Phasen?
Tja,
ein sehr wichtiger Aspekt um eine Anlage abzustimmen, doch hab ich null Ahnung davon🙁
Wie stimmt man die Phasen von Mitteltöner,Kickbass und Subwoofer auf einander ab?
(alles läuft vollaktiv!)
Kann ich das mit meinen Unerfahrenen Ohren machen oder brauch ich da nen PC für etc.?
Wie geht das so?
Wäre super wenn mir jemand etwas Wissen vermittelt, sodass ich nicht mehr völlig im dunklen tappe 🙂
Gruss Olaf
30 Antworten
dem kann man praktisch nur durch LZK beikommen, nicht theoretisch. das einzige was man sonst noch bei einem aktiven system machen kann ist die filter der weichen anzupassen - also die flankensteilheit und/oder trennfrequenz zu ändern, und ggf. ein paar EQs reinzuknallen.
allpassfilter zum phasendrehen haben in einer guten anlage nix verloren, da sie nicht notwendig sind - wenn doch hat man was anderes falsch gemacht ;-)
sers,
hustbaer
Sag ich doch... aber das Thema hab ich schon mal ausführlich hier diskutiert... die Laufzeitunterschiede zwischen meinen Chassis innerhalb einer Tür liegen unterhalb des Rasters, das z.B. das 9835 in der LZK hat.
naja, dann :-)
aber zwischen links und rechts hast du wohl hoffentlich ne LZK drinnen...?
btw.: bei meinem 9300er pioneer kann ich auf 1 zoll genau einstellen - ich hab sogar 2 zoll unterschied bei der LZK zwischen HT und MT :-)
sers,
huba
Klar ist links und rechts geregelt 🙂
Es geht aber um den Laufzeitunterschied zwischen Chassis1 -> Ohr und Chassis2/3 -> Ohr ... das bekommst du nicht angepasst. Abgesehen davon daß ich das mit meinen Schlagzeuggeschädigten Ohren eh nicht höre 🙂
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mir scho klor worum es geht, allerdings mit 1 zoll schritten könnte man das schon anpassen. wenn die alle als TMT arbeiten sollte man das auch unbedingt machen ;-)
wenn sie nur kicken, dann ... ist es auch nicht optimal so, aber ... duldbar 😁
sers, huba
Der Unterschied liegt aber unterhalb von einem Zoll 🙂
Egal, es klingt toll und das ist gut so...
Aaaalso..
wenn ich das richtig verstanden hab, hat die Stufenlose Phasenverschiebung in Grad nichts damit zu tun, wie der Strom hinterher fließt (deswegen ja 0 und 180 Grad -> verpolt) sondern ist nur eine zeitliche verschiebung des Signals (was dann ja nicht gedreht wird, die Sinuswelle)?
Richtig so?
Also keine Ausschlagänderung, wie ich es dachte, sondern nur Zeitlich versetzt?
Wie kann man das denn bitte in Grad angeben und nicht in ms..? (Millisekunden)
Oder doch nur Bahnhof? 🙂
Nachtrag: das Xetec Fact Modul kann die Phase des Hochtöners Stufenlos drehen.. Digital oder Analog? Wie wird soetwas bitte Analog realisiert?
Das Thema Phase ist meiner Meinung zu komplex um es nur an Sinustönen zu erklären.
Auch, wenn man immer ordentlich + mit + und - mit - verbindet, hat man ein phasenrichtiges System.
Eine Frequenzweiche ändert die Phase, ein Lautsprecher hat gewöhnlich auch keine konstante Phase oder Phasenverschiebung. Gewöhnlich ist die Phase bei einem Lautsprecher unstätig (gibt leider keine technisch perfekten Lautsprecher).
So hilft oft das Verpolen des Lautsprechers, bei ungeschickter Weichenauslegung oder unpraktischen Einbauplätzen kann es auch passieren, dass keine Polung das ideal ist.
Bei einer Aktiven oder Bi-Amping-Anlage kann man natürlich über Endstufe oder Prozessor die Phase korrigieren, wenn selbige eine passende (stufenlose) Option bieten.
Anders muss man Trennfrequenz, Filtersteilheit und/oder Filtergüte ändern. Das lässt sich dann natürlich auch bei der eine passiven Weiche machen.
Eine phasenrichtig spielende Anlage bietet die bessere Räumlichkeit und auch den ausgewogensten Frequenzgang. Sie spielt allerdings nicht zeitrichtig (durch die Polung bedingt).
Durch hören und Polungen probieren, lässt sich die "bessere" von beiden Polungen noch raushören. Für das Ideal braucht es allerdings schon ein Messsystem.
Deshalb stimme ich bei Anlagen zuerst die Phase ab, stelle erst dann EQ und LZK ein. Nach eine LZK muss die Phase nach dem Einstellen natürlich ein weiteres mal überprüft werden.
