Polizei oder die Quadratur des Kreises-Eine wahre Geschichte

Ich fuhr mit meinem Sohn vor längerer Zeit zum Baldeysee nach Essen .
Da es sozusegen meine Hausstrecke ist weiß man wo Überholverbote sind und sich die Polizei aufhält .
Diese Strecke ist von der Polizei sehr hoch freqentiert und man sollte sich an die Verbote halten.Es könnte sonst ins Geld gehen.
Ich hielt mich also an die Verkehrsregeln und sah im Rückspiegel ein grünweißes Auto auftauchen welches mir einige Zeit folgte .
Ich wie gesagt hielt mich an die Stvo und war verwundert als mich die Polizei über lautsprecher zum anhalten aufforderten.Ich bestätigte durch Handzeichen das ich die Aufforderung verstanden hatte und hielt an einer ungefährlichen Stelle an .
Ich holte meine Papiere heraus und übergab dem Polizisten den Führerschein-Fahrzeugschein und eine 4 seitige Din a4 Liste mit den ganzen eintragungen .Und nun folgt der Dialog mit dem Polizisten und Mir.

Polizei: Sie wissen warum wir sie anhalten ?
Ich : Nein , ich habe nix verkehrtes gemacht .
Polizei: Ihr Nummernschild ist verbogen .
Ich ging mit dem Polizisten zum Heck meiner Maschine ,schaute und sagte: Jetzt wo sie es mir sagen seh ich es auch, wie kann das denn??
Polizei:Ich will ihnen ja nicht unterstellen das sie das mit absicht verbogen haben.
Ich: Unterstellen können sie mir viel solange sie es nicht beweisen können ist das völlig irrelevant .
Polizei : So können sie nicht weiterfahrn.
Ich : Und was soll ich jetzt ihrer meinung nach tun??
Polizei: Bitte biegen sie das Nummernschild wieder gerade.
Gesagt getan.Ich bog das Nummernschild in die ausgangsposition zurück solange bis der Polizist nix mehr zu meckern hatte.
Polizei: So nun können sie weiterfahrn.
Ich : Eine Frage hätte ich da noch . Warum ist es so wichtig das das Nummernschild 100% gerade sein muss.
Polizei: Damit, wenn wir hinter ihnen herfahren sie auch kriegen können.
Ich schaute den Polizisten an , deutete auf seinen Vectra und sagte :
Meinen sie etwa mit dieser Warzkarre kommen sie mir hinterher.
Der Polizist drehte sich um grummelte noch was vor sich hin und zog von dannen .

Wenn ihr auch solche Annekdoten mit der Polizei habt habt keine Hemmungen und Postet sie hier rein.

Beste Antwort im Thema

Montag vor 2 Wochen, allgemeine Verkehrskontrolle.
Braincap, viiieeel zu lauter Auspuff, kein Heckfender, Frontfender zu spitz, Spiegel ohne E-Nr., Riser, Dämpfer nicht eingetragen, etc. etc. Kurzum, die Liste ist lang. 😁
Mängelkarte habe ich dann bekommen für die Fender, die Spiegel und fehlende E-Nr. am Auspuff. 😕 E-Nr. war da, ich wusste nur nicht mehr wo. 😁 Kein Ton wegen dem Helm oder dem lauten Auspuff, es wurde nicht intensiv gesucht, keine Geldstrafe.
Kosten insgesamt, 11,-€ für den DEKRA Mann und ein freundliches Lächeln für den Polizisten.

So, und jetzt stellen wir uns die Situation mal mit dem TE und seiner arroganten Art vor. Was hätte das wohl gekostet? 🙄
Die hätten mein Bike im schlimmsten Fall auch stilllegen können.
Wie man sone Story hier noch Stolz wie Oskar erzählen kann, is mir sowieso nich klar. Ich kann dieses "alle Bullen sind doof" Gehabe sowieso nicht ab. 😛
Was ich dir statt des Smileys wirklich schreiben möchte lass ich lieber, sonst flieg ich aus dem Forum.

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Ja klar rrrspeedy, solche gibts.. aber wo gibts die nicht. Die können nicht anders und man kann sie auch kaum selbst ausbremsen, eigentlich ist das ein Personal/besetzungsproblem (gib keinem Macht der Macht will..) mit internem Handlungsbedarf? Da müsste ja ein Vorgesetzter sofort eine Schulung verordnen... das kommt einfach nicht gut an und fällt negativ auf alle zurück (ein Auge auf die öffentliche Wahrnehmung gehört doch sicher zu den Aufgaben eines Vorgesetzten?).
Gib einem Menschen Macht und du erkennst sein wahres Ich

Ansonsten meinte ich mit meinen Worten beide Seiten - ein Cop wie ein Bürger sollten sich überlegen, was sie sagen, was sie tun, warum der andere dies oder jenes sagt und tut usw. usf..... sich eben wie Menschen begegnen, mit Vernunft, mit Anstand und Augenmaß.
In den Wald, aus dem Wald - das gilt eben für Cop und Bürger 😉

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Südafrika? Puuuh... das ist ja mal ein Vergleich - Strassenraub, Bandenkriege, Polizeifeuer aus dem Heli etc. als Rechtfertigung für unsere Sicherheit durch Verhältnislosigkeit bei Kennzeichenknickern oder Telefonat bei laufendem Motor? Ok - Platz zwei auf meiner pers. "Jetzt gehts aber los Liste" nach "Wer nichts zu verbergen hat" *respekt*

Was mich zuweilen fasziniert ist, das ausgerechnet viele Cops (liebevoller Kosename, nicht im Ansatz abwertend gemeint) eher verstehen was ich auch hier im Kern zum Ausdruck bringen will (weil, wen wunderts, ich solche Diskussionen auch im RL öfter mal führe... u.a. auch mit Cops in der privaten Runde). Nicht alle, aber eher als "normale" Leut halt.

