PIH für Newbies: FAQ zu Ladekabel, Hausinstallation etc.
Hallo,
nachdem sich für uns herauskristallisiert, dass das nächste Fahrzeug aller Wahrscheinlichkeit ein Volvo mit Twin Engine sein könnte, beschäftigen mich die Fragen rund um die Lademöglichkeiten.
Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, ich mache einmal einen gesonderten Thread zu diesem Themenkomplex auf.
Wo und wie ladet ihr eure Fahrzeuge?
Nutzt ihr die 230V-Steckdose in der heimischen Garage, oder nutzt ihr öffentliche Ladestationen? Welche Kabel braucht man dazu und wie lange dauert das Laden?
Welche Voraussetzungen muss die Hausinstallation erfüllen?
Habt ihr eine normale Steckdose, oder eine dieser speziellen Wall-Boxen?
Gibt es Fördergelder für die Installation von privaten Ladeeinrichtungen?
Wer berät den Neukunden?
Wie läuft die Abrechnung der Stromkosten, wenn der Dienstwagen über Nacht an der privaten Steckdose lädt?
Gibt es dafür schon bewährte Modalitäten?
All dies und mehr...
Ich freue mich auf den Gedanken- und Erfahrungsaustausch.
Beste Antwort im Thema
kleine Zusammenfassung zum Thema Wallbox von meiner Seite (gültig für Deutschland):
gängige Wallbox-Typen:
- Schukosteckdose; 230V, 10A =2,3kW Ladeleistung; originaler "Ladeziegel" bei den meisten Herstellern
- Schukosteckdose; 230V, 16A =3,7kW Ladeleistung; einige Drittanbieter-"Ladeziegel"
- Typ 2; 230V, 16A = 3,7kW
- Typ 2; 230V, 20A = 4,6kW
- Typ 2; 400V, 16A = 11kW
- Typ 2; 400V, 32A = 22kW
Laut TAB (technische Anschlussbestimmungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz) sind Einzelgeräte (in dem Fall die Wallbox) ab 12kW Nennleistung zustimmungspflichtig durch den Netzbetreiber!
FI (Fehlerstromschutz)
Im Haushalt üblich sind FI Typ A die für alle Steckdosen- und Beleuchtungsstromkreise seit 2007/2018 in Deutschland Pflicht sind. Eine Wallbox muss einen Schutz vor Gleichstromfehlern haben. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Die Wallbox hat keinerlei Schutzeinrichtung, dann muss ein FI Typ B (für Wechsel- und Gleichfehlerströme) in die Hausinstallation eingebaut werden oder ein vorhandener Typ A durch einen Typ B ersetzt werden.
- Die Wallbox hat DC Fehlerstromsensoren, dann benötigt man einen FI Typ A.
- Die meisten Wallboxen haben einen FI Typ B inkludiert, hierbei ist darauf zu achten das in der Hausinstallation kein FI Typ A vorgeschaltet ist
Der Leitungsschutzschalter soll, wie der Name es sagt, die Leitung, sprich das Kabel, nach ihm schützen.
Bei der Dimensionierung ist die Leistung der Wallbox entscheidend.
Mehrere Wallboxen an einer Absicherung müssen mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 1,0 betrachtet werden.
Das heißt als Beispiel: Eine Unterverteilung in der Garage von der drei 11kW Boxen versorgt werden. Die Zuleitung dieser Verteilung muss 33kW bereitstellen dies entspricht einem Nennstrom von 48A - nächst größter Schutzschalter hat in dem Fall 50A für das Kabel zu dieser Unterverteilung.
Kabel zur Wallbox:
Dieses Thema ist nicht ganz so leicht und vom Einzelfall abhängig. Der Kabelquerschnitt ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel Verlegeart (in Wand, auf Wand, in Erde, in Rohr, auf Pritsche, allein oder mit anderen zusammen, ...), Umgebungstemperatur, Länge, Strom. Die wesentlichen Tabellen dazu finden sich in der DIN VDE 0298-4 (Tabelle 9.1, 9.2).
Trotz der vielen Tabellen und Korrekturfaktoren, gibt es ein weiteres wichtiges Kriterium. Der zulässige Spannungsabfall vom Zähler bis zu den Geräteklemmen darf 3% nicht überschreiten.
