Peugeot Speedfight Roller fährt mit neuem Zylinder nicht los
Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Peugeot Speedfight 2 50 AC Roller. Erstmal wie es zum Problem kam.
Ich hatte vor paar Wochen leider nen Kolbenfresser da die Ölpumpe nicht richtig funktioniert hat. Es war ein Airsal Sport 70ccm Satz verbaut. Hab den Roller mit diesem Setup gebraucht gekauft. Der Roller lief mit dem Setup einwandfrei, also dachte ich mir dass ich nochmal ein Airsal Zylinder kaufe. Hab mich dann für den T6 Tech Piston 69,7ccm entschieden da er etwas mehr Leistung aufbringen kann als der 70ccm Sport. Nun hab ich den Kolben verbaut und er ist direkt nach dem 2 mal kicken angesprungen. Also hab ich den Roller erstmal etwa 15 min laufen lassen. Als ich dann ne Runde mit dem neuen Zylinder drehen wollte, ist er gar nicht von der Stelle gekommen. Hab also kurz Vollgas gegeben und er ist nur ungefähr 10 cm gerollt und wieder stehen geblieben.
Mein Problem ist also das der Roller mit dem neuen Kolben nicht von der Stelle kommt. Woran kann das liegen? Immerhin lief er ja mit dem alten 70ccm Zylinder problemlos. Soll ich vllt versuchen schwerere Variogewichte und ne größere Hauptdüse zu verbauen? Hab keine Erfahrung mit Roller tuning da es mein erster Roller ist.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Hier der Link zu meinem neune Zylinder: https://www.racing-planet.de/...uer-peugeot-stehend-ac-p-100530-1.html
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@ProximusPrime schrieb am 16. Oktober 2017 um 10:36:59 Uhr:
Serienteile würden Sinn machen wenn auch der original Zylinder verbaut wäre. Ich schau was kaputt ist und bestell mir dann eine Sport Variante davon. Es werden auch Tuningsetups verkauft gleich mit Sportvario, Variogewichten und Gegendruckfedern. Würde denn sowas Sinnmachen. Der Roller muss nicht die maximal Leistung haben, sollte aber zumindest 70 fahren und gut beschleunigen.
Es hatten bisher alle drüber weg gesehen das es sich um einen getunten Roller handelt und dir Antworten gegeben,sogar das es keinen Sinn macht nur einfach einen 50er Zylinder einzubauen und bei dem 70er zu bleiben mit Begründung.Nun läuft der Motor und du sollst nur den Antrieb kontrollieren ob und was da gemacht wurde ( auf hatten sie die Vario auf jeden Fall,sonst wüssten sie nicht das sie verändert wurde ,wenn sie nicht auch sogar versucht haben es auf dem 50er abzustimmen),sagen können die viel. Also Hilfe gab es genug und sogar der Moderator hat noch ein Auge zugedrückt.Mache also deine Hausaufgaben und sehe zu das der Roller wieder läuft obwohl ich dich lieber nicht mit der Schüssel auf der Straße sehen würde.
Deine Wünsche und Frage über Sinn machen was du oben schreibst ist auf jeden Fall nicht angebracht.
95 Antworten
Am Hinterrad drehen und wenn die Glocke sich dreht ist das Getriebe in Ordnung,dann die Vario aufmachen ob da nichts gebrochen ist oder die Rollen nicht kaputt durch den Kolbenfresser und abrupten Stop.Kupplung ausbauen und schauen ob die Scheibe sich nach außen ziehen lässt und alleine wieder zurück geht und das passiert durch eine leichte Drehung der Scheibe,sonst sind die Stifte weg,gebrochen,kaputt.
Wäre jetzt so meine Prüfung,wie auch die kleinen Federn in der Kupplung.
Zitat:
@kleiner_boeser_Wolf schrieb am 5. November 2017 um 16:06:31 Uhr:
Kontrollierst du nicht deine Arbeit wenn du fertig bist ob alles richtig ist ? Und Kompressionsprüfung nach Zylinderwechsel ist das erste was man macht !! Zur Kontrolle ob alles richtig ist !
Kompressionstest nach Zylinderwechsel:
Ggfs eine gute Sache - die ich aber an den Pumpen die ich verschraube bestenfalls zum/am oder nach dem ersten Einsatz mache - wenn überhaupt.
