ForumFinanzierung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Polo Finanzierung - Fragen

Polo Finanzierung - Fragen

Themenstarteram 23. April 2011 um 9:14

Hallo zusammen.

Ich überlege einen Polo (Style, 1.2 TDI) zu kaufen, wollte aber mal ein paar Sachen wissen zur VW-Finanzierung. Hier mal das Angebot:

Hauspreis 17422,98

+ KSB Plus ALV AD-Beitrag 661,87

+ Werksauslieferung / Kfz-Brief-Gebühr 377,02

- Anzahlung (31,91%) 5679,82

Nettodarlehnsbetrag 12782,05€

 

+ Zinsen 682,38

+ Bearbeitungsgebühr 447,37

Darlehnssumme 13911,80€

 

Laufzeit 48 Monate

Nominalzins p.a. 1,69%

effe. Jahreszins 2,9%

47 mon. Raten 150,00€

Schlussrate bei 25tkm/Jahr 6861,80€

 

Optional gibt es:

- Versicherungspaket für 93,92€ (TK, VK, Anschlussgarantie auf 48 Mon., Arbeitslosenvers., ...) WÜRDE ICH NEHMEN

- Wartungs-&Inspektionspaket für 29,41 im Monat WÜRDE ICH NICHT NEHMEN, 29,41x48Mon. macht 1411,68€. Soviel wollte ich eigentlich nicht ausgeben in 4 Jahren.

 

 

 

Was meint ihr? Hört sich das gut an oder habe ich irgendwas übersehen? Werde wohl die Anzahlung auf glatte 5000 ändern und dann im Monat halt 160 oder 170€ zahlen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.

die Finanzierung find ich prima so, sind gute Konditionen.

Ahum...., was ist da bitte günstig?

Beim Ballon erscheinen die Konditionen günstig, sind es aber nicht. Schau die ganze Nebenkosten an. Fahrzeug ohne, oder mit nur wenig Rabatt.

Alle Faktoren sind zu betrachten beim Ballon.

(hatte zuletzt mit mein Vater, ehemalige Banker, eine nette Unterhaltung zum Thema. Er war in den '70er in NL eine der Pioniere bei der Entwicklung dieser Finanzierungsform. Ziel war es, Leute zum (neuen)Auto zu bringen, die es sich eigentlich (noch) nicht leisten konnten. In der Hoffnung das der wirtschaftliche Aufschwung es schon regelt. Das klappte damals auch meist, weils anders als jetzt tatsächlich Aufschwung gab. So konnte man Geschäfte machen, bevor der Konkurrenz die Möglichkeit hatte zuzuschlagen. Und nebenbei wurde am Kunden noch sehr gut verdient. Interessantes Thema. Mein Vater hat selber nie eine Ballon für sich abgeschlossen. Wie der Wirt, der nicht aus eigene Küche isst.;) )

74 weitere Antworten
Ähnliche Themen
74 Antworten
am 29. April 2011 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Dann so wie Du es vorschlägst: Barzahlung 17.422,98 €

Finanzierung: Anzahlung (31,91%) 5679,82 € + 47 Raten a 150€ + Restrate 6861,80 = 19.591,62

Restsumme zu 2% verzinst -> Zinsertrag in 4 Jahren: 968 €

Kosten mit Finanzierung: 18.623,62 € ... der Finanzierung: 1.200 € (6,89% des Wagenwertes)

schon mal ein guter Ansatz für einen fairen Vergleich, nur nicht komplett. Nehmen wir aber mal die Zahlen des TE von Seite 1 des thread: 

Code:
Hauspreis 17422,98
+ KSB Plus ALV AD-Beitrag 661,87
+ Werksauslieferung / Kfz-Brief-Gebühr 377,02
- Anzahlung (31,91%) 5679,82
-----------------------------------------------
Nettodarlehnsbetrag 12782,05€
+ Zinsen 682,38
+ Bearbeitungsgebühr 447,37
-----------------------------------------------
Darlehnssumme 13911,80€
Laufzeit 48 Monate
Nominalzins p.a. 1,69%
effe. Jahreszins 2,9%
47 mon. Raten 150,00€
Schlussrate bei 25tkm/Jahr 6861,80€

