Pitstop - (In)Kompetenz ist hier Priorität!!
Pit Stop – Lach drüber wenns zum weinen nicht reicht
Wir alle kennen die Werkstattkette Pitstop aus der Werbung. Drei gestählte blonde Männer schieben ein Auto in die Werkstatt, grinsen dabei um die Wette und im Null Komma Nichts ist das Auto repariert. Und das auch noch zu Preisen die schon fast verdächtig niedrig sind.
Soviel zur schönen Welt die uns das Firmenmarketing vorgauckelt…
In der Realität sieht das leider ein klein wenig anders aus.
Fassen wir nun das von uns erlebte zusammen.
Samstag 06.11.2010:
Wir stellen fest, dass es langsam Zeit wird den alljährlichen Wechsel der Reifen vorzunehmen, packen also die Winterreifen unseres 2006er Seat Ibiza in den Kofferaum und machen uns auf den Weg.
Angekommen an der Pitstop Filliale an der Müller Bresslau Str. in Essen begrüßt uns bereits das Werbeverprechen hier ohne Anmeldung sofort dran zu kommen.
Kamen wir auch. Zumindest bis ins Terminbuch der Filliale, wo man uns für Mittwoch, den 10.11.2010 einen Termin gab.
Mittwoch 10.11.2010
Punkt 12 Uhr, also zum angegeben Termin finden wir uns in der o. g. Filliale ein um unsere Reifen nun endlich von Sommer auf Winter unziehen zu lassen.
Wir geben den Schlüssel ab und setzen uns in den Vorraum von dem aus man einen wunderbaren Blick in die Werkstatt hat.
Etwa 5 Min. später sehen wir unseren Ibiza wegfahren aber nirgendwo in der Werkstatt auftauchen.(Es gab noch eine versteckte Bühne) Nun beginnt der eigentliche Leidensweg. Wir warten ingesammt eine volle Stunde darauf das unsere Reifen gewechselt werden und können dabei immerwieder sehen wie sich die Mechaniker? oder Praktikanten sich in irgendwelchen Sprachen fluchend, spuckend und alles in allem sehr gefrußtet über die Autos hermachten.
Nach Ablauf der ersten Stunde hatten wir beschlossen mal eine Runde um die Halle zu drehen und sahen dann auch endlich mal unser Auto. Zu unserem Entsetzen ausgerechnet in dem Moment als einer der Mitarbeiter mit einem Hammer auf die Alufelge hinten links einschlug!!! Als wir dann nachfragten ob es irgendwelche Probleme gäbe, sagte man uns das beim rausdrehen der Schraube etwas Gewinde mitgekommen sei. Auf unsere zunehmend besorgten Gesichter entgegnete er das die kein Problem sei, er würde das Gewinde einfach etwas größer schneiden und einen passenden Radbolzen habe er auch noch irgendwo gefunden!!! Dies sei übrigens unswere Schuld weil wir zu häufig die reifen wechslen würden.
Nun gut, die Reparatur war durchgeführt und wir fuhren nach ca. 90! Minuten vom Platz.
Dienstag 16.11.2010
Heute mußten wir wegen einer anderen Sache wieder in die Werkstatt, diesmal allerdings zu einer sehr guten Seat Fachwerkstatt. Zufällig darauf angesprochen betrachtete der Meister das „Kunstwerk“ von Pitstop und empfahl und dringend mit dem Auto nicht schneller als 100km/h zu fahren.
Zur Info: Die Radnarbe ist ein oberflächengehärtetes Bauteil, und dies Härtung muß unbedingt erhalten bleiben weil dies den stabilen Sitz der Radmuttern gewährleistet.
Mit dieser Information waren wir dann am selben Tag bei Pitstop und erklärten dem sichtlich genervten Mitarbeiter die Sachlage.
Mit einem knappen: „Der erzählt ihnen doch nur Scheiße“ machte er die Kompetenz des Seat Meisters zunichte und erklärte direkt hinterher: „ Was soll das denn überhaupt, das mit der Schraube hätte ich Ihnen ja genauso gut verschweigen können auf gut deutsch gesagt“!
Als mir nun bei dieser Ausage endgültig die Sicherung geplatzt ist und ich ihn dann etwas schärfer darauf Aufmeksam machte, das der Radbolzen als einziger ein Spaltmaß hat, und ganz und gar nicht richtig sitzt erklärte er sich in seiner undendlichen Güte dazu bereit sich das morgen nocheinmal anzusehen.
Wir warten mit angehaltenem Atem und berichten natürlich weiter.
Fazit bis heute: Macht um Pitstop einen größtmöglichen Bogen. Diese Leute ziehen unwissende Kunden nicht nur über den Tisch sondern gefährden auch durch mindestens grob fahrlässigen Verhalten die Gesundheit Ihrer Kunden!!
Beste Antwort im Thema
Selber Reifen wechseln spart Geld und Nerven.🙂
17 Antworten
So hier ist die versprochene Nachberichterstattung von unserem nunmher dritten Besuch bei Pitstop:
Die Werkstattmitarbeiter waren wie ausgewechselt. Man könnte glatt meinen ein Mitarbeiter der Zentrale von Pitstop hat diesen Bericht hier verfolgt.
