Petition gegen die Verkürzung von TÜV-Inspektionen
Hallo Zusammen,
die EU kam wieder auf eine super Idee. Die EU-Kommission will nämlich die Hauptuntersuchung järhlich durchführen lassen!
Ich habe dagegen eine Petition eingereicht, da es meiner Meinung nach keinen Sinn macht. Wir haben hier ja schon einen super TÜV und alle zwei Jahre sollten genug sein.
Ich würde mich freuen, wenn viele die Petition mitzeichnen würden, um diesen Unsinn zu verhindern.
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...
Vielen Dank.
Viele Grüße
P.S.: Ich hoffe, dieser "politische" Post verstößt gegen keine Forums-Regeln.
Hier ist der Auszug aus der Petition:
Zitat:
Die EU-Kommission wolle Anfang Juli eine Verordnung vorlegen, die für Autos eine jährliche TÜV-Untersuchung vorschreibe, wenn sie sieben Jahre oder älter sind. Bislang war eine solche Untersuchung nur alle zwei Jahre fällig. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens einer Neuregelung sei noch ungewiss. Die EU strebt dem Bericht zufolge an, bis 2015 die Prüfpraxis in ihren Mitgliedstaaten zu vereinheitlichen."
Der deutsche TÜV und seine qualitativ hochwertigen Inspektionen sind weltbekannt, deswegen ist es nicht nötig, die Prüfintervalle zu verkürzen.
"Der ADAC hält kürzere Prüfintervalle für ältere Autos für überflüssig. Es gebe keine Untersuchung, die eindeutig beweise, dass ein höheres Fahrzeugalter auch ein höheres Unfallrisiko bedeute."
Dadurch ist Mehrwert für die Bundesbürger durch die Verkürzung der Prüfintervalle nicht erkennbar.
Es entstehen sogar horrende Kosten, die vor allem Einkommmenschwache Bundesbürger treffen, weil diese sich keinen neueren Autos leisten können.
"Das Durchschnittsalter eines deutschen Pkw beträgt laut Focus 8,5 Jahre. Der Automobilclub ADAC rechne mit Mehrkosten von insgesamt weit über einer Milliarde Euro, die pro Jahr auf deutsche Fahrzeughalter zukommen könnten. Betroffen wären vor allem sozial schwache Bevölkerungsgruppen, da diese in der Regel ältere Autos besäßen"
Wenn die EU-Kommission schon die Inspektionen vereinheitlichen will, dann kann sie die deutschen Regelungen übernehmen und die Prüfung alle zwei Jahre durchführen.
Es ist nicht erkennbar, warum man in Deutschland den Prüfintervall auf ein Jahr verkürzen will, besonders, wenn man bedenkt, dass der TÜV am gründlichsten Inspektionen durchführt. Ein Inkrafttreten dieser Regelung würde unterstellen, dass der TÜV in der Vergangenheit nicht gründlich genug die PKWs geprüft hat. Die vergangenen Jahrzehnte haben aber gezeigt, dass die TÜV-Inspektionen ausreichend sind und die momentanten Regelungen die Verkehrsicherheit garantieren.
Beste Antwort im Thema
Mir geht es nur darum, dass der Status Quo ausreichend ist. Wir benötigen keine Veränderung, weil wir jetzt schon die strengsten Vorschriften auf der Welt haben.
Ich finde es ja echt toll, dass du soviel Geld hast, dass du dich sogar noch darüber freust, dass du jährlich den TÜV bezahlen musst. Das haben aber nicht alle.
Und um auf deine Spitze am Schluss einzugehen: Ich habe meinen Motor-Talk Account nicht dafür verwendet, weil ich nicht will, dass mein Klarname damit in Verbindung gebracht wird. Das willst du nämlich auch nicht, weil dein Benutzername ist auch kein Klarname.