Dazu gehört natürlich sehr viel Erfahrung und Fachwissen (auch aus dem Elektrotechnischen Bereich), gerade wenn eine passive Weiche angepasst werden muss (hier steckt dazu noch ein großer materieller Aufwand dahinter), hier werden sehr oft elementare Fehler gemacht.
Um aus seiner bestehende Anlage ohne Modifikationen das Optimum herauszuholen, benötigt man nur eine gute CD-Sammlung und ein gutes Gehör (und natürlich etwas Ausdauer beim Hören).
Um das Maximum aus einer Anlage zu holen, ohne Modifikationen an der Weiche nur selten möglich, sollte man sich an den Profi mit dem passende Messquipment und Abstimmerfahrung wenden.
Na was ein Glück daß man das an der FHD lernt 🙂
Zitat:
Wie wird soetwas bitte Analog realisiert?
Mit einem Allpassfilter. 🙂
Allerdings "dreht" der bloss die Phase in einem Bestimmten bereich - das ganze Hochtonsignal kannst du damit nicht beeinflussen...
@derWirrer81:
Was meinst du mit einer phasenrichtigen Anlage die net zeitrichtig spielt? Ich kenne bloss phasenrichtige Anlagen die symmetrische FIR Filter verwenden - und die spielen dann phasen- und zeitrichtig. Allerdings leider nur genau auf Achse :-(
Ich denke ja dass du ne "gleichphasig" spielende Anlage meinst ;-)
sers, huba
Oje... Hustbaer hat mich wieder bloßgestellt 😉
jaa... meinte natürlich gleichphasig *Kopp-aufen-Tisch-hau* 🙂
Zum Phasekorrigieren braucht man allerdings nicht unbedingt einen Allpass.
Man will ja nur die Phase im Übergangsbereich von 2 Lautsprecher korrigieren. Da hilft schon das Anpassen von Filtersteilheiten, -Güten und Trennfrequenz.
Allpassfilter sind nicht wirklich beliebt. Gerade für 6 dB-Anhänger sind sie ja durch die Bauteileflut unerwünscht 🙂
@Solean: Die FH gibts die Grundlagen, allerdings wird das Thema nicht konkret behandelt.
Dazu muss man sich halt etwas Fachliteratur zulegen 😉.
Jo, scho klor dass ne andere Flankensteilheit nen anderen Phasenverlauf bewirkt - schrieb meiner einer ja schon weiter oben :-)
Bloss wurde hier so wie ich es verstanden hab danach gefragt die das so analoge Teile machen die eben nix filtern (im Sinne von Amplitude ändern). Und da kenne ich eben nur den Allpass.
Und: Digital ist sowieso besser - ganz egal wieviele Bauteile... 😁
sers,
huba
Zitat:
Original geschrieben von Solean
Kurze Erklärung mit Praxisbezug:
Du hast einen Lautsprecher in der rechten und einen in der linken Tür... beide laufen "in Phase, d.h. wenn ich jetzt einen Sinuston drauf gebe, schwingen beide gleichzeitig entweder rein oder raus, d.h. beide drücken gleichzeitig in den Innenraum oder beide gehen gleichzeitig wieder hinaus.
Verpolst du jetzt einen der beiden, d.h. du drehst seine Phase um 180°, dann geht einer rein während der andere raus geht. Und wenn du dir den Sinuston anschaust, ist das eine Welle. Normalerweise kommt vom rechten Lautsprecher ein Wellenberg, wenn vom linken auch einer kommt. Ist jetzt einer verpolt, kommt vom einen ein Wellenberg während vom anderen ein Wellental kommt. Das ergibt dann Auslöschungen und du verlierst z.B. Kraft in der Basswiedergabe.
Verpolst du allerdings ALLE Chassis, passt wieder alles 🙂
Das hast Du gut erklärt , nur darf man nicht vergessen :
Im Auto sitzen wir nicht in der Mitte zw. den Lautsprechern .
Deßhalb hören wir nicht automatisch Phasenrichtig , wenn alles gleich gepolt ist .
Aus diesem Grund k a n n es durchaus Sinn machen nur einen oder beide Lautsprecher ( bei einem 2-Wege System ) der rechten Seite zu verpolen um auf dem Fahrersitz in Phase zu hören .
Zitat:
Original geschrieben von zuckerbaecker
Das hast Du gut erklärt , nur darf man nicht vergessen :
Im Auto sitzen wir nicht in der Mitte zw. den Lautsprechern .
Deßhalb hören wir nicht automatisch Phasenrichtig , wenn alles gleich gepolt ist .
Aus diesem Grund k a n n es durchaus Sinn machen nur einen oder beide Lautsprecher ( bei einem 2-Wege System ) der rechten Seite zu verpolen um auf dem Fahrersitz in Phase zu hören .
Ausserdem muss die Phasenänderung der Weiche und der Phasenverlauf berücksichtig werden.
Es ging ja auch nur um das Prinzip, das es mit den Phasen auf sich hat...