Pressesprecher BVDM zu Artikel in SPIEGEL ONLINE

Michael L. (Journalist) ist 2. Vorsitzender des BVDM. Er ist Pressesprecher des Verbandes und darüberhinaus für das Verbandsmagazin BallHupe verantwortlich. Er schreibt:

Zitat:

"Die Agentur-Nachricht, wie viele andere Berichte auch, zielt eindeutig darauf ab, das ABS für Motorräder verbindlich einzuführen. Entsprechende Gesetzentwürfe der Bundesregierung liegen vor. Jetzt wird auf dem Weg über die Medien der Weg dafür geebnet. Auch wenn es aus dem Verkehrsministerium heißt, dass es keinen deutschen Sonderweg geben wird, wenn das ABS nicht EU-weit eingeführt wird, bin ich mir da nicht so sicher. Bei der Reifenbindung haben wie schließlich auch einen deutschen Sonderweg." Quelle: Michael L.

Norbert L. (MOTORRAD) scheint verantwortlich zu sein. Er hat auf Homepage von MOTORRAD ganz offenbar den Eindruck erweckt, als hätten die MOTORRAD-Leser die Modelle nach dem Bremssystem ausgewählt, was das Datenmaterial so gar nicht hergibt! Und ferner wird von Herrn L. der Eindruck erweckt, es gäbe sichere Bremsanlagen, die haben ABS, und es gäbe entsprechend unsichere Bremsanlagen, die werden dann eben als konventionell bezeichnet. Jedenfalls nicht als sicher

-->MOTORRAD
49 Antworten

Ja um Himmelswillen....

lieber Kasten.. sag uns doch endlich mal was du eigentlich willst mit deinen Beiträgen ?

Das wäre schon mal nötig. ...und bitte so daß man es auch versteht !

Ansonsten ist der "Nerv-Faktor" bedenklich und auch einfach zu hoch! So hoch daß ich weitere Threads in diesem Stil und auch den Ersteller nicht mehr auf MT haben möchte. ( Das würde bei mangelnder und/oder unverständlicher Erklärung auch die entsprechenden Konsequenzen nach sich ziehen.)

Also, was möchtest du uns denn eigentlich Sagen ?

Gruß

Schraubär 42

Retten wir das Motorrad. Helfen Sie mit!

@Schraubär 42

Thema ist der Zwang der Motorradfahrer zum ABS, durch die Regierung. Der Zwang zum ABS läßt sich jedoch m.E. sachlich nur damit begründen, dass Motorradbremsen ohne ABS gemeingefährlich sind. Diesen Beweis gibt es nicht, es gibt nur eine Frage: Ist mit einer Bremsanlage mit Blockierverhinderung bei Motorrädern generell eine Steigerung der Verkehrssicherheit zu erwarten? Welche Antwort vom BMVBS gekommen ist - ist bekannt.

Nun lies doch mal den Leitartikel von Jo Soppa, den Artikel von Wilhelm Hahne, das Statement vom Pressesprechers des BVDB und die Berichterstattung der Motorpresse. Wenn Du das alles gelesen und verstanden hast: Bist Du dann für die ABS-Zwangsverordung? Oder bist Du dagegen, und schließt Dich der Aufforderung von Jo Soppa an: "Retten wir das Motorrad. Helfen Sie mit!"

Ich meine, wir sollten mithelfen. Wie konkret?

Erstmal könnte man gegen Ja-Sager und Mitläufer aus den eigenen Reihen vorgehen, also gegen die Motorradfahrer, die für die ABS-Zwangsverordnung sind. Die gibt es nämlich. Denen reicht es nicht, dass man ABS wahlweise kaufen kann, wenn man es auch wirklich will. Es scheint deren eingene Kaufentscheidung zu rechtfertigen, und sie scheinen sich erst dann richtig wohl zu fühlen, wenn alle anderen auch dazu gezwungen wurden.

Zweitens könnte man gegen bestimmte Teile der Fachpresse vorgehen, die diese Entwicklung zum Zwang nicht nur gefördert haben, sonder ganz klar die Impule gesetzt haben. MOTORRAD hat beispielsweise aktuell den Eindruck erweckt, als hätten die MOTORRAD-Leser bei der Wahl des Motorades des Jahres die Modelle nach dem Bremssystem ausgewählt, was das Datenmaterial doch gar nicht hergibt! Da wird doch ganz bewußt ein falscher Eindruck erweckt. Und ferner wird der Eindruck erweckt, es gäbe sichere Bremsanlagen, die haben ABS, und es gäbe unsichere Bremsanlagen, die werden als konventionell bezeichnet, aber nicht als sicher.

