Privatkauf von Autoverkäufer
Hallo zusammen,
nachdem ich hier immer schon fleissig mitgelesen habe, möchte ich mich nun mit einer Frage selbst aktiv einklinken.
Ich plane ein Auto zu kaufen (E46 Cabby🙂). Das Angebot welches mir aktuell am besten gefällt, ist ein Privatverkauf. Der Anbieter ist jedoch beruflich Neuwagenverkäufer in einem großen Autohaus (andere Marke).
Sollte ich skeptisch sein, wenn jemand ein Auto privat verkauft, der sonst beruflich auch Autos verkauft? Es wäre für ihn doch sicher ein leichtes sein Privatwagen ebenso über das Autohaus abzuwickeln? Welche Ursachen kann das haben?
Zweitens ist das Angebot relativ günstig, jedoch steht die nächste Inspektion knapp an. Der Verkäufer will diese aber nicht mehr durchführen? Sollte ich darauf bestehen?
Vielen Dank schonmal im Vorraus 🙂🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von betriebswirt83
Grundsätzlich gilt: Ein Händler der privat verkauft, im Kundenauftrag verkauft, oder "nur für Export" anbietet, der möchte die gesetzliche Gewährleistung umgehen.
Schon richtig, aber nicht jeder im Autohaus angestellte ist als "Händler" zu sehen... Warum soll ein angestellter Autoverkäufer anders gestellt sein, als eine Bäckereifachverkäuferin? Die ist auch in nem Gewerbebetrieb angestellt und der Gewerbebetrieb muss Gewährleistung geben, wenn das Dienstfahrzeug an privat verkauft wird... 😉
Ich hab sowohl den CLK als auch das 330er Cabrio jeweils für knapp 30 TEUR von privat erworben und hier keine Probleme gehabt. Ok, beim BMW war innerhalb der ersten Woche die Gebläseendstufe defekt, allerdings hat der Spaß deutlich weniger gekostet, als die Differenz zu nem Händlerangebot. 😉
Ich hab kein Problem, teuere Gebrauchtwagen von privat zu kaufen! Mein BMW war auch von nem BMW-Mitarbeiter (in der Forschung), der hat logischerweise auch keine Gewährleistung gegeben. 😉
Gruß
Jan
PS: Kontrolle ist sicher gut, hier aber gleich Betrug zu vermuten, halte ich schon für etwas weit hergeholt. Ich hätte bei diesem Fahrzeug eher ein gutes Gefühl, wenn unfallfreiheit usw. gegeben sind.
18 Antworten
wäre ich skeptisch... auto bei der probefahrt mal gründlich checken lassen von nem fachhändler, mach ich immer so und machen die meisten für lau... sollte der verkäufer eigentlich zulassen, würde auf inspektion inkl. aller fehlerauslesen und evtl. HU/AU bestehen... in die kosten kann man sich ja teilen, aber würde es den verkäufer machen lassen und das bestehen an den kaufvertrag binden...
alter, km, zustand...!?
ich hab ein problem mit privatkäufen, mehr als 5000 würd ich privat nie ausgeben... habe meine autos immer vom händler und hab immer noch was gefunden im dem jahr, was den preisvorteil ausgleicht...15000-20000 sind mir zu riskant privat...
Privatverkäufe müssen nicht immer schlecht sein, oftmals kann man ein schönes schnäppchen schlagen. Das Problem ist an der sache nur,dass du dann das Risiko trägst weil es keine Garantie gibt. Warum er nicht über das Autohaus verkauft ist ganz einfach,da er ein Neuwagenverkäufer ist und wahrscheinlich bei einen Vertragshändler arbeitet darf er keine Gebrauchtwagen verkaufen, gerade bei großen Firmen ist das nicht so einfach. Er müsste dann wahrscheinlich das Auto in Zahlung geben,damit es von seinen Kollegen (Gebrauchtwagenverkäufer) verkauft werden kann und dann würde er wahrscheinlich weniger für das auto bekommen,weil dann ja das autohaus das risiko trägt.
