunden bis ein Fahrzeug erkannt wird welches beispielsweise auf meine Spur gewechselt ist.

So und nun meine Frage nochmal etwas präziser: Hat irgendjemand hier die gleichen oder ähnliche Probleme mit dem System?

Das was Du beschreibst ist NICHT normal. Wenn er einmal steht, darf er nicht wieder gleich Anfahren und schon gar nicht auf den Vordermann.

Mein Audi macht das etwas anders im Stop&Go. Dabei darf er aber nicht länger als 3 Sekunden stehen, sonst muss ich Hebel ziehen oder Pedal antippen. Dabei fährt er aber immer sanft an und hält den Sicherheitsabstand.

NEIN, keinerlei Probleme!

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