die KSB treibt natürlich die Kosten der Finanzierung, also raus damit. Dann haben wir schon einen anderen geringeren Darlehensbetrag für den Vergleich. Zusätzlich ist aber nicht nur der Zinsvorteil der Schlussrate, sondern auch der rechnerische Zinsvorteil gegenüber der Barzahlung der Raten der 47 Zahlungsperioden zu betrachten. Und zwar mit abnehmendem Effekt, dass heisst der Zinsvorteil der ersten Zahlungsperiode ist am höchsten, der Zinsvorteil der letzten Zahlungsperiode ist am geringsten. Korrekt eigentlich anders herum betrachtet - Stichwort Kapitalwert und Barwert. Kann man alles berechnen, führt hier aber jetzt zu weit, es ist ja Freitag vormittag und wir müssen noch die Raten für unsere Ballonfinanzierung verdienen ;)

Zitat:

Aber jetzt versuch mal beim Händler den Preis zu verhandeln. Der wird mit dem Verweis, daß er den Zinssatz nur zu den Konditionen bekommt, wenn er nach LP verkauft kontern. Jetzt den Laden verlassen um zu einem anderen Händler zu gehen? Dieser hat zwar den besseren Preis, aber die Konditionen wieder nicht.

Der Händler wird das nur mit dem dummen VW-Kunden versuchen. Der kluge Kunde weiss - wie ich oben geschrieben habe - dass der Händler nur eine Händlerbeteiligung an der Finanzierung zwischen 1 und 1,5% hat. Diese kann er dann gerne vom Rabatt abziehen, um exakt dasselbe zu verdienen wie bei Barzahlung. Wieviel Rabatt bekommen wir beim Polo bei Barzahlung? 12%? Ok, dann sind es 10,5% bei der Finanzierung.

Unser Vergleich der Finanzierungsformen Ballonfinanzierung <--> Barzahlung wird jetzt noch komplizierter: denn der zusätzliche Rabatt bei Barzahlung muss natürlich bei einem fairen Vergleich auch in die Betrachtung eingehen. Also Vorteilspunkt für die Barzahlung rechnerisch 1,5% von 17.500 zu Tagesgeldkonditionen auf 4 Jahre angelegt.

Der gesamte Vergleich zwischen Ballonfinanzierung und Barzahlung unter Beachtung aller Zinseffekte und Zahlungsströme ist also komplizierter als es zunächst aussieht. "Gut" und "schlecht", "scharz" und "weiss" und eine finanzmathematisch belastbare Aussage innerhalb von 15 Sekunden gibt es da nicht. Jedes Angebot muss individuell im Vergleich zur Barzahlung beleuchtet werden. Ok, wieviel Prozent der Kunden können das? Maximal 10%? Wohl eher noch weniger. Deshalb kommt es dann halt zu den Milchmädchenrechnungen und "Blendeffekten" - bei denen man mit denselben Ausgangszahlen zu einem positiven oder zu einem negativen Ergebnis kommen kann. Ein schöner Rechner findet sich übrigens hier Rechner Vergleich. Nicht vergessen, den Kalkulationszinssatz zu markieren und anzugeben, dann die Barwerte vergleichen. Dann können überraschende Ergebnisse rauskommen, nicht selten wird der klassische Ratenkredit bei gleichem Barzahlungsrabatt plötzlich zur teuersten Finanzierungsform - und die Ballonfinanzierung zur billigsten :cool:

 

 

 

am 29. April 2011 um 15:03

Original geschrieben von Chefdackel

Zitat:

 

Bei allem Respekt für Deinen Feldzug gegen die Ballonfinanzierung: beeinflusst der Zinssatz der Ballonfinanzierung nicht, wieviel du unter dem Strich bezahlst? Also ich denke schon. Eine Ballonfinanzierung zu 0,0% (eff) kostet unter dem Strich genausoviel wie die Barzahlung, nein, ist sogar günstiger: beim Kauf einige tausend Euro aus dem Ballon gespart, die aufs Festgeldkonto gehen können und damit die Barzahlung schlagen. Theorie - der Polo wird nicht mit einer 0,0% (eff.) -Ballonfinanzierung angeboten. Je mehr sich aber der Zinssatz der Ballonfinanzierung der schwarzen null nähert, desto attraktiver wird diese Finanzierungsform - nichts anderes habe ich bisher gesagt. Dagegen sagst Du, dass der Zinssatz nicht entscheidend ist. Noch einmal: perse ist die Ballonfinanzierung nicht des Teufels, das entscheidenste Kriterium ist bei den gängigen Fahrzeugfinanzierungen der Zinsatz (eff).