Drittens muss über Themen öffentlich und schonungslos debattiert werden, über die nicht offensiv berichtet wird: Also z.B. generelle Nachteile von ABS sowie auch das Thema Sicherheit und Zuverlässigkeit einzelner Systeme. Es hat immerhin 5 Jahre gedauert und der Ermittlungen der Strafverfogungsbehörden bedurft, bis BMW die Kunden umfassend aufgeklärt hat: Warnungen vor Betriebsgefahren Und entsprechend gab es ja doch auch schon beim neuen BOSCH-BREMBO System Berichte über eine mögliche Sicherheitslücke (MOTORRAD, Ausgabe 02/06, 05.01.2006, S.49): Da wurde das ABS Bremssystem der KAWASAKI ER-6n/f im Rahmen eines Tests vorgestellt. Es ging um das schnelle Loslassen des Bremshebels und das schnelle Nachfassen, was – wie da zu lesen ist - zu einer „Hebelblockade“ führte und „für einen Zeitraum von bis zu einer knappen Sekunde“ keinerlei Bremswirkung ermöglichte! MOTORRAD hat das System trotzdem als Empfehlung vorgestellt - unglaublich! Ich würde niemals so ein System benutzen. Und von einem anderen - bereits erwähnten - Hersteller wurde ja von Unfällen und z.T. schwer Verletzten im Zusammenhang mit dem ABS-Sicherheitssystem berichtet.

Viertens: Man sollte vielleicht die Petition beim Deutschen Bundestag unterstützen, sobald sie öffentlich ist und über den Bundestagsserver eingesehen werden kann. Da kann man mitzeichnen. Die Petition wendet sich gegen den Staats-Zwang zum ABS: Petition, 40 Seiten, 1 MB (rechte Maustaste, "speichern unter"😉.

Und fünftens kann man sich vielleicht mal mit Anwälten, die Motorrad fahren, zusammensetzen und darüber diskutieren, ob ein Zwang zum Motorrad-ABS verfassungsgemäß ist. Die mögliche Argumentation, die auch häufig angeführt wird, dass einige durch das ABS 'gerettet' würden, und von daher 'ein paar Verluste' nicht so schlimm wären, macht die ganze Sache nicht nur moralisch problematisch: Sie, die Betroffenen, werden dadurch, dass ihre mögliche Verletzung und mögliche Tötung als Mittel zur angeblichen (aber nicht bewiesenen) Rettung anderer benutzt wird, verdinglicht und zugleich entrechtlicht; indem über ihr Leben von Staats wegen einseitig verfügt wird, wird ihnen selbst schutzbedürftiger Wert abgesprochen. Unter der Geltung des Art. 1 ABS. 1 GG (Menschenwürdegarantie) ist es schlechterdings unvorstellbar, auf der Grundlage einer gesetzlichen Verpflichtung unschuldige Menschen vorsätzlich einere solchen Gefährdung auszusetzen. Eine Gefährdung, die bei Motorradfahrern nicht nur Verletzung, sondern auch regelmäßig den Tod bedeuten kann. Auch die mögliche (in jedem Fall unbewiesene und aus meiner Sicht absurde) Einschätzung, dass die Betroffenen ohne ABS ohnehin dem Tod geweiht seien, vermag der möglichen Tötung unschuldiger Menschen durch ABS nicht den Charakter eines Verstoßes gegen den Würdeanspruch dieser Menschen zu nehmen.

Ich habe jetzt also mal fünf Möglichkeiten aufgezählt, wie man der Aufforderung von Jo Soppa vielleicht aktiv folgen kann:

"Retten wir das Motorrad. Helfen Sie mit!"

Kasten

Hallo!

Ich bin der Meinung, dass das nicht´s anderes ist wie mit der neu eingeführten Abgasuntersuchung. Nur Schickane und Abzocke!
Das sind mal wieder irgendwelche Knallfrösche auf eine Idee gekommen und meinen den Motorradfahrer was gutes zu tun.

