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Preise Ersatzteile Händler Internet
Hallo zusammen,
mal eine allgemeine Frage, die eigentlich keine spezielle Marke betrifft:
In der Kfz-Werkstatt sind Ersatzteile fast immer teuer als im Internet. Klar, Einkauf, Lager, Service will bezahlt werden. Aber wo sollte man da die Grenze setzen?
Bei der letzten Reparatur meines Opel Merivas A wurde der Ventildeckel (Zylinderkopfhaube) ersetzt.
Als Ersatz wurde der Deckel von Febi Bilstein, Artikel-Nr. 46495, eingebaut. Im Internet ist das Ding neu für 140 Euro zu beziehen, die Werkstatt hat mir 259 Euro berechnet.
Ist das noch im Rahmen ? Mir erscheint das etwas überzogen, 200 Euro okay, aber 259 Euro ?
Beste Antwort im Thema
eine gute werkstatt kann es sich leisten solche kunden abzulehnen. der rest regelt sich von selbst.
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47 Antworten
Und was noch dazu kommt, ist, das der Kunde meist zuerst der Werkstatt die Schuld gibt und nicht seinem angeliefertem Material und dann muss die Werkstatt beweisen, das es nicht am Einbau lag, was aber nicht immer so ganz so einfach ist und dann geht es eventuell vors Gericht. Kommt allerdings das Material und die Arbeit aus einer Hand, gibt es diese Probleme erst gar nicht. Zum Bespiel Fließenschaden auf der Terrasse wegen Frost. Wer ist Schuld? War es der falsche Kleber oder waren die Fließen nicht frostsicher oder beides?
Zitat:
@Balrock91 schrieb am 24. November 2019 um 11:48:38 Uhr:
..Und im 2. Fall 80€ weniger zahle, trotz Night-Express, für das gleiche Teil...
Macht ein Unterschied.
Für dich ist das natürlich positiv, aber wegen deinen gesparten 80,- € hat die Werkstatt im Garantiefall aber erstmal den schwarzen Peter, denn der Kunde verdächtigt natürlich zuerst mal uns. Ich habe sowas als Serviceleiter im Autohaus immer abgelehnt, denn wir hatten keine Lust auf sinnlose Streitereien und unser ET-Lager muss ja auch irgendwie finanziert werden. Da gebe ich guten Kunden doch er lieber einen Rabatt auf ET und Lohn.
Es gibt halt auch Arschlochkunden.
Die hat man aber auch, wenn man die Teile selbst verkauft.
Ob etwas von der Werkstatt gepfuscht wurde oder nicht, findet man am Ende heraus.
Ich Handhabe das ganz einfach mit meiner Werkstatt:
Sollte mal etwas kaputt sein, bei dem Teil, was wir getauscht haben, baut die Werkstatt auf Kulanz das Teil wieder aus und schaut nach. Ich kaufe meine Sachen auch beim örtlichen Autoteilehändler, der KEINE China Ware führt. Dort gibt's für Stammkunden bis zu 30% auf UVP, wobei ich etwa beim Internetpreis immer Lande. Und ich kaufe nie vom Hersteller, sondern vom Zubehör.
Materialfehler? -> Einbaukosten werden nachträglich berechnet. Neues Teil wird gekauft, eingebaut, für das alte samt Einbau gehe ich zum Hersteller.
Werkstattfehler? -> Es bleibt bei Kulanz.
Das hat aber auch etwas mit einer Vertrauensbasis zu tun, wofür diese freie Werkstatt sehr geehrt wird.
Immerhin gibst du Kunden einen Rabatt auf die Teile. Das wäre dann wohl eine Möglichkeit, die Teile auch dort zu kaufen.
Nichts desto trotz, sind die Aufpreise im Gegensatz zum Zubehörteil, qualitativer hochwertiger deutschen Herstellern, manchmal eine Frechheit.
Vorallem beim Öl.
Ich kaufs auch beim örtlichen Ölhersteller. Der hat früher seine 6€/l Öle auch für Saab umgelabelt und plötzlich wars 15€.