Ich denke mal, wenn man kein Freund der Ballonfinanzierung ist, kann man auch an einem noch so attraktiven Angebot alles mögliche negative finden (was sich bei näherer Betrachtung in Luft auflöst). Das geht dann soweit, dass man halt Äpfel mit Birnen vergleicht, einen Neuwagen mit einer Ballonfinanzierung zu 17.500 Euro und Pseudo-Finanzmathematik zu gesamten Finanzierungskosten von mehr als 30.000 Euro addiert. Und das dann mit einer Kurzzulassung zu 13.000 Euro (Barzahlung) vergleicht. So seriös hat zuletzt auch der *-Vertreter gearbeitet, der hier gesessen hat und meine Finanzen "optimieren" wollte.

* = bekannter Finanzdienstleister mit den drei Buchstaben aus Hannover

Ja man kann aber durchaus zb auch ein EU Neuwagen mit selbiger Ausstattung wählen. Was mich an der Ballonfinanzierung stört ist die Tatsache das am Ende der Kreditlaufzeit ein Restbetrag x noch zu bezahlen ist, auch wenn die Person diesen Restbetrag auf dem Konto hat, so ist diese Form der Bezahlung mit einem Risiko verbunden.

Da wir alle wissen können sich unsere Lebenssituationen viel schneller ändern als einem lieb ist. da wären zb ( Arbeitsplatzverlust, Krankheit,Scheidung ect zu nennen, und in diesen Fällen geht in der Regel das angedachte Geld für die Restrate für andere Sachen drauf.

Genau dieses psychologische Damoklesschwert hängt dann so lange über dem Auto bis es ganz abgezahlt ist, und bei einem Mietshaus von uns ist letzten Winter die Ölzentralheizung kaputtgegangen, gut das man dann Geld in der Reserve hat die nicht für eine andere Ausgabe die im Raum steht.

Sonst heißt es am Ende der Kreditlaufzeit, a) verlängern , b) Anschlusskredit aufnehmen, c) ÖPNV nutzen

p.s. wenn ich die drei Buchstaben des Finanzdienstleisters aus Hannover bei mir in die Browserzeile eingebe so erscheint bei Mozilla Add-on  WOT  eine fette rote Warnung:rolleyes:

am 29. April 2011 um 15:49

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Was mich an der Ballonfinanzierung stört ist die Tatsache das am Ende der Kreditlaufzeit ein Restbetrag x noch zu bezahlen ist, auch wenn die Person diesen Restbetrag auf dem Konto hat, so ist diese Form der Bezahlung mit einem Risiko verbunden.

aha, also eine persönliche Abneigung gegen das Wesen der Ballonfinanzierung und eine Bewertung auf Basis des persönlichen Lebensrisikos. Denn finanzmathematisch ist da nichts zu holen mit Ausnahme von Schaumstoffkeulen, die nicht weh tun: die Ballonfinanzierung ist in vielen Fällen bei Vergleich des Bar-/Kapitalwertes die günstigere Alternative (auch wenn es zunächst nicht so aussieht, wenn man den Kapitalwert der Zahlungen unberücksichtigt lässt). Ich hoffe dass habe ich ausführlich erläutert, und mit dem Link oben kann man das auch brauchbar nachrechnen. Naja, oder eben nicht. Wer will schon bei dem Wetter unnötig vor dem Rechner sitzen. Vielleicht aber mal in die persönliche Linkliste aufnehmen, bevor bei der nächsten Anfrage "was haltet ihr von dem Angebot...." das Ballon-Bashing wieder los geht ;)

 

am 29. April 2011 um 16:57

Nein das kann man auch Lebenserfahrung nennen, denn der schlaue Barzahler bezahlt das Auto nicht nur Bar sondern legt gleichzeitig einen Prämiensparvertrag über eine Laufzeit von  ca. +- 8 Jahren an und zahlt jeden Monat eine gewisse Summe ein. So werden zb aus 250 € im Monat nach 8 Jahren   25.558,23 EUR oder bei 150 € hat man nach 8 Jahren eine Summe von  15.334,92 EUR angespart.

