PKW - Beanspruchung beim Fahrsicherheitstraining

Hallo ihr anderen Motor-talker!

Meine Freundin und ich werden demnächst ein ADAC Fahrsicherheitstraining absolvieren. Jetzt sind ihre Eltern seid etwa einer Woche am meckern, welch schlimme Beanspruchung das für den alten Wagen wäre und das da bestimmt, nein garantiert, einiges kaputt gehen wird. Der Wagen (ein Polo IV 1.4 TDI mit 70PS aus 2007) hat gerade erst den TÜV bestanden , 170t km auf dem Tacho und neue Bremsen sowie ein paar andere Kleinteile für immerhin 750 € benötigt. Die Sommerreifen sind auch noch fast neu, günstige aber gute Hankook verbaut.

Ich halte von diesen Aussagen rein gar nichts. Meine Familie fährt Autos meist bis zum bitteren Ende und ernste Probleme gab es kaum, 1-2x im Jahr in die Werkstatt, wenn überhaupt, oft nur zum TÜV oder wenn etwas fällig ist. Probleme gab es da noch nie.

Was sagt ihr dazu? Ich suche noch einige Argumente bzw. etwas Verstärkung für meine Auffassung, dass dies kein Problem sein sollte für ein verkehrssicheres und solides Auto. Der Polo steht meiner Auffassung nach auch für das Alter gut da!

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Das ist quatsch. Sollen die doch froh sein, dass ihre Tochter ein Sicherheitstraining absolviert und den "alten" Wagen nicht ohne Training schrottet

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Das war dann aber kein Training für Einsteiger mehr.

Zitat:

@phobiestar schrieb am 30. Mai 2018 um 13:35:57 Uhr:


Ich habe in den letzten Jahren an zwei ADAC Fahrsicherheitstrainings teilgenommen. Kritisch war nur der Aquaplaning-Test, bei dem man mit ca. 80 km/h in tieferes, stehendes Wasser fährt. Durch den Wasserdruck wurde bei einem älteren VW Passat eine Radhausschale abgerissen/gelöst und bei einem 1er BMW ist die Wartungsklappe unten am Motor fliegen gegangen...

Ich kenne es aber, dass a) vor Beginn (der Übung) auf das erhöhte Schadenspotenzial hingewiesen und b) die Teilnahme an dieser Übung deswegen freigestellt wird; man also auch ohne diese Übung die Teilnahme bescheinigt wird.

Allerdings sollte das ein Auto abkönnen. Meist sind es ohnehin eher Zier-/Kunststoffteile oder Clips, die sich dabei lösen. (Ich habe halt meine Schwellerabdeckungen nach jeder Durchfahrt wieder festgetreten.)

Jede Teilnahme an einer Übung ist freiwillig! Ich hatte schon Teilnehmer, die die Hydraulikplatte nicht fahren wollten oder die gegen Ende des Trainings einfach Probleme mit der Konzentration hatten. Dann setzen diejenigen einfach bei einer Übung aus und gut ist.

Die Aquaplaningübung ist für mich eher sinnlos. Es setzt ja erst etwa bei Tempo 90 ein.
Mit meinen 75PS komme ich aber max. auf Tacho 85 (7% Voreilung). Auch schon auf der Gegengeraden anfahren nutzt mir nichts, da die 180° Kehre zu eng ist, um mit ausreichend Schwung auf die Beschleunigungsstrecke zu kommen.

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Das wiederum hängt stark von den jeweiligen Gegebenheiten des Trainingsgeländes ab und lässt sich nicht verallgemeinern.

Hallo ins Forum,

ich hab' ja jetzt schon bei einigen Trainings mitgemacht. Zeit braucht man da schon, aber es lohnt sich. Das große Training geht über 2 Tage und lohnt sich schon. Dies ist natürlich auch kein Anfängerkurs, zumal dort im Vergleich mit ziemlich hohen Geschwindigkeiten gefahren wird. Z.B. ABS-Ausweichhaken mit ca. 110-120 km/h Einfahrgeschwindigkeit, Ausweichgasse mit Einfahrgeschwindigkeit >100 (mit ESP) bzw. >80 (ohne ESP & Co; volle Deaktivierung), doppelter Spurwechsel mit am Ende >80 Einfahrgeschwindigkeit. Daneben natürlich auch die "filigranen" Aktionen wie Slalom (normal und Lastwechsel), Drifttraining, die mit geringeren Geschwindigkeiten gefahren werden.