Die Formel für den hierfür benötigten Mindestkabelquerschnitt hat man uns als Elektriker vor 20 Jahren wie folgt eingebläut:
(2x Kabellänge x Strom der Absicherung x Leistungsfaktor) / (56 x 0,03 x Spannung) = Mindestquerschnitt um die 3% einzuhalten
Typische Leistungsfaktoren für diese Anwendung sind >0,9
Kleines Beispiel:
Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein entscheiden wir uns für eine 11kW Box. Das Kabel verlegen wir durch die Erde zum Carport. Der Weg ist etwas knifflig und es wird damit 60m lang.
11kW heißt 400V und 16A Absicherung. Bei Verlegeart D (in Erde) ergibt sich laut Tabellen in der DIN ein Kabel mit 1,5mm² (belastbar laut Tabelle bis 18A). Für die 60m brauchen wir aber einen Mindestquerschnitt laut Formel von >2,57mm². Das bedeutet das wir in dem Fall ein 4mm² Kabel ziehen müssen.
anderes Beispiel:
Wallbox in die Garage, für den Volvo reicht die kleine mit Typ 2 und 3,7kW. Das Kabel verstecken wir schön in der isolierten Gipskartonwand und der Weg ist mit 4m angenehm kurz.
3,7kW und 230V sind 16A Absicherung. Wir sehen nach Verlegeart A2 (isolierte Wand) das ein 1,5mm² Kabel nur bis 15,5A belastet werden darf, es muss also ein 2,5mm² Kabel her welches 18,5A durchlassen darf. Für die 3% maximalen Spannungsabfall brauchen wir rechnerisch mindestens ein 0,3mm² Kabel. Ergo wird es ein Kabel mit 2,5mm² werden müssen.
Meine Tage als Elektriker sind zwar schon zwei Jahrzehnte her, aber nach dem Studium bin ich der Elektrotechnik treu geblieben und hoffe hier einigen Laien ein bisschen Überblick verschafft zu haben, weil das Thema Kabel und Absicherungen in meinen Augen mit viel Halbwissen und Bauchgefühl diskutiert wird. So zumindest mein Eindruck ohne hier jemanden Nahe zu treten.
554 Antworten
Kleiner Hinweis zu der ganzen FI-Diskussion,
Der FI-B bzw. FI-A-EV wird nur für das elektronischen Schaltnetzeil im Fahrzeug benötigt, die gesamte Hausinstallation ist so oder so immer mit einem FI-A abgesichert, der würde dann auch den Nagel problemlos erkennen.
Bei älteren -15 bis 30 Jahre - Installation sind teilweise noch FI-A mit 300mA verbaut, diese würde ein Elektriker dann gezwungener massen gegen einen FI-A 30mA tauschen.
Zitat:
@Bitmac schrieb am 6. Mai 2020 um 01:41:21 Uhr:
Dass der Teslafahrer nur mit 11 KW lädt hat einen zusätzlichen Grund. Schnellladen verschleisst den Akku schneller.
Das ist vermutlich der Grund dass PIH nicht schneller laden. PIH sind bezüglich der reinen Elektro sowieso im Nachteil.
11 kW ist noch kein Schnellladen - schon gar nicht bei einem Tesla (aktuell können die bis 200 kW). In diesem Jahr soll auf 250 kW erhöht werden.
Das man die meisten PIH nicht mit mehr als 3,7 kW mehr laden kann, das liegt an der Übervorsichtigkeit der Hersteller und der Pfennigfuchserei. Audi geht ja beim neuen A6 Hybrid wenigstens auf 7,4 kW.
11 kW und dann 3-phasig wäre nicht nur in Sachen Ladezeit wünschenswert und auch für den Akku kein Problem. Die paar Euro Aufpreis für 3-phasige Lader gehen bei Fahrzeugpreisen von 70.000 Euro und mehr unter.
Die Tesla Model 3, mit z.B. 50 kWh Akku, können 200 kW (demnächst 250 kW) vertragen. Also Faktor 4 bis 5. Die Max-Ladeleistung liegt ja auch nur in einem begrenzten Fenster an. Tesla würde das mit Sicherheit nicht machen, wenn der Akku dadurch schon nach kurzer Zeit (vor Ablauf der Garantie) Schaden nehmen würde.
Wer schon mal mit seinem BEV dringend laden mußte, aber nicht konnte, weil ein sog. Schnarchlader stundenlag einen Ladepunkt für ein paar Kilowättchen blockierte, der weiß wovon ich rede.
