PHILIPS Xenon X-TREME VISION D3S ausprobiert!!!!!
Hallo Tiguangemeinde,
da ich ein absoluter Lichtjunkie bin, bin ich schon lange auf der suche nach besseren Xenonlampen als die Originalen! Wollte mir aber keinen billigschrott aus der Bucht holen!
Also hab ich mir jetzt wo endlich PHILIPS die Xenon X-TREME VISION in D3S rausgebracht hat eine geholt zum ausprobieren!
Was soll ich sagen, für das, dass die +50% haben sollen, bin ich jetzt schon sehr entteuscht von denen.
Sie sind zwar ein wenig weisser und a kleines bissal heller als die originalen, aber im großen und ganzen hauts mich jetzt nicht von den Socken!
Ich habe die PHILIPS Xenon X-TREME VISION in die Beifahrerseite eingebaut und ein paar Bilder gemacht!
Bin gespannt auf eure Meinung zu den Bildern unten!
MfG damal
Beste Antwort im Thema
Ich frage mich manchmal, wohin diese Licht-Hype eigentlich noch hin führen wird.
Auf jeden Fall werden die Hersteller und Verkäufer solcher "Wunderlampen" sich ins Fäustchen lachen, wenn ihren Versprechungen nach einer "deutlich höheren Lichtausbeute" auch noch Glauben geschenkt wird und dementsprechend ihre Kassen klingeln 😛 .
Solche (an-zweifelhaften) Angaben über die Lichtleistungen (die stets unter viel "günstigeren" Laborbedingungen gemessen werden), werden - besonders augenfällig - bei nassem Straßenbelag ad absurdum geführt und das versprochene "Mehr an Licht" wird schneller absorbiert als es die gläserne Hülle seiner Genesis verlässt.
Warum nimmt man es billigend in Kauf, sein Bedürfnis nach (möglichst) tagheller Illumination auch des nachts befriedigen zu müssen, obwohl man davon ausgehen sollte, dass dadurch auch die anderen Verkehrsteilnehmer stärker belastet werden können, als das durch die standardmäßig etablierte Lichttechnik eigentlich schon der Fall ist? (Eigentlich weniger) schöne Beispiele bieten da die oftmals manipulativen Einbauten von Zukauflampen jeglicher "Couleur" - von blau bis super-blau, bei denen weniger irgendwelche sicherheitsrelevanten Überlegungen im Vordergrund stehen, denn eher solchen, die dem Show-Effekt die Ehre geben.
Mein "T" ist mit serienmäßigen Xenon-Brennern ausgestattet, deren Lichtleistung mir völlig ausreicht . . . ja, mich "plagt" manchmal sogar (m)ein schlechtes Gewissen, wenn ich diese einmal zu spät abblende oder einem "Blender" einen kurzen "Lichblitz" als Aufforderung zum Abblenden zuteil werden lassen muss. Diese im Grunde schon ausgereizten "Lichtspiele" muss man doch nicht noch weiter nach oben pushen, bis sie zum Ärgernis oder gar zur Gefahrenquelle ausarten 😉 , die uns früher oder später alle "einholen" wird.
Viel wichtiger ist doch die gleichmäßige Verteilung des Lichts auf Straße und Peripherie und die Tatsache, dass (bei den Xenon-Lampen) der Wechsel zwischen Auf- und Abblenden wesentlich "harmonischer" vonstatten geht, weil ja lediglich eine "Klappe fällt", welche den "Leuchthorizont" begrenzt.
(Das Auf- und Abglühen von z. B. Halogenlampen verlangt da unseren Augen schon eine etwas höhere Adaptions-Leistung ab . . . was sich in einer früheren Ermüdung unserer Sehorgane äußert).
An solchen Vorteilen sollte man sich als Nutzer dieser Gasentladungs-Technologie erfreuen und weniger darauf hoffen, dass sich eine 50% höhere Lichtleistung in dieser Höhe in der Praxis auch tatsächlich sichtbar wird!
- Insofern . . . Maßvolle Grüße -
- Klaus -
p.s.: Wenn ich mit meiner Auslassung eventuell irgendeinem "Licht-Junkie" a bissal auf die Füsse getreten haben sollte, geschah dies in voller Absicht . . . aber gewiss in keiner bösen 😉 !
33 Antworten
Entscheidend ist da nicht die Leistungsaufnahme in Watt, sondern die Licht-Abgabe in Lumen!