Ich würde dir auch empfehlen das Auto bei einer Fachwerkstatt durchprüfen zu lassen,empfehlenswert ist auch die DEKRA,dort gibt es extra eine spezielle Prüfung für Gebrauchtwagen wo alles durchgeprüft wird.Da wird auch die Lackdichte überprüft,ob das Auto einen Unfall hatte. Kostet so ca. 30-40€. Von der Kostenübernahme der Inspektion würde ich abraten,weil es nun mal ein privatkauf ist, da kann man sowas nicht so einfach verlangen. Grob gesagt heißt es bei einen Privatkauf: "Gekauft wie gesehen". Deswegen ist es halt etwas riskanter aber nicht unbedingt schlechter. Mein Tip: unbedingt eine DEKRA-Untersuchung machen!
Zitat:
Original geschrieben von Lybser
Privatverkäufe müssen nicht immer schlecht sein, oftmals kann man ein schönes schnäppchen schlagen. Das Problem ist an der sache nur,dass du dann das Risiko trägst weil es keine Garantie gibt. Warum er nicht über das Autohaus verkauft ist ganz einfach,da er ein Neuwagenverkäufer ist und wahrscheinlich bei einen Vertragshändler arbeitet darf er keine Gebrauchtwagen verkaufen, gerade bei großen Firmen ist das nicht so einfach. Er müsste dann wahrscheinlich das Auto in Zahlung geben,damit es von seinen Kollegen (Gebrauchtwagenverkäufer) verkauft werden kann und dann würde er wahrscheinlich weniger für das auto bekommen,weil dann ja das autohaus das risiko trägt.
Ich würde dir auch empfehlen das Auto bei einer Fachwerkstatt durchprüfen zu lassen,empfehlenswert ist auch die DEKRA,dort gibt es extra eine spezielle Prüfung für Gebrauchtwagen wo alles durchgeprüft wird.Da wird auch die Lackdichte überprüft,ob das Auto einen Unfall hatte. Kostet so ca. 30-40€. Von der Kostenübernahme der Inspektion würde ich abraten,weil es nun mal ein privatkauf ist, da kann man sowas nicht so einfach verlangen. Grob gesagt heißt es bei einen Privatkauf: "Gekauft wie gesehen". Deswegen ist es halt etwas riskanter aber nicht unbedingt schlechter. Mein Tip: unbedingt eine DEKRA-Untersuchung machen!
seh ich auch so,aber mit 30-40€ wirste nicht hinkommen..ich hab immer um die/über 60€ gelatzt..und das war schon im osten wo es günstiger sein sollte😉😛
Grundsätzlich gilt: Ein Händler der privat verkauft, im Kundenauftrag verkauft, oder "nur für Export" anbietet, der möchte die gesetzliche Gewährleistung umgehen.
Hier gibt es immer bessere Angebote. Würde mich nicht drauf einlassen.
...mmh.
Also ein TÜV-Gebrauchtwagengutachten soll heute erstellt werden. Das kann er direkt bei sich in der Niederlassung machen lassen ... - wie objektiv das dann aber ist, werde ich hinterfragen müssen.
Die demnächst fällige Inspektion soll laut BMW aber mit 600 Euro :O zu Buche schlagen. Plus eventuelle Extras ... ich muss mal schaun, wie ich den Preis verhandel. Prinzipiell find ich gegen anstehende Reparaturen/Wartungen nichts einzuwenden, wenn sie abschätzbar sind und der Kauf entsprechend günstiger ist. Zudem ist eine HardTop inklusive, dass ich auf jeden Fall wieder verkaufen möchte ...
Hat noch jemand Tipps für mein Vorgehen (E46er sind schwer zu finden, wenn sie nicht schwarz oder silber sein sollen und unverbastelt)
Danke
Zitat:
Original geschrieben von betriebswirt83
Grundsätzlich gilt: Ein Händler der privat verkauft, im Kundenauftrag verkauft, oder "nur für Export" anbietet, der möchte die gesetzliche Gewährleistung umgehen.