Mir ist das Gott sei Dank auf einer Langstreckenfahrt nur einmal passiert, aber ich hätte die drei blockierenden PIH, die alle aus dem Ort kamen, am liebsten in die Luft ...
Also bitte liebe Kollegen, bitte nicht die raren Ladepunkte unnötig belegen. Entweder am Arbeitsplatz oder Zuhause laden. Wir haben immer noch bis zu 60 l Explosivstoff an Bord um egal wo hin zu kommen.
Ein auswärtiger BEV-Fahrer, mit nur noch geringer Restreichweite, ist auf die Lademöglichkeit wirklich angewiesen. Schieben macht kein Spass 😉
11 kW und damit 3-phasig minimiert auch die Ladeverluste.
P.S.: Mein T6 ist beim Händler angekommen und nächste Woche kann ich ihn abholen 😁
Zitat:
@flodaho schrieb am 6. Mai 2020 um 09:03:46 Uhr:
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 6. Mai 2020 um 06:27:16 Uhr:
Hast Du dazu eine Vorschrift? Die Zuleitung muss ja eigentlich nicht FI geschützt sein?
Zudem darf, gemäss Electrosuisse, ein FI Typ A nicht vor einen FI Typ B geschalten werden.
Hat mein Elektriker so installiert. Ist wohl die DIN VDE 0100-722
Hier zusammengefasst: https://wallbox-info.de/fehlerstromschutzschalter-fi-schalter/
Wenn die Zuleitung keinen FI hat, ist diese ungeschützt. Ein in die Wand gehauener Nagel, der eine Phase trifft, wäre ein beinahe sicheres Urteil.
Edit:
Auf die Anmerkung aus deinem Dokument kann ich nichts sagen. Nachvollzeihen kann ich nicht ganz was gemeint ist mit dem roten X in Bild 3. Vielleicht kann ein Elektrotechniker was dazu sagen?Edit2:
In der Änderungshistorie ist folgender EIntrag 2016:
ÄnderungsvermerkGegenüber DIN VDE 0100-722 (VDE 0100-722):2016-10 wurden folgende wesentliche Änderungen vorgenommen: a) Überarbeitung des Abschnitts "Begriffe". b) "Schutz durch Anordnung außerhalb des Handbereichs" wurde für Ladegeräte mit automatischem Verbindungsaufbau nach IEC 61851-23-1 zugelassen. c) Anforderungen zur kontaktlosen Energieübertragung wurden neu aufgenommen. d) Anforderungen an die Auswahl von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) wurde überarbeitet. e) Hinweis auf Niederspannungsstromerzeugungseinrichtungen im Zusammenhang mit Rückspeisung wurde aufgenommen. f) Hinweis auf die Durchführung von Prüfungen wurde aufgenommen.
Hat jemand Zugriff auf die Norm und kann schauen? 67€ sind mir für den Zweck zu schade ;-)
Das rote X bedeutet, dass die Installation nicht zulässig ist 😉
In den Schweizer Normen steht:
NIN 5.3.1.3.1
"Den Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) des Typs B dürfen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) des Typs A nicht vorgeschaltet werden."
Die technische Begründung dazu steht im PDF der Electrosuisse:
"Fehlerströme in Verbrauchsmitteln, welche an Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen des Typs «B» angeschlossen sind, können DC-Anteile enthalten, was eine Auslösung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen des Typs «A» verhindert."
Ob die deutschen Normen in diesem Punkt identisch sind, kann ich allerdings nicht sagen.
Das Argument mit dem Nagel würde bedeuten, dass jede Leitung der Hausinstallation, und eigentlich auch der Netzanschluss, mit einem FI gesichert sein müsste. Die Normen in der Schweiz verlangen das nicht. Festangeschlossene Boiler, Backofen, Wärmepumpen etc. müssen nicht FI geschützt sein.
Zu den deutschen Normen kann ich aber auch hier nichts sagen.
