physikalische Fragen zu geringsten Abnutzung / Verbrauch
Hi,
ich würde gern folgendes mal wissen...
- wenn ich auf gerader Fahrbahn auf eine Ampel zurolle (bei manuellen Getriebe) was "schont" hier die Bremsen mehr? Mit Motorschleppmoment bremsen oder bereits Kupplung treten und dann Bremsen?
- Bremsen generell eher länger und nur etwas oder kürzer und kräftiger?
Alles jetzt in Bezug auf den Verschleiß der Bremsklötze / Scheiben
🙂 Danke
Beste Antwort im Thema
gänge runterschalten finde ich schwachsinn. ich lasse im aktuellen gang schieben bis schubabschaltung nicht mehr greift, dann auskuppeln und den rest bremsen.
aber jeder machts halt anders. das wird sich hier im laufen der nächsten hundert antworten schon noch zeigen.
😁
232 Antworten
Und je höher die Motordrehzahl , umso besser die Verzögerung. Schubabschaltung ist schon was feines. Spart Sprit und schont die Bremsen, um auf die Ursprüngliche Frage einzugehen.
Bei meinem A3 muss ich zwar immer manuell runterschalten, aber dann funktioniert das auch wunderbar.
Zitat:
@Papa_Joey schrieb am 6. Mai 2015 um 12:39:41 Uhr:
Und je höher die Motordrehzahl , umso besser die Verzögerung. Schubabschaltung ist schon was feines. Spart Sprit und schont die Bremsen, um auf die Ursprüngliche Frage einzugehen.Bei meinem A3 muss ich zwar immer manuell runterschalten, aber dann funktioniert das auch wunderbar.
Also Zurückschalten und den Motor vom Schwung des Autos hochtreibenzu lassen, die Zweckmäßigkeit davon sehe ich noch immer nicht. Dass sich das in Summe auszahlt glaube ich auch nicht. Und wenn es jemand nicht kann dann kann er etwas ruinieren auch noch damit.
Einfach vom Gas gehen und den Motor bremsen zu lassen was es auf diese Art hergibt dagegen spricht natürlich nichts. Darüber hinaus sehe ich den Vorteil nicht.
Was die Streiterei einiger betrifft das lohnt sich glaube ich auch nicht.
Rollen lassen, dann Gang raus:
-im Vgl. höherer Verbrauch
-höherer Bremsenverschleiß
-kaum Kupplungsverschleiß
Rollen lassen und ein bzw. mehrmals runterschalten:
-niedrigerer Verbrauch
-geringerer Bremsenverschließ
-höherer Kupplungsverschleiß
Rollen lassen und runterschalten mit Drehzahlanpassung:
-niedrigerer Verbrauch
-geringerer Bremsenverschließ
-kaum Kupplungsverschleiß
Da wähle ich (je nach Situation) doch die dritte Variante. Gefühl im Fuß vorausgesetzt.
Ist bei mir besonders wirkungsvoll, da die Schubabschaltung je nach Gang nur bis 1500-1800 upm richtig vorhanden ist
Kupplungsverschleiß betrifft bei dir aber nur den Belag, nicht etwa das Ausrücklager. 😉
Gruß Metalhead
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Der Begriff "Segeln" ist eigentlich total doof gewählt, kein Wunder, dass der überall falsch verstanden wird. Klassischerweise bedeutet "Segeln", dass der Motor vom Getriebe abgekoppelt ist, damit er das Fahrzeug mit seinem Drehwiderstand nicht mehr abbremsen kann. Besonders bei leichtem Gefälle ist das Abkuppeln sinnvoller als die Schubabschaltung, weil letztere zu stark bremsen würde. Der Spareffekt wird noch optimiert, wenn sich der Motor automatisch abschaltet, dazu sind aber Zusatzeinrichtungen nötig, um z.B. die Lenk, - und Bremshilfen aufrecht zu erhalten.
Apropos Bremswirkung bei der Schubabschaltung: Schlaue Ingenieure sind neuerdings auf die Idee gekommen, die Drosselklappe im Schubbetrieb voll zu öffnen. Effekt: Der Motor dreht leichter durch und man kann den sehr energiesparenden Schubbetrieb länger nutzen. Eine Segelfunktion im klassischen Sinne ist das aber dennoch nicht, sondern "nur" ein optimierter Schubbetrieb.
Ich "segele" immer mit Auskuppeln. Bringt am meisten, da man viel weiter kommt, wenn man die Schubabschaltung gar nicht benutzt. Braucht er halt 0,4 l/Stunde während des Segelns. Das ist nichts.
