Probefahrt Active Tourer
Habe mit dem AT eine ausgiebige Probefahrt gemacht.
Ergebnis im Telegrammstil:
1. Platz satt
2. Grosser Kofferraum
3. Gute Verarbeitung
4. Nur Platz für Miniwasserflaschen. Die vordere stört, wenn man an den Joystick will
5. Armlehne vorn nicht verschiebbar, das integrierte Ablagefach ist sehr schlecht erreichbar.
6. Fummeliger Schalter für Scheibenwaschanlage
7. Armaturenbrett rechts sehr weit vorgezogen - stört Langbeiner beim Einsteigen
8. Im Modus Komfort viel zu hart - gleicher Fehler wie beim ersten X3 - die Spreizung zwischen Sport und Komfort müßte größer sein.
9. Das herausfahrende Plastikscheibchen für das Head-up ist ein Witz. Grosse Fahrer müssen sich leicht bücken, um etwas zu erkennen. Als BMW Vorstand hätte ich das dem Entwickler um die Ohren gehauen.
10. Ansonsten alles o.k., was bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse selbstverständlich sein sollte.
Beste Antwort im Thema
Meine erste Probefahrt
Eigentlich wollt ich einen 220i mit Automatik probefahren, aber von den BMW-Händlern in meiner Umgebung hat den noch keiner. Auch keinen 225i oder irgend einen anderen mit Automatik.
Ich wollte mit meiner Probefahrt aber nicht mehr länger warten, und um das Raumgefühl oder das Handling zu testen, ist es eigentlich auch egal. Also war ich am Ende froh, bei einem Händler einen 218i für ca 5 Stunden zu bekommen. Das weiße Fahrzeug mit den schwarzen Winterrädern sah etwas dröge aus und bei meiner Familie konnte ich damit erst mal nicht punkten (siehe Foto).
Das Auto hatte ca. 4000 km runter und nur wenige Extras.
Die Standard-Sitze hatte ich bei mehreren vorherigen "Probesitzungen" für mich als gut empfunden. Ich bin knapp 1,80 groß und schlank. Für mich sind diese Sitze offensichtlich entworfen worden und sie liegen mir wesentlich besser als die Sportsitze. Am Anfang der Fahrt fand ich sie etwas hart gefedert im Vergleich zu den Sitzen in meinem Dreier aber nach mehrstündiger Fahrt muss ich sagen: Für mich passen sie.
Dass man nach vorn keine Orientierung hat, weil die schräge Motorhaube nicht zu sehen ist, hat mich nicht mehr geschockt, da ich ja schon mehrfach bei Händlern probesitzen war. PDC vorn hatte das Auto nicht, deshalb habe ich vor meinem Garagentor ein paar Annäherungs-Tests gemacht, wobei meine Frau angezeigt hat, wieviel Platz noch ist (Nein, sie stand dabei nicht zwischen Auto und Garagentor 😉). Ich bin erst mal so weit rangefahren, wie ich es bei meinem Dreier gewohnt bin, bei dem ich ja auch nicht die gesamte Motorhaube sehe. Dann habe ich mich rangetastet und hatte nach ca 10 min ein gutes Gefühl für die Länge der Fahrzeugfront. Fazit: PDC vorne ist sicher empfehlenswert, ich halte es aber nicht für unbedingt notwendig, denn mit etwas Übung gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Ich bin von Holperstrecke bis Autobahn alles gefahren und finde den Fahrkomfort sehr gut, allerdings kann ich es nur mit den Winterrädern und Bereifung 195/65 R16 beurteilen. Fahrt ausschließlich im Comfort Modus.
Der Dreizylinder: reicht die Leistung? Sicher, allerdings das Problem von Probefahrten ist, dass das Fahrzeug in der Regel leer ist und auch ich bin die meiste Zeit alleine unterwegs gewesen. Ob man damit zufrieden ist, wenn das Auto vollbesetzt und beladen ist und man eine langgestreckte Autobahnsteigung fährt, muss jeder selbst entscheiden. Ich würde weiterhin den 220i mit Automatik bevorzugen. Die Hand-Schalterei halte ich heute beim technischen Stand der Automatiken nicht mehr für zeitgemäß. An der eingebauten Handschaltung gab es allerdings nichts auszusetzen.
Hört man beim Dreizylinder "töfftöff" wenn man hinter dem Auto steht, wie einige hier berichtet haben? Ja, etwas. Im Innenraum klingt aber alles rund, wobei er mich bei starkem Beschleunigen allerdings etwas an einen Diesel erinnert hat. Ich bin gespannt auf den Vierzylinder Benziner.
