Politiker und Staatskarossen

Ford

Hallo,

schon vor Jahren, als ich sah, wie Herr Trittin nach Steuererhöhungen und viel Bla nach einem Kurzinterview in einen A8 stieg, fing mein Blut an zu köcheln und ich sagte zu mir selbst: "Der A**** müsste doch eigentlich Fahrrad fahren!"

Anscheinend hat man das jetzt auch endlich bemerkt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,346537,00.html

Ich wusste nicht, wo ich es sonst posten soll - ein allgemeineres Forum hierfür fand ich nicht. Da ich nunmal Ford fahre, dachte ich mir, ist es nicht ganz verkehrt hier 🙂

37 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von alexxr81


Ich meinte ja nicht dass sie gepanzerte ka´s oder so fahren sollen. EINFACH STINKNORMALE AUTOS WIE DU UND ICH SIE FAHREN!!!!!

Würden sie sicherlich machen, wenn es nicht mit dem Sicherheitskonzept kollidieren würde.

Ich verfolge die Diskussion schon seit einiger Zeit. Ich möchte mit Sicherheit nicht die Privilegien der Landes- und Bundespolitiker verteidigen, finde die "Anmache" aber doch sehr einseitig. Die Manager von Unternehmen ab mittlerer Größe sind doch meilenweit schlimmer; und jetzt erzähl mir keiner die werden nicht aus Steuergeldern bezahlt und daher könnte man das nicht vergleichen. Wer zahlt das denn im Endeffekt? Der Verbraucher, der Bürger, ja sogar der Arbeitslose. Wenn ein Manager nach ein paar Jahren in die Wüste geschickt wird, hat der trotz niedriger Zinsen mehr Zinserträge aus seiner Abfindung wie ein Politiker an Versorgungsbezügen. Die Gehälter befinden sich auch in ganz anderen Regionen, die Leistung steht auch hier oftmals in keinem Verhältnis. Abgesehen davon ist es schon auch ein Risiko heutzutage in die Politik zu gehen, da es erst nach zwei Perioden Versorgungsbezüge gibt. D.h. wenn man nach einer Periode nicht wiedergewählt wird und nicht über die Liste abgesichert ist, steht die Arbeitslosigkeit bevor und man ist zudem 5 Jahre aus dem Job raus.

Zitat:

Original geschrieben von drüge


Ich verfolge die Diskussion schon seit einiger Zeit. Ich möchte mit Sicherheit nicht die Privilegien der Landes- und Bundespolitiker verteidigen, finde die "Anmache" aber doch sehr einseitig.

Da stimme ich dir 100%ig zu. Wer im sicherheitstechnischen Bereich arbeitet und die Anforderungen an Personenschutzkonzepte kennt, der weiß, das die Anschaffung derartiger Fahrzeuge nichts mit Luxus zu tun hat, sondern reine Zweckmäßigkeit darstellt.

.... dann bin ich für ein Panzerfahrrad.

Ähnliche Themen

hi,

man sollte bei der ganzen Diskussion nicht vergessen das Deutschland NIE eine echte Demokratie war und ist. Eine "Politikeraristokratie" in der der einzelne Bürger alle 4 Jahre ein ganz klein wenig Demokratie eingeräumt bekommt.

Volksentscheide zu wichtigen Anliegen wie z.b. in der Schweiz seit Jahren praktiziert sind z.b. ein riesiger Schritt in Richtung mehr Demokratie. Aber unsere deutschen Politiker halten das mündige Volk ja für zu naiv und zudem haben sie Angst um ihre Posten.

In der Diskussion um die Managergehälter stimme ich den Vorschreibern voll zu. Gerade in D-land haben die meisten Aktiengesellschaften miserable Renditen erwirtschaftet. Aber bezahlen lassen sich die Manager wie in den Staaten (wo ja bekanntlich die höchsten Gehälter gezahlt werden).

Gruß Zonkdsl

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


. Aber unsere deutschen Politiker halten das mündige Volk ja für zu naiv und zudem haben sie Angst um ihre Posten.

Gruß Zonkdsl

Hallo,

es ist aber nicht erwiesen, ob der Weg wie in der Schweiz durchweg der bessere ist, denn ich persönlich als naja Naturwissenschaftler oder Techniker könnte bei Geisteswissenschaften nicht viel mitreden, wenn es richtig ins Detail ginge. Es gibt nicht wenig Dinge, die Ottonormalverbraucher eben schlecht entscheiden kann, weil es nicht sein Metier ist. Der alte Fritz sagte schon "alles für das Volk, nichts durch das Volk"

Daß die Deutschen nicht wie die Franzosen zum Beispiel auf die Straßen gehen in dem Maße liegt auch einfach daran, daß Deutschland über die Jahrhunderte hinweg aus einem "Flickenteppich" bestand, wo es unzählige Reichsfürsten gab und die waren sich untereinander nicht mal grün, bis Bismarck im 19. Jahrhundert eine "Nation" aus uns gebastelt hat. In Frankreich haben die Menschen ein über Jahrhunderte gewachsenes Selbstbewußtsein und Nationalverständnis, die Deutschen aber denken nicht als Volk (außer beim Fußball oder Schumi vielleicht).
Deutsche haben auch eine andere Mentalität: Wenn man in einer deutschen Fußgängerzone zusammenbricht oder etwas los ist, dann kann man nur hoffen, in den Augen der anderen Leute gut genug angezogen zu sein, um nicht als Penner zu gelten. So eine oberflächliche Haltung wird man selten in anderen Ländern erleben.
Viele Menschen interessieren sich bei uns einen Dreck für unsere Probleme, wenn es sie nicht selbst betrifft. Zum Beispiel Arbeitslosigkeit, wo Leute teilweise noch als faule Aussätzige angesehen werden, weil es eben nicht ins preußische Bild von Leistung und Gehorsam paßt.
Sorry naja ich hab etwas ausgeholt.

cheerio

hi,

Zitat:

bis Bismarck im 19. Jahrhundert eine "Nation" aus uns gebastelt hat

naja ich würde eher behaupten es liegt an der Faulheit der Deutschen.

Zudem habe ich noch kein Land erlebt das Obrigkeitshöriger iss wie die "Deutschen"

.Alles was von oben kommt wird prompt ausgeführt. Obs Sinn macht oder nicht - darüber wird dann erst viel später vielleicht mal nachgedacht.

Gruß Zonkdsl

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


.Alles was von oben kommt wird prompt ausgeführt. Obs Sinn macht oder nicht - darüber wird dann erst viel später vielleicht mal nachgedacht.

Gruß Zonkdsl

Eben typisch preußische Einstellung.

Wohin das geführt hat vor 70 Jahren, merken wir noch heute...

cheerio

Deine Antwort
Ähnliche Themen