Also wenn ich diese Sparbrötchen-Gehabe für 80€ bei einmal Werkstatt ansehe, dass das ja ein Aufschlag ist der nicht akzeptabel ist, oder auch die 100% Aufschlag ... ich sage Euch: geht niemals auswärts einen Kaffee trinken. Was die unverschämten Gastronomen da aufschlagen ist der Wahnsinn! Espresso schon gar nicht. Und bestellt niemalsnienicht ein Nudelgericht beim Italiener. Berechnet da mal den Aufschlag, für das bisschen kochen und raus bringen. Nee nee. Und Bekleidung .... bitte nur mit Feigenblatt, weil die Aufschläge auf Bekleidung, die sind geradezu UNVERSCHÄMT sage ich Euch. Spart Euch jeden kompetenten Ansprechpartner kaputt. Aber dann nicht mit mir mitheulen wenn’s soweit ist ...
Zitat:
@M4d.-.M4x schrieb am 24. November 2019 um 10:34:26 Uhr:
Zitat:
Ich weiß ja nicht, welche Handwerksfirmen du anrufst, aber ich kenne eigentlich keine die Fremdmaterial verbaut. Und die paar die es machen schließen schon mal pauschal Gewährleistungsansprüche aus.
Nun, bei der Komplettsanierung meines Hauses hat kein Handwerker das Material geliefert.
Der Installateur hatte ein paar Schrauben und Schellen dabei, etwas Dichtmittel und ein paar Kupferrohre, der Rest kam bauseits.
Das Selbe gilt für den Fliesenleger, den Maurer und den Rest der Bande. Der Elektriker kam aus der Familie, den kann ich nicht zählen. Man könnte jetzt sagen, der Fensterbauer hat das Material mitgebracht, aber nein, umgekehrt, das Material hat den Fensterbauer mitgebracht, ich habe die Fenster ausgewählt und den Einbau einfach mitbeauftragt.
Zitat:
Deine Hansgrohe Armatur geht während der Garantie kaputt. Dein Handwerker baut sie wieder aus, stellt Dir logischerweise die Arbeit wieder in Rechnung. Du schickst sie zum Baumarkt, der braucht 6 Wochen bis die neue da ist und der Handwerker stellt die für den Wiedereinbau wieder eine Rechnung. Diese beiden Rechnungen probierst du dann beim Baumarkt gelten zu machen. Bis du das Geld bekommst, sind 6 Monate vergangen.
Nope, erstens kaufe ich sowas nicht bei Obi, zweitens geht das mit der Erstattung der Montagekosten bei seriösen Händlern deutlich schneller.
Zitat:
Wenn du beim Handwerker gekauft hättest, baut er dir eine Armatur ein. Diese geht kaputt, du rufst an, der Handwerker kommt vorbei, prüft das, bestellt die neue, hat die am nächsten Tag baut Sie ein und du kannst nach 36 Std wieder duschen. Berechnet wird dir nur da eine Einbau und das Material.
Meine Erfahrungen sind da deutlich andere, in einer meiner vermieteten Wohnungen war ein Wasserhahn defekt, bestellt beim Installateur, Lieferzeit über 4 Wochen. Wartezeit bis zum Montagetermin, weitere 3 Wochen.
Und wenn ein vom Installateur gelieferter Wasserhahn kaputt geht, zahle ich weder Material, noch Montage, dafür gibt es Gewährleistung. Muß man den Handwerkern meistens erklären, ist aber so.
Klar versuchen die das zwei und dreimal zu berechnen, läuft bei mir aber nicht.
Zitat:
Und genau für diesen Unterschied kalkuliert ein Handwerksbetrieb einen Aufschlag. Wenn du diesen nicht zahlen willst, dann lass es. Dann beschwer dich hinterher aber auch nicht!
Ich beschwere mich nicht. Ich beauftrage solche Handwerker nicht. Und die, die ich beauftrage, führen exakt den Auftrag aus. Erbringung von Dienstleistung, nicht Verkauf überteuerter Waren.
Und für die Dienstleistung haften die auch. Für die Ware haftet der Verkäufer. Ganz einfach. Genauso rechtlich festgelegt, da gibt es nichts zu rütteln.
Und genau so läuft das auch mit den Fahrzeugen. Die Werkstatt bekommt einen konkreten Arbeitsauftrag, wird der ordnungsgemäß ausgeführt, alles gut, wenn nicht, gibt's Probleme.
