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Probefahrt im CLS 500

Mercedes CLS C219

Probefahrt im Mercedes Benz CLS 500
Am vergangenen Wochenende hatte ich nun endlich das Vergnügen einer Probefahrt im neuen Mercedes Benz CLS 500.
Nach zahlreichen Problemen mit meinem Autohändler, der den Wagen aus bereits zuvor beschrieben Gründen nicht von Mercedes bekommen konnte, war es soweit.
Er hat das Auto nun nicht direkt von Mercedes sondern von Europcar bekommen.
Letztendlich war es mir auch egal, woher der Wagen kam. Hauptsache er war da.
Da stand er nun. Schwarze Außenhaut und hellbeige-farbenes Interieur vervollständigten die eigenwillige Optik des Boliden. Erstzulassung am 04.11.2004 mit 1000 km auf dem Tacho.
Auf den ersten Blick wirkt der CLS eher klein. Wenn man aber berücksichtigt, dass er ja eher auf der „kleineren“ E-Klasse basiert, wird dies verständlich.
Das Fahrzeug weist zudem eine sehr flache und langgezogene Seitenlinie auf. Somit wird das Ein- und Aussteigen insbesondere für die Fondsinsassen folglich zum Problem. Ich, der mit 1,96m nicht gerade Kleinste, hatte echte Schwierigkeiten damit. Sitzt man aber erst, hat man eine wunderbare Aussicht über den sehr schön und edel gestalteten Innenraum. Hier sticht insbesondere das genial verarbeitete und in Leder gehüllte Cockpit ins Auge des Betrachters.
Die Instrumente sind übersichtlich und das Navigationssystem einfach zu bedienen. Leider ist das Navigationssystem unterwegs immer mal wieder für einen Augenblick ausgefallen. Nach einem Moment startete es aber erneut und funktionierte dann wieder reibungslos bis zum nächsten Reset. Die Handhabung des Audiosystems ist eher gewöhnungsbedürftig.
Mit dem Hebel für den Tempomat bin ich häufiger beim Betätigen des Blinkerschalters in Konflikt geraten. Ungewollt stellte sich dann natürlich die zuletzt gefahrene Geschwindigkeit ein.
Die Sitze sind bequem und in vielfältiger Art und Weise den individuellen Bedürfnissen der Insassen anpassbar. Was mir allerdings an den Sitzen negativ aufgefallen ist, ist die Empfindlichkeit der hellen Bezüge. Wie gesagt, hatte der CLS erst etwa 1000 km gelaufen. Die Sitze hatten aber schon in beträchtlichem Ausmaße die Farbe der Hose der Fahrzeugführer angenommen. Dies ist natürlich nicht sehr schön. Hier würde ich wohl einer schwarzen Ausstattung denn Vorzug lassen.
Mit 306 PS scheint der CLS500 auf den ersten Blick nicht gerade „übermotorisiert“ zu sein.
Dies bestätigt sich im Praxistest aber auf keinen Fall.
Beim flotten Ampelstart zeigt der 5-Liter-Motor sein wahres Gesicht. Das Air-Fahrwerk und die Automatik auf „Sport“ gestellt und die Reise kann losgehen. Der CLS zieht stark und gleichmäßig an. Ein breites Grinsen macht sich unweigerlich im Gesicht des Steuermanns bemerkbar. Diese Reaktion konnte ich auch bei zahlreichen Beifahrern, die ich im Laufe des Wochenendes hatte, feststellen. Erst bei 250 km/h ist Schluss mit lustig. Aber wann kann man unter normalen Bedingungen schon mal so schnell fahren.
Vom ESP-Knopf sollte man insbesondere bei nasser Fahrbahn, tunlichst die Finger lassen. Ein Ausbrechen in Kurven wird vom ESP direkt unterbunden. Das System erfüllt seinen Zweck äußerst souverän. Lediglich bei voller Beschleunigung aus dem Stand heraus quietschen die Hinterräder für einen Moment.
Mit ausgeschaltetem ESP sind sogenannte „Donuts“ kein Problem. Auch das konnte ausgiebig getestet werden. ;)
Schaltet man das Fahrwerk und die Schaltung auf Komfort gleitet man sanft und ruhig durch die Lande. Der pure Luxus stellt sich ein.
Zum Verbrauch ist zu sagen, dass der CLS etwas über 16 Liter im Durchschnitt benötigt hat. Das ist glaube ich, für meine Fahrweise und einem hohen innerstädtischen Streckenanteil ganz angemessen.
Der CLS hinterlässt überall dort, wo er auftaucht, seine Spuren. Die Köpfe der Passanten und der anderen Verkehrsteilnehmer waren in den letzten Tagen nur auf ihn gerichtet. Die Aufmerksamkeit der Umwelt rundherum ist einem mit diesem Fahrzeug ziemlich sicher. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass dieses Fahrzeug zur Zeit noch eher selten im öffentlichen Straßenverkehr anzutreffen ist.
Das Wochenende mit dem CLS500 hat summa summarum sehr viel Spaß bereitet. Am kommenden Wochenende habe ich die große Ehre einen Porsche Cayenne Turbo in ausgiebiger Form testen zu dürfen. :)
Anbei noch ein paar Bilder.
Gruß
TThias