Aber jetzt mal ehrlich. Wieviel Stürtze gibt es von einer falschen Bremsung? (Ausser in einer Kurve!) Ich denke sehr wenige. Und selbst wenn ich ABS hätte wäre ein Sturtz auch nicht ausgeschlossen.

Ich finde alles so zu lassen wie es ist. Die Hersteller sollten weiterhin ihre Motorräder so Bauen wie sie immer machen. Mit ABS oder ohne.

"Retten wir das Motorrad. Helfen Sie mit!"

Die Threads von kasten sind ja wohl wesentlich intressanter

als solch vom Schlag

Bin ich zu gross für das und das motorrad ???
kann ich meine nagelneue R1 auf 34 Ps drosseln ???
Ich bin 18 soll ich mir nen Sportler oder ne Mofa kaufen ???
ich mach krasse 5m wellieeee (ich weiß das es falsch geschrieben ist)mit bockte biek ???
Das ist intressant oder was ?
es ist ja nicht so als wenn er hier Threads ohne irgendwelchen Hintzergrund startet.

Aber bitte macht doch hier mal nen schönes Kaufberatungsforum draus

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Servus.

Das die Einführung von Fahrassistenzsystemen kommt und evtl. auch mit Zwang, war seit Jahren klar.

Genau so klar wie über Emmissionsvorschriften, G-Kat und Einspritzsysteme als Standardfeatures in den Motorradbereich einziehen.

Einer solchen Entwicklung kann man sich nicht verschliessen.

Denken wir mal an die Einführung der Helmpflicht und die Gurtpflicht im PKW.

Überlegen wir weiterhin daß unsere Fahrzeuge bereits unzähligen zulassungsrelevanten Vorschriften unterliegen.

Wer hat je daran gezweifelt daß ABS "irgendwann zur Zulassungsvoraussetzung wird ?

Ich habe keine Zweifel das zukünftige ABS Systeme als "No Fail" oder "Failsafe" ausgeführt werden.
Nicht ausgereifte Systeme wird der Markt gnadenlos aussortieren.
Es wird jedem Hersteller unsicherer Systeme das Genick brechen wenn andere Zulieferer bessere Systeme auf dem Markt haben.

Wenigstens in diesem Fall ist es sicher daß der "Freie Markt", sich selbst reguliert.

Was die Wartung und Reparatur angeht so haben die Werkstätten schon immer nachgezogen und selbst Hobbyschrauber beschäftigen sich solange mit den Systemen bis auch sie damit zurecht kommen.

Auch klar, der Gesetzgeber, vor allem aber die Versicherungen werden potentiell unsichere Systeme nicht akzeptieren.

Der Käufer wird letztendlich auch das bessere System kaufen. Wer es dann nicht liefern kann, geht unter.

Das ABS ist ein System daß man zunächst nicht bemerkt und daß dann eingreift wenn selbst der versierte Fahrer in Not ist. Das sind Ausnahmesituationen in die man normalerweise gar nicht kommt.

Ich selbst muß mich immer dazu zwingen in den Regelbereich hineinzubremsen. ( z.B. zur Funktionsüberprüfung im Rahmen einer Probefahrt.)

Aufgrund der Erfahrungen mit veralteten Anlagen werden bordnetzunabhängige Bremssysteme sich durchsetzen.

Lehne ich das ABS als grundsätzliche Beschänkung meiner persönlichen Freiheit ab so muß ich es tatsächlich mit Jo Soppa halten.

ZITAT:
Also nützen wir die Zeit. Ich für meinen Teil habe mir bereits ein altes Motorrad auf die Seite gestellt. Baujahr 1988. Kürzlich habe ich im Internet einen alten Cromwell-Halbschalenhelm ersteigert. Ein paar protektorenfreie Lederklamotten liegen auch schon im Keller parat. Demnächst werde ich es ausprobieren.
ZITAT ENDE

Die technische Entwicklung geht weiter. Warum sollte sich ausgerechnet die Spezies "Motorradfahrer" gegen sinnvolle Neuerungen sperren

Evtl. weil ein Hersteller schlechte oder unausgereifte Systeme anbietet ?

Die Geschichte hat bereits gezeigt was mit Anbietern passiert die , nicht fertig entwickelte, Produkte auf den Markt werfen.

Es gibt sie nicht mehr.

