Preise Ersatzteile Händler Internet

Hallo zusammen,

mal eine allgemeine Frage, die eigentlich keine spezielle Marke betrifft:

In der Kfz-Werkstatt sind Ersatzteile fast immer teuer als im Internet. Klar, Einkauf, Lager, Service will bezahlt werden. Aber wo sollte man da die Grenze setzen?

Bei der letzten Reparatur meines Opel Merivas A wurde der Ventildeckel (Zylinderkopfhaube) ersetzt.
Als Ersatz wurde der Deckel von Febi Bilstein, Artikel-Nr. 46495, eingebaut. Im Internet ist das Ding neu für 140 Euro zu beziehen, die Werkstatt hat mir 259 Euro berechnet.
Ist das noch im Rahmen ? Mir erscheint das etwas überzogen, 200 Euro okay, aber 259 Euro ?

Beste Antwort im Thema

eine gute werkstatt kann es sich leisten solche kunden abzulehnen. der rest regelt sich von selbst.

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Zitat:

@gast356 schrieb am 24. November 2019 um 16:10:43 Uhr:


...wenn ich in der Werkstatt reparieren lasse, dann liefert die Werkstatt auich das Material.

Nur ein einizges mal war das bisher anders... da hatte ich nen Satz Bremsscheiben & Klötze im Kofferraum liegen, die ich selbst einbauen wollte, aber nicht dazu gekommen bin.
Als ich das Auto für die anstehende HU in die Werkstatt gebracht hab, hab ich gesagt, wenn se Zeit und Lust haben können se das Zeug einbauen, andernfalls mache ich das später selbst... scheinbar hatten se Zeit, als ich das Auto abgeholt hab war die Bremse gemacht.

Und? Hat doch funktioniert oder?
Also alles gut.

...in dem Fall ja, bin dort ja auch Stammkunde und dazu als unproblematischer Kunde bekannt... die letzten beiden Sätze Reifen hab ich dort ohne überhaupt nach einem Preis zu fragen mit der Maßgabe "schwarze, runde 205 / 55 R16 ausm mittleren Segment, Fabrikat egal" gekauft.

Aber wenn ich so sehe wie sich manche Könige unter den Kunden aufführen, dann verstehe ich jede Werkstatt die solchen Blödsinn, wie mitgebrachte Esatzteile oder auch Öl strikt ablehnt.

Hätte ich eine Werkstatt würde ich auch so verfahren... mitgebrachte Teile wären für mich der Hinweis auf einen Pfennigfuchser und damit Problemkunden, den ich lieber nicht hätte... den würde ich direkt zur Konkurrenz,... ATU, usw. weiterschicken.

Ich hab der Werkstatt absichtlich die Entscheidung -wenn se Zeit und Lust dazu haben dürfen sie es gerne einbauen- überlassen, ob sie das Zeug einbauen wollen - das ist für mich Anstand, wenn ich schon selbst mitgebrachte Teile im Kofferraum habe.
Wobei ich weiß, dass deren Auftragbücher übervoll sind -Termin i.d.Regel nicht unter 6 Wochen und ich dort auch als Selbstschrauber bekannt bin.
Die coolste Frage vom Chef dort war mal, als wir mitm kaputten Auto angekommen sind... fährt er noch, kriegt ihr das selbst wieder hin -ich sag auch auch wie es geht und leih euch das Spezialwerkzeug- oder ists ein Notfall, dann schieb ichs irgendwie dazwischen.

Dem Beitrag von gast356 ist nichts mehr hinzuzufügen,einfach nur top!!

Zitat:

@4Takt schrieb am 24. November 2019 um 15:49:37 Uhr:


Du hast ja eine ziemlich anstrengende Sicht der Dinge und bist bestimmt auch ein anstrengender Kunde.

Er hat ja auch zum grössten Teil recht ,ich wäre auch so ein Kunde.