Meine Motore bekommen nach der Überhol-Komplettierung (wenn ich das überwachen kann) drei mal Erwärmung mit jeweiliger voller Erkaltung auf die Umgebungstemperatur, beim vierten Mal also dann ist der Motor voll (Vollgas) einsatzfähig, und da geht es dann (normal) vom Start vier Runden Vollgas bis mit der s/w karierten Flagge ab gewunken wird.
Die Motore die ich da verschraube,
die sind allgemein etwas einfacher auf gebaut,
aber einfacher eigentlich weil es da keine Lima und Licht
und kein Getriebe am Motor und auch kein Motor-Startsystem gibt,
(und die Bikes haben zum Betrieb nicht mal Bremsen - gebremst wird rein motorisch durch die Drehgas-Drossel, also Gas weg und ist im Wirkungsgrad abhängig von der hohen Verdichtung der Motoren.)
Dennoch sind viele Arbeiten an so einem Motor erheblich aufwändiger als wie bei Durchschnitts 4-Taktern, so wird zB die Steuerzeit präzise und individuell mit Gradscheibe über Langlöcher im Nocken-Antriebstad per Messuhr ein gestellt.
Bei jedem Neukolben-Einbau wird die mögliche maximale Tauchtiefe der Ventile gemessen, das besondere Kriterium ist beim Auslaßventil, weil dieses dem Kolben quasi entgegen arbeitet bis zur Umkehr bei der max Tauchtiefe (je nach Nocke) bei ~15°VOT, ist dann aber die Beschleunigung des Kolbens schneller als die des Ventiles und nicht mindestens 2mm Spalt zwischen Kolben und Ventil, dann ist das ein Motor-Crash und das Messen der Kompression wertlos.
Das Litern des Brennraumes zum ermitteln des Verdichtungsverhältnisses ist erheblicher als Kompressionsdruck, denn nicht jeder Kolben ist exakt gleich, oder es wird andere Verdichtung [geringere/höhere] individuell gewünscht.
Wahnsinns Steuerzeiten und Überschneidungen mit Verdichtung 17:1 das alles nur mit Methanol als Kraftstoff geht machen den Betrieb mit 12mm Ventilhub und 13'000RpM nicht unkritisch.
Da ist so ein Chinaböller erheblich einfacher!
Die Aussage von dem @kranenburger ist mM stichhaltig,
wenn Drehzahl vorhanden ist dann ist der Kompressionsdruck sekundär!
Tschüss
Zitat:
@kranenburger schrieb am 5. November 2017 um 18:21:15 Uhr:
Am Hinterrad drehen und wenn die Glocke sich dreht ist das Getriebe in Ordnung,dann die Vario aufmachen ob da nichts gebrochen ist oder die Rollen nicht kaputt durch den Kolbenfresser und abrupten Stop.Kupplung ausbauen und schauen ob die Scheibe sich nach außen ziehen lässt und alleine wieder zurück geht und das passiert durch eine leichte Drehung der Scheibe,sonst sind die Stifte weg,gebrochen,kaputt.
Wäre jetzt so meine Prüfung,wie auch die kleinen Federn in der Kupplung.
Hab ich alles schon gemacht. Habs wie gesagt mit verschiedenen Gegendruck und Kupplungsfedern, sowie verschiedenen Variomatik Rollen probiert. Alles ohne Erfolg. Ich mess morgen einfach mal die Kompression. Wenn das auch in Ordnung ist bring ich den Roller wieder zur Werkstatt und lass die überprüfen was kaputt ist.
Liegt das Meßergebnis schon vor?
Ähnliche Themen
Ich hab jetzt hoffentlich das Problem gefunden. Und zwar ist die Zylinderfussdichtung gerissen. Hab ich wohl versehentlich kaputt gemacht als ich den Zylinder ein zweites Mal ausgebaut hab um nach zuschauen ob alles in Ordnung ist. Die Kompression lag nur bei knapp 5 bar also viel zu wenig für nen 70ccm. Nur Frage ich mich jetzt warum der Roller nicht schon gelaufen ist bevor ich den Zylinder ein zweites Mal ausgebaut hab. Hab mir jetzt die Original Dichtung für Peugeot Speedfight gekauft da die von Airsal nicht 100 prozentig drauf gepasst hat. Ist es schlimm wenn die Original Dichtung ein klein wenig Dicker ist als die Airsal Dichtung? Nicht das danach die Quetschkante zu groß ist.
