Preis für Avensis Combi Executive 1.8 ok?
hi,
hab bei nem händler in der nähe n avensis combi executive 1.8 BJ. 03/2005 mit 49000km gesehen. soll 16900€ kosten.
is der preis ok? gibts bei dem baujahr kinderkrankheiten?
micha
31 Antworten
@automatik:
Klar kann man das so sehen.
Aber die Sache hat auch eine Kehrseite: Wenn man immer einen Neuwagen kauft und ihn vor Ende der Garantie abstösst, dann trägt man den grössten Wertverlust. Diese Taktik ist also sehr teuer, um nicht zu sagen eine Geldvernichtungsanlage.
Kauft man dagegen einen gepflegten Gebrauchtwagen (natürlich vom Händler, mit Garantie), mit einem Kilometerstand von deutlich <100tkm, dann geht man eigentlich kein viel grösseres Risiko ein als bei einem Neuen. Und man hat den grössten Abschreiber dem Vorgänger überlassen.
Eine Einschränkung würde ich als Dieselkritiker allerdings machen: Einen Turbodiesel würde ich mir vermutlich nicht kaufen, denn hier ist es tatsächlich sehr wichtig, wie sorgsam der Vorbesitzer mit der Karre umgegangen ist. TDI's sind einfach viel anfälliger auf unsachgemässe Behandlung als Benziner, und Schäden können hier sehr teuer werden.
Ein simpler Saugbenziner ist hier wesentlich unempfindlicher.
Zudem kaufe ich mir lieber einen tollen Gebrauchtwagen, der mal 40k€ gekostet hat, als einen neuen Dacia.
Chris
Zitat:
Zudem kaufe ich mir lieber einen tollen Gebrauchtwagen, der mal 40k€ gekostet hat, als einen neuen Dacia.
Dem schließe ich mich einfach mal an. Auch wenn der Dacia weniger Wertverlust haben könnte.
Andererseits ist ein 40k€Neupreis-Gebrauchtwagen immer noch ein Quäntchen teurer in der Unterhaltung als ein Fahrzeug, daß nur 10k€ neu gekostet hat. Das darf man auch nicht vergessen. Aber rein vom Fahrkomfort her liegen Universen dazwischen, deshalb muß man abwägen.
vg Steve - dessen ehemals 35k€-Auto jetzt in der Preisregion Dacia liegt und das trotzdem besser fährt 😁
na ja... wie Du weißt, Steve, habe ich da leider schlechte Erfahrungen gemacht...
Wie man meiner Sig. entnehmen kann, hatte ich früher auch große und ex-teure Autos gehabt, als Gebrauchtwagen gekauft... ich habe mir auch immer gesagt: wofür eine Blechbüchse kaufen, wenn ich mir einen schönen V6 für die Hälfte kaufen kann... so hatte ich erst den riesengroßen Scorpio (der sehr sehr zuverlässig fuhr! bis 250Tkm), dann den Peugeot 605 V6 mit allen erdenklichen Exstras (Leder, Klimaautomatik, el. Fahrwerk usw) im perfekten Zustand für sage und schreibe 4500 Mark 😁 Ein Superauto, sehr groß und komfortabel, damaliger Neupreis - 80000DM, aber reparaturanfällig (nichts größeres, aber immer wieder Kleinigkeiten, ist eben ein gebrauchtes Auto).
Danach kam der Audi auch mit Vollausstattung, die ich mir damals niemals in einem Neuwagen leisten könnte - Leder, Automatik, Tempomat und vieles mehr... das war aber die Krönung an Reparaturanfälligkeit, wonach ich mich nach einem einfachen und neuen Wagen umgeschaut habe ... Die zwei Kangoos haben unsere Meinung bekräftigt, dass es Autos gibt, die nur Ölwechsel brauchen 🙂 Auch beide Nachfolger liefen/laufen bisher absolut unauffällig.
Was ich dennoch anmerken möchte: früher konnte man an Autos ganz gut schrauben, dies ist heute bis auf Kleinigkeiten wie z.B. Bremsbelagwechsel nichts mehr zugänglich! Auch das ist nicht zuletzt ein Grund dafür, keinen Gebrauchten mehr zu kaufen.
Und wie gesagt: für 4-5k ist man mit einem Gebrauchten sicherlich gut bedient... da sehe ich meinen Bruder, der sich vor 3 Jahren einen 96-er Honda Accord gekauft hat und bisher trotz Vielfahrer wenige Reparaturen hatte.... das relativiert sich natürlich durch den Preis.
Aber so viel Glück muss man auch erst haben, obwohl auch er sagt, dass so einiges langsam kommt und er einige Reparaturen hinter sich hatte...
Gruß
Zitat:
für 4-5k ist man mit einem Gebrauchten sicherlich gut bedient
Ich suche im Bereich zw. 4-6k € und ich finde nichts passendes.