Bei solchen Trainings ist die Konzentration schon gefordert, zumal mit maximal 10 Teilnehmern/Gruppe in 5 Fahrzeugen gefahren wird. Da ist man durchaus häufig dran, da die Anlagen auch auf Durchlauf aufgestellt sind (also der Rückweg zum Ausgangspunkt so liegt, dass die Übung auch gefahren werden kann, wenn andere Teilnehmer noch auf dem Rückweg ist). Je nach Lage ist's dann z.B. so, dass es sein kann, dass man gerade am Ausgangspunkt wieder ankommt, aber keiner mehr vor Dir steht. Dann geht's direkt wieder rein.

Durch die Geschwindigkeiten braucht's natürlich große Flächen, damit alles in Sicherheit abläuft, gerade weil jeder mal abfliegt oder einen Dreher provoziert, wenn man bei bestimmten Übungen auch nur ein Zehntel zu spät war. Bei solchen Trainings wurden die Fahrzeuge auch gestellt, was bei bestimmten Lokalitäten (z.B. Rennstrecken) durchaus sinnvoll ist.

Viele Grüße

Peter

Genau so ein Training habe ich letztes Jahr mit meinem 20 Jahre alten, über 200 tkm gelaufenen MX5 gemacht. Hat er klaglos weggesteckt, auch wenn es regelmäßig gequietscht und ein-zwei mal kräftig nach heißer Bremse gestunken hat. Übrigens genau wie noch vier andere, geringfügig jüngere MX5...

Würde ich jederzeit wieder völlig ohne Bedenken machen. Schon spannend, wie wenig Vertrauen viele in ihre Autos haben... 🙂

Ein fahrsicherheitstrainig ist lebenswichtig. Wenn ein Schrott Polo wichtiger ist als das Leben der Tochter sollten sich die Leute mal auf den geistigen Zustand untersuchen lassen

Zitat:

@AMenge schrieb am 28. Mai 2018 um 09:28:38 Uhr:


Es geht dabei unter anderem um den Reifenverschleiß, vor dem die meisten die größte irrationale Angst haben.

Wieso das denn? Reifenverschleiß ist das, worum ich mir am wenigsten Sorgen machen würde. Falls überhaupt. Reifen verschleißen sowieso, deshalb werden sie immer wieder mal ersetzt...

Gibt's sowas eigentlich auch für Oldtimer? Im Alltag gewöhnt man sich ja an ABS und Co- wenn man dann den Oldi mal wieder spazieren fährt muss man sich schon umstellen.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 6. Juni 2018 um 11:35:25 Uhr:


Wieso das denn? Reifenverschleiß ist das, worum ich mir am wenigsten Sorgen machen würde. Falls überhaupt. Reifen verschleißen sowieso, deshalb werden sie immer wieder mal ersetzt...

Das darfst du mich nicht fragen. Ich kann nur wiedergeben, was die Teilnehmer mir gegenüber des Öfteren geäußert haben.

Zitat:

Gibt's sowas eigentlich auch für Oldtimer?

Autonome Fahrzeuge würde ich da gerne mal sehen. 😁

Und warum soll da nicht mit einem Fahrzeuig teilnehmen, das nicht über ABS/ESP und ASR verfügt?
Kann man mal zeigen, das man sein Mobil auch ohne sowas im Griff hat.

Zitat:

@mark29 schrieb am 6. Juni 2018 um 14:07:24 Uhr:


Gibt's sowas eigentlich auch für Oldtimer?

Grundsätzlich kannst du auch mit einem Oldtimer am normalen SHT teilnehmen. Spaßiger wird es vermutlich, wenn sich eine Gruppe Gleichgesinnter zusammen schließt und ein geschlossenes Training bucht. Dann kann der Anbieter die Inhalte auch an die Wünsche der Gruppe anpassen.

Das ist ne gute Idee... vielleicht mach ich mal den Vorschlag bei den Gleichgesinnten die ich kenne.

Ich werde ohne ABS, ESP und ohne Airbgas antreten, eine Lotus Elise von 2002 mit kleinster Motorisierung und Semi-Slicks wird da bestimmt auf dem Wasserflächen Spaß machen. 😁

Das Ding ist eh so giftig, die wollte und sollte ich besser beherrschen.

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