Zitat:
@ProximusPrime schrieb am 7. November 2017 um 22:04:58 Uhr:
Ich hab jetzt hoffentlich das Problem gefunden. Und zwar ist die Zylinderfussdichtung gerissen. Hab ich wohl versehentlich kaputt gemacht als ich den Zylinder ein zweites Mal ausgebaut hab um nach zuschauen ob alles in Ordnung ist. Die Kompression lag nur bei knapp 5 bar also viel zu wenig für nen 70ccm. Nur Frage ich mich jetzt warum der Roller nicht schon gelaufen ist bevor ich den Zylinder ein zweites Mal ausgebaut hab. Hab mir jetzt die Original Dichtung für Peugeot Speedfight gekauft da die von Airsal nicht 100 prozentig drauf gepasst hat. Ist es schlimm wenn die Original Dichtung ein klein wenig Dicker ist als die Airsal Dichtung? Nicht das danach die Quetschkante zu groß ist.
Ooooh ! 😰
...und du hast nicht vorher die Vario, Kupplung, Riemen und das Getriebe erneuert ??? 😕
...und was war das in deinem Eröffnungsthread ?
Zitat:
.....Nun hab ich den Kolben verbaut und er ist direkt nach dem 2 mal kicken angesprungen. Also hab ich den Roller erstmal etwa 15 min laufen lassen. Als ich dann ne Runde mit dem neuen Zylinder drehen wollte, ist er gar nicht von der Stelle gekommen. Hab also kurz Vollgas gegeben und er ist nur ungefähr 10 cm gerollt und wieder stehen geblieben.
Mein Problem ist also das der Roller mit dem neuen Kolben nicht von der Stelle kommt. Woran kann das liegen?.......
Was kann man nun noch glauben ?
kbw 😉
Ich hab weder Vario noch Kupplung oder Getriebe erneuert. Ich hab ja nur überprüft ob da alles in Ordnung ist. Und weil es am antrieb nicht liegen konnte hab ich den Zylinder später nochmal ausgebaut und geprüft ob ich alles richtig eingebaut hab. Ich hätte von anfang an die kompression messen sollen dann hätte ich nicht so lang am antrieb rumgemacht sondern den Fehler beim Motor gesucht. Ich hoffe jetzt einfach mal das es mit der neuen Dichtung läuft. Sonst ist bestimmt was mit den Simmerringen falsch. Es lag also von anfang an der Kompression. Wäre nur nie drauf gekommen weil der Roller im Stand ja normal lief und beim Gasgeben ganz normal hochgedreht hat.
Zitat:
@ProximusPrime schrieb am 8. November 2017 um 19:51:49 Uhr:
Ich hab weder Vario noch Kupplung oder Getriebe erneuert. Ich hab ja nur überprüft ob da alles in Ordnung ist. Und weil es am antrieb nicht liegen konnte hab ich den Zylinder später nochmal ausgebaut und geprüft ob ich alles richtig eingebaut hab. Ich hätte von anfang an die kompression messen sollen dann hätte ich nicht so lang am antrieb rumgemacht sondern den Fehler beim Motor gesucht. Ich hoffe jetzt einfach mal das es mit der neuen Dichtung läuft. Sonst ist bestimmt was mit den Simmerringen falsch. Es lag also von anfang an der Kompression. Wäre nur nie drauf gekommen weil der Roller im Stand ja normal lief und beim Gasgeben ganz normal hochgedreht hat.
Siehste, aber dem "unterdurchschnittlich intelligenten" Wolf haben ja alle "Fachleute" vehement widersprochen !!
Dir keinen Vorwurf, DU hättest sicher eher die Kompression geprüft wenn nicht alle "Fachleute" so dagegen gewesen wären. 😉
Nun haste was gelernt: Nach dem Zylinderwechsel immer erst ohne eingeschraubte Zündkerze den Motor vorsichtig von Hand ein paarmal durchdrehen um zu prüfen ob alles leichtgängig ist, dann Kompression messen und erst dann, wenn alles gut ist, Startversuche machen !