Ich habe bei dem schönen Wetter aber jetzt keine Lust das gegen eine Ballonfinanzierung x% mit Restsumme X und eventuell anschließendem Kreditvertrag mit 6,9 % -+x  aufzurechnen.

Als Barzahler ist man auch nicht gezwungen  nur einen Neuwagen zu kaufen um in den Genuss von günstigen Zinsen zu kommen, dieses Privileg steht fast nur Neuwagenkäufern offen, allerdings mit dem Nachteil das mit der Erstanmeldung gleich eine  4 stellige Summe ins Klo geschüttet wird.

Und dann gibt es noch Mitmenschen, die es sich leisten können, mit jedem Neuwagen ein paar Tausender zu versenken. Nicht alle von denen sind dumm.

am 29. April 2011 um 19:02

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Nein das kann man auch Lebenserfahrung nennen, denn der schlaue Barzahler bezahlt das Auto nicht nur Bar sondern legt gleichzeitig einen Prämiensparvertrag über eine Laufzeit von  ca. +- 8 Jahren an......

:rolleyes: ach nö, über diesen Punkt waren wir doch schon hinaus. "Schlau" im Sinne des Bauchgefühls, aber nicht der schlaueste, wenn man der Finanzmathematik folgt. Und ganz ehrlich, MEINE Lebenserfahrung hat mich gelehrt nicht mehr so viel auf meinen Bauch zu hören, wenn es um solch stattliche Geldanlagen geht, sondern die Alternativen durchzurechnen und dann die günstigste Form zu wählen - diejenige, die mich am Ende der Laufzeit am wenigsten kostet. Also, Du bist Barzahler aus Prinzip, ok. So wie es halt Leute gibt, die sagen niemals und nichts auf Kredit finanzieren, immer nur alles bar bezahlen, kaufe nichts, was Du nicht direkt beim Kaufmann bezahlen kannst. So wie meine Oma immer gepredigt hat. Jedem seine Meinung. Difficile est saturam non scribere, also in diesem Sinne ein schönes Wochenende!

 

am 29. April 2011 um 19:11

Zitat:

Original geschrieben von Chefdackel

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Nein das kann man auch Lebenserfahrung nennen, denn der schlaue Barzahler bezahlt das Auto nicht nur Bar sondern legt gleichzeitig einen Prämiensparvertrag über eine Laufzeit von  ca. +- 8 Jahren an......

MEINE Lebenserfahrung hat mich gelehrt nicht mehr so viel auf meinen Bauch zu hören, wenn es um solch stattliche Geldanlagen geht, sondern die Alternativen durchzurechnen und dann die günstigste Form zu wählen - diejenige, die mich am Ende der Laufzeit am wenigsten kostet.

Also dann doch die Eigenfinanzierung. Du bist deine eigene Bank:D

am 29. April 2011 um 19:35

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Und dann gibt es noch Mitmenschen, die es sich leisten können, mit jedem Neuwagen ein paar Tausender zu versenken. Nicht alle von denen sind dumm.

Richtig, denen ist es aber dann auch egal, und die stellen hier im Finanzierungsforum  bestimmt keine Anfragen, sondern gehen oder rufen dort nur an und sagen morgen hole ich den neuen ab.

 

Ich habe ja nirgends geschrieben das die dumm sind.

@Chefdackel: Du kannst rechnen oder kennst Dich mit der Materie aus. Daher kannst Du die Kosten kalkulieren und läufst nicht Gefahr über den Tisch gezogen zu werden oder zu einem Wagen zu greifen, der weit oberhalb deiner finanziellen Möglichkeiten liegt.

