Petition Tempolimit 130 - das wird knapp
https://epetitionen.bundestag.de/.../Petition_89913.[Link durch Kürzung unbrauchbar gemacht. MT ist unpolitisch und möchte nicht als Plattform dienen politische Forderungen durchzusetzen. Diskutiert werden kann das natürlich hier. Wer da mitmachen möchte muss sich das aber selbst suchen. Moorteufelchen/MT-Moderation]
Nachdem sich jetzt auch die evangelische Kirche berufen fühlt, ein generelles Tempolimit auf Autobahnen voranzutreiben, bin ich gespannt, ob das mit göttlichem Beistand in den nächsten 3 Tagen noch was wird. Halleluja.
Mir wär's im Grunde mittlerweile fast egal, weil wir spätestens ab 2022 bei Neuwagen ohnehin eingebremst werden. 5G und GPS sei Dank... Zudem werden dann "30 (!) Fahrhilfssysteme zur Pflicht" (die dann sicher wieder alle Nase lang Fehlermeldungen produzieren - so kann man eine Werkstattbindung auch erreichen)
Ich glaube, ich kauf mir doch noch irgendwann 'nen Oldtimer. Ich bin mir sicher, dass die Fahrzeuge irgendwann gar keine Verkehrszeichen mehr erkennen müssen - dann werden die Tempolimits für den aktuellen Streckenabschnitt mittels 5G Netz übermittelt und in Echtzeit abgeglichen.
Meine Befürchtung: Ab 2035 werden nur noch autonome Fahrzeuge zugelassen... Falls es bis dahin noch rentable Automobilhersteller uns Zulieferer gibt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@AstraKFahrer schrieb am 1. April 2019 um 01:29:54 Uhr:
Die Leute die FÜR ein Tempolimit auf Autobahnen sind haben die Kontrolle über ihr Leben verloren.
Es lebe die Polemik.
Was soll so ein unqualifizierter Kommentar?
340 Antworten
Zitat:
@fire-fighter schrieb am 4. April 2019 um 10:05:59 Uhr:
Also ich finde 1000 willkürlich gewählte Bundesbürger recht mau. Zumal es keinen Bezug zu Führerschein, Autobesitz, oder ähnlichem zu geben scheint...Die MT-Umfrage aus dem legendären Thread ist da anders geartet. 22.387 Personen haben da inzwischen abgestimmt. Interessanterweise ist das Ergebnis etwas anders, als bei der Forsa ausgefallen. Vielleicht, weil hier viele Autofahrer versammelt sind und der Hausfrauen und Schüleranteil etwas geringer ausfällt.
Für alle interessierten habe ich die Umfrage hier noch mal als Screenshot drangehängt (und mich somit öffentlich als aTL-Gegner geoutet...)
Vor allem ist diese Umfrage in keinster Weise repräsentativ. Wie übrigens jede andere Online-Umfrage, wo jeder frei entscheiden darf, ob er teilnimmt oder nicht, auch.
Dass auf "Motor-Talk" der Anteil der aTL-Gegner höher ist als in der Gesamtbevölkerung - und sogar höher als in der Auto fahrenden Gesamtbevölkerung - wäre indes genau das, was man erwarten sollte.
Zitat:
@CV626 schrieb am 4. April 2019 um 13:22:12 Uhr:
Vor allem ist diese Umfrage in keinster Weise repräsentativ. Wie übrigens jede andere Online-Umfrage, wo jeder frei entscheiden darf, ob er teilnimmt oder nicht, auch.
Dass auf "Motor-Talk" der Anteil der aTL-Gegner höher ist als in der Gesamtbevölkerung - und sogar höher als in der Auto fahrenden Gesamtbevölkerung - wäre indes genau das, was man erwarten sollte.
Die Qualität von Umfrageergebnissen an (eigenen) Erwartungen zu messen, ist allerdings sehr gefährlich. "Dass nicht sein kann, was nicht sein darf" ist als Maßstab untauglich. Erwartungen sollten nur auf vorangegangenen konkreten Ergebnissen aufbauen.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 4. April 2019 um 10:17:43 Uhr:
Statistisch sind solche Umfragen korrekt. Ob sie die Meinung richtig wiedergeben, ist damit noch nicht gesagt. Das hängt davon ab, dass die Befragten ehrlich antworten. Und selbst dann bleibt die Frage offen, ob die Antwort durchdacht war oder nur jemand etwas nachplappert, von dem er glaubt, dass das gerade "in" ist.Grüße vom Ostelch
Absolut richtig - und ein weiterer Grund, weshalb es nicht viel bringt, die Zahl der Befragten zu erhöhen. Denn letztlich sagen uns die Rohdaten nur, wie die Leute genau in der Befragunssituation reagieren - also wenn man alle Bundesbürger zB abends anrufen würde und nach dem aTL fragen würde, wieviel Prozent würden dann sagen, sie sind dafür bzw dagegen? (Falls das die Befragungsmethode ist). Dieses Resultat kann schon von der eigentlichen Frage (hier: Was halten Bundesbürger vom aTL) deutlich abweichen. Dieses verfälschte Resultat dann noch genauer hinzubekommen, bringt auch nicht viel.