Ich will mich aber nicht streiten. Zu dem Thema kann ja jeder seine Meinung haben. Ich wollte euch nur auf die Petition aufmerksam machen. Vielleicht teilt hier ja jemand meine Meinung. Dann hat er die Möglichkeit sie mitzuzeichnen oder lässt es halt bleiben.
394 Antworten
Zitat:
@-5- schrieb am 2. Mai 2025 um 08:46:22 Uhr:
"bis 7 Jahre" umfasst alle angegebenen Altersbereiche bis 7 Jahre, also 2 bis 7 Jahre und "ab 8 Jahre" umfasst alle angegebenen Altersbereiche ab 8 Jahre, also 8 bis 13 Jahre.
Ja. Aber den Trend, den du erkennen glaubst, gibt es doch trotzdem nicht.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 2. Mai 2025 um 08:48:46 Uhr:
Die anhängende Veröffentlichung aus 2021 würde ich dahingehend interpretieren, dass das Alter der Fahrzeuge keine Rolle spielt und vielmehr die Rahmenbedingungen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten relevant sind.
Das ist aber eine falsche Schlussfolgerung. Das Dokument belegt doch eindeutig, dass mit zunehmendem Alter die Häufigkeit an Mängeln deutlich zunimmt. Diese Untersuchung wurde innerhalb der jeweiligen Länder gemacht, also ohne Vergleich zu anderen Ländern. Das wurde untersucht in D, SK, FIN, S und GB. Für S erkennt man, dass erst ab einem Fahrzeugalter von 18 Jahren keine Zunahme mehr auftritt.
Das andere ist der Vergleich verschiedener Länder untereinander. Jetzt erkennt man, dass Länder mit hohem Durchschnittsalter der Fahrzeuge nicht automatisch zu den Schlusslichtern bei der Mängelrate gehören müssen. Das kann doch einfach daran liegen, dass der Prüfumfang geringer ist oder die Maßstäbe weniger streng sind. Die extrem geringe Mängelquote in Polen (ein Zwanzigstel von Lettland, ein Zehntel von Deutschland) trotz vergleichsweise altem Fahrzeugbestand lässt für mich nicht den Schluss zu, dass die Polen die vorbildlichsten Autokümmerer sind, sondern die laschesten Kontrollen haben.
Man darf aber nicht vergessen: das Fahrzeuge mit zunehmendem Alter bei der HU mehr Mängel aufweisen liegt meist aber daran, das jüngere Fahrzeuge oft noch in die Vertragswerkstatt gebracht werden und vor der HU durchgesehen werden, während die Besitzer mit zunehmendem Alter einfach immer mehr und mehr die Wartung vernachlässigen und nur noch reagieren, wenn der Prüfer meckert bzw die Plakette verweigert. Es liegt also meiner Meinung nach weniger an den Fahrzeugen als mehr an den Besitzern. Meine C-Klasse ist nun 11,5 Jahre alt und heute zum 4ten mal in meinem Besitz ohne Mängel beim ersten Anlauf durch die HU gekommen! Ich geh aber auch immer noch regelmäßig zur Mercedes Werkstatt meines Vertrauens und hab schon die ersten kleineren Wehwehchen beheben lassen müssen.
Zitat:
@Rockville schrieb am 2. Mai 2025 um 09:20:20 Uhr:
Das andere ist der Vergleich verschiedener Länder untereinander. Jetzt erkennt man, dass Länder mit hohem Durchschnittsalter der Fahrzeuge nicht automatisch zu den Schlusslichtern bei der Mängelrate gehören müssen. Das kann doch einfach daran liegen, dass der Prüfumfang geringer ist oder die Maßstäbe weniger streng sind. Die extrem geringe Mängelquote in Polen (ein Zwanzigstel von Lettland, ein Zehntel von Deutschland) trotz vergleichsweise altem Fahrzeugbestand lässt für mich nicht den Schluss zu, dass die Polen die vorbildlichsten Autokümmerer sind, sondern die laschesten Kontrollen haben.
