Pöl in Golf 5 TDI

habe mir mal vom Penny für 79 Cent/Liter Pflanzenöl gekauft jetzt habe ich mal testweise 3 Liter Pöl zu einer Tankfüllung Diesel dazugemischt habe aber keine RME Ausführung.

Macht Pöl meine Dichtungen kaputt?

Hat schon jemand Erfahrung mit Pöl in Golf 5 TDI ?

69 Antworten

Re: Re: Pöl in Golf 5 TDI

Zitat:

Original geschrieben von chartreader


schon komisch, da verheizt grad jemand seinen schönen Motor, und sorgt sich lediglich um seine Dichtungen......

Wo siehst du da einen Widerspruch? Ein Motor (und seine Nebenaggregate) besitzen diverse Dichtungen, von deren einwandfreiem Funktionieren die Haltbarkeit des Motors abhängt.

der widerspruch liegt lediglich in der tatsache dass er sich sorgen um die dichtungen macht - die wahrnungen Nuhles jedoch nicht zu hören scheint...

Ansonsten hast du natürlich recht. Der Motor funktioniert weitgehend als einheit und als solche ist jedes detail wichtig...

@drahkke
chartreader meint sicher das Experiment 100 & Pöl in dem PD-Golf zu fahren ohne auch nur einen einzigen Umbau gemacht zu haben (bezgl Vorwärmung). Nuhle hat ja schon den großen Zeigefinger als Warnung gehoben! Aber wer nicht hören will ... Im Moment funktioniert es scheinbar problemlos, doch wie siehts nach 10 Tkm aus? Deshalb dieses Verheizen ...

@tarzan
informieren und verstehen -> nicht einfach reinkippen!

wenn alle Menschen immer so ängstlich gewesen wären gebe es nichtmal ein Auto d.h. nichtmal euren Golf 🙂

weiss jemand zufällig warum der Motor bei Pöl etwas rauher läuft ?

und was ich dagegen machen muss 🙂

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"wenn alle Menschen immer so ängstlich gewesen wären" waren sie aber, denn das hat sie vor Dummheiten bewahrt und zum Nachdenken veranlasst...
PS: sag mal bescheid wann der Motor gestorben ist!

Danke für das große Mitgefühl, dass Du meinem Motor entgegenbrinst 🙂 Ich werde es meinem Motor samt ESP ausrichten 🙂

Nur leider beantwortet das meine Frage nicht 😉 also auf der fmso Seite ist die Ursache dafür nicht eindeutig erklärt ... an was liegts denn nun wirklich 😉

Hallo Tarzan,

1. Du hast keine Einspritzpumpe im klassischen Sinne. Die kann dir schon deshalb nicht um die Ohren fliegen. Die Pumpe sitzt in der Düse, deshalb heißt es Pumpe-Düse.
2. Die Viskosität hat mit dem Einspritzzeitpunkt nichts zu tun (oder auch umgekehrt). Du hast höchstens eine deutlichen Zündverzug, dadurch daß das Pöl nicht so gut zerstäubt wird und einen höheren Flammpunkt hat.
3. Pumpe-Düse sind weniger kritisch als Common - Rail aber nicht so umproblematisch wie Vorkammermotoren. Kann also sein, daß es bei dir eine Weile gutgeht, insbesondere wenn die PD-Elemente noch ziemlich neu sind. Ich hab schon von anderen gehört, die PD als Eintanker fahren und bisher ist es gutgegangen.
Aber ganz ohne Umbau würde ich nicht das Versuchskaninchen spielen wollen. Der Schuß kann gewaltig nach hinten losgehen.

Gruß Horst

Ich würde jedem Dieselfahrer mit Direkteinspritzung empfehlen es nicht zu übertreiben.Bin selbst über 20000km mit 70%Raps und 30% Diesel in meinem Opel DI Motor gefahren.Besonders gut war es im Nachhinein mit 1Tank System nicht unbedingt.Ist zwar nix passiert,werde aber in Zukunft nur noch geringe Ölmischungen und auch nur bei längerer Autobahnfahrt fahren.Hier noch ein Link über einen ausführlichen Test mit Diesel Direkteinspritzer,lässt sich auch auf PKW´s übertragen.

