physikalische Fragen zu geringsten Abnutzung / Verbrauch

Hi,

ich würde gern folgendes mal wissen...

- wenn ich auf gerader Fahrbahn auf eine Ampel zurolle (bei manuellen Getriebe) was "schont" hier die Bremsen mehr? Mit Motorschleppmoment bremsen oder bereits Kupplung treten und dann Bremsen?

- Bremsen generell eher länger und nur etwas oder kürzer und kräftiger?

Alles jetzt in Bezug auf den Verschleiß der Bremsklötze / Scheiben

🙂 Danke

Beste Antwort im Thema

gänge runterschalten finde ich schwachsinn. ich lasse im aktuellen gang schieben bis schubabschaltung nicht mehr greift, dann auskuppeln und den rest bremsen.
aber jeder machts halt anders. das wird sich hier im laufen der nächsten hundert antworten schon noch zeigen.
😁

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Den Klimakompressor merkt man in jeder bürgerlichen Motorisierung. Und selbst mein ST koppelt den Kompressor unter Volllast aus.

Ich habe gerade keinen Taschenrechner zur Hand, deshalb nur mal eine kurze überschlägige Kopfrechnung:
Motordrehzahl 1800 1/min = 30 1/s
Drehmoment 8 Nm
Leistung = 2*pi*n*M = 1440 W
Bei 14,4 V Ladespannung entspricht das 100 A Ladestrom.

Das bedeutet, dass bei 1800 1/min das zusätzliche Bremsmoment des Generators bei Volllast nur 8 Nm beträgt. Bei höheren Drehzahlen entsprechend weniger, z.B. bei 3600 1/min nur 4 Nm. Das ist im Vergleich zum Reibmoment des Motors sehr wenig.

Beim Ausrollen des Fahrzeuges kommen dazu noch die Bremsmomente des restlichen Triebstrangs sowie Roll- und Luftwiderstand. Deshalb sind es nur wenige Prozent Unterschied, ob der Generator im Leerlauf oder mit Volllast läuft.

Umso erstaunlicher, dass 100 Watt Leistung des Gebläsemotors (wenn´s überhaupt reicht), also etwa 7 Ampere an Stromstärke, bei einem Motor mit 50.000 Watt Leistung ausreichen, um diesen spürbar einzubremsen.

Liegt wohl daran, dass wenn man das bemerkt der Motor in Teilllast betrieben wird in Bereichen wo er noch lange nicht seine max. Leistung bereitstellen kann.
Was mir aber auffällt, je neuer das Auto, desto weniger merkt man sowas. Liegt sicherlich an verschiedenen Faktoren.
Eins habe ich damals aber mal feststellen können, Ford TDDI Motor, Klima an = träger. Chiptuningbox verbaut -> unterschied subjektiv nicht mehr feststellbar, selbst die Anfahrschwäche bei Klimabetrieb war weg.

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Zitat:

@Diabolomk schrieb am 22. Mai 2015 um 21:53:49 Uhr:


Liegt wohl daran, dass wenn man das bemerkt der Motor in Teilllast betrieben wird in Bereichen wo er noch lange nicht seine max. Leistung bereitstellen kann.
Was mir aber auffällt, je neuer das Auto, desto weniger merkt man sowas. Liegt sicherlich an verschiedenen Faktoren.

Das liegt einfach daran, dass ein E-Gas-System die zusätzliche Last des Generators oder Klimakompressors ausgleicht, solange entsprechende Reserven vorhanden sind, wie in der Teillast.

Bei meinen 1.2 TSI hab ich die Klima fast nie benutzt, weil sie den Leerlaufverbrauch verdoppelt hat und im typischen Drehzahlbereich (1000-1500U/min) kaum Power vorhanden war. Bei meinem GTI steigt der Leerlaufverbrauch nur wenig und man merkt praktisch keinen Leistungsverlust.

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 22. Mai 2015 um 22:32:54 Uhr:


Das liegt einfach daran, dass ein E-Gas-System die zusätzliche Last des Generators oder Klimakompressors ausgleicht, solange entsprechende Reserven vorhanden sind, wie in der Teillast.

Das E-Gas - System im Panda tut dies zwar, aber viel schlechter. Bei erhöhter Last fängt der Motor deutlich an, in der Drehzahl zu schwanken, alle Fahrzeuge zeigten dieses Verhalten ab dem Neuzustand. Ich hatte den gleichen Motor auch in meinem Arbeitsgerät (Fiat Doblo), dieser hatte noch einen Gaszug und kannte das Problem nicht - Leerlauf immer stabil, selbst beim Anspringen des Kühlerventilators.

Schön wäre es...mein 1.8T hat auch E-Gas und man merkt das einschalten des Klimakompressors deutlich.Chip hin oder her aber mit eingeschaltener Klima fehlen gefühlte 30PS.
Allerdings eben wirklich nur bei Teillast da die Klima bei Vollast (zumindest beim beschleunigen) eh abschaltet.

Ich vermute, das ganze ist allein abhängig vom Steuergerät und wie gut vom Fahrzeug Hersteller die Software dazu entwickelt wurde. Also wie mit welcher Priorität werden Daten aus Sensoren verarbeitet. Dem einen sind Leerlauf Schwankungen im Bereich von +- Irgendwas schnuppe, der andere fängt schon über die Software an, den Regelkreis zu beeinflussen.
Die Teile sind mittlerweile Blackbox, die Software unter Verschluss. Nur wenige externe können sich über Software wie WinOls einen kleinen Einblick verschaffen. Dabei interessieren jedoch meist nur Kennfelder und ein paar an aus Schalter für diversen kram.

Zitat:

@NTBooker schrieb am 23. Mai 2015 um 09:05:18 Uhr:


Ich vermute, das ganze ist allein abhängig vom Steuergerät und wie gut vom Fahrzeug Hersteller die Software dazu entwickelt wurde. Also wie mit welcher Priorität werden Daten aus Sensoren verarbeitet. Dem einen sind Leerlauf Schwankungen im Bereich von +- Irgendwas schnuppe, der andere fängt schon über die Software an, den Regelkreis zu beeinflussen.
Die Teile sind mittlerweile Blackbox, die Software unter Verschluss. Nur wenige externe können sich über Software wie WinOls einen kleinen Einblick verschaffen. Dabei interessieren jedoch meist nur Kennfelder und ein paar an aus Schalter für diversen kram.

So ist es.

Man kann es besser oder schlechter applizieren. Fiat und Audi scheinen bei den genannten Beispielen wohl eher zur zweiten Gruppe zu zählen. 😁

Ich habe einige Post entfernt. Bitte die Privatfede einstellen und beim Thema bleiben.

MfG

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