Gruß

Schraubär 42

Nach "überfliegen " des Romans von kasten bin ich der Meinung das dies eine Neuauflage der bekannten Hetzkampagne gegen BMW in neuer Verpackung ist. Aber das nur nebenbei.

Dem Thema ABS als Pflicht stehe ich mit gemischten gefühlen gegenüber. Zum Einen erhöht ein solches System die Sicherheit auf jeden Fall zum Anderen bin ich gegen jede Bevormundung. Aber ein Blick in die Vergangenheit zeigt, die Technik entwickelt sich weiter und die Menschen müssen teilweise gezwungen werden diese Technik zu nützen! Beispiele aus der Verkehrssicherheit wäre die Anschnallpflicht und die Helmpflicht.

Nach Einführung der Anschnallpflicht sank die Zahl der Todesopfer bei Autounfällen rapide! Helmpflicht - brauche ich glaube ich nichts erzählen. Beides sind "Bevormundungen"...

Wie gesagt "gemischte Gefühle"...

Ben

Also wenn man so einige Beiträge ließt, stellt sich mir die Frage ob die Winterdepression auch die grauen Zellen etwas in Mitleidenschaft gezogen hat.

Zum einen gibt es nicht einmal ein ABS-Zwang in PKW´s, Also warum dann im Motorrad??

Und zum anderen gibt es derzeit KEIN!!!! ABS-System, was auch in Kurvenfahrten zum MEHR SICHERHEIT führt, eher im GEGENTEIL, es ist viel gefährlicher!

Und ein Fahrer der ein sportliches Motorrad will, egal ob Supersportler, Sporttourer oder Enduro/Sumo, möchte unter Garantie auf solch Bremsassistens Verzichten, Allein schon aus Sicherheitsgründen.

Mann kauft sich ja auch kein Lotus Elise und Quält sich dann mit überflüssigen Feautures wie ESP und ABS.

Ist halt immer abhängig vom Einsatzzweck!

Und was ich noch los werden wollte, hier wurden Vergleiche gebracht die ich für sehr Unsinnig halte. Das ein Gurt im Auto, nen guter Helm und und und für mehr Sicherheit sorgt hat sich ja nun gezeigt. Aber ein ABS-System als Sicherheitsrelevantes Teil zu bezeichenen, welches in dem Bereich (nämlich im Motorrad) noch in den Kinderschuhen steckt, auf eine gleiche Stufe zu stellen, find ich sehr gutgläubig!
Ebenso kann man ja auch ne Helmpflicht für Autofahrer einführen, oder auch Schutzkleidung.

Die eigene Fehlbarkeit auf die Technik zu verlagern, ist in meinen Augen lachhaft und ein absolutes Problem dieser Zeit. Da Funktionieren Autos aufeinmal nur noch durch diverse Assistenten, weil die Hersteller nicht in der Lage sind, etwas richtig zu konstruieren.

Ich denke das die ganze Idee, eines solchen Zwanges doch zum scheitern verurteilt ist. Mag in 20Jahren anders aussehen, aber derzeit sehe ich da keine Chance.

Es ist doch hier wie bei allem. Es gibt immer Pro und Contra.

Genauso gibt es "Studien" und "Zahlen & Fakten" die für ABS beim Motorrad sprechen.

"Selbst wenn das System gar nicht eingreift, sorgt es für kürzere Bremswege. Wissenschaftler des österreichischen Kuratoriums für Verkehrssicherheit haben nämlich herausgefunden, dass bereits das Wissen des Fahrers, durch das ABS vor einem Sturz geschützt zu sein, zu einem kräftigeren Zupacken beim Bremsen motiviert. Ohne ABS muss der Bremsdruck dagegen kontinuierlich aufgebaut werden, und aus Furcht werden dadurch wichtige Meter verschenkt."
Link zu einem Artikel

Genauso Zahlen aus der Unfallforschung.

Das sind jetzt auch nur 2 Bespiele der Stimmen für ABS.

Nichtsdestotrotz wäre ich auch gegen ein Gesetz zur Pflichteinführung des ABS bei Motorrädern. Im endeffekt sollte doch jeder Motorradfahrer selbst wissen, ob es nun sinnvoll ist oder nicht. So viel Entscheidungsfreiheit sollte doch jedem gewährt werden.

