Preise e-Macan: erste Schätzung

Porsche Macan 95B

Moin,

vergleicht man den Preis des Panamera 4 Sport Turismo (aktuell ca. € 100 k) mit demjenigen des Taycan Cross Turismo (€ 94 k), ergibt sich ein Preisvorteil von ca. 6% zugunsten des Elektrofahrzeugs. Auf den Macan übertragen: € 61 k für das Basismodell mit Vierradantrieb, könnte mit etwas Glück € 57-58 k für das Basismodell des e-Macan ergeben (alle Preise Brutto-Listenpreis). Ganz so knapp wird Porsche meines Erachtens nach nicht kalkulieren, aber die Fördergrenze von € 65 k Nettolistenpreis wird Porsche mit großer Wahrscheinlichkeit unterschreiten.
Damit wäre der e-Macan, von dem ich bzgl. Design, Fertigungsqualität und Betreuung das übliche Porsche-Niveau erwarte, nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich auf Augenhöhe mit Tesla's Model Y. Und selbst wenn der e-Macan 10-20% teurer sein sollte, wird sich das Auto verkaufen wie geschnitten Brot.

Jetzt hoffe ich, dass meine grobe Rechnung einigermaßen korrekt ist, denn dann steht bereits jetzt fest, welches Auto künftig an meiner Wall-Box hängt. Über die anderen finanziellen Vorteil wie KFZ-Steuer, Dienstwagensteuer und Betriebskosten freue ich mich dann ebenso wie über den Mini-Beitrag zum Klimaschutz.

Philipp

64 Antworten

Och Leute, bleibt doch bitte beim Thema und lasst diese Art Threads nicht in politische Grundsatzdiskussionen abdriften.

Hab deshalb bei 2 Beiträge gelöscht.

VG, Markus

Zitat:

@Twinni schrieb am 14. März 2021 um 16:58:56 Uhr:



Zitat:

@xkman schrieb am 14. März 2021 um 16:49:43 Uhr:


Einmal unterstellt, die Ausgangsthese (weitgehende Preisgleichheit von e-Macan und Macan Verbrenner) stimmt, dann sähe es in Zukunft für den Macan Verbrenner düster aus...

Der Verbrenner wird dann doch gar nicht mehr angeboten. 😉

Doch. Der bekommt ebenfalls nochmal ein Facelift und läuft Parallel.

Und ich würde seine Chancen nicht unterschätzen. Es gibt auch noch Leute die nutzen ein Auto etwas breiter gefächert. Stichwort, Urlaub, Wintersport, Caravanbetrieb.
Oder wollen einfach weiter den Verbrenner spüren, fühlen oder sich keine Gedanken um die Reichweite machen oder haben so wie ich, gar nicht die Lademöglichkeit.

Und da kommt der E Macan in bestimmten Bereichen eventuell doch an seine Grenzen. Ein E Auto ist keine Eier legende Wollmilchsau.

@Twinni:
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll der aktuelle Macan zum Herbst ein weiteres Facelift erhalten und dann parallel zum e-Macan weiterproduziert werden, so lange das Fahrzeug noch nachgefragt wird. Der Kunde hat also die Wahl.

Zurück zum Thema:
Porsche steckt bzgl. der Preise für den e-Macan in einem Dilemma: Entweder den e-Macan deutlich höher einpreisen als den Verbrenner, dann besteht das Risiko, dass man dem Wettbewerb Marktanteile überlässt. Oder aber den e-Macan preisgleich zum Verbrenner anbieten, was die Verkaufszahlen des Verbrenners reduziert. Am Ende des Tages kann es Porsche natürlich gleichgültig sein, Hauptsache, die Kunden bleiben der Marke treu.

Ich glaube es gibt noch seeeehr lange zwei Fraktionen, die einen kaufen e-Autos (aus Überzeugung) egal was der Preis ist, die anderen kaufen Verbrenner solange es welche gibt. Wenn der Macan nur noch elektrisch wäre, dann kaufen die eben keinen Macan, sondern was anderes, ob von Porsche oder nicht.

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Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 14. März 2021 um 18:03:55 Uhr:


Wenn der Macan nur noch elektrisch wäre, dann kaufen die eben keinen Macan, sondern was anderes, ob von Porsche oder nicht.

Und was soll das sein? Bleibt eigentlich nur noch der größere Cayenne, falls man eine Porsche-SUV möchte. Und auch hier wird gemunkelt, dass die kommende Generation (Cayenne IV) (überwiegend) rein elektrisch angeboten wird.

Was hier gerade abgeht, ist reine Spekulation. Wir wissen alle nicht, wo Porsche den E-Macan preislich eingliedern wird. Und ob er auch mit allen Motorisierungen, äh Leistungsstufen, von der Förderung profitiert, wage ich zu bezweifeln. Denn schon heute bringt man einen Macan auf über 120.000€ BLP.

Vermutlich wird es eher die Dienstwagenfahrer interessieren, die von der 0,5%-Besteuerung profitieren. Opa Heinz, der endlich mal mit 75 Porsche fahren will und sich einen Macan privat zulegt und auch bar bezahlt, würde wohl eher auf einen Verbrenner zurückgreifen.

Das denke ich auch.
Zumal es noch einen Fakt gibt den man nicht unterschätzen sollte. Der Macan ist nahezu im SUV Segement der Hauptumsatzartikel.
Und genau aus diesem Grund wird er nicht eingestellt sondern als Verbrenner parallel weiter angeboten. Scheinbar will Porsche selbst erstmal schauen wie sich der Markt entwickelt.

Alles andere ist Spekulation.

@LBJ500 ... gerade Du und ich sind ja das beste Beispiel. Es gibt keinen Macan Diesel mehr. Das Porsche-Bedürfnis wird jetzt mit einem 992 befriedigt und das Thema Macan ist gestorben.