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50 Antworten

Wozu sollte man das ESP sonst ausschalten können ? ;)

bestimmt nicht für Burnout und Drifts :P :D
Eher für den Winter. Gibts manchmal Tage, wo das ESP einfach nur stört und nicht weiterhilft. In Deutschland ist das aber selten der Fall :)
Aber trotzdem schicker CLS. Mit dem wäre ich mehr als zufrieden ;)
Aber man hat ja nie genug :)

Bis jetzt hatte ich noch nicht das Vergnügen einen CLS zu fahren, aber nach Deinem Bericht muss ich mich direkt mal nach einem Probefahrzeug erkundigen. Der Innenraum ist ja wirklich wunderschön. Die Haptik ist auch wirklich sehr angenehm. (Reingesetzt habe ich mich ja schon mehrfach)
Gruß aus Niederbayern.
Anton

Moin,
Ich habe einen Beitrag, und die folgenden Beiträge mit Bezug darauf entfernt.
Danke fürs melden. Und nicht wundern, wenn euch Beiträge fehlen ;)
MFG Kester

...@AntonDGF
Das Vergnügen einen CLS zu fahren wird für Dich wohl keines sein, denn Dein S500 ist ja motorentechnisch identisch mit dem CLS, nur dass Du Dir evtl. den Kopf beim Einsteigen anstösst. Ich könnte mir schon vostellen, dass einem W220-Fahrer die Klaustrophobie heimsuchen könnte, wenn er sich die niedrige Dachkante antun möchte. Ich weiss nicht, ob ich von der Königsklasse in die Prinzengarde wechseln würde. Ich fahre CLS, weil ich noch nie eine S-Klasse gefahren bin und außerdem gerade meine zweite spätpupertäre Phase durchlebe. Wenn die vorbei ist, melde ich mich zum Fahrzeugtausch bei Dir an ;-)

@verleihnix3
Also ich denke der CLS500 dürfte schon gaaanz andere Fahreigenschaften haben als ein S500. Der Abzug dürfte, durch weniger Gewicht und 7 Gang Automatik, besser sein. Des Weiteren müsste ja auch das Fahrwerk sportlicher sein.
Mit Einstiegsproblemen hatte ich nicht zu kämpfen als ich in den Wagen, im Verkaufsraum, eingestiegen bin. Ich habe mich eigentlich gleich sehr wohl gefühlt.
Ich werde, wenn es mal wieder wärmer ist, meinen Händler besuchen und mich nach einer Probefahrt erkundigen.
Gruß Anton

CLS

Der neue CLS sieht meiner Meinung nach von hinten aus, wie ein Zäpfchen mit Warnleuchten. :) :) :)
Aber jeder muss selbst entscheiden, was ihm gefällt. Meiner Meinung nach sind mittlerweile viele Mercedes´ nur schön, weil sie den Stern auf dem Wagen kleben haben. Aber wie gesagt, dass entscheidet jeder selber. Bestimmt gefallen den eingefleischten Mercedes-Fahrern bzw. BMW-Kritikern auch nicht die 500 PS im neuen M5 oder 700 PS im X5 Le Mans! Ich habe mir jedenfalls vor 3 Monaten den M5 vorbestellt.
Ich rate nur jedem zweifelnden CLS AMG Freund, mal zumindest eine Probefahrt im M5 zu machen. Mercedes bleibt mir vom Fahrwerk und Design her, einfach zu klassisch. Für die Benz-Fahrer ist der BMW wiederum vermutlich zu sportlich, gell?!
Gruß :)
"Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung", Zitat/Michael Schumacher

Vielleicht ist es tatsächlich der Geschmack und der M5 ist vielen zu hässlich?? Von vorn schaut er zumindest aus wie ein Zäpfchen mit Schlitzaugen... ;)

Der M5 ist einfach ziemlich albern. Während der Fahrer die "Lounge Control" aktivert, ist der 55er CLS schon über alle Berge. Und das völlig ohne Proletengehabe.

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