Mein letztes Auto ist ohne Segeln mit den ersten Bremsklötzen 140000 Kilometer weit gekommen. So ist das im Flachland 😁
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 6. Mai 2015 um 16:22:13 Uhr:
Klassischerweise bedeutet "Segeln", dass der Motor vom Getriebe abgekoppelt ist, damit er das Fahrzeug mit seinem Drehwiderstand nicht mehr abbremsen kann.
So ist es.
Zitat:
Apropos Bremswirkung bei der Schubabschaltung: Schlaue Ingenieure sind neuerdings auf die Idee gekommen, die Drosselklappe im Schubbetrieb voll zu öffnen. Effekt: Der Motor dreht leichter durch und man kann den sehr energiesparenden Schubbetrieb länger nutzen.
Wobei ich hierbei nicht wirklich die Wirkungsweise erkennen kann.
Bei voll geöffneter Drosselklappe wird Luft durch den Motor gepumpt. Die bewegt sich nicht freiwillig von der Ansaugöffnung zum Auspuffendrohr. Sprich: Hierfür muss Arbeit geleistet werden. Die kann nur mechanisch vom Motor aufgebracht werden, er wird dadurch also verzögert.
Wäre die Drosselklappe perfekt geschlossen, dann würde auch keine Luft fließen.
Nicht zuletzt wird die durchgepumpte Luft den Katalysator auskühlen, ein sehr unerwünschter Effekt.
😕
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 6. Mai 2015 um 16:38:51 Uhr:
Wobei ich hierbei nicht wirklich die Wirkungsweise erkennen kann.
Vermutlich sollen die Drosselverluste umgangen werden. Die Wirkung ist allerdings tatsächlich recht überschaubar. Ich war ja 2 Jahre lang Paketfahrer in teilweise extrem steilem Gebiet, da habe ich viel herumexperimentiert, um z.B. bergab den Motor nach Möglichkeit keinen Tropfen Sprit verbrauchen zu lassen. Das Fahrzeug hatte noch einen Gaszug, also konnte man sehr gut vergleichen, was es bringt, wenn man im Schubbetrieb Vollgas gibt oder im Leerlauf bleibt (Vollgas ging natürlich nur mit ausgeschalteter Zündung). Meinem subjektiven Empfinden nach war der Unterschied recht überschaubar, aber gut, man ist halt auf der Suche nach jedem Promille Ersparnis, und eine derartige Einrichtung ist nur eine Formsache, kostet nicht mehr und bringt dem Kunden auch keine Nachteile im Fahrbetrieb.
Moin
Bbbbbbbb
Eben, und segeln beim Prius, oder auch allen anderen Hybriden, ist eben mit einem nicht ausgekuppelten Motor, Prinzipbedingt.
Und genau das was du beschreibst, den ich nenne es mal Widerstandsoptimierten Motor, um den ging es die ganze Zeit. Ich denke du hast das von anfang an gedacht. Und bei diesen muß man dann halt leicht die Bremse drücken, damit er aus dem "segeln" oder eben "Widerstandsminimierten Mitschleppen des Motors" damit auch einige wenige es verstehen, dem Rest war es vorher klar, raus kommt, und Motor und Generator maximalen Widerstand aufbauen.
Und dafür zwei Seiten? Jetzt verstehe ich warum Experten und Fachleute für alles so lange brauchen.
Hier ging es ja um den geringsten Verschleiß beim Verzögern. Wer tatsächlich den geringsten Verbrauch haben will, der sollte beim Schalter richtig segeln, sprich Gang raus und im Leerlauf auf die Kreuzung zu rollen. Leider mögen dies aber die meisten hinter einem fahrenden Fahrer nicht, und auch der Nutzer selber braucht gute Nerven, denn er rollt sehr, sehr weit.
Moin
Björn
Zum Prius kann ich nichts sagen, bei dem kenne ich mich nicht tiefergehend aus. Aber interessant, dass der wohl nicht auskuppelt.
Moin
Der hat keine Kupplung. Bis 69 kmh kann er stehen bleiben, da drehen dann die E Motoren entsprechend schnell, darüber wird er elektrisch mitgezogen, um die Drehzahlen der E-Motoren zu limitieren. Dennoch "segelt"man ohne Verbrauch, außer ein wenig Strom, auch darüber mit dem Prius ehr weit.
Moin
Björn