Ich persönlich sehe es genau anders herum. Warum einen Polo, wenn ich dafür einen 3er bekomme, warum einen Golf, wenn ich dafür einen 5er bekomme, warum einen Passat, wenn ich dafür einen 7er bekomme?
Gerade im ersten Neuwagenjahr ist der Wertverlust unvertretbar hoch.
Ich werde noch ein paar Jahre Gebrauchtwagen kaufen müssen und ich sehe da weder negatives dran noch befürchte ich große Reperaturen, wenn ich mich vorher nach einem guten Modell informiert habe und wenn ich das Angebot sorgfältig untersucht habe.
mfg
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Du bist lustig 😁
So dachte ich früher auch... Wieviel fährst Du jetzt so im Jahr?
Bei meinen 40Tkm/Jahr mache ich mir schon Gedanken über die Folgekosten... Und da wäre ich mit dem 5-er schlechter bedient, als mit dem 3-er... nur so als Beispiel.
Und auch wenn man ein zunächst gutes und scheinbar gut erhaltenes Auto kauft, ist man nicht davon abgesichert, dass nach 1 Jahr doch Probleme auftauchen, weil man das Auto ständig bewegt (und wie in meinem Fall täglich bewegen muss!).
Beim Audi traten die ersten Probleme auch erst nach ca. 1 Jahr... dann aber heftig, so dass ich im 2. Jahr nur noch am Reparieren war... und monatlich 500-1000 Euro für Reparaturen ausgeben... ne... da fahre lieber doch einen schönen neuen Renault. Macht wesentlich mehr Spass, als mit einem 7-jahre alten Audi, glaub mir!
Gruß
PS: und wegen dem großen Wertverlust bei s.g. Premiumfahrzeugen fahre ich eben keinen davon... dadurch hält sich der Wertverlust so gut in Grenzen, dass es günstiger kommt, als ein Premium-Gebrauchter!
Einfaches Beispiel, so wie es normalerweise aussieht:
Mein Auto:
LP ca. 24k
bezahlt genau 20k
Nach 2 Jahren und 80000km
rechnen wir mal Wertverlust 50%
sind 12k
dazu ca. 3000 Euro Inzahlungnahmeprämie
Wertverlust nach 2 Jahren in Euro:
5000 Euro.
Ist DAS viel?
Somit bekomme ich alle 2 Jahre ein neues Auto für ca. 5k Euro...
Gruß
Man kann auch ganz einfach KM-Kosten ausrechnen:
5000 Euro
+ 3 Inspektionen sagen wir mal á 300 Euro
+ 1 Satz Winterräder (die alten wurden in Zahlung genommen, daher nur) 300 Euro (Michelin Reifen)
+ Zubehör, Wäsche usw sagen wir mal 600 Euro
+ Sprit auf 80000 km á 6 Euro/100km - 4800 Euro
+ 460 Euro Steuern (2 Jahre)
+ ca. 1800 Versicherung (2 Jahre)
Gesamt:
0.17 Euro/km
@automatik:
Das ist ein interessanter Standpunkt und eine interessante Rechnung. Wie gesagt, kann man so sehen.
Ich habe damals 11t€ für meinen Avensis T22 bezahlt und ihn 100tkm später mit Unfallschaden für 4000€ wieder verkauft. Einzige von mir bezahlte Reparatur war ein defekter Heckscheibenwischer, alle anderen Reparaturen gingen auf die Gebrauchtwagengarantie.
Somit habe ich nicht wesentlich mehr für meine 100tkm bezahlt als du, nicht wesentlich Ärger gehabt als du, aber wie ich meine, halt ein Auto gefahren, dass eine ganze Klasse komfortabler, sicherer und stärker ist als z.B. ein Kangoo.
Das Risiko der Reparaturanfälligkeit steigt bei jedem Auto mit zunehmendem Alter und Km-Leistung. Aber man kann dieses Risiko mit einer überlegten und gut recherchierten Marken- und Modellwahl erheblich minimieren und mit einer Garantie absichern. Dann hat man mit einem Gebrauchten u.U. weniger Ärger als mit einem Neuen (ich denke da gerade an den Laguna dci eines Kumpels) :-)
Chris
Nun ja... beim Kangoo sieht die Renchnung GANZ anders aus... da würde man kaum auf mehr als 12-13Cent/km kommen... könnte ich mal ausrechnen...
Meine Rechnung galt jetzt für meinen jetztigen Mégane... würde ich ausserdem auf Xenon und einpaar weitere Exstras (wie Keyless) verzichten, wären wir schon bei ca. 17k für einen Neuen...
Klar, einen Laguna würde ich auch als mittlerweile Stammkunde von Renault nicht kaufen 😁
Gruß
Nein, 5k € sind in der Tat nicht viel, dieser Wert kommt mir aber zu günstig vor.
Fakt ist, im ersten Jahr ist der Wertverlust viel größer, als wenn man sich einen Jahreswagen kauft.