Nur das Originalteile ,OEM Ware zu einem großen Teil auch aus dem Ausland stammen und keiner weiss ob es mit der Qualitätskontrolle wirklich genau genommen wird.

Denke mal da wird es öfter vorkommen das fehlerhaftes Material geliefert wird.

Also kann sich eine Werkstatt auch damit in die Nesseln setzen.

Es steht ausser Frage das bei Originalware die Sicherheit höher steht ,aber "Made in Germany" ist es lange nicht obwohl der Hersteller-Stempel drauf ist.

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Ich wunder mich immer wieder, wie man "Stammkunde" in einer Werkstatt sein kann. Ist die Möhre echt so am Ende, dass man dauernd was reparieren lassen muss, zumal ja eigentlich "als Selbstschrauber bekannt", also das meiste selbst erledigt wird? Ich würde so ein Auto schleunigst verkaufen, das wär mir echt nicht geheuer …

Stammkunde heißt, dass man sich hier im Ort über Jahre hinweg kennt, regelmäßig alle 2 Jahre zur HU hinfährt und bei größeren Sachen oder immer dann wenn man selbst keine Zeit oder keine Lösung für ein Problem hat dorthin geht.

Und das beruht auf Gegenseitigkeit, da die Leute von der Werkstatt auch zu uns zum Einkaufen kommen... zugegeben die besuchen uns öfter als wir sie, aber eine Bäckerei ist halt auch was anderes als ne Autowerkstatt... dafür hab ich kleinere Gefälligkeiten, wie mal einen Reifen wuchten auch schon mal mit einer Tüte Krapfen bezahlt. 😉

Also ich bin seit 2000 Stammkunde in der Werkstatt. Bereits mit dem dritten Auto. 😉

Zitat:

@gast356 schrieb am 24. November 2019 um 22:10:43 Uhr:


… kleinere Gefälligkeiten, wie mal einen Reifen wuchten auch schon mal mit einer Tüte Krapfen bezahlt. 😉

Passt, ist ja beides rund 😁

Zitat:

@birscherl schrieb am 24. November 2019 um 22:02:08 Uhr:


Ich wunder mich immer wieder, wie man "Stammkunde" in einer Werkstatt sein kann.

Ich wechsel 2x im Jahr meine Reifen und lasse 1x im Jahr ne Inspektion machen. Das sind min. 2 Besuche im Jahr.
Machst du das etwa nicht mit deinem Auto?
Schnell verkaufen, die Möhre!

Und bei 3x im Jahr ist man schon Stammkunde? Dann gibt’s ja ausschließlich Stammkunden bei den Werkstätten …

Wenn ich wohl 3x im Jahr zur gleichen Werkstatt gehe, das über 6 Jahre, bin ich wohl eher ein Stammkunde, als ein Laufkunde oder was denkst du?
Zudem kommen noch außerplanmäßige Reparaturen.

Ich mache dir noch 2 Beispiele.

(1)
Ich habe mir in der gleichen (freien) Werkstatt letztes Jahr einen Neuwagen bestellt. Und nicht beim Vertragshändler. Weisst du warum?
Weil das gleiche Auto, beim Vertragshändler, einfach mal 15% teurer war.
Vertragshändler gab mir 5% Rabatt.
Meine Werkstatt gab mir 20% Rabatt.
Einfach mal 7000€ gespart und das identische Auto würde vor meiner Türe stehen.

Warum kostet das gleiche Auto, beim freien 7000€ weniger, als beim Vertragshändler? Lieferkosten trägt der Käufer. Und auf dem Hof stehen ein paar Tage tuts bei beiden. Woher der Aufschlag?

(2)
Ein Fall von verdummten Vertragshändlern, beziehungsweise Umsatzorientierten. Was schon nahe an Betrug grenzt.
Thema Winterfelgen. Der "Vertragshändler" hat mir gesagt, dass AUSSCHLIEßLICH 19" Felgen auf dem Kfz gefahren werden dürfen. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass ich die normale Bremsanlage haben möchte und nicht die Sport (wo man wirklich nur 19" fahren darf), hat er mir wieder gesagt, nein, nur 19". Angebot hat er auch ausgedruckt, 2800€ mit Reifen. Natürlich hat er nur original Herstellerfelgen.