Man kann aber nicht bei jedem Kunden davon ausgehen. Ich z.B. habe bis jetzt nicht gewusst, daß der VK beim Abschluss einer Finanzierung 1-1,5% des NP bekommt und man somit Barzahlung verhandeln könnte und darauf einfach diesen Aufschlag macht. Ich betrachte das allerdings auch nicht unbedingt als Wissenslücke. Was ich aber weis ist, dass viele Mitmenschen ohne zu klagen bei der Finanzierung den Listenpreis zahlen (hat mein Bruder auch gemacht und ich hätte ihn schlagen können, denn er hat 4.800 € zuviel bezahlt).

Ganz konkret wirds gefährlich, wenn man sich als K. keine Gedanken macht, was nach der Finanzierung ist. Bsp.: Man zahlt 10k € an, finanziert. Restrate frisst Restwert. Und plötzlich wundert man sich, daß man für den nächsten Wagen nix mehr zum anzahlen hat (mal das Forum durchsuchen, da ist jemand fest davon ausgegangen, er hätte noch 30k zum Anzahlen und tatsächlich waren es 0€, weil er die Restrate schlicht 'vergessen' hat). Plötzlich ist man gezwungen kleinere Brötchen zu backen, da man in der Rate nicht höher will oder meistens auch nicht kann.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Nein das kann man auch Lebenserfahrung nennen, denn der schlaue Barzahler bezahlt das Auto nicht nur Bar sondern legt gleichzeitig einen Prämiensparvertrag über eine Laufzeit von  ca. +- 8 Jahren an und zahlt jeden Monat eine gewisse Summe ein.

SO mache ich es auch, es gibt trotzdem ein Scenario bei dem ich auf eine Ballonfinanzierung zurückgreifen würde.

Neuwagenkauf 2008, angedacht ist den Wagen 5-7 Jahre zu fahren. Ein Prämiensparvertrag mit variabler Laufzeit von 5-7 Jahren wird angelegt. Kündigungsfrist 3 Monate aber frühstens nach 5 Jahren.

Dann fährt mir nach drei Jahren jemand den Wagen kaputt, wirtschaftl. Totalschaden. Die Versicherung zahlt den Laufzeitwert von 30% des NP.

Jetzt habe ich aber einen supertollen und supergünstigen Wagen bereits ins Auge gefasst, komme aber an das angesparte Geld erst in 2 Jahren ran ... könnte den Wagen zwar mit x % anzahlen, aber mit den möglichen Raten die ich zahlen kann (muss ja auch den Sparvertrag weiter bedienen) keine klassische Finanzierung stemmen.

Lösung?

richtig geraten ^^

 

 

Aber: Es setzt voraus, daß ich die Restrate zum besagten Zeitpunkt auch definitiv bezahlen kann.

 

btw.:

Zitat:

die KSB treibt natürlich die Kosten der Finanzierung, also raus damit.

Ja, braucht er nicht. Er hat bzw. hätte es aber dazugenommen. Wir können ja auch die Klima rauswerfen ... verursacht ja auch nur Kosten ;)

Die von Dir vorgeschlagene Finanzierung ohne KSV (RSV) ist also eine andere.

Dazu kommt noch, das dir der Verkäufer erklären wird, das der Zins dann auch wieder von der KSV abhängig ist. Das ist natürlich 'gelogen' aber viele kaufen das leider, zahlen 100€ mehr um die KSV rauszubekommen oder kündigen innerhalb von zwei Wochen und zahlen auch hier eine zusätzliche Gebühr usw.

am 30. April 2011 um 7:28

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

 

SO mache ich es auch, es gibt trotzdem ein Scenario bei dem ich auf eine Ballonfinanzierung zurückgreifen würde.

Neuwagenkauf 2008, angedacht ist den Wagen 5-7 Jahre zu fahren. Ein Prämiensparvertrag mit variabler Laufzeit von 5-7 Jahren wird angelegt. Kündigungsfrist 3 Monate aber frühstens nach 5 Jahren.

Dann fährt mir nach drei Jahren jemand den Wagen kaputt, wirtschaftl. Totalschaden. Die Versicherung zahlt den Laufzeitwert von 30% des NP.

Jetzt habe ich aber einen supertollen und supergünstigen Wagen bereits ins Auge gefasst, komme aber an das angesparte Geld erst in 2 Jahren ran ... könnte den Wagen zwar mit x % anzahlen, aber mit den möglichen Raten die ich zahlen kann (muss ja auch den Sparvertrag weiter bedienen) keine klassische Finanzierung stemmen.