Mein V60 T8 Firmenwagen kommt Anfang Juni. Ich bereite derzeit auch das Laden zu Hause vor. Mein Plan sieht so aus:
- 5x10 qmm mit 35m Länge selbst Verlegung von separater Unterverteilung mit Zuleitung
- ausgelegt auf später 2x 11kw oder 1x 22kw Ladeleistung mit 2x Netzwerkkabel bei Verlegung
- Wallbox für jetzt ist die 11kW Heidelberg Home Eco (inkl. 5m Ladekabel)
- die Box gibt es im Ladepaket der TEAG gratis, bei 4 Jahren Vertragstreue auf einen bereits bestehenden Öko-Stromvertrag
- der FI-B ist hier integriert, also in der Verteilung noch FI-A und Automaten und geeichter Zähler
- geplant und installiert von erfahrener E-Firma (die bauen auch Supercharcher Infrastruktur)
- die melden auch meine Box mit an
- der Vertrag wird dann auf die passende Rechnungsadresse umgeschrieben
- ich bin selbständig und rechne dann den Lade-Strom aus den Rechnungen mit Vorsteuer ab, den Rest als Privatentnahme
- Nachweis erfolgt durch Volvo on Call und oben erwähnten Zähler auf der Hutschiene
- ich rechne das Fahrzeug nach 0,5% Regel ab
Zur Datenkonformität bei der Abrechnung des Ladestromes, da gibt es oft Diskussionen über den Nachweis fürs Finanzamt bei Laden auf dem Privatgrundstück. Da habe ich folgende Infos:
Es werden übermenschliche IT-Kenntnisse angenommen, um in einer eingegangenen Mail den Anhang, PDF´s, Excel oder Word zu manipulieren. (Volvo on Call) Ja es ist möglich. Aber: Wer garantiert denn, dass postalisch empfangene Rechnungen, oder Dokumente mit dem eingegangenen später noch identisch sind? Auch diese lassen sich mit den heutigen Möglichkeiten manipulieren. Da fehlt also die Verhältnismäßigkeit! Entscheidend ist nach meinen Erkenntnissen und vielen geführten Gesprächen etwas anderes: Die Dokumente müssen zeitnah (nach Entstehung / Eingang) manipulationssicher aufbewahrt werden. Also scannen oder gleich speichern als PDF-A und ab damit ins Dateimanagmentsystem (DMS), welches jedes Unternehmen heutzutage eh habe muss. Mit der langfristigen, veränderungssicheren Möglichkeit die Dokumentenhistorie zu verfolgen sind alle von mir befragten Finanzämtler bisher einverstanden gewesen. Wenn es dann noch doppelt abgesichert ist (Volvo on Call + Fotos vom separaten geeichten Unterzähler) umso mehr. Zeitnah heißt natürlich nicht eine Jahresübersicht mit der Jahresrechnung zu archivieren. Das sollte schon Minimum monatlich erfolgen, so wie bei vielen anderen relevanten Buchungen auch. (MwSt., allg. Buchhaltung, Stundennachweise etc.)
Das sind meine bisher von Steuerberatern und Finanzämtlern hier in D erhaltenen Aussagen.
Ähnliche Themen
Bei uns ist alles mit FI abgesichert (ich denke das muss so, weiß es aber nicht). Daher ist es auch nicht zulässig die WB ohne FI anzuschließen. Die Hauszuleitung kommt direkt durch die Wand in den Kasten -> kein Nagel.
Die Begründung für das rote X habe ich gelesen. Allerdings würde mich intressieren warum sie nicht erkannt wird. Der Gleichstromfehler tritt ja nur nach der Gleichrichtung in der WB auf. Die erkennt dann der FI B (aus der WB). Vorher muss ja nur der Nagel in der Wand (den jemand anfasst) erkannt werden. Dafür reicht dann Typ A. Warum nun der Gleichstrom nach der Gleichrichtung, oder der FI B vor der Gleichrichtung, dazu führt dass der FI A nicht mehr auslöst, das würde mich intressieren.
Zitat:
@hert7 schrieb am 6. Mai 2020 um 12:20:46 Uhr:
Mein V60 T8 Firmenwagen kommt Anfang Juni. Ich bereite derzeit auch das Laden zu Hause vor. Mein Plan sieht so aus:- 5x10 qmm mit 35m Länge selbst Verlegung von separater Unterverteilung mit Zuleitung
- ausgelegt auf später 2x 11kw oder 1x 22kw Ladeleistung mit 2x Netzwerkkabel bei Verlegung
- Wallbox für jetzt ist die 11kW Heidelberg Home Eco (inkl. 5m Ladekabel)
- die Box gibt es im Ladepaket der TEAG gratis, bei 4 Jahren Vertragstreue auf einen bereits bestehenden Öko-Stromvertrag
Das mit den 5 x 10 mm² ist eine zukunftssichere Entscheidung (da ist der Kollege aus der Schweiz, mit seinen 4 mm² nicht so weitsichtig).