Zügige Kurvenfahrten hat das Auto ohne wanken oder schieben über die Vorderräder gemeistert und dabei habe ich manche Kurven auch schon bewusst schneller angegangen, als ich es normalerweise mache. Aber am Limit bin ich nicht gefahren. Wozu auch? Wenn ich das brauche, kaufe ich mir einen Sportwagen.
Windgeräusche sind nicht größer als bei meinem Dreier. Ist bei der windschlüpfrigen Keilform auch nicht zu erwarten. An einer Autobahnstelle mit starkem Seitenwind war allerdings schon zu spüren, dass das Auto eine größere seitliche Windangriffsfläche hat. Nicht so schlimm, wie bei manchen Geländewagen oder großen Vans, aber schon spürbar.
Es war ein DAB-Radio eingebaut. Sehr empfehlenswert.
Alles in allem bin ich sehr überzeugt vom 2er AT.
VG Willi
137 Antworten
Zitat:
@MurphysR schrieb am 15. November 2014 um 18:26:25 Uhr:
Ich habe gerade die Bewertungen zum "Goldenen Lenkrad" gelesen. Der AT hat in seiner Kategorie den dritten Platz hinter Golf Sportsvan und Mercedes GLA belegt.Dabei hat er in vielen Kategorien ausgezeichnet mitgehalten, in zwei Kategorien sogar den Spitzenplatz geholt. Erschreckend für mich war dass die mit Abstand größte Punkteinbuße im Kapitel "Qualität" zu verzeichnen war, nur 1,2 von 5 möglichen Punkten. Der Sportsvan liegt hier mit 4,6 Punkten weit vorne, selbst ein Qashqai mit 3,4 und gar ein Cactus mit 2,2 deklassieren den AT.
Ich hatte ihn ja in Augenschein genommen und meine Bedenken bekommen, ob das gut geht. Aber dass es bei den Experten so desaströs wahrgenommen werden würde hätte ich dann doch nicht geglaubt. Quo vadis?
Bei der Bildzeitung liegt VW immer an der Spitze. Kann man sich ganz leicht merken. Man sollte es aber auch ganz schnell wieder vergessen und sich selbst ein "Bild" machen...
@ MurphysR: Spätestens seit dem ADAC-Skandal sollten wir alle derartige Auszeichnungen einzuschätzen wissen! 😉
Klar, aber:
- Die Autobild war in den letzten Jahren immer sehr pro BMW eingestellt
- Die Jury des "Goldenen Lenkrads" besteht aus sehr vielen unabhängigen Experten
- Den qualitativen Abstieg in den letzten Jahren haben wir BMW-Fahrer ja hautnah verfolgt
Insofern würde ich das schon sehr, sehr ernst nehmen...so weh es (auch mir) tut.
Ich hab es an anderer Stelle auch schon gepostet, aber das passt hier auch:
Unabhängig wer hier was gewinnt sind solche Trophäen nichts wert!
Wer von dem "Experten"- Personkreis kann ein Fahrzeug in seinen Alltagseigenschaften über Jahre kompetent beurteilen? Vor allem, wer von denen muss die Lifecycle-Kosten und Reparaturen selbst tragen?
- Den "Fach"journalisten interessiert, wer in seinem Heft die Anzeigen schaltet. Das Auto gibt er nach wenigen Kilometern wieder ab
- Den Rennfahrer interessieren Rundenzeiten, sehr interessant für die Mami die mit ihren Kindern zum Einkaufen fährt
- Den Techniker interessiert die angesagteste und innovativste Lösung, egal was sie kostet
- Die Designer schauen nach Spaltmaßen, auch wenn die Tür dann klemmen
- Die Politiker der "grüne Sand", den er den Leuten in die Augen streuen kann, und die CO2 Werte die mit der Realität nichts zu tun haben.
- Und den gemeinen "autogeilen" Leser dieser "Fachzeitschriften" das was der Nachbar denkt
Was soll dabei sinnvolles rauskommen?
monegasse
Ähnliche Themen
Die wichtigste Jury ist die Kundschaft - und diese hat auch den größten Einfluss auf den Hersteller, Auszeichnung hin oder her. Für BMW wäre es natürlich toll, wenn sie in der Werbung schreiben könnten "Gewinner des goldenen Lenkrads". Aber meiner Meinung nach lassen sich ernsthafte Interessenten nicht durch irgendeinen gewonnenen Autopreis beeindrucken.
