Privater Autoverkauf Käufer will Auto zurückgeben
Moin,
gestern einen Q5 verkauft, Käufer kam von Hamburg nach Karlsruhe. Kurz angeschaut, keine Probefahrt gemacht. Wir haben ihm noch eine Übersicht der Ausstattung vorgelegt.
ADAC Kaufvertrag unterschrieben, Geld überwiesen, dann ist er weg. Abends ruft er an und fragt wo der Tempomat wäre. Wir wissen nichts von einem Tempomat.
Auto wäre ohne dem für ihn wertlos, er will es zurückgeben.
Hat er dazu irgendwelche Rechte?
Viele Grüße von Maya
74 Antworten
Wenn beim Privatverkauf im Vertrag die Rückgabe ausgeschlossen ist, dann nein. Das hätte man ganz einfach unter Punkt 3 als Sondervereinbarung aufnehmen können.
Wurde im Kaufvertrag oder Inserat ein Tempomat als Ausstattung aufgeführt? Falls nein, sehe ich hier grundsätzlich keine Verpflichtung das Fahrzeug zurückzunehmen.
Der Käufer konnte sich über die vorhandene Ausstattung vor dem Kauf bei der Besichtigung genügend informieren. Wenn er das nicht tut, dann kann er sich auch nicht auf fehlende Ausstattung, welche er gerne gehabt hätte, berufen. Hier liegt schlicht ein Irrtum des Käufer vor.
Eine Rücknahme wäre aus meiner Sicht ein freiwilliges Entgegenkommen.
Rückgabe haben wir im Vertrag leider nicht ausgeschlossen. Von einem Tempomat war nie die Rede, weder im Inserat noch im Verkaufsgespräch.
Die Rücknahme muss nicht im Vertrag stehen. Eine Pflicht zur Rücknahme gibt es nicht. Nur bei arglistiger Täuschung oder verschweigen eines relevanten Ausstattungsmerkmal. Hauptsache, die Sachmängelhaftung ist ausgeschlossen. Und das ist sie bei der Verwendung eines ADAC Kaufvertrages.
Dann gibt es keinen Grund für eine Reaktion.
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Da bin ich jetzt etwas beruhigt.
Er verlangt von uns eine Nachrüstung auf unsere Kosten wenn nicht will er das Auto zurück bringen und sein Geld zurück.
Mich wundert, dass in einem Q5 kein Tempomat sein soll. Oder habt ihr den nur nicht genutzt?
So etwas ist im VAG-Konzern oftmals aufpreispflichtige Zusatzausstattung. Die Dividende der Aktionäre muß ja sprudeln.
In vielen Fahrzeugen gibt es daher als Standard lediglich einen Limiter. Welcher dann gerne werbewirksam als Geschwindigkeitsregelanlage bezeichnet wird. 😉.
110
Lass Dich nicht verrückt machen. Der wird wohl kaum auf gut Glück so eine Strecke 2x zurücklegen wollen und wie will er dann wieder heimkommen?
Wer sagt denn daß der wirklich aus Hamburg nach Karlsruhe gekommen ist? Kann euch viel erzählen…
ich denke der will nur einen Nachträglichen Rabatt rausschinden.
Sag ihm er soll den Rechtsweg einschlagen wenn er glaubt daß er im Recht ist.
Bei evtl.Belästigung oder Bedrohung einfach mit Polizei drohen und natürlich ohne Hemmungen auch anrufen. Ich tippe aber wie gesagt mehr auf Einschüchterungsversuche.
Am besten, überhaupt keinen Kontakt mehr zulassen. Telefon sofort auflegen, keine Mails beantworten, Tür nicht öffnen, nichts sprechen, notfalls 110 wählen.
Nochwas: Du weißt ja gar nicht was in der Zwischenzeit mit dem Wagen angestellt wurde…
Womöglich wurden irgendwelche Teile ausgetauscht und defekte wieder eingesetzt… hinterher hast Du plötzlich Probleme mit dem Auto die Du vorher nicht hattest.
Mag jetzt ein bisschen nach Verschwörungstheorie oder Teufel an die Wand malen klingen, aber schon die Tatsache dass der angeblich von so weit kommt, aber dann keine Probefahrt macht und alleine (?) gekommen ist und anscheinend (ich weiß es nicht) wenig oder gar nicht lang am Preis gefelscht hat, finde ich auffällig.
Jetzt hat er mir einen Screenshot von einer Anzeige von Kleinanzeigen geschickt, wo ein Tempomat mit angegeben ist. Lässt sich aber nicht als unsere Anzeige identifizieren. Langsam bekomme ich Angst.