http://www.fnr-server.de/cms35/fileadmin/biz/pdf/aktuelles/Schlussbericht-Motorprueflauf.pdf

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Bin selbst über 20000km mit 70%Raps und 30% Diesel in meinem Opel DI Motor gefahren.Besonders gut war es im Nachhinein mit 1Tank System nicht unbedingt.Ist zwar nix passiert,werde aber in Zukunft nur noch geringe Ölmischungen und auch nur bei längerer Autobahnfahrt fahren.
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Was war denn das Problem?
Warum nur noch bei längeren Autobahnfahrten und mit geringen Ölmischungen?
Und war das jetzt Common-Rail oder Pumpe Düse?

Gruß

Tilman

Zitat:

Original geschrieben von Tarzan2004


fahre jetzt mit fast 100 % Pflanzenöl pur. Auto läuft weiterhin bei 10 Grad Außentemperatur beim ersten mal am Zündschlüssel drehen an. Der Lauf des Motors ist ein bischen rauher und lauter, was ich auf den verspäteten Einspritzzeitpunkt aufgrund erhöhter Viskosität zurückführe. Der Spritverbrauch scheint laut MFA ca. 0,5 Liter höher zu sein.

Jetzt würde mich mal interessieren ob der rauhere Lauf des Motors durch die Pöl-Vorwärmung verschwindet ?

Dass der Motor sofort anspringt ist völlig normal und zeugt bei einem Direkteinspritzer (im Gegensatz zum Vor- oder Wirbelkammermotor)

nicht

von einer guten PÖL-Verträglichkeit. Grund hierfür ist die Tatsache dass der Direkteinspritzer mit etwa 2000 Bar Einspritzdruck arbeitet, der Vorkammermotor aber nur mit bis zu 200 Bar. Beim Direkteinspritzer bildet sich der Treibstoffnebel durch den feinen Treibstoffnebel der direkt aus der Einspritzdüse kommt. Wenn man nun kaltes PÖL einspritzen lässt vernebelt dieses schlechter, es reicht natürlich immernoch um ein zündfähiges Gemisch im Zylinder zu erzeugen. Beim Vorkammermotor wird der Diesel auf einen Zapfen gesprüht, dieser ist heiss und der Sprit vernebelt dort. Wenn nun kaltes PÖL auf einen (beim Kaltstart) relativ kalten Zapfen gesprüht wird der bei Diesel schon nur Grenzwertig heiss ist passiert nur wenig, es entsteht kein zündfähiges Gemisch. Deshalb glühel PÖLer im Winter auch immer 2x vor 😉

Kurzum: Startprobleme wirst du mit deinem Direkteinspritzer nur in Extremsituationen haben. Das mit dem PÖL im Motoröl und der darauf folgenden Polymerisation ist völlig richtig. Leute wie ich, mit nicht oder nur leicht umgerüsteten Vorkammermotoren machen spätestens alle 10.000km einen Ölwechsel, und selbst dann riecht das MÖL bei mir schon leicht nach PÖL und der MÖLstand geht schon leicht nach oben. Schlacke kommt aber noch nicht raus. Bei deinem Direkteinspritzer würde ich besonders penibel drauf achten. Das heisst: Einmal die Woche MÖLstand kontrollieren, auch am Peilstab riechen ob man schon PÖLgeruch wahrnehmen kann.