Schon richtig, aber nicht jeder im Autohaus angestellte ist als "Händler" zu sehen... Warum soll ein angestellter Autoverkäufer anders gestellt sein, als eine Bäckereifachverkäuferin? Die ist auch in nem Gewerbebetrieb angestellt und der Gewerbebetrieb muss Gewährleistung geben, wenn das Dienstfahrzeug an privat verkauft wird... 😉
Ich hab sowohl den CLK als auch das 330er Cabrio jeweils für knapp 30 TEUR von privat erworben und hier keine Probleme gehabt. Ok, beim BMW war innerhalb der ersten Woche die Gebläseendstufe defekt, allerdings hat der Spaß deutlich weniger gekostet, als die Differenz zu nem Händlerangebot. 😉
Ich hab kein Problem, teuere Gebrauchtwagen von privat zu kaufen! Mein BMW war auch von nem BMW-Mitarbeiter (in der Forschung), der hat logischerweise auch keine Gewährleistung gegeben. 😉
Gruß
Jan
PS: Kontrolle ist sicher gut, hier aber gleich Betrug zu vermuten, halte ich schon für etwas weit hergeholt. Ich hätte bei diesem Fahrzeug eher ein gutes Gefühl, wenn unfallfreiheit usw. gegeben sind.
Zitat:
Original geschrieben von jan.th
Schon richtig, aber nicht jeder im Autohaus angestellte ist als "Händler" zu sehen... Warum soll ein angestellter Autoverkäufer anders gestellt sein, als eine Bäckereifachverkäuferin? Die ist auch in nem Gewerbebetrieb angestellt und der Gewerbebetrieb muss Gewährleistung geben, wenn das Dienstfahrzeug an privat verkauft wird... 😉Zitat:
Original geschrieben von betriebswirt83
Grundsätzlich gilt: Ein Händler der privat verkauft, im Kundenauftrag verkauft, oder "nur für Export" anbietet, der möchte die gesetzliche Gewährleistung umgehen.Ich hab sowohl den CLK als auch das 330er Cabrio jeweils für knapp 30 TEUR von privat erworben und hier keine Probleme gehabt. Ok, beim BMW war innerhalb der ersten Woche die Gebläseendstufe defekt, allerdings hat der Spaß deutlich weniger gekostet, als die Differenz zu nem Händlerangebot. 😉
Ich hab kein Problem, teuere Gebrauchtwagen von privat zu kaufen! Mein BMW war auch von nem BMW-Mitarbeiter (in der Forschung), der hat logischerweise auch keine Gewährleistung gegeben. 😉
Gruß
JanPS: Kontrolle ist sicher gut, hier aber gleich Betrug zu vermuten, halte ich schon für etwas weit hergeholt. Ich hätte bei diesem Fahrzeug eher ein gutes Gefühl, wenn unfallfreiheit usw. gegeben sind.
Ich hab auch absolt nix dagegen von einem seriösen Privatmann ein Auto zu kaufen. Ich glaube aber dieses Problem hier bezog sich schon auf einen Händler der auch als Händler und nicht als Privatmann handelt. Selbstverständlich kann man ein Auto von einem Privatmann kaufen welcher, beruflich Gebrauchtwagenhändler bei bmw ist. Nur sollte man schauen dass die beiden Vorgänge auch wirklich voneinander getrennt sind.
Zitat:
Original geschrieben von redtail
Der Anbieter ist jedoch beruflich Neuwagenverkäufer in einem großen Autohaus (andere Marke).Sollte ich skeptisch sein, wenn jemand ein Auto privat verkauft, der sonst beruflich auch Autos verkauft? Es wäre für ihn doch sicher ein leichtes sein Privatwagen ebenso über das Autohaus abzuwickeln? Welche Ursachen kann das haben?
Ich hab mich halt auf den konkreten Fall bezogen. Hier würde ich kein Problem sehen. Wenn der Verkäufer das Geschäft übers Autohaus abwickeln würde, dann müsste er doch in jedem Fall dafür sorgen, dass die Gewährleistung abgedeckt ist. Eine Spanne zwischen Händlereinkauf und -verkauf wird immer bleiben, selbst wenn der Arbeitgeber nix dran verdienen wird und "nur" die Unkosten ersetzt haben möchte. Ich denke, da sind trotzdem 2.000,- EUR versteckt, die der Verkäufer eben nicht "rausschmeißen" möchte.
Wenn der Herbert mit den tollen Fähnchem auf seinen Autos, vom Kiesplatz an der Ecke, privat ein Auto verkaufen möchte, da wäre ich auch sehr skeptisch und würde kategorisch "nein" sagen.