Wir haben unser Auto auf die Bühne gefahren und darauf bestanden die ganze Zeit daneben zu stehen. Der Meister persönlich hat sich um die Angelegenheit gekümmert und das Gewinde nachgeschnitten und wieder gehärtet. Nicht nur die verhunzte Schraube sondern gleich alle Gewinde an diesem Rad.
Nichts desto trotz blieb ein nicht ganz unerheblicher Wehmutstropfen bei der ganzen Sache. Als er die alte Schraube, die vorher nach der "Was nicht passt, wird passend gemacht" manier eingesetzt wurde, herausgeholt hat, ist uns beihnahe schlecht geworden. Ein Bild der Schraube haben wir hier mal angehängt.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir letztendlich überrascht waren das die Leute bei Pitstop offensichtlich doch wissen was Service heißt. Allerdings empfehlen wir DRINGEND bei einer Reparatur immer daneben zu stehen. Geht das nicht, dann sollte man auch auf keinen Fall zu Pitsop fahren. In diesem Fall gillt mehr denn je: Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser!!!
also so richtig glauben kann ich dir das wirklich nicht.um soetwas zu schreiben müsste man doch wenigstens die andere seite gehört haben.und das eine werkstatt und dann noch so eine kette,ob das mechaniker ,meister oder chef ist seinen kopf für sowas hinhält kann ich mir nicht vorstellen das ist es absolut nicht wert.
ich hab selber u.a. bei pit stop gearbeitet,und habe schon oft gewinde nachschneiden müssen auch neue naben einbauen müssen,bisher ausschließlich bei vw,audi und seat scheint der selbe schrott zu sein.dort rosten die radbolzen im gewinde fest,richtig fest.
ich könnte nämlich auch schreiben das eine kundin einen reifenwechsel haben wollte,natürlich jetzt wo die ersten schneeflocken fallen und dann auch gleich sofort.ein auto das in den letzten jahren keine werkstatt von innen gesehen hat mit ölzettel von vor 4jahren.man hatte vorher auf dem parkplatz versucht die tollen 8jahre alten gebrauchten winterräder selbst zu montieren,irgendwie klappte das nicht.also die billigste werkstatt gesucht und hingefahren.
nun hat der mechaniker eh schon keine zeit und muss sich jetzt noch mit diesem total verdrecktem und verrosteten rad abquälen(man erlebt als mechaniker wirklich ständig so etwas,dieser mehraufwand wird auch nicht bezahlt!,frechheit)
bei so einer sache ist immer der meister gefragt,normalerweise reicht ein nachschneiden und ein neuer radbolzen aus.wenn dies nicht möglich ist eine neue radnabe mit bolzen wie wahrscheinlich in diesem falle nötig gewesen wäre.
nun also wieder zur kundin zurück und ein angebot über eine neue radnabe mit einbau gemacht.
beim preis fällt diese fast in ohnmacht,überlegt kurz,aber mit 4 jahre altem öl lässt sich ja auch prima weiterfahren also reicht nur ein neuer radbolzen,wird schon halten.allerdings ist keiner mehr da man kann aber den einen tag nicht mal die bahn nehmen sondern es muss weitergehen,also den alten radbolzen wieder rein,das budget für die wartungskosten in diesem jahr ist sowieso schon überschritten.
auf eigene gefahr gehts zum seat händler und der hat tatsächlich noch einen radbolzen rumliegen.weil pit stop natürlich am festrosten des bolzens schuld ist fährt man wieder dort hin und lässt sich diesen natürlich gratis einbauen(die hätten den ruhig aus kulanz zu den mitlerweile 2h instandsetzungsarbeiten noch bezahlen sollen diese inkompetenten leute).
da kann ich dir aber nur bedingt zu stimmen.
richtig ist das der fall auch vorkommt aber nicht nur bei den grossen ketten sonder fast jeden tag in fast jeder werkstatt.
ich habe da auch ein gutes beispiel.
der onkel meiner frau fährt einen 30 jahre alten t3.
ja richtig,30 jahre alt.
er ist erster besitzer,der wagen hat ein lückenloses scheckheft und die mittlerweile seltene originale 2.1 liter supermaschine mit 112 ps.
also der fall,winterreifen drauf.beim freundlichen um die ecke wo er stammkunde ist war alles überfüllt also mal zur kette ein paar meter weiter.
ergebniss:ein radbolzen abgerissen,dabei eine seltene alufelge fast vollständig zerstört,bei rausmachen vom bolzenrest auch gleich die bremsscheibe und den mitnehmer geschafft.
beim erhitzen das radlager beschädigt und mit dem brenner die bremsleitung getroffen und mit dem hammer die spurstange versaut.
schöne leistung die der onkel zahlen soll.der war bei dem anblick fast am weinen.
die verhandlung läuft noch und ich hoffe inständig das er nicht nur gewinnt sondern das es weitreichende konsequenzen hat.
solche sachen gehören nicht nur angeprangert sondern sind nach meiner meinung strafrechtlich zu verfolgen.
sicher kann man das nicht immer verallgemeinern aber leider häufen sich auch hier die beschwerden über bekannte ketten.