Lösung?

richtig geraten ^^

Den Sparvertrag kann ich innerhalb 4 Wochen kündigen falls man das Geld braucht . bist du dir sicher das die Versicherungen nach 3 Jahren nur 30 % vom NP zahlen? Man kann sich ja auch einen gleichwertigen Ersatzwagen kaufen, und diesen weiterfahren.

am 30. April 2011 um 8:57

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

@Chefdackel: Du kannst rechnen oder kennst Dich mit der Materie aus.

muss wohl so sein, denn ich schreibe die Software für Finanzierungsberechnungen. Deshalb raufe ich mir ja auch die Haare wenn mir jemand erzählen will, dass die Ballonfinanzierung ein Werk des Teufels ist. Vielleicht können wir uns auf folgendes einigen: die Ballonfinazierung ist eine Finanzierungsart für den A) mündigen Käufer, der sich die Mühe macht auch zu lesen und zu verstehen, was er unterschreibt. Und der seine finanzielle Situation auch stets im Rahmen einer persönlichen Finanzplanung auf ein paar Jahre in die Zukunft überblickt. Das klassische Ratendarlehen ist dann - weil im Wesen bekannter und einfacher zu überblicken - die Finanzierngsart für B) Leute, die nicht viel mit den Finanzen zu tun haben wollen, unterschreiben ohne zu lesen, mtl. die Raten zahlen und gut ist. Gefährlich wird, wenn ein Kunde aus der Gruppe B) die Ballonfinanzierung wählt und dann nach ein paar Jahren die dicken Krokodilstränen kullern und die Bank und der Händler die "Betrüger" sind. Weit gefehlt: die haben dann nur dem Dummen das vielleicht beste Produkt verkauft. So siehts aus. (für die Bauchgefühler: Link oben anklicken, nachrechnen, dann erst posten...)

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Ich z.B. habe bis jetzt nicht gewusst, daß der VK beim Abschluss einer Finanzierung 1-1,5% des NP bekommt und man somit Barzahlung verhandeln könnte und darauf einfach diesen Aufschlag macht.

Das kannst Du auch ganz schnell vergessen. Es ist umgekehrt, die Finanzierung MINDERT die Provision des Händlers. Aber eben nur geringfügig (s.o.), also überhaupt kein Grund, auf dem Listenpreis zu bestehen. Tipp: zunächst den Barzahlungspreis ausloten, dann auf die Finanzierung schwenken.

am 30. April 2011 um 9:36

Zitat:

Original geschrieben von Chefdackel

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

@Chefdackel: Du kannst rechnen oder kennst Dich mit der Materie aus.

muss wohl so sein, denn ich schreibe die Software für Finanzierungsberechnungen.

Jetzt wissen wir auch wo der Fehler im Sytem liegt ist;) ( duck und weg):D

 

Mit deinen Beispiel liegst du ganz richtig, aber wie schon erwähnt wurde  wird der Käufer A) hier kaum fragen stellen wie er eine Finanzierung am besten hinbekommt.

 

Bei MT haben wir es oftmals mit der Gruppe C. D, E ) zu tun, das ist die Gruppe die sich nur aufgrund der Ballonfinanzierung ein Auto leisten will und am fianziellen oberen limit eine Ballonfinanzierung stemmen wollen ohne an die Restsumme zu denken.

 

Ich suche gerne ein paar klassisch Beispiele aus dem MT Keller raus.

Zitat:

Original geschrieben von Chefdackel

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

@Chefdackel: Du kannst rechnen oder kennst Dich mit der Materie aus.