Eine Wallbox kann man auch günstig ins Leasing mit übernehmen (Volvo bietet die incl. Installation an). Am Ende darf man die Box behalten.
Man muss sich dann nicht viele Jahre an einen Stromanbieter binden und kann dem Markt folgend problemlos zu einem günstigeren wechseln.
Da wir schon länger eine 22-kW-Ladestation haben, wurde auf das Volvo-Angebot verzichtet. Ich habe aber den Stromanbieter gewechselt und beziehe nun den Öko-Strom für 16,3 Ct/kWh netto. Bedingt durch die Stromkostenerstattung seitens Volvo im ersten Jahr ergibt sich sogar ein Minuspreis für den "Fahrstrom".
Insgesamt ist der Volvo V60 hoffentlich nicht nur in Sachen Kosten ein Glücksfall - nur noch 0,5 % vom NP (beim Audi 1 % von 90 T€), nur noch 40 Euro Kfz-Steuer, die km-Kosten liegen auch merklich unter den bisherigen und die Leasingrate (168 Euro netto incl. Wartung u. Verschleiss) ist quasi ein Witz, für das Gebotene (ein "popeliger" Skoda Superb iV wäre fast 3-mal so teuer gekommen). Soo günstig bin ich noch nie Auto gefahren (ausser zu Studienzeiten mit einer alten Möhre). Ich werde den Geldspeicher im Keller wohl erweitern müssen 😉
P.S.: Volvo erstattet 1 Jahr lang 30/25,21 Ct/kWh brutto/netto. Leider wird nach Volvo-App abgerechnet. Dadurch sind die Ladeverluste nicht mit abgedeckt. Ich rechne erstmal mit 20 %, bis belastbare Erfahrungswerte vorliegen. Das wären dann immer noch 20,2 Ct/kWh und mehr als die tatsächlichen Stromkosten.
Hier in der Schweiz müssen fest angeschlossene Geräte keinen FI haben. Alles mit Steckdose schon.
Zitat:
@Gustaf_Larson schrieb am 6. Mai 2020 um 13:01:20 Uhr:
Zitat:
@hert7 schrieb am 6. Mai 2020 um 12:20:46 Uhr:
Mein V60 T8 Firmenwagen kommt Anfang Juni. Ich bereite derzeit auch das Laden zu Hause vor. Mein Plan sieht so aus:- 5x10 qmm mit 35m Länge selbst Verlegung von separater Unterverteilung mit Zuleitung
- ausgelegt auf später 2x 11kw oder 1x 22kw Ladeleistung mit 2x Netzwerkkabel bei Verlegung
- Wallbox für jetzt ist die 11kW Heidelberg Home Eco (inkl. 5m Ladekabel)
- die Box gibt es im Ladepaket der TEAG gratis, bei 4 Jahren Vertragstreue auf einen bereits bestehenden Öko-StromvertragDas mit den 5 x 10 mm² ist eine zukunftssichere Entscheidung (da ist der Kollege aus der Schweiz, mit seinen 4 mm² nicht so weitsichtig).
Das habe ich mir durchaus auch überlegt. Aber Anschlussseitig kann ich keine 22 KW installieren weil ich sonst die Hausanschlüsse erhöhen muss. Hab ich gerechnet, lohnt sich nicht.
Wenn ich das dochmal machen wollte, man weiss ja nie, muss ich halt die Kabel wieder wechseln. 1/2 Tag Arbeit. Die Wallbox hätte schon 22KW. Wird auf 11 KW reduziert. Die 22KW war gleich teuer wie die 11KW. Nicht dass ich das nicht ins Aige hefasst hätte.
Zitat:
@flodaho schrieb am 6. Mai 2020 um 12:25:50 Uhr:
Bei uns ist alles mit FI abgesichert (ich denke das muss so, weiß es aber nicht). Daher ist es auch nicht zulässig die WB ohne FI anzuschließen. Die Hauszuleitung kommt direkt durch die Wand in den Kasten -> kein Nagel.Die Begründung für das rote X habe ich gelesen. Allerdings würde mich intressieren warum sie nicht erkannt wird. Der Gleichstromfehler tritt ja nur nach der Gleichrichtung in der WB auf. Die erkennt dann der FI B (aus der WB). Vorher muss ja nur der Nagel in der Wand (den jemand anfasst) erkannt werden. Dafür reicht dann Typ A. Warum nun der Gleichstrom nach der Gleichrichtung, oder der FI B vor der Gleichrichtung, dazu führt dass der FI A nicht mehr auslöst, das würde mich intressieren.