Als mein Vater seinen alten V70 verkauft hat, sagte der Verkäufer, der Wagen ginge wahrscheinlich nach Schweden zurück. Denn da hätten die Leute nicht so Schiss vor größeren Kilometerleistungen.
Es kommt ein neuer Turbolader rein und dann läuft der Wagen die nächsten 100k km.
150k km sind für ein gepflegtes Auto (Scheckheft!!) kein Problem.
mfg
das alte Thema Neuwagen vs. Gebrauchter
Leider ist es nicht so einfach, es gibt soviele Parameter die Kosten in unterschiedlicher Weise beeinflussen.
- Jahresfahrleistung } wenn hoch dann eher Neuwagen
- Versicherungseinstufung } neuere Autos sind im Vergleich meist billiger
- Schadensfreiheitsrabatt } macht ein Auto mit hoher Typklasse unbzahlbar oder auch nicht
- Rabattmöglichkeiten } wer kauft einen Ford JAWA bei 24% Neuwagenrabatt
- Steuer / Abgasreinigung } spricht auch für neuere Fahrzeuge
- Sicherheitstechnik } spricht für neuere Fahrzeuge
- Relativer Wertverlust } spricht für ältere große Kisten
- Finanzierungskosten, Kapitaleinsatz } spricht für Gebrauchte
- Zu erwartende Reparaturen } ist nach der Garantiezeit Glück/Qualitätsfrage
Letztlich muss man es eben doch individuell berechnen. Die einfache Formel NEUES Auto = TEUER trifft es nicht. Genauswenig umgekehrt.
monegasse
Zitat:
Letztlich muss man es eben doch individuell berechnen. Die einfache Formel NEUES Auto = TEUER trifft es nicht. Genauswenig umgekehrt.
So sieht es aus.
Ich nehme mal als Beispiel mein erstes Auto her. Vollkommen unerfahren, ebenso mein Vater und nähere Bekannte, was Autokauf betraf. Der Chef des hiesigen Nissan-AH, den mein Vater kannte, bot mir den Sunny an. Diesel - bei meiner km-Leistung von Vorteil, nicht zu klein, Japaner, der WESENTLICH zuverlässiger sein muß als das deutsche Pendant. Nun gut, mein Kumpel fuhr einen Jetta, da war ständig was dran. Also gefahren - Sunny fuhr ganz ok, ich hatte ja kaum KFZ-Erfahrung - und gekauft wie gesehen. Zwei Jahre lang einen fast fünfstelligen DM-Betrag in Reparaturen reingesteckt.. Das passiert mir heutzutage nicht mehr.
Gebrauchtwagenhändler sind die direkten Nachkommen von Roßtäuschern. Ich glaub NIEMANDEN von der Truppe irgend ein Wort. Bei meiner Automarke bin ich denke ich fit genug, eine Reuse von einem soliden Wagen zu unterscheiden. Deshalb würde ich mir jetzt auch nie "irgendein" Auto kaufen.
Ich habe auch keine Skrupel, das Auto bei drohendem Defekt abzustoßen. Da ich generell nur an Händler verkaufe, interessieren mich Folgekosten nicht. Bestes Beispiel - ich wollte meinen damaligen A4 verkaufen, ein Querlenker (übliches VAG-Leiden) quietschte. Also mit einer Einwegkanüle ordentlich Klüverfett eingespritzt - kein Quietschen mehr. Dem Werkstattmeister informierte ich darüber (so ein Schwein bin ich nicht) und er meinte, lange wirds nicht halten.. Was soll ich sagen, ich hab das Auto nun fast 5 Jahre nicht mehr, den A4 hat der Junior des AH übernommen und fährt damit herum - mit dem alten Querlenker 😁
4-6k€ sind in der Tat eine undankbare Größe. Ganz billig nicht, aber wirklich neuwertig auch nicht.. das wird meist übersprungen. Da ist das Angebot begrenzt. Da wirst du am ehesten noch bei großen Franzosen fündig - und die fallen zum Beispiel für mich raus, weil das regionale Angebot extrem dürftig ist. Hier bekommt man an jeder Ecke VW, Audi und Koreaner..
vg Stee
kurzer zwischenstand
hi,
ich war heut den wagen anschauen. optisch sieht der sehr gut aus. bis auf n klitzekleine beule im tankdeckel und n klitzekleinen kratzer auf der stoßstange (scheibar beim beladen des kofferaums passiert) der händler würde noch diese anschluss garantie abschließen. wären dann also die restl. herstellergarantie bis märz 08 und dann noch 2jahre anschlussgarantie. die 45000km inspektion wurde gerade gemacht.
einziger minuspunkt bisher: der vorbesitzer hatte ne kneipe (?) es riecht innen leicht nach kneipe 😮I die frage ist, bekommt man sowas durch ne reinigung raus?
micha
@michaonline,
nun ja... überlege es Dir halt nochmals genau, ob es das wert ist...
@driver.87,
dieser Wert (von 5k) ist ein Erfahrungswert...
Gruß