Übrigens es gibt auch Maschinen mit ABS ohne Probleme, um mal von dieser Schiene "Jedes heutige Motorrad-ABS ist schlecht/verursacht Fehler" wegzukommen.
Der Eindruck kommt einem nämlich bei manchen Posts.

Auch gegen Gurtzwang/pflicht gab es Argumente, ich kann mich gut erinnern. Es wurde einige Jahre diskutiert und im nachhinein stellte sich heraus das allein in dieser Zeit ca. 40000 Menschen getötet oder schwerverletzt wurden - was mit Gurt nicht passiert wäre.

Das ABS bei Motorrädern in den Kinderschuhen steckt oder fehleranfällig ist würde ich jetzt mal zurückweisen. Ich fahre eine BMW 1100GS BJ 1996 mit ABS. Dieses Motorrad hat mit den kürzesten Bremsweg welcher jemals gemessen wurde. Ich selbst habe aus 100 km/h im ersten Versuch im strömenden regen 38,5 Meter Bremsweg erzielt! Ohne ABS nicht machbar. (Ja ja ich weiß jetzt regen sich gleich ein paar "Rennfahrer" auf das sie das viel besser können - macht aber nix - ich glaube nur was ich sehe - also bitte wer gegenteiliges behauptet sollte es bei nächster Gelegenheit beweisen können.)

Wie gesagt der thread Ersteller legt hiermit die Hetzkampagne gegen BMW in neuer verpackung auf oder versucht es zumindest. Auf dieses Niveau lasse ich micht nicht ziehen.

Ich persönlich würde mir kein Motorrad mit Bremskraftverstärker oder Integral Bremse kaufen weil ich es einfach für unnötig halte - auf ABS bei einer Reisemaschine möchte ich nicht (mehr) verzichten. Bei Reise Enduro's sollte es abschaltbar sein - bei Cross oder reinen Enduromaschinen oder Fun Geräten (z.B. Sumo) halte ich es für Quatsch.

ABS Pflicht fände ich auch nicht gut - beim Auto hat es sich ohne Pflicht durchgesetzt - genauso wird es früher oder später bei den mopeds sein - oder auch nicht. Der Käufer hat die Macht!

Ben

Also ich finde das Thema durchaus spannend.
Ist wie schon gesagt mal etwas anderes hier, als die ewig gleichen dummen Fragen.
Ich begrüße es sehr, dass jemand die tendenziöse Berichterstattung einiger Medien vorführt und versucht, etwas dagegen zu unternehmen oder zumindest ein Bewusstsein dafür zu schaffen.
Dass diese Beiträge dann selbst tendenziös sind oder den einen oder anderen nerven, pech!
Für die gibt es ja immer noch tausend andere Threads mit weniger Anspruch.
Und wenn nicht immer sofort jeder Thread zum Thema geschlossen werden würde, gäbe es auch nicht jeden zweiten Tag einen neuen.
Ich finde es schön, wenn sich jemand die Mühe macht, ein Thema anzusprechen und Hintergrundfakten mitzuliefern, damit sich jeder ein Bild machen kann, anstatt dass immer mit Mutmaßungen und Stammtischparolen diskutiert wird.

Als die Abgasuntersuchung für katlose Altfahrzeuge halte ich auch für Quark. Trotzdem wäre ich dafür, bei allen Neufahrzeugen einen G-Kat vorzuschreiben!

Auch hätte ich gern ein ABS.

Ich bin vor ein paar Jahren im Verlauf einer Vollbremsung ganz peinlich auf die Waffel gefallen. Eine Autofahrerin nahm mir die Vorfahrt und blieb dann genau quer vor mir auf meinem Fahrstreifen stehen. Ich bremste voll ab und wollte gleichzeitig noch ausweichen. Rumms lag ich da, 10 cm vom Auto entfernt! Es kam nicht einmal zur Kollision.

Wenn auch nur die kleinste Chance bestehen würde, solch einen Unfall mit ABS zu vermeiden, dann muß das her!
Und diese Unfallsituation ist nämlich durchaus typisch!!!

Interessanter wäre einmal die Frage, wie zuverlässig die Systeme überhaupt arbeiten und wie sie mit Kälte und leeren Batterien zurecht kommen?

pfisti

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht.

Ich habe nichts gegen Diskussionen rund um das ABS. ( Pro & Contra, Vor und Nachteile usw. usw.)