Die Lumen werden garantiert kaum niedriger, aber sehr wohl die Leistungsaufnahme, um diese Lumen zu erzeugen!
Siehe Vergleich: Glühlampe vs. Energiesparleuchte.
Lumen ist der "Lichtstrom", der mit einer bestimmten Farbtemperatur in meinem Auge ankommt.
Und zwar bei einer Wellenlänge von ca. 500 nm. Um da 2000 Lumen zu erreichen bräuchte man theoretisch "nur" 1,5 Watt. Das ist die tatsächliche Strahlungsleistung des Lichts im richtigen Spektrum, um das es da geht! Hier werfen wir auch zu Zeiten von extrem sparsamen Leuchten noch immer mit wahren Bergen nach Ameisen!
Denn bis der elektrische Strom, der aus der Batterie entnommen wird, in Form von "Lumen" in meinem Auge ankommt, passiert so einiges: Da wird bei 12V erst mal mindestens die Hälfte davon in Wärme umgewandelt, und heizt die Landschaft. Dann wird das Leuchtmittel zum Leuchten ermuntert. Doch das leuchtet in alle möglichen Richtungen. Das wird in Candela gemessen.
Jetzt kommen Spiegel ins Spiel, die das irregeleitete Licht ausrichten, und daraus (dümmlich gesagt) die Lumen machen (natürlich auch wieder mit Verlusten).
Doch das blöde Licht strahlt jetzt auch noch in Frequenzbereichen, die ich gar nicht sehen kann! Das heißt, ein sehr großer Teil der bisher erfolgreich in Licht umgewandelten elektrischen Energie geht letztendlich auch noch verloren, weil ich das gar nicht wahrnehmen kann, und deswegen auch noch wirkungslos ist!
So mal zum Nachdenken, wie komplex das Ganze Thema überhaupt ist...
Die ideale Lichtquelle für's Auto strahlt mit einer Frequenz von 550 nm, erzeugt keine Wärme und produziert einen gerichteten kohärenten Lichtstrom. Dann bekommen wir auch 2000 Lumen mit 1,5 Watt hin.
Fangt mal an zu forschen...
So Long...
Moin,
hab jetzt nicht alles gelesen. Habe aber irgendwo ein Test gesehen in dem Stand, dass der
Gesetztgeber die max. Leuchtkraft von Autolampen begrenzt hat.
Und die meisten normalen, guten Lampen
Bei diesem Run auf Lumen sollte nicht vergessen werden, dass ein übermäßiger Lichtstrom nicht nur eine Straßenlandschaft ausleuchtet, sondern auch auf den Rezeptoren der Netzhäute entgegenkommender Autofahrer auftreffen kann, was u.a. aufgrund topografischer Verhältnisse nur mit größerem technischen Aufwand vermindert werden und somit eine latente Gefahrenquelle für alle Beteiligten darstellen kann. Somit wäre ein beleuchtungstechnisch "überbelichtetes" Bedürfnis diesbezüglich nach meinem Verständnis eher kontraproduktiv.
- Maßvoller ? Gruß -
Diese Maßeinheit 'Lumen' ist sehr stark auf die Sehfähigkeit des menschlichen Auges zugeschnitten.
Da wird nur der Lichtstrom in einem bestimmten Farbspektrum beschrieben.
Doch da wird sehr viel mehr "Licht" erzeugt, in Spektren, die ein Mensch kaum jemals sehen kann.
Die gibt's nicht umsonst, sozusagen als Dreingabe, sondern die benötigen auch Energie, obwohl die gar nicht nötig wären.
Was auf der Lampenpackung draufsteht, ist die Leistung in Watt, die diese Lampe benötigt, um die eventuell auch aufgedruckten Lumen zu erreichen.
Doch eigentlich müsste man da viel tiefer gehen: Was ist Licht eigentlich?
Licht ist eine elektromagnetische Strahlung, die "definitionsgemäß" in einem bestimmten Frequenzbereich liegt. Weil wir diese Frequenzen "sehen" können, nennt man diese Frequenzbereiche "Licht".
Doch, was ist eine Lampe dann?
Das ist eigentlich ein Emitter von elektromagnetischen Wellen. Treffen diese Wellen irgendwo auf, und werden in unser Auge mit der richtigen Frequenz reflektiert, nehmen wir das als sogenanntes Licht wahr.