Mein (freier) hat direkt gesagt, das es Schwachsinn sei und ich auch 17" oder 18" fahren dürfte. Und schwupps hatte ich ein Angebot über 17" samt Reifen für knapp 1500€. Und das Sortiment war groß an Felgen und Reifen. Angefangen ab 1000€.
Und dieses Angebot war sogar einen tick günstiger, als wenn ich die gleichen Felgen, samt Reifen im Web bei diversen Shops bestellt hätte.

Warum bekommt der freie das hin und der andere nicht?
Beide bezahlen Miete, Mitarbeiter und Nebenkosten. Und das Autohaus des freien ist mindestens so groß wie das der Vertragshändler.

Zitat:

@gast356 schrieb am 24. November 2019 um 16:25:59 Uhr:



Hätte ich eine Werkstatt würde ich auch so verfahren... mitgebrachte Teile wären für mich der Hinweis auf einen Pfennigfuchser und damit Problemkunden, den ich lieber nicht hätte... den würde ich direkt zur Konkurrenz,... ATU, usw. weiterschicken.

Thema verfehlt.

Der TE hat explizit von einem Originalteil geschrieben, nicht von B-Ware, Chinanachbau oder ATU-Artikeln.
Im weiteren Verlauf ging es um z.B. Reifen, ein Michelin Alpin A6 ist ein Michelin Alpine A6. Bezogen bei der Vertragswerkstatt, beim örtlichen Reifenhändler, oder bei einem der Reifendealer im Netz.

Da sind 100% und mehr Aufschlag drauf, warum soll man das bezahlen? Das ist keine Pfennigfuchserei, das ist einfach nur wirtschaftliches Denken.

Anderes Beispiel war Öl, ich habe mein Öl zur Inspektion mitgebracht, aus mehreren Gründen:
1. Qualitativ hochwertiges Öl eines Anbieters in meiner Stadt (Support your local Dealer) mit Herstellerfreigabe.
2. Der Preis für die einfache Faßware beim Vertragshändler ist etwa 10x so hoch, das ist keine Abzocke, da kann man bereits von Wucher sprechen.
3. Die Vertragswerkstatt hat im allgemeinen genau ein Faß Öl. Damit werden kleine Benziner ebenso befüllt, wie hochgezüchtete Turbodiesel. Welches Öl verwendet wird, erfährt der Kunde im allgemeinen nicht, die Zettelchen im Motorraum sind kein Dokument, welches die Ölsorte eindeutig bescheinigt.
4. Das (möglicherweise minderwertige) Faßöl wird aus verunreinigten Meßbechern eingefüllt, so zumindest der Normalfall in den meisten Werkstätten.

Wieder anderes Beispiel, minderwertige Originalteile, wie die Bremsen an meinem Insignia. Die sind bekanntermaßen Schrott. Wenn die Vertragswerkstatt keine Fremdteile verbaut, kann ich nicht umrüsten auf qualitativ höherwertige Bremsen, oder ich muß eine freie Werkstatt aufsuchen, was nicht der Sinn der Sache ist, schon gar nicht bei scheckheftgepflegten Fahrzeugen.
Brembo oder Zimmermann ist keine ATU-Ware und im allgemeinen besser, als die zugekaufte Ware vom bis zum Letzten ausgepressten Zuliefer, die ab Werk verbaut wurde und bei Verschleiß wieder verbaut würde.