Ich habe etwas dagegen, Motor-Talk innerhalb einer Kampagne instrumentalisiert zu sehen.

Speziell meine ich damit den Kreuzug des Hr. Ries, dessen Petition hier ja als eigentlicher "Sinn der Sache" unterstützt werden soll.

Dies ist der zentrale und eigentliche Punkt um den es user kasten und dem Hr. Ries geht.

Ob ABS nun sicher ist oder Mängel haben kann und daß aus gemeinnützigen Gründen der Verbraucher mündig bleiben soll. Das sind, meiner Meinung nach, vorgeschobene Diskussionsgründe um die es in Wirklichkeit gar nicht geht.

Das sollte man sich vor Augen halten.
Dies ist ebenfalls der Grund warum, bisher alle Threads zu diesem Thema geschlossen wurden. Nicht etwa dehalb weil uns eine Diskussion zum Thema ABS zu kritisch wäre.

So steht dieser Thread natürlich genauso auf der Kippe wie jeder andere des users kasten zu diesem Thema. Ich glaube auch nicht daß er schon einmal ein anderes Thema hier angesprochen hat.

Dieses Thema aber oft und mit Ausdauer.

Ich lasse das Theme, fast wider besseres Wissen, noch eine Weile offen, jedenfalls so lange wie wir redaktionsintern über unser weiteres Vorgehen beraten.

Gruß

Schraubär 42

Ehrlich, das nervt... Ich frage mich, ob dieser Kasten nur unter Langeweile leidet oder ob das Geltungsdrang ist...? Oder schlichtweg schlecht gemacht Zeitschriftenwerbung?
Sei´s drum - Statements abschreiben bzw. hier ins Forum kopieren kann jeder, das hat nix mit eigener Initiative zu tun. Diese ganzen Themen gab´s in anderer Form alle schon mal hier, deshalb für meinen Geschmack: Schluss damit.

ABS-Lobbyismus

@F1Re_05

Deine Hinweise zeigen recht eindrucksvoll, dass Jo Soppa in seinem Leitartikel (MO Nr. 4, April 2006) die Sachlage mit scharfen Verstand und vor allem auch punktgenau analyiert hat.

In den von Dir genannten Links werden Studien genannt, die von ABS-Bremsenherstellern und von Motorradherstellern, die ABS-Motorräder anbieten, gesponsert wurden. Ferner wird auf eine PR-Kampagne bezug genommen, die von einem ABS-Bremsenhersteller gesponsert wurde, und beim Consulting-Unternehmen auch als Auftraggeber gelistet wird. Es wird auch auf Untersuchungenn eines Versicherungs-Verbandes hingewiesen, und es werden Schätzzahlen (!) benannt. Persönlich halte ich nichts von Schätzzahlen, viel dramatischer finde ich es jedoch, wenn nicht transparent gemacht wird, wie diese Zahlen tatsächlich zustandegekommen sind.

Jo Soppa scheibt im Leitartikel der MO Nr. 4:

Zitat:

..., sondern andere Interessensverbände. Als da wären die Versicherungen. ... hätten wir dann noch die Hersteller der ABS-Gerätschaften. Die wittern natürlich ...

@Schraubär 42

Es wäre schön, wenn Du Dich als Motorradfahrer gegen den Zwang zum ABS aussprechen würdest. Oder mitteilen würdest, warum Du für den Zwang zum ABS bist. Entsprechend habe ich Deine Aussagen noch nicht einsortieren können. Für mich klingt es widersinnig, dass es tatsächlich Motorradfahrer gibt, die anderen Motorradfahrern ABS aufzwingen wollen. Sowas ist ein Skandal, innerhalb der Community!

Und - es reicht nicht, einfach nur zu beklagen, dass die Motorradfahrer diskriminiert und abgezockt werden, mit unsinnigen Verordnungen, Einschränkungen und jetzt der Zwangsverordnung zum ABS unter dem Deckmantel der Sicherheit. Warum sollte man jeden Unfug über sich ergehen lassen?

Man sollte doch aktiv was tun, meine ich. Jo Soppa ruft dazu auf, so sehe ich das. Ich muss mir ernsthaft die Frage stellen, warum andere hier nichts gegen die Zwangsverordung zum ABS unternehmen.

Aktiv! Es geht doch um die Sache, um's Motorradfahren!

Kasten

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