Sag‘ ich doch, bzw. wollte ich sagen.
Bevor man jetzt jährliche Prüfungen nach unklaren Standards vorschreibt, ist die wirkliche Baustelle die technisch einheitliche Umsetzung der EU-Direktive in allen Mitgliedstaaten.
Ähnliche Themen
Genauso sehe ich das auch. Ich würde sogar weiter gehen, wenn die EU das so einheitlich haben will, super, dann soll es auch den Autofahrern ermöglicht werden, in einem beliebigen EU Land HU zu machen, unabhängig davon, wo das Auto angemeldet ist 🙂 Alles einheitlich und gleich, oder😁
Dann mache ich meine HU auch gerne jährlich in Polen für umgerechnet nicht mal 25€ und dazu muss mein Auto nicht mal dabei sein😁.
Und der Polnische Tüv hat eine Schnittstelle ans KBA?
Wenn die das alles einrichten, wird auch dort die HU soviel wie hier kosten
Es gibt zentrale Erfassung, aber KBA Behörde in dem Sinne wie in DE gibt es in Polen nicht, ergo kann es auch keine Schnittstelle geben an etwas was es nicht gibt😁
Es gibt aber Pläne den TÜV in Polen auch zu verschärfen, dann sollen die Preise nach Schätzungen auf ca. 60€ für HU steigen😎
Wie das in Polen national geregelt ist, spielt doch keine Rolle. Die Untersuchung des Fahrzeuges, welches in D zugelassen ist, muss an das KBA in Flensburg gemeldet werden.
Inwischen warte ich 6 Wochen auf einen Termin in meiner Werkstatt wegen Personalmangels. Vor ein paar Jahren waren es drei Wochen , denke nicht daß wenn mehr Autos zur HU müssen, mehr Prüfer da sind , das wird sich auch verschärfen.
Abgesehen davon ist der Aufwand zum Autovorführen ja auch verdoppelt, hinfahren warten, zurückfahren. Je nachdem locker 3h und damit statt 150€ eben 300€ wenn man einen Stundensatz mal mit 50€ annimmt . Zeitlich also ein halber Urlaubstag den darf man mal höher ansetzten als den Mindestlohn. Klar kann man die HU auch irgendwo mit machen lassen, aber da muss das Auto ja auch hin und zurück wenn man kleinere Dinge wie Ölwechsel etc. sonst selber macht .
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_1083
"annual inspections for older cars and vans, and advanced emission testing methods to detect high-emitting vehicles to reduce fine particles pollution. Additionally, the Commission proposes to introduce digital vehicle registration and periodic testing certificates,"
reduce fine particle pollution, und dann das
https://www.telegraph.co.uk/.../
und das
Genau mein Humor......
Auch lustig das ich für meine Mopeddreifen plötzlich ein Teilegutachten haben muss incl. Kosten die einzutragen.
"annual inspections for older cars and vans, and advanced emission testing methods to detect high-emitting vehicles to reduce fine particles pollution. Additionally, the Commission proposes to introduce digital vehicle registration and periodic testing certificates,"
Ich würde das so machen, Autos jedes Jahr zum TÜV, dann Partikelmessungen für alle und Partikelgröße verringern, dadurch fallen alle Euro4 durch und man wird sie los, da sie ja auch keine Onlineüberwachung haben. Dein Führerschein soll ja in der Digital Wallet gespeichert werden, deine Autos dann auch.
Nebenbei wird durch die neuen Messungen der TÜV auch teurer.
Lieber dann wöchentlich checken, und auch mit Überwachung ob der FahrWeg auch gerechtfertigt war und nicht nur 200m zum Brötchenholen und natürlich nur mir vorheriger Austellung eines "Fahrbefehls" nach Antrag. Das würde die Fahrten reduzieren alleine durch den Antragsstau.
Aber es war ja ein Bürokratieabbau angekündigt ...mal sehen
Hier ist übrigens eine aktuelle Petition