Hier sieht man übrigens auch ein weiteres Problem: Was mit Leuten, die kein Telefon haben oder sich grundsätzlich weigern, an solchen Umfragen teilzunehmen? Wenn zB aTL-Gegner auskunftsfreudiger sind als aTL-Befürworter, dann werden die Rohdaten zu wenig Zustimmung für ein aTL anzeigen, und zuviel wenn es umgekehrt ist. Das Umfrageinstitut kann aufgrund seiner früheren Erfahrungen mit Umfragen wohl einigermaßen begründet schätzen, wie groß dieser Fehler ist, und das Resultat entsprechend korrigieren. Aber diese Schätzungen sind halt auch immer mit Fehlern behaftet. (Vor allem, wenn sich Demographien oder Meinungen oder Gegebenheiten schnell ändern - das ist mMn mit ein Grund, weshalb die AfD bis vor relativ kurzer Zeit bei Wahlumfragen immer unterschätzt wurde)
Was ich damit eigentlich sagen will: Repräsentative Umfragen sind komplizierter, als man es sich gemeinhin vorstellt - und das nicht nur (aber auch) was den mathematischen Aspekt angeht.
Zitat:
@Ostelch schrieb am 4. April 2019 um 13:33:10 Uhr:
Zitat:
@CV626 schrieb am 4. April 2019 um 13:22:12 Uhr:
Vor allem ist diese Umfrage in keinster Weise repräsentativ. Wie übrigens jede andere Online-Umfrage, wo jeder frei entscheiden darf, ob er teilnimmt oder nicht, auch.
Dass auf "Motor-Talk" der Anteil der aTL-Gegner höher ist als in der Gesamtbevölkerung - und sogar höher als in der Auto fahrenden Gesamtbevölkerung - wäre indes genau das, was man erwarten sollte.
Die Qualität von Umfrageergebnissen an (eigenen) Erwartungen zu messen, ist allerdings sehr gefährlich. "Dass nicht sein kann, was nicht sein darf" ist als Maßstab untauglich. Erwartungen sollten nur auf vorangegangenen konkreten Ergebnissen aufbauen.
Grüße vom Ostelch
Das ist richtig. Aber dass auf einer Auto-Website der Anteil der absoluten Auto-Enthusiasten höher ist als in der Gesamtbevölkerung, und dass diese tendenziell eher gegen ein aTL sind, ist jetzt keine extrem weit hergeholte Vermutung.
Aber stimmt, streng genommen wäre sie noch durch eine repräsentative Umfrage unter MT-Mitgliedern zu überprüfen.
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Zitat:
@fire-fighter schrieb am 4. April 2019 um 10:05:59 Uhr:
Also ich finde 1000 willkürlich gewählte Bundesbürger recht mau. Zumal es keinen Bezug zu Führerschein, Autobesitz, oder ähnlichem zu geben scheint...Die MT-Umfrage aus dem legendären Thread ist da anders geartet. 22.387 Personen haben da inzwischen abgestimmt. Interessanterweise ist das Ergebnis etwas anders, als bei der Forsa ausgefallen. Vielleicht, weil hier viele Autofahrer versammelt sind und der Hausfrauen und Schüleranteil etwas geringer ausfällt.
Für alle interessierten habe ich die Umfrage hier noch mal als Screenshot drangehängt (und mich somit öffentlich als aTL-Gegner geoutet...)
Ich würde mal sagen, dass es nicht nur "viele Autofahrer" sind, sondern dass es nahezu alles Autofahrer sind und diese sogar besonders eine besondere Affinität zum Thema haben. Wobei ich mir sicher bin, dass das Ergebnis heute etwas anders aussähe.