Doch diese Lampen erzeugen ein viel höheres Frequenz-Spektrum, als das, das unser Auge wahrnehmen kann. Bestes Beispiel: Die herkömmliche Glühlampe.
Die erzeugt einen Großteil Ihrer Strahlung im langwelligen Bereich (Infrarot), den wir zwar nicht sehen können, aber als "Wärme" erfahren.
Zudem "sehen" wir ja in der Regel ja auch nur das "reflektierte" Licht! Doch diese Reflektoren haben auch technische Eigenschaften, die bestimmte Wellenlängen ausfiltern können.
Insofern ist "schwarz" definitiv erst mal gar keine Farbe, sondern eher eine Oberflächen-Eigenschaft, die so gut wie kein sichtbares Licht reflektiert. Bei "weiß" wird so gut wie jedes einfallende "Licht" reflektiert. Bei allen anderen Farben ist es dann nur ein eng begrenztes Spektrum.
Also wie soll man jetzt eine Glühlampe im Regal, auf der 55W draufsteht, bewerten?
Man weiß dann, dass sie 55W an Leistung braucht.
Viel mehr aber nicht!
Denn, was die dann mit den 55W anstellt, weiß man eher nicht. Man könnte theoretisch auch Lampen bauen, die 55W benötigen, aber absolut gar kein sichtbares Licht produzieren.
Hilfreicher sind da eben diese Lumen: Die geben an, welcher Lichtstrom aus dieser Lampe kommt (bevor er irgendwo reflektiert wird).
Rechnet man diese Lumen gegen die dazu benötigte Leistungsaufnahme auf, bekommt man den, für den speziellen Fall, interessanten Wirkungsgrad.
Interessant deswegen, weil die Anwendungen da jeweils verschieden sind: Eine Infrarotlampe beim Arzt soll nur wärmen. Das sichtbare Licht sind da reine Verluste. Die hat vielleicht auch 55W. Doch als Autoscheinwerfer sind sie eher nicht geeignet.
Alles etwas verwirrend?
O.K. Dann kommen jetzt die Marketing-Strategen auf den Plan, und schnappen sich aus allem, oben aufgeführten, die Maximal-Werte raus, und drucken die auf die Verpackung! Und schon hat man ein überirdisch gutes Produkt!
Man kann das je sehen, wenn man heute in den Baumarkt geht, und Lampen kauft:
Da stehen immer noch die Leistungsaufnahme-Werte einer Glühlampe drauf, obwohl das eigentlich gar nichts zur Sache tut! Doch der Kunde will immer schneller, höher und weiter!
Wenn er vorher eine Lampe mit 100 Watt gekauft hat, und jetzt nur noch eine mit 27 Watt bekommt, kann das ja nicht gut sein...
Nur mal so...
Um das Ganze mal auf die Auto-Industrie 'runter zu brechen:
Ich sollte mit meinen Scheinwerfern niemanden blenden! Das ist einfach richtig fies!!
Deswegen gehören die Scheinwerfereinstellungen regelmäßig kontrolliert!
Licht-Modding, wie etwa diese TFLs, die jeder nach Gutdünken an sein Auto pappen kann, gehört (und ist meines Wissens auch) verboten, solange da nicht die Abstrahlwinkel garantiert sind!
Und sogar, wenn es erlaubt wäre, ist das noch lange keine Freigabe, andere Verkehrsteilnehmer dadurch bewusst durch Blendung gefährden zu dürfen!
Und: Weil es gerade hier einen Thread gibt, von wegen: "Was würde ich mir bei meinem neuen Auto wünschen":
Gerade die neuen Rücklichter und Bremsleuchten in LED-Ausführung sind sau-hell, oft viel zu hell!!
Auf der Autobahn ist das OK, aber never ever in der Stadt!
So was könnte man auch "intelligent" lösen, indem man z.B. die, in den letzten 100 Sekunden gefahrene Geschwindigkeit, auswertet, und darüber eine Dimmung berechnet.
Leute, die, wann immer sie gerne auffallen möchten, ihre Nebelscheinwerfer, oder/und ihre Nebelschlussleuchten einschalten, gehören in meinen Augen härter bestraft! Wobei auch das heute so geregelt werden könnte, dass die nur noch unter den erlaubten Bedingungen funktionieren würden...
Doch da herrscht bei uns leider immer noch eher das Faustrecht, als das Gesetz!
So Long...