Bei allem Respekt gegenüber der Autotester/Autojournalisten: Allein aufgrund der im Vergleich zur Automobilindustrie eher dürftigen Vergütung wird bereits der Stellenwert dieser Berufsgruppe zum Ausdruck gebracht...
Und ojektive Vergleiche kann es bereits aus folgenden Gründen nicht geben: Das Auto ist immer noch eine emotionale Angelegenheit. Jeder Tester sowie Kunde hat seine persönlichen Präferenzen, die einen objektiven Vergleich unmöglich machen. Natürlich kann man den Bremsweg und die Beschleunigung ermitteln - dennoch können selbst diese vermeintlich objektiven Werte vom Passagier unterschiedlich wahrgenommen werden. Wenn dann auch noch andere Kriterien wie Geräuscheindruck, Handling, etc. einfließen, wird ein Vergleich nahezu unmöglich, zumal jeder einzelne Kunde andere Schwerpunkte setzt bzw. manche Kriterien anders wahr nimmt.
Allein die Bereifung kann bereits ausschlaggebend für einen Test bzw. für eine Probefahrt sein. Durch die Reifen können der Fahrkomfort, das Handling, der Geräuscheindruck, Bremsweg, Verbrauch stark beeinflusst werden.
Beispiel "Das grüne Lenkrad": Die Bild-Leser konnten aus einer Liste mit einigen Autos und "grünen" Zubehörteilen wählen (BMW i3 war z.B. nicht dabei). Der VW Golf GTE war unter den Kandidaten, die man wählen konnte. Wer an der Leserwahl teilnahm, konnte etwas gewinnen. Was war das? Richtig, einen Golf GTE. Und wer gewann das grüne Lenkrad? Wieder richtig, der Golf GTE!
Mich würde auch mal interessieren, wie viele von den Leuten, die für die Porsche-Modelle gestimmt haben, schon jemals einen gefahren haben
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 16. November 2014 um 12:42:36 Uhr:
...
Bei allem Respekt gegenüber der Autotester/Autojournalisten: Allein aufgrund der im Vergleich zur Automobilindustrie eher dürftigen Vergütung wird bereits der Stellenwert dieser Berufsgruppe zum Ausdruck gebracht...
....
Gewagte Aussage!
Ansonsten halte ich dieses Geschreibsel vom "Goldenen Lenkrad" auch für belanglos.
Wenn sie wengistens ein paar Worte zu den Bewertungskriterien verloren hätten...
Die Qualitätsanmutung im Innenraum des BMW halte ich an einigen Punkten allerdings auch für grenzwertig. Vermutlich sind das Teile, bei denen es die Techniker schwer haben, gegenüber den Kaufleuten Minimalqualität durchzuargumentieren. Ingenieur in der Automobilbranche ist ja eher ein Job für Leute, die Spaß am Konflikt haben.
Die Qualität von VW kann ich so umschreiben:
Beinahe jeder Mitarbeiter meines VW Händlers grüßt mich beim Namen, auch beim Einkaufen.
Grüße!
Die Qualitätsmängel sind sicher auch teilweise dem Produktionsanlauf des neuen Autos geschuldet. Man hat auch in Autozeitschriften darüber lesen können.
Ich habe aber den Eindruck, dass der AT erst nach dem ersten "Update" richtig gut wird, denn dafür gibt es doch zu viele Punkte, die nicht wirklich gelungen sind.
Vielleicht kommt dieses Update ja, wie es andere Hersteller bei Neuentwicklungen auch gelegentlich machen, nicht erst nach den üblichen 3 - 4 Jahren.
BMW muss da schon sehr aufpassen, dass der AT nicht floppt, denn insbesondere der Golf Sportsvan ist ein echt heißer Konkurrent und zudem deutlich günstiger.
Was ist denn am neuen AT so schlecht, dass es dringend nachgebessert werden müsste? Welche sind die vielen Punkte, in denen der AT nicht wirklich gelungen ist?
Qualitätsmängel bzw. grenzwertige Minimalqualität sind mir bislang nicht aufgefallen. Bei VW ist alles in Butter. Prima.
Sicher wird es im Laufe der Jahre auch am AT einiges geändert werden. Ist aber normal. Wer möchte, kann ja warten. Aber irgendwann gibt es sicher einen Nachfolger vom AT und der wird wahrscheinlich auch wieder verbessert usw.
Hallo zusammen!
Obwohl ich seit 1989 durchgehend BMW fahre (3-er / 5-er), z.Zt. x1 sDrive 1,8iA (und sehr, sehr zufrieden bin), werde ich nach den Werksferien 2015 den 2-er AT bestellen. Er gefällt mir, das Einsteigen passt (70+ ja, ja ich weiss - Rücken!), die Fahrassistenten liegen mir usw., usw.