muss wohl so sein, denn ich schreibe die Software für Finanzierungsberechnungen. Deshalb raufe ich mir ja auch die Haare wenn mir jemand erzählen will, dass die Ballonfinanzierung ein Werk des Teufels ist. Vielleicht können wir uns auf folgendes einigen: die Ballonfinazierung ist eine Finanzierungsart für den A) mündigen Käufer, der sich die Mühe macht auch zu lesen und zu verstehen, was er unterschreibt. Und der seine finanzielle Situation auch stets im Rahmen einer persönlichen Finanzplanung auf ein paar Jahre in die Zukunft überblickt. Das klassische Ratendarlehen ist dann - weil im Wesen bekannter und einfacher zu überblicken - die Finanzierngsart für B) Leute, die nicht viel mit den Finanzen zu tun haben wollen, unterschreiben ohne zu lesen, mtl. die Raten zahlen und gut ist. Gefährlich wird, wenn ein Kunde aus der Gruppe B) die Ballonfinanzierung wählt und dann nach ein paar Jahren die dicken Krokodilstränen kullern und die Bank und der Händler die "Betrüger" sind. Weit gefehlt: die haben dann nur dem Dummen das vielleicht beste Produkt verkauft. So siehts aus. (für die Bauchgefühler: Link oben anklicken, nachrechnen, dann erst posten...)

Zitat:

Original geschrieben von Chefdackel

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Ich z.B. habe bis jetzt nicht gewusst, daß der VK beim Abschluss einer Finanzierung 1-1,5% des NP bekommt und man somit Barzahlung verhandeln könnte und darauf einfach diesen Aufschlag macht.

Das kannst Du auch ganz schnell vergessen. Es ist umgekehrt, die Finanzierung MINDERT die Provision des Händlers. Aber eben nur geringfügig (s.o.), also überhaupt kein Grund, auf dem Listenpreis zu bestehen. Tipp: zunächst den Barzahlungspreis ausloten, dann auf die Finanzierung schwenken.

Hallo Chefdackel :-),

vielen Dank erstmal für Deine realistischen Beiträge hier.

Ich hatte auch mal einen thread laufen wegen einer Ballonfinanzierung, welche ich mir zuvor durchgerechnet hatte und für mich realistisch war. Auf die Frage hin, ob die Konditionen der Finanzierung so in Ordnung seien...na, ja...wurde ich irgendwie zerfleischt. Ich dachte erst, ich hätte den Fehler meines Lebens begangen (nein, ich bin keine 18 und ich kann auch rechnen!) da Ballonfinanzierung das übel dieser Welt zu sein schien.

Als ich mich zwei mal geschüttelt hatte und wieder zu mir kam hatte ich folgende Erkenntnis

1) Scheinbar sind Ballonfinanzierungen hier von einigen Usern immer und überall ein no- go...und sie werden nicht als gängige Finanzierungsweise gesehen sondern vielmehr als dumm, naiv und kurzsichtig abgetan- so kommt es hier auch immer wieder zu sehr persönlichen Angriffen und Offtopicbeiträgen.

2) Ich weiß nicht, ob es im Sinne des Erfinders ist, daß sich in einem Finanzierungsforum Leute tummeln, welche die Grundeinstellung haben:

- mit 18 oder 20 braucht man noch kein 'teures' Auto

- wer finanziert ist eigentlich blöd, spart Euch das Geld an und bezahlt

bar!

- wer finanziert kann sich ein Auto eh nicht leisten, wer als junger Mensch bar zahlt, ist ein Grösus und Blender, der alles in den A.... geschoben bekommt.

Wie Du schon schriebst, sehe auch ich die Ballonfinanzierung, lediglich als gängige Variante, die natürlich wohl überlegt sein sollte, aber durchaus Vorteile hat. Zum Beispiel wenn ich heute etwas will oder brauche, und es mir nur bedingt leisten kann, aber genau weiß, daß ich in 3 bis 4 Jahren das Geld zusammen hätte , so kann ich es mir tatsächlich heute schon anschaffen- und das ist doch prima so!!! (vorausgesetzt es ist wohl überlegt und gut durchgerechnet!!!!)

Ich weiß nicht, was daran schlimm sein soll.

Villeicht liegt die Abneigung einiger Leute an diesem finanzierungsmodell einfach an fanatischem Sicherheitsdenken.

Das leben hat mich zum Beispiel gelehrt, daß nichts sicher und vorhersehbar ist...ich kann immer nur annehmen, wie es evtl. kommen könnte, und mich bemühen, daß es so auch sein wird- mehr geht nicht. Das Leben schreibt immer seine eigene Geschichte! und es ist nicht wirklich etwas 100% vorhersehbar. Das kann man nun als Pro oder Kontra für die Ballonfinanzierung auslegen.