Versuchen die, ohne Rücksprache Mehrarbeit abzurechnen, gibt's Probleme. Möchte eine Werkstatt den Auftrag nicht annehmen, nicht mein Problem, dann macht es eine andere Werkstatt, die die Kundenwünsche erfüllt. War bisher nie ein Problem.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 24. November 2019 um 09:13:27 Uhr:
Hahaha. Und gute KFZ-Werkstätten sollen dann auch irgendwann einmal komplett ausgestorben sein, weil sie nur noch den Billigschrott, den die Kunden mitbringen, einbauen. ;)
Der TE sprach von Originalteilen. Ich übrigens auch, und von OEM-Ware, also exakt die Teile, die auch ab Werk verbaut werden. Nix Billigschrott, nix Chinanachbau.
Zitat:
Die (qualitativ) guten Handwerker sind deshalb ausgestorben, weil die Politik den Meisterzwang aufgehoben hat und sich so nicht wenige Gesellen in selbstausbeuterischer Manier eigenständig gemacht haben.
Das ist allerdings tatsächlich einer der Gründe. Mangelnde Bildung und auch Ausbildung ist ein weiterer, Faulheit und Pfusch, mangelndes Verantwortungsgefühl gepaart mit der Aussicht auf schnelles Geld ein anderer.
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. November 2019 um 11:49:35 Uhr:
Und was noch dazu kommt, ist, das der Kunde meist zuerst der Werkstatt die Schuld gibt und nicht seinem angeliefertem Material und dann muss die Werkstatt beweisen, das es nicht am Einbau lag, was aber nicht immer so ganz so einfach ist und dann geht es eventuell vors Gericht. Kommt allerdings das Material und die Arbeit aus einer Hand, gibt es diese Probleme erst gar nicht. Zum Bespiel Fließenschaden auf der Terrasse wegen Frost. Wer ist Schuld? War es der falsche Kleber oder waren die Fließen nicht frostsicher oder beides?
Das ist gelinde gesagt Blödsinn.
Die Werkstätten streiten grundsätzlich erst mal alles ab.
Verweisen im Zweifelsfall an den Mutterkonzern.
Falsches ÖL eingefüllt? Waren wir nicht.
Bauteil defekt? Können wir nichts für, wurde so geliefert.
Mangelnde Haltbarkeit? Nicht unsere Schuld, ist eben so.
Gewährleistung? Wir nicht und Mutterkonzern hat abgelehnt, können wir nichts machen.
Und was den Fliesenschaden angeht, auch den schiebt der Handwerker auf den Fliesenlieferanten, den Kleberlieferanten, zieht sich selbst den Schuh ohnehin nicht an, den Rechtsstreit darf der Kunden mit den Herstellern führen, der Fliesenleger macht das nicht.
Das zieht sich durch alle Branchen, die Verantwortung wird ohnehin abgeschoben, und je länger die Lieferkette ist (und die wird heutzutage ja immer länger), desto mehr wird sich rausgeredet und hin- und hergeschoben.
Du hast ja eine ziemlich anstrengende Sicht der Dinge und bist bestimmt auch ein anstrengender Kunde.
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. November 2019 um 11:59:52 Uhr:
Zitat:
@Balrock91 schrieb am 24. November 2019 um 11:48:38 Uhr:
..Und im 2. Fall 80€ weniger zahle, trotz Night-Express, für das gleiche Teil...
Macht ein Unterschied.
Für dich ist das natürlich positiv, aber wegen deinen gesparten 80,- € hat die Werkstatt im Garantiefall aber erstmal den schwarzen Peter, denn der Kunde verdächtigt natürlich zuerst mal uns. Ich habe sowas als Serviceleiter im Autohaus immer abgelehnt, denn wir hatten keine Lust auf sinnlose Streitereien und unser ET-Lager muss ja auch irgendwie finanziert werden. Da gebe ich guten Kunden doch er lieber einen Rabatt auf ET und Lohn.
Was für'n Quatsch.
Der TE sprach von einem original Ventildeckel. Ist der kaputt, ist er kaputt. Da ist es völlig unerheblich, ob er den vom Hersteller über die Werkstatt oder über einen beliebigen anderen Händler bezogen hat.
ET-Lager? Wer denn? Wo denn? Hab' ich schon lange keines mehr gesehen, wie bereits geschrieben, 35 Jahre Außendienst bundesweit, entsprechende Fahrleistungen. Unzählige Firmenwagen diverser Marken, Teile auf Lager oder am selben Tag rechtzeitig geliefert, daß sie noch eingebaut werden
können? Fehlanzeige! Zündkerzen und Ölfilter für die gängigen Modelle, ja, dann ist aber auch Schluß.