Das liegt am Aufbau des FI-A, die Fehlstrom-Erkennung wird da über einen "Messwandler" pro Phase mit Summenbildung erkannt, das geht nur bei reinen Wechselströmen. Bei DC funktioniert das so nicht, daher kommt da ein anderes, aufwändigeres Verfahren zum Einsatz.
10 mm² braucht auch grössere Klemmen in der Elektroverteilung, zusammen mit LS und RCD wird das in einem Mehrfamilienhaus meist zum ersten grösseren Problem, da der Platz dafür nicht überall vorhanden ist.
Zitat:
@TomOldi schrieb am 6. Mai 2020 um 13:45:21 Uhr:
10 mm² braucht auch grössere Klemmen in der Elektroverteilung, zusammen mit LS und RCD wird das in einem Mehrfamilienhaus meist zum ersten grösseren Problem, da der Platz dafür nicht überall vorhanden ist.
Nicht nur das. Eine 11KW Boxe wie die Mennekes kann nur max 6mm2 aufnehmen. Die 22KW 10mm2. Wenn man nun vorauschauend 10mm2 verlegt und trifft auf eine 11KWBoxe mit 6mm2 Klemmen wirds das erste mal kompliziert.
Die Zuleitung vom Hauseingangsanschluss zum Zählerschrank war noch dicker und hat auch durch den Keller gepasst. Auch für 10 mm² auf 6 mm² Anschluss findet sich eine Lösung. Ich muß aber vom Haus zum Carport und ein Stück entlang buddeln. Das mach ich so schnell nicht wieder. Zudem machen die 35m noch was aus. Daher gleich 5x10 mm². 😛😛😛 wenn der V60 toll ist will meine Frau vieleicht auch noch einen.... Spaßmodus aus
Den Stromanbieter wechsel ich nicht, das bringt bei uns hier nicht so viel, als das es die Zeit wert wäre.
Die Box mit leasen ging nicht mehr. Es ist eine Leasingübernahme eines Bestellfahrzeugs mit bereits fertigen Verträgen. Daher war das Übernahmeangebot so verlockend. Es war zum jetztigen Zeitpunkt der einzige schnell verfügbare schwarze V60 T8 Polestar in D ohne 180 km/h Beschränkung und mit der Wunschausstattung.
Ich bezahle 4 Jahre nichts für die Box (-125 € im Jahr) und dafür hab ich eben keine kw/h Schnäppchenpreise. Es ist der örtliche Stromanbieter. Es ist ein Öko-Stromtarif. Für mich passt das.
😁😁😁 Ach muss ich für einen T8 Polestar eigentlich vergoldete Anschlussklemmen verwenden? 😕😕😕 so wie die Bremssättel, Ventilkappen und Gurte
Ich freu mich schon so sehr......
Das mit dem Frau fahren lassen würde ich sein lassen, sonst gehts Dir wie mir:
Frau wollte dann irgendwann auch elektrisch fahren, also Nägel mit Köppen gemacht und i3 gekauft. Ende vom Lied wir fahren beide den kleinen Elektroflitzer viel lieber.
Im Durchzug steht der i3 dem V60 ja auch nicht nach und ist eine extrem wendige kleine Kiste.
Zitat:
@hert7 schrieb am 6. Mai 2020 um 14:51:04 Uhr
Ich bezahle 4 Jahre nichts für die Box (-125 € im Jahr) und dafür hab ich eben keine kw/h Schnäppchenpreise.
Die genannte Box gibt es für 352 Euro im Netz. Das kann dann, je nach Stromanbieterwechsel schon im ersten Jahr wieder reingeholt werden. Danach wird Jahr für Jahr gespart.
Wer glaubt, dass die Strompreise in den nächsten Jahren sinken werden?
Ökostrom ist eine Definitionssache. Wer meint, dass er aus seiner Steckdose puren Ökostrom geliefert bekommt, der hat da etwas missverstanden. Mein Anbieter liefert zertifizierten Ökostrom. Den produziert er allerdings nicht im eigenen Keller 😉