So macht das jeder vernünftige Mechaniker. Ich drück dir die Daumen dass es diesmal klappt ! 🙂
kbw
Jetzt bin ich neugierig auf das Ergebnis
Ich hätte es auch niemals auf die Kompression zurück geführt da er ja im stand hoch dreht
Zitat:
@ProximusPrime schrieb am 7. November 2017 um 22:04:58 Uhr:
Ich hab jetzt hoffentlich das Problem gefunden. Und zwar ist die Zylinderfussdichtung gerissen. Hab ich wohl versehentlich kaputt gemacht als ich den Zylinder ein zweites Mal ausgebaut hab um nach zuschauen ob alles in Ordnung ist.
Soso
die Fußdichtung ist zuständig für Druckverlust,
ja ja, man lernt nie aus - immer wieder erfährt man was neues,
wie ist dann das mit der Fußdichtung wie hängt das zusammen mit dem Zyinderkopf,
weil die Kompression, also der erzeugte Druck aus dem Zylinder wird doch im Zylinder-Kopf auf gebaut 😕, und da braucht man dann keine Zylinder-
Kopfdichtung😕?
Zitat:
@4-Ventiler schrieb am 9. November 2017 um 11:47:16 Uhr:
Soso
die Fußdichtung ist zuständig für Druckverlust, ...
Ist das nun als Zustimmung oder als Frage zu verstehen.
Ein undichtes Kurbelgehäuse hat bei einem Zweitaktmotor mit Kurbelgehäusespülung (manchmal auch als Kurbelgehäusepumpe bezeichnet) sehr wohl Einfluß auf die Kompression. Ist auch nicht anders, als wenn beispielsweise die Kurbelwellensimmerringe undicht sind. Der Kompressionswert wird dabei allerdings keinen Zuwachs von mehreren bar erreichen, nachdem der TE die Fußdichtung erneuert hat.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 9. November 2017 um 18:54:11 Uhr:
Zitat:
@4-Ventiler schrieb am 9. November 2017 um 11:47:16 Uhr:
Soso
die Fußdichtung ist zuständig für Druckverlust, ...Ist das nun als Zustimmung oder als Frage zu verstehen.
Ein undichtes Kurbelgehäuse hat bei einem Zweitaktmotor mit Kurbelgehäusespülung (manchmal auch als Kurbelgehäusepumpe bezeichnet) sehr wohl Einfluß auf die Kompression. Ist auch nicht anders, als wenn beispielsweise die Kurbelwellensimmerringe undicht sind. Der Kompressionswert wird dabei allerdings keinen Zuwachs von mehreren bar erreichen, nachdem der TE die Fußdichtung erneuert hat.
Alex1911
ich stimme dir mit deiner Aussage zu!
Es ist bei einem derartigen oder ähnlichem Defekt sogar eine Minderung der Gemisch-Aufbereitung und auch deshalb eine Leistungseinbuße.
Mir ist es entgangen dass der Motor vom Fahrzeug des TE ein 2-T ist 😮😰.
Daher 🙁 sorry 🙁.
Ich hab mittlerweile die Fußdichtung gewechselt und den Zylinder festgedreht. Hab leider immer noch nicht mehr als 4 bar kompression. Hab deshalb die Simmerringe überprüft und die scheinen auch dicht zu sein. Weiß echt nicht mehr weiter. Ich versuch einfach den Roller an nen Bastler zu verkaufen weil ich nicht noch den ganzen Motor austauschen möchte und mir das auch viel zu teuer ist, mal abgesehen davon das ich nicht mal die richtigen Werkzeuge hab um nen Motor zu reparieren.
Neu kaufen bzw aufgeben ist auch keine Lösung.
Simmeringe können Luft ziehen, ohne dass literweise Kraftstoff Austritt.
Simmeringe neu, Kolben und Zylinder + alle Dichtungen kosten viel weniger als ein neuer Roller. Wobei der Motor ja damit quasi neu ist dann.
Kann nicht mehr viel kaputtgehen an nem 2 takter, ausser kurbelwellenlager.
Zitat:
@Bamako schrieb am 20. November 2017 um 14:15:04 Uhr:
Neu kaufen bzw aufgeben ist auch keine Lösung.Simmeringe können Luft ziehen, ohne dass literweise Kraftstoff Austritt.
Simmeringe neu, Kolben und Zylinder + alle Dichtungen kosten viel weniger als ein neuer Roller. Wobei der Motor ja damit quasi neu ist dann.
Kann nicht mehr viel kaputtgehen an nem 2 takter, ausser kurbelwellenlager.
Riss im Gehäuse.