Aber Leute...überlasst diese Entscheidung doch einfach den Threaderstellern- ich denke sie sind alle mündig und intelligent genug um sich die Wirkung einer Ballonfinanzierung selber ausmahlen zu können- auch wenn sie den Vertrag nicht wirklich verstanden haben.

Abschließend will ich noch sagen, daß es für den einen oder anderen auch ein Stück Lebenserfahrung sein kann, wenn er am Ende merkt, daß er einen Ballon weiter finanzieren muß oder ablößen muß, und dies nicht kann... und ihm dann z.B. die Finanzmittel für die anzahlung eines neuen PKW fehlen- aber das ist Lebensschule, die nur jeder selbst besuchen kann, und die auch niemanden umbringt (jedenfalls nicht beim Kauf eines PKW).

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Man kann sich ja auch einen gleichwertigen Ersatzwagen kaufen, und diesen weiterfahren.

Im Meinem Beispiel schrieb ich aber, "wenn ich bereits einen Neuwagen ins Auge gefasst habe und den unbedingt haben will." Da kann ich mir nur schwer vorstellen, zwei Jahre eine Ersatz zu fahren ;)

Ich meine, das ist ja irgendwie mit einer der Gründe weshalb man überhaupt eine Finanzierung beabsichtigt. Man will einen Wagen, den man jetzt nicht sofort bar bezahlen kann.

Zitat:

2) Ich weiß nicht, ob es im Sinne des Erfinders ist, daß sich in einem Finanzierungsforum Leute tummeln, welche die Grundeinstellung haben:

- mit 18 oder 20 braucht man noch kein 'teures' Auto

- wer finanziert ist eigentlich blöd, spart Euch das Geld an und bezahlt bar!

- wer finanziert kann sich ein Auto eh nicht leisten, wer als junger Mensch bar zahlt, ist ein Grösus und Blender, der alles in den A.... geschoben bekommt.

Ich habe einen ganz anderen Eindruck. Hier werden sehr oft Finanzierunganfragen gemacht:

- Eigentlich ausreichendes Kapital (8k-15k €)

- Hat maximal 150€ mtl. für Raten zur Verfügung

- Er hat es sich beim Autohaus durchrechnen lassen und kann so bis zu 30k € 'einkaufen'

- Nach der Finanzierung die Sinnflut

Das diese Anfragen teilweise von 17 (siebzehn) jährigen Schülern ohne Einkommen kommen ist ja zunächst einmal irrelevant.

Da muss er sich aber auch die Fragen gefallen lassen:

- Laufende Kosten (ein Audi S3 ist ja nun nicht billig im Unterhalt mit 80% - 175% Beitragssatz) in Betracht gezogen?

- Was soll nach der Finanzierung sein? Denn du hast nach drei Jahren keine 15k € mehr zum Anzahlen, die sind weg.

- Tut es nicht auch ein günstigerer Wagen ohne zu finanzieren?

Das das unterschwellige Fragen sind, nach dem Motto: Teurer Wagen, aber kein Geld für Benzin. Du zahlst 8k € Zinsen, das ist doch dumm. Du bist zu arm um dir eine Blenderkarre zu kaufen. Liegt in der Betrachtungsweise, wie der Leser es auffasst.

Ich lese da weniger zwischen den Zeilen ;)

Gerade ein aktuelles Beispiel: klick

19 Jahre jung, beim Bund angestellt (Zeitsoldat zwei Jahre). Hat vor einiger Zeit einen Wagen bereits finanziert, Finanzierung läuft noch. Es muss was 'dickeres' her.

Er weis nicht, was nach zwei Jahren ist, will sich aber in die nächste Finanzierung stürzen.

Kann man ihm wirklich guten Gewissens raten: Los, die Ballonfinanzierung lohnt sich?

Da muss nur drei Monate Arbeitslosigkleit zwischen Dienstzeitende und Berufanfang liegen --> Auto weg --> Kein Auto um zur Arbeit zu kommen --> Auto wird finanziert --> Nach Probezeit ist Job Weg --> Peter Zwegat ?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Polo Finanzierung - Fragen