Dann das Hauptproblem beim Direkeinspritzer: Die Einspritzpumpe, bzw. in deinem Fall: Die Einspritzpumpen. Man muss sich mal vor Augen halten was eine Pumpe-Düse Einspritzpumpe so alles leistet: Bei jedem Zylinderschlag wird ein Tropfen Diesel mit einem Druck von etwa 2000Bar durch eine Öffnung, weitaus kleiner als ein Haar gepresst. Und das je nach Drehzahl bis zu 3000 Mal pro Minute. So, und jetzt nimm eine Flasche Diesel und eine Flasche PÖL und stell sie bei -10°C ins Gefrierfach. Das PÖL ist da schon fast so fest wie Harz während der Diesel noch fröhlich schlabbert. Wenn du es noch genauer wissen willst: Füll ein bisschen Diesel in eine Spritze, und ein bisschen PÖL in eine andere, und jetzt drück beide Spritzen leer. Du wirst merken: Trotz der Tatsache, dass das PÖL objektiv nur halb so flüssig ist wie der Diesel brauchst du 10x mehr Kraft für das Durchdrücken durch durch die Kanüle. So geht es auch deiner Einspritzpumpe, daher auch das laute Nageln mit PÖL. Jetzt werden alle schreien "10 Minuten, dann ist die Einspritzpumpe kaputt". Ich denke, die Einspritzpumpen sind für eine gewisse Mehrbelastung gebaut. Wir müssen bedenken dass diese Autos auch in nordischen Ländern verkauft werden, die haben das 3 Monate lang unter -20°C, und das ganze oft ohne Winterdiesel, nur mit Benzin-Beimischung. Demnach hält eine Pumpe-Düse-ESP sowas schon über einen begrenzten Zeitrahmen aus, aber eben nicht dauerhaft. Und wenn dir so eine Einspritzpumpe flöten geht darfst du reichlich Kohle auf den Tisch legen, und das gleich 4x, für jeden Zylinder.

Ich empfehle dir: Als Allererstes den Einbau eines Wärmetauschers. Dann in absehbarer Zeit den Einbau eines 2-Tank Systems. Wenn man es selber macht ist man mit 200-300€ von allem los und hat sich über kurz oder lang eine oder mehrere Einspritzpumpen erspart.

Zitat:

Original geschrieben von tilmane


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Was war denn das Problem?
Warum nur noch bei längeren Autobahnfahrten und mit geringen Ölmischungen?
Und war das jetzt Common-Rail oder Pumpe Düse?

Gruß

Tilman

Probleme gab es teilweise schon beim Starten,bei Temp.unter 15 Grad ruckelte das Fahrzeug die ersten 2km,dann kam das von der Dieselheizung,die ich extra verbaut hatte erwärmte Öl-Diesel Gemisch langsam durch.

Kraftstoffverbrauch war höher wie mit Diesel.

Fahrzeug war träge beim Beschleunigen und lange nicht so spritzig wie mit Diesel.

Auf der Autobahn ist der Motor dann richtig heiß dann gibts eigentlich keine Probleme.Außerdem ist die Kraftstoffrückleitung gekappt und lässt sich mit Kugelhähnen schließen, so daß ich immer ziemlich warmen Sprit bekomme und der Kraftstoff nicht zurück in den Tank geht.Kann ich aber wie gesagt den Sommer-und Wintertemperaturen anpassen,je nachdem wie rum ich den Sprit laufen lasse.

Ist weder Common-Rail, noch Pumpe Düse.

Beim Common Rail würde ich generell die Finger von Pöl lassen,da hier mit sehr hohen Einspritzdrücken gearbeitet wird und die Gefahr von Schäden sehr hoch ist.

Der Einspritzdruck von Pumpe-Düse ist höher als der von Common Rail

Und das mit dem kurzgeschlossenen Rücklauf ist so einfach auch keine gute Idee da die Entlüftung über den Rücklauf funktioniert, hier kann man aber eine Entlüftung von ner Ölheizung einbauen.

Was könnten für Komplikationen mit der Entlüftung auftreten?Bis jetzt(ca.1 Jahr) funktioniert alles bestens.

wenn du mal luft in der zulaufleitung haben solltest, dann wird diese über die rücklaufleitung abgeführt. Wenn du nun aber den rücklauf über eine direkte verbindung dem zulauf wieder zuführst, so wird die luft ja praktisch im kreis gepumpt. Jetzt kannst du sagen, wenn du viel luft drin hast, dann machst du deinen hahn dicht und sie geht in den tank. Wenn du jetzt aber nur nen bischen luft drin hast, dann kriegt die ESP diese luft kontinuierlich immer und immer wieder zugeführt. Merkt man evtl nicht mal an den fahreigenschaften, aber die ESP, vorallem die VP44, kann es nicht lange ab. Hast du nen 2ltr? Weiss nicht wie es beim 1,7er ist, aber beim 2ltr geht die leckölleitung eh schon mit in den zulauf, da ist es schon schwer genug die luft aus dem system zu bekommen 😉

Ist ein 1.7DI.Na gut,werde heute mal umschalten,ist ja nicht mehr so kalt.
Danke für die Antworten.

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