Lagerkosten entstehen natürlich nur bei den gebundenen Werkstätten, andere Händler vor Ort oder im Internet haben sowas natürlich nicht, da sind die Teile freischwebend kostenlos auf Abruf in der Cloud.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 24. November 2019 um 15:17:15 Uhr:
Und Bekleidung .... bitte nur mit Feigenblatt, weil die Aufschläge auf Bekleidung, die sind geradezu UNVERSCHÄMT sage ich Euch. Spart Euch jeden kompetenten Ansprechpartner kaputt. Aber dann nicht mit mir mitheulen wenn’s soweit ist ...
Die 12-jährige Ping Lu näht im chinesischen Pong Xiau 19h am Tag rosa Poloshirts.
Ihr 8-jähriger Bruder klebt auf die eine Hälfte kleine Pinguine, auf die andere Hälfte kleine Krokodile.
2 weitere 11-jährige Chinesinnen verpacken die Dinger in Kartons und schicken die per Seefracht nach Deutschland. Ein unterbezahlter Hafenarbeiter sorgt dafür, daß die Kartons mit den Shirts mit Pinguin nach KiK geliefert werden, die mit den Krokodilen nach, Du weißt schon.
Jetzt liegen die Shirts in den Läden, die mit den Pinguinen für 4,99€, die mit den Krokodilen für 89,99€.
So, und jetzt Du.
...ha, Glück gehabt ich mag lieber Pinguine als schnappende Krokodile :D
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. November 2019 um 15:49:37 Uhr:
Du hast ja eine ziemlich anstrengende Sicht der Dinge und bist bestimmt auch ein anstrengender Kunde.
Ich mache einen Termin.
Bringe ihn hin, im Kofferraum liegen die Teile.
Hole ihn ab, bezahle und fahre nach Hause.
Wenn du das als anstrengend siehst...
Gleiches gilt für den Kollegen... Anrufen... Bestellen... Hier liegt material... Auf geht's, danke. Auf Wiedersehen.
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. November 2019 um 15:49:37 Uhr:
Du hast ja eine ziemlich anstrengende Sicht der Dinge und bist bestimmt auch ein anstrengender Kunde.
Nö, gar nicht.
Ich erwarte lediglich ordnungsgemäße Ausführung des Auftrages.
Funktioniert auch normalerweise recht gut.
Ich bin selbst seit fast 40 Jahren Dienstleister, ich weiß schon, wie man zufriedene Kunden hinterläßt.
Am Ende ist es meine Entscheidung, wo ich mein Geld lasse, wer meint, sich an mir bereichern zu müssen, bekommt halt gar nichts. Wer die Aufträge ordnungs- und weisungsgemäß ausführt, wird dafür auch angemessen bezahlt.
Das ist keine reine Geldfrage, bei mir bekommt der Kellner seine 10-15%, wenn der Job stimmt, ebenso der Friseur oder selbst der Pommesbudenmann.
Es ist eine Frage von Moral, Verhältnismäßigkeit und dem Versuch, mich auszunehmen oder für dumm zu verkaufen.
Zitat:
@Balrock91 schrieb am 24. November 2019 um 16:07:15 Uhr:
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. November 2019 um 15:49:37 Uhr:
Du hast ja eine ziemlich anstrengende Sicht der Dinge und bist bestimmt auch ein anstrengender Kunde.
Ich mache einen Termin.
Bringe ihn hin, im Kofferraum liegen die Teile.
Hole ihn ab, bezahle und fahre nach Hause.
Wenn du das als anstrengend siehst, solltest du den Job wechseln.
Genau so mache ich das auch. Mein jetziger Vertragshändler hat da auch überhaupt kein Problem mit.
Wir sind beide sehr zufrieden.
...wenn ich in der Werkstatt reparieren lasse, dann liefert die Werkstatt auich das Material.
Nur ein einizges mal war das bisher anders... da hatte ich nen Satz Bremsscheiben & Klötze im Kofferraum liegen, die ich selbst einbauen wollte, aber nicht dazu gekommen bin.
Als ich das Auto für die anstehende HU in die Werkstatt gebracht hab, hab ich gesagt, wenn se Zeit und Lust haben können se das Zeug einbauen, andernfalls mache ich das später selbst... scheinbar hatten se Zeit, als ich das Auto abgeholt hab war die Bremse gemacht.