Auf der anderen Seite: Wenns hier zu nem Problem und vor Gericht geht, dann hat man als Käufer sehr gute Karten, in vergleichbaren Urteilen hat der Richter regelmäßig entschieden, dass der Händler nicht privat ein Auto verkaufen kann. "Im Kundenauftrag" ist nochmal was anderes...
Gruß
Jan
Ich habe mein Cabby auch von privat erworben. Ich bin froh, mir diesen Mummenschanz namens Premium Selection erspart zu haben. In mittlerweile 18 Monaten war bisher nur der Fensterheberzentralschalter defekt. Der hat mich 34 Euro gekostet und den habe ich selbst gewechselt. Manchmal haben Privatverkäufe sogar Vorteile. Sehe ich mir den Eigentümer, evtl. noch Familie, Haus, Hof und andere Autos an, weiß ich viel mehr über den Umgang, Pflege und Fahrstil mit meinem Kaufobjekt als bei einem Händlerwagen, der vorher durch private Hände ging, die ich nie gesehen habe.
Hallo, haben unseren e46 vor drei Jahren privat gekauft, wie auch schon einige BMW`s vorher (allerdings immer die fünfer Reihe) . Probleme gabe es dabei eigentlich nie und wenn, dann waren die Probleme immer noch günstiger, als der Mehrpreis auf den Kaufpreis beim Händler. Jetzt kommt allerdings das erste Mal ein Problem bei einem Privatkauf, denn wir haben aktuell das "Hinterachsproblem" und es wird wohl Schwierigkeiten geben es auf Kulanz reparieren zu lassen, weil der Wagen das letzte Mal einen Service Eintrag bei BMW mit 20000Km bekommen hat. Danach zweimal in einer freien Werkstatt und dann nicht mehr. Fazit: auch von privat sollte man auf ein Serviceheft achten.
Vel Glück beim Autokauf
Ghia16
Ja, bei meinem Autokauf sind folgende Punkte schon Pflicht:
- Checkheft beim Hersteller gepflegt
- 1. Hand
- unfallfrei
- wenige km
- gepflegter Zustand
- gerne von privat, wenns finanziell honoriert wird
- am besten keine Nachlackierungen, weil man nicht weiß, was wirklich war
Verkauft habe ich den BMW an privat, hier hatte ich leider 2 Schäden, die ich natürlich auch angegeben habe. Zum Glück hat der Käufer hier nicht meine Meinung vertreten und ihm waren die kleinen, reparierten Schäden recht egal. Ich hab natürlich die originalen Rechnungen vorgelegt und kein Problem gehabt, den Verkauf bei nem Freund des Käufers, der gewerblich mit Kfz handelt, über die Bühne zu bringen.
Ich fahr auch bei über 100 tkm zum Service noch in die teuere Markenwerkstatt, weils für den nächsten Käufer in meinen Augen schon ein Vertrauens- bzw. Qualitätsmerkmal ist. In der kleinen Werkstatt wird schneller mal gepfuscht oder getrickst, wenn der Kunde das möchte. In der Niederlassung ist sowas nicht so einfach möglich.
Gruß
Jan
Hallo,
danke für eure Tipps!
Ich habe jetzt bei dem Baby zugeschlagen. Ist ein superschöner Wagen. Aber nun kommt gleich der nächste Hammer: Inspektion II + Bremsflüssigkeit bei BMW - 550 Euro...
Gibts da irgwelche Tipps zum Sparen ohne den Fahrzeugwert massiv zu senken.
Vielen Dank schonmal wieder 🙂
Hallo nochmal,
keine Ahnung, ob hier noch jemand liest - aber ich will so fair sein.
Fahrzeug ist nun von BMW zurück (neue Zündkerzen wirken ware Wunder) und die haben glücklicherweise auch nix finden können. Inspektion II + Bremsflüssigkeit nach Plan gewechselt. Läuft also alles super -- immer weiter so. (Ich muss mich nur noch an die winzige Bodenfreiheit gewöhnen 😁)
Viele Grüße
Glückwunsch - es ist immer fein, wenn ein Kauf erfolgreich und ohne Probs abläuft und sich nicht kurz nach dem Trocknen der Tinte auf dem Vertrag das Auto in eine schier endlos zu fütternde Spardose verandelt 😛