Und selbst wenn eine Umfrage 100% repräsentativ wäre. Muss ihr Ergebnis deshalb befolgt werden? Was falsch ist, bleibt falsch, auch wenn eine Mehrheit davon überzeugt ist. Leider erfolgen Entscheidungen nur sehr selten entlang einer deutlichen Falsch/Richtig-Linie, so dass auch dieses Kriterium nur höchst unvollkommen eingesetzt werden kann. Da soll eigentlich die Stärke der repräsentativen Demokratie einsetzen, die nach Abwägung aller Aspekte beste Entscheidung zu treffen. Auch wenn sie mal zum Zeitpunkt der Entscheidung keine Mehrheit in der Bevölkerung findet.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 4. April 2019 um 13:50:10 Uhr:
Und selbst wenn eine Umfrage 100% repräsentativ wäre. Muss ihr Ergebnis deshalb befolgt werden? Was falsch ist, bleibt falsch, auch wenn eine Mehrheit davon überzeugt ist. Leider erfolgen Entscheidungen nur sehr selten entlang einer deutlichen Falsch/Richtig-Linie, so dass auch dieses Kriterium nur höchst unvollkommen eingesetzt werden kann. Da soll eigentlich die Stärke der repräsentativen Demokratie einsetzen, die nach Abwägung aller Aspekte beste Entscheidung zu treffen. Auch wenn sie mal zum Zeitpunkt der Entscheidung keine Mehrheit in der Bevölkerung findet.Grüße vom Ostelch
Tja blöd nur, dass es selten ein "richtig" oder falsch" gibt. Schwarz-/Weiß-Denken war noch nie hilfreich.
Zitat:
@KTBAUER schrieb am 4. April 2019 um 12:06:13 Uhr:
Es wäre schön, es würden sich zu Sachthemen nur jene melden, die das Thema wirklich betrifft.
Wer den BAB-Verkehr nur aus seinen "Heimat-Zeitungen" oder Berichten der Yelloqpress kennt, sollte zum Thema schweigen.
Das wäre eine Konterkarierung des demokratischen Prinzips.
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 4. April 2019 um 12:53:43 Uhr:
Das Wäre so, als wenn nur Rentner über Rentenerhöhungen abstimmen dürften.
Oder Schüler über das Schulsystem.
Oder noch absurder: Wenn Bundestagsabgeordnete über ihre Diätenerhöhungen abstimmen dürften. 😮
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 4. April 2019 um 14:02:46 Uhr:
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 4. April 2019 um 12:53:43 Uhr:
Das Wäre so, als wenn nur Rentner über Rentenerhöhungen abstimmen dürften.
Oder Schüler über das Schulsystem.
Oder noch absurder: Wenn Bundestagsabgeordnete über ihre Diätenerhöhungen abstimmen dürften. 😮
Irgendwann ist dann mal Schluss. Richter müssen auch über die Taten von Richtern urteilen. 😉
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 4. April 2019 um 14:02:46 Uhr:
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 4. April 2019 um 12:53:43 Uhr:
Das Wäre so, als wenn nur Rentner über Rentenerhöhungen abstimmen dürften.
Oder Schüler über das Schulsystem.
Oder noch absurder: Wenn Bundestagsabgeordnete über ihre Diätenerhöhungen abstimmen dürften. 😮
Oder wenn Bundestagsabgeordnete, die größtenteils auch noch Beamte sind oder Aufgaben im öffentlichen Dienst wahrnehmen darüber entscheiden, ob die Rente auch aus Steuermitteln finanziert werden soll, oder nicht.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 4. April 2019 um 14:09:33 Uhr:
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 4. April 2019 um 14:02:46 Uhr:
Oder noch absurder: Wenn Bundestagsabgeordnete über ihre Diätenerhöhungen abstimmen dürften. 😮
Oder wenn Bundestagsabgeordnete, die größtenteils auch noch Beamte sind oder Aufgaben im öffentlichen Dienst wahrnehmen darüber entscheiden, ob die Rente auch aus Steuermitteln finanziert werden soll, oder nicht.
Wollen wir hier noch ein paar Scheinparadoxien ausbreiten? Solange im Bundestag Bundesbürger sitzen wird es diese Konstellationen immer geben. Vielleicht solltet ihr eine Petition starten, dass nur noch Ausländer mit ausländischem Wohnsitz das passive Wahlrecht besitzen dürfen, damit solche Interessenkonflikte zukünftig vermieden werden. 😉
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@CV626 schrieb am 4. April 2019 um 13:41:07 Uhr:
Was ich damit eigentlich sagen will: Repräsentative Umfragen sind komplizierter, als man es sich gemeinhin vorstellt - und das nicht nur (aber auch) was den mathematischen Aspekt angeht.
Erschwerend kommt hinzu, wie die Frage gestellt wird (daher nehme ich nie an Umfragen teil).
Fragt man mich, ob ich für oder gegen ein aTL von 130 bin, antworte ich mit "dagegen".
Fragt man mich, ob ich für oder gegen ein aTL bin, antworte ich mit "dafür"... (weil ich mein Wunschlimit irgendwo bei 150-180 sehe, auch wenn ich nur max. 130 fahre).
Fragt man eine repräsentative Gruppe, ob sie für ein aTL von 110, 120, 130, 140, 150 oder gegen eine Begrenzung sind, dann kommt - rein hypothetisch - als Ergebnis 5%,10%,17%,23%,15% und 30% raus und man kann guten Gewissens behaupten, dass die Mehrheit gegen ein aTL ist (wenn auch nur die relative Mehrheit). Statistik und ihre Interpretation ist schon mies.