Gesetzgeber, Politiker, Staatsanwälte, Regelwerke usw. usf. - alles schön und gut, aber was imho oft vergessen wird:

Der Bürger ist das reale Leben, was er macht, versteht und denkt oder auch nicht ist nicht abstrakte Theorie. Er funktioniert als Mensch, hat Emotionen, hinterfrägt Dinge, vergleicht und handelt/urteilt danach. Von völlig angepassten Kameraden mal ab (was ich ihnen auch nicht abnehme), lässt er sich nicht abstrakt durch Fäden nach Muster (also durch Restriktion und Regel) beliebig steuern - das Geheimnis ist vielmehr Einsicht, Wertesystem und Augenhöhe wie auch Sinnhaftigkeit von Regel und Restriktion.
Anders gesagt - er sieht eine Regel grob nach dem Muster "Um was gehts, was solls bringen, wie schlimm ist der Verstoss". Dass selbst ganze Horden von Richtern, jur. Wissenschaftler usw. über eine Regel jahrelang diskutieren können, 257 Querbezüge und Wenns und Abers dafür kennen... ist doch eine ganz andere Baustelle und vom gesetzbeglückten Bürger nicht verlangbar. Er kann dem dann entweder kopfschüttelnd folgen.. oder eben nicht. Das kann aber nicht der Sinn der Sache sein?

Der Cop ist nun die tlw. arme Sau, welche zwischen Bürgerverständnis und (zuweilen sinnfreier) Rechtsdurchsetzung steht. Man kann fast sagen, ausgerechnet der am Ende der Kette hat das Bummerl, dem Bürger abstrakte, tlw. unverständliche, höchst theoretische Dinge dann auch angedeihen zu lassen - und nicht selten wird dann eben auf ihn der Grant darüber reflektiert, der Mensch ausgeblendet und instrumentalisiert. Dabei macht natürlich auch der Cop Fehler.. in der Auslegung, der Durchsetzung, dem Auftreten etc. Oder er reagiert "unerfreut", weil er ja u.U. auch keiner anderen Meinung als sein "Opfer" ist aber tun muss was aufgetragen, das Opfer aber allein auf ihn als "Täter" reflektiert. Das alles widerfährt ihm halt auch im Vergleich zum Bürger nicht nur 10x im Leben, sondern 10x am Tag - sprich der eine oder andere ist irgendwann schon vorkonditioniert, verständlich soweit.

Zusammenfassung - Cop und Bürger sitzen letztendlich in einem Boot, eine Frontenbildung, ein Feindverständnis ist das Letzte was beide brauchen können. Hier treffen nicht Gegner aufeinander, sondern Menschen, mit all ihren Fehlern, Emotionen und Eigenheiten. Und so wollen sie auch beide vom Gegenüber behandelt und verstanden werden, würd ich meinen.
Deswegen erzähl ich einem Cop wegen meines Taferls auch nicht die Story vom Pferd - weil ich ihn als Mensch respektiere und ihm nicht das Gefühl geben will "Du Depperl frisst das schon". Deswegen bleibe ich auch im Sinnrahmen der Regeln, sonst hat der Mann ja gar keine Chance für Spielraum in der Auslegung. Deswegen lege ich auch keinen Übermaßstab an den Menschen, wenn einer mal einen Fehler macht oder schlicht einen ganz beschissenen Tag hat. Deswegen ist ein Cop für mich in erster Linie ein Mensch der mir begegnet, nicht das personifizierte Gesetzeswerk und Gegner.
Manchem erscheint es evtl. eigentümlich - aber bis auf ganz wenige Ausnahmen (wayne, Geigen gibts überall) wurde mir bis dato genau das gleiche menschliche und anständige/maßvolle Verhalten dafür entgegengebracht. Logisch sollte ein Cop Menschenkenntnis haben und richtig auf sein Gegenüber eingehen können, deeskalieren, verstehen, erklären oder auch mal was überhören - dem steht aber nicht im Wege, dass man selbst ebenso handelt.

Wenn beide Seiten nicht gleich wegen jedem Furz ein mords Fass aufmachen und ihre Menschlichkeit nicht vergessen... haben wohl beide einen angenehmeren Tag.

Viel zu lesen aber interessant!

Im Grunde sind wir uns schon einig, aber es gibt halt einige A****löcher in allen gesellschaftlichen Gruppen  und wenn die dann zusammntreffen dann kommen so kuriose Erlebnisse zustande. Wenn nur einer deneben liegt und der andere gelassen bleibt, dann kann das sogar amüsant sein. Meistens kann ich die Gelassenheit ausspielen. Das gilt im Straßenverkehr genauso wie im Beruf oder in der Familie.

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