Ebenso würden wohl bei der Streichung des Verbrenners wohl mehr Kunden wegfallen, als neue Kunden durch den Elektro-Macan gewonnen werden.

Gerade im Dienstwagensegment werden in den höheren Klassen oft lange Strecken am Stück gefahren, da ist nicht für jeden ein Stromer eine Alternative.

Derjenige, für den es paßt, wird mit dem E-Macan sicher ein tolles Auto bekommen.

XF-Coupe

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 15. März 2021 um 10:06:58 Uhr:


Gerade im Dienstwagensegment werden in den höheren Klassen oft lange Strecken am Stück gefahren, da ist nicht für jeden ein Stromer eine Alternative.

Würde ich jetzt so nicht pauschal behaupten.

Der Macan ist ein europäischer "Midsize"-SUV, geschaffen für kleine und mittlere Haushalte bis drei Personen. Wird in meinen Augen also eher von Leuten gefahren, deren Kinder aus dem Haus sind oder keine Kinder haben. Der Rest der Porsche-Klientel greift da wohl eher zum größeren und geräumigeren Cayenne.

Alternativ läuft der Macan evtl. auch in solventen Haushalten als Zweitwagen...auch wenn er dafür auch schon ziemlich groß geraten ist. Und gerade für diese Zielgruppe ist in meinen Augen ein EV-Macan ideal, da die Reichweite eine untergeordnete Rolle spielt. Wer hier die Qualität von Porsche schätzt, wird wieder auf Porsche setzen...oder man erschließt neue Zielgruppen von anderen Herstellern (z. B. Tesla).

Und dann gibt es wohl auch noch Haushalte, in denen die Rollenverteilung noch "klassisch" ist. Der Mann fährt mit dem Elfer ins Büro, die Frau den Macan als Einkaufstasche und Kindershuttle. Zwei bis dreimal im Jahr geht's dann mit der Familie mit dem Macan in Urlaub...da hat man keinen Termindruck und fährt stressfrei. Für die paar Langstrecken im Jahr ist das Laden, was dank 800V-Technik von 0-80% in 20 min erledigt ist, wohl vernachlässigbar.

Und nicht zu vergessen: der EV-Macan kommt nächstes Jahr auf den Markt, da könnten bzgl. Reichweite und Ladegeschwindigkeit auch schon wieder Sprünge im Fortschritt sein.

Ich denke, dass wir uns um Porsche und sein zukünftiges EV-SUV keine Gedanken machen müssen. Porsche hat sicher eine Marktanalyse durchgeführt und festgestellt, dass die Zeit für ein E-SUV reif ist.

So schaut es aus @XF-Coupe. Ich glaube im Dienstwagenbereich ist halt die 0,5 Besteuerung das Schlagargument.
Man nimmt dann z.B. das Thema Reichweite in Kauf.

Und eine andere krasse Entwicklung sehe ich immer wieder in meinem Bekanntenkreis. Da werden zum Beispiel die PHEV geordert und auf Langstrecke über die Autobahn geprügelt. Das Ladekabel liegt in der Originalverpackung ungenutzt im Kofferraum.
Im Sommer wird dann der Caravan davor gespannt und da gehts zum Beispiel mit einem Passat GTE (nebenbei bemerkt, bestückt mit einem 1,5 L TSI) nach Italien. Sprit zahlt ja die Firma.

Hier wird sich halt tatsächlich noch viel tun.
Außer die jenigen die das Fahrzeug aus eigener Tasche finanzieren oder andere Gründe haben, die denken dann noch eher konservativ.

Ich bin ein großer Freund der freien Meinungsäußerung, aber der Vorwurf, meine Eingangs gemachte, einfache Dreisatzrechnung sei "reine Spekulation", ist nicht ganz fair. Spekulation wäre es dann, wenn ich vollkommen ungestützt Preise gemutmaßt hätte. Dem ist aber nicht so: Die Preise für den Panamera wie auch den Taycan sind verfügbar, genauso für den Macan Verbrenner. Und da die Preise für den e-tron Sportback ebenfalls schon bekannt sind, existiert ein weiterer Referenzpunkt. Da ist eine Preisextrapolation selbst mit mathematischen Basiskenntnissen einfach zu leisten.

Zu Opa Heinz:
Dort wo ich wohne, fahren inzwischen massenhaft Senioren mit Zoe, Kia Soul und Tesla Model 3. Ich kann das statistisch nicht belegen, aber ich habe den Eindruck, dass Senioren sehr wohl BEVs erwerben. Diese Leute mögen betagt sein, deshalb sind sie noch lange nicht technologiefeindlich oder rückwärtsgewandt.

Es ist reine Spekulation, wo Porsche den E-Macan einpreisen wird. Das ist nunmal Fakt und da braucht man nicht beleidigt zu reagieren. Der ganze Thread hier ist reine Spekulation!

Und Opa Heinz, der Zoe, TM3 oder Kia fährt, ist sicherlich nicht der Zielkunde von Porsche....schon eher der Opa Heinz, der ist im Alter mal was gönnen will. Und in meiner Gegend kenne ich davon auch viele, die sich mit Eintritt ins Rentenalter einen Macan gönnen.

@LBJ5000 das mit den PHEV's, die als Dienstwagen nur im Verbrennermodus genutzt werden, ist leider eine Unsitte, die die aktuellen unausgegorenen Steuergesetze leider mit sich bringen. Aber hier wird schon seitens der Hersteller gegengesteuert: BMW will wohl die Anzahl der Ladezyklen in seinen PHEV's messen und diese an das FA weiterleiten. Wird der Wagen nicht im EV-Modus genutzt oder geladen, verliert der Nutzer den Steuervorteil.

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