Dies hielt mich aber nicht davon ab, im neuen VW- Sportstourer Platz zu nehmen. Er versprüht innen den Charme
einer Friedhofskapelle: schwarz, nüchtern - aber praktisch! Dagegen ist das Interieur vom AT ein Traum wie aus einer anderen Welt!
Auch lese ich regelmäßig AUTOBILD, ams, gelegentlich AUTOZEITUNG und (natürlich) die ADAC Zeitschrift. Zu 90 %
- unbestritten - gewinnt VW immer den 1. Platz, mal mit nur 1, 2 Punkte Unterschied, egal, welcher Type. Und genau dieser Unterschied von wenigen Punkten macht die subjektive Meinung des Testers aus! Da sind 3 cm mehr Knieraum im Fond - und schon hat VW gewonnen. Dann fuhr Vater und Opa auch schon den Käfer ... da hat kein anderer eine Chance...
Ich suche mir meinen Wagen nach meinen persönlichen Vorstellungen aus, und nicht nach dem "Goldenen Lenkrad".
Und damit ist der BMW für mich gerade der Richtige, wenn auch demnächst der AT! - Aber immer wieder interessant im Forum!
Gruß > rarod <
Zitat:
@Staubfuss schrieb am 16. November 2014 um 14:10:23 Uhr:
...
Die Qualität von VW kann ich so umschreiben:
Beinahe jeder Mitarbeiter meines VW Händlers grüßt mich beim Namen, auch beim Einkaufen.
...
Grüße!
Wieso das? Ist Dein Golf sooo schlecht, dass Du alle paar Tage zum Freundlichen musst, so dass er Dich schon mit Namen kennt? Meinen BMW-Partner besuche ich nur alle zwei Jahre zur Inspektion. Da kennt er meinen Namen natürlich nicht.
Sorry, war nur ein Sonntags-Nachmittags-Witzchen.
Also, die Qualität des AT im Innenraum passt, dass wurde im Vergleich zum Golf Sportsvan sowohl von Autobild als auch von ams bestätigt. Ams hat sogar behauptet, dies könnte einige Käufer zum AT abwandern lassen. Ansonsten, wer hat ein Auto jemals zuvor ausgesucht, ob dieses beim goldenen Lenkrad gewonnen hat. Niemand!
Und auch die diesjährige Wahl fiel ja gar nicht so schlecht aus, mit 3 teilweise sehr knappen zweiten Plätzen (X4, 4er GC und I8) und einem 3. Platz (2er AT). Also keine Weltuntergangsstimmung, noch passt alles.
Zitat:
@Willi333 schrieb am 16. November 2014 um 15:38:41 Uhr:
Wieso das? Ist Dein Golf sooo schlecht, dass Du alle paar Tage zum Freundlichen musst, so dass er Dich schon mit Namen kennt?Zitat:
@Staubfuss schrieb am 16. November 2014 um 14:10:23 Uhr:
...
Die Qualität von VW kann ich so umschreiben:
Beinahe jeder Mitarbeiter meines VW Händlers grüßt mich beim Namen, auch beim Einkaufen.
...
Grüße!
Genau so war das gemeint.
Ich habe aber auch mit dem Twincharger und dem 7-Gang-DSG die Maximaldosis bestellt.
Allerdings kann ich über VW-Service nicht meckern.
Konzeptionell ist der Plus ein wirklich hervorragendes Auto - sonst hätte es BMW wohl auch nicht kopiert.
Zitat:
@rarod schrieb am 16. November 2014 um 15:23:26 Uhr:
Dies hielt mich aber nicht davon ab, im neuen VW- Sportstourer Platz zu nehmen. Er versprüht innen den Charme einer Friedhofskapelle: schwarz, nüchtern - aber praktisch! Dagegen ist das Interieur vom AT ein Traum wie aus einer anderen Welt!
...
Das empfanden meine Frau und ich genauso.
Am BMW Design kann man sich wenigstens reiben und es schön finden oder nicht.
Für den VW trifft's "Friedhofskapelle" wirklich am besten. 😉
Grüße!
Hi,
Habe ebenfalls eine Probefahrt mit dem 218d gemacht. Das Fahrzeug hat mich total überzeugt, mit dem frönt Antrieb....
Innen Design einfach super.....
Das Fahrzeug hat auch mir überzeugt. Deswege habe ich ein 218d gekauft.
Für potentielle Käufer: PDC vorne und hinten !!!