Ich komme ursprünglich aus der Motorradbranche, da ist Aufrüsten noch ein weiter verbreitetes Thema, da werden noch deutlich mehr Teile durch verbesserte aus dem freien Markt ersetzt, wenn wir da nur Originalteile verbaut hätten, hätten wir zu machen können.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 24. November 2019 um 17:02:30 Uhr:


Es steht ausser Frage das bei Originalware die Sicherheit höher steht ,aber "Made in Germany" ist es lange nicht obwohl der Hersteller-Stempel drauf ist.

Nein, genau das steht mE nicht außer Frage.

Die Hersteller pressen die Zulieferer bis zum Letzten aus, da bleibt die Qualität auf der Strecke.
Aus genau dem Grund habe ich zur Inspektion Bremsscheiben und Beläge aus dem Zubehör mitgebracht, weil die Originalteile bei meinem Modell einfach Müll sind, das ist allgemein bekannt.

Zitat:

@Balrock91 schrieb am 25. November 2019 um 00:34:15 Uhr:


Wenn ich wohl 3x im Jahr zur gleichen Werkstatt gehe, das über 6 Jahre, bin ich wohl eher ein Stammkunde, als ein Laufkunde oder was denkst du?

Ich denke, dann ist man Laufkunde.

Zitat:

@Balrock91 schrieb am 25. November 2019 um 00:34:15 Uhr:


Ich habe mir in der gleichen (freien) Werkstatt letztes Jahr einen Neuwagen bestellt. Und nicht beim Vertragshändler. Weisst du warum?
Weil das gleiche Auto, beim Vertragshändler, einfach mal 15% teurer war.
Vertragshändler gab mir 5% Rabatt.
Meine Werkstatt gab mir 20% Rabatt.
Einfach mal 7000€ gespart und das identische Auto würde vor meiner Türe stehen.

In welcher freien Werkstatt kann man denn Neuwagen bestellen, das heißt ja individuell konfiguriert? Die Hersteller haben ja gerade diesen Vertriebskanal durch Händlerbindung ausgeschlossen. Entweder war das ein Reimport oder ein Lagerfahrzeug, das für die Werkstatt billig herging. Ein von dir konfigurierter Neuwagen war es aber mit Sicherheit nicht.

Und welche freie Werkstatt schlägt sich denn mit dem Autoverkauf rum? Mit Gewährleistung, mit Garantieansprüchen, die dann doch nur der Vertragshändler erfüllen kann und so weiter und so fort. Die Geschichte vom Neuwagen bei der freien Werkstatt geht nicht auf.

Zitat:

In welcher freien Werkstatt kann man denn Neuwagen bestellen, das heißt ja individuell konfiguriert? Die Hersteller haben ja gerade diesen Vertriebskanal durch Händlerbindung ausgeschlossen. Entweder war das ein Reimport oder ein Lagerfahrzeug, das für die Werkstatt billig herging. Ein von dir konfigurierter Neuwagen war es aber mit Sicherheit nicht.

Na sicherlich war das ein Neuwagen, weder Reimport, noch Lagerfahrzeug. Und konfiguriert sehr wohl.
Habe 9 Monate darauf gewartet und ihn in Wolfsburg persönlich abgeholt.
Wie das funktioniert? Genauso wie das die ganzen Online-Händler auch tun. Die mit 20-35% Rabatten auf Neuwagen.
Es gibt riesige Autohäuser in DE, wo ausschließlich Händler Autos bestellen. Da haben Privatkunden nichts zu suchen. Die sind einzig und alleine dafür da, dass täglich viele Neuwagen bestellt werden. Von Händlern, für Kunden.
Und dort greift der Freie-Händler, bzw Online Händler an, spielt sozusagen "Zwischenhändler", bestellt das dort das Auto und verkauft es dir weiter.
Die offizielle Bestellung lief über den riesigen Vertragshändler. Das Auto wurde nachweislich Neu, im spanischen Werk, produziert, nach Kundenwunsch.

Ich sags ja gerne. Man muss sich nicht verarschen lassen.
Das genau, identische Auto, aus dem gleichen Werk, wie wenn ichs beim Vertragshändler gekauft hätte.

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