Petition für Tempo 50 und gegen Tempo 30

Hallo zusammen,

ich wollte mal bekannt geben, dass es in Ulm derzeit einen netten Streit um Tempo 30 an Durchgangsstraßen in Ulmer Ortsteilen (=Dörfern) gibt.

Angefangen hat es damit, dass die Stadt Ulm pauschal 30 für das gesamte Stadtgebiet wollte, was aber das Verkehrsministerium ablehnte.

Daraufhin haben sie einfach (fast) alle Ortsdurchgangsstraßen mit 30 km/h-Einzelschildern de factor doch beschränkt. Natürlich haben sich das einige Bürger nicht gefallen lassen und Widerspruch eingelegt und dann auch großteils gewonnen. Dabei kamen die Hanebüchensten Erklärungen der Stadt Ulm zu Tage, warum dort Tempo 30 gelten solle. Anstatt zuzugeben, dass man dem Wunsch von Anwohnern nach weniger Lärm gerecht werden wollte, behauptete man nun, dass dort alles "gefährlich" sei: querende Fußgänger, Radfahrer und (ganz beliebt) die Kinder seien zu schützen. Nur leider gibt es nachgewiesenermaßen weder ein Lärm- noch ein Verkehrssciherheitsproblem. Die Unfallstatistik der Polizei besagt, dass es keine Gefahrenlagen gibt und die Polizei wandte sich auch gegen eine Anordnung von 30 km/h!

Folgerichtig wurde die Stadt Ulm per Bescheid aus dem Regierungspräsidium (RP) Tübingen verdonnert, für große Teile wieder die Tempo 30 Schilder abzumontieren (für den Rest der Strecken behauptete das RP aber dann auch eine Gefahrenlage, die aber, wenn man sich das vor Ort ansieht, nicht existiert - übrigens hat sich dort auch nichts wesentliches geändert, weder baulich noch von der Verkehrsstärke her, sodass ich mich schon frage, wo auf einmal eine Gefahrenlage herkommen soll, die jahrelang nicht da war).

Der SPD-Fraktion Ulm und den Ulmer GRÜNEN haben wir nun zu verdanken, dass trotz rechtskräftigem Bescheid (im Falle Eggingens/Ermingens seit 9 Monaten!!!), KEIN Schild abmontiert wurde. Warum? Weil sie die Bürger anstachelten, eine Petition gegen Tempo 50 einzureichen. Dann nämlich greift ein sog. "Stillhalteabkommen", das besagt, dass bis zur Entscheidung über die Petition nichts verändert wird.

Das ist ein "rechtmäßiger Rechtsbruch". Anwälte, die mitlesen, mögen und bitte sagen, was wir rechtlich tun können. Wir jedenfalls haben eine Bürgerinitiative gegründet, die dann ihrerseits eine Petition FÜR Tempo 50 einbrachte. Man kann gerne teilnehmen, egal, wo man selbst wohnt:

Link zur Petition entfernt - twindance/MT-Moxderation

Wer noch gute Ideen hat, was wir noch für Tempo 50 tun können und das alles zu beschleunigen, der möge bitte hier schreiben. Über Mitzeichner der Petition würden wir und auch sehr freuen. Es geht bequem rein online und dauert für geübte PC-Nutzer nur 1-2 Minuten.

Beste Antwort im Thema

Versetz' Dich mal in die Situation der Anwohner:
Tempo 50 auf den Durchgangsstraßen - die "netten" Verkehrsteilnehmer die einfach nur durchfahren wollen, halten sich aber nicht dran. Sie fahren typischerweise 60 - 80, wenn weniger los und die Strecke gerade ist auch mal 100 - 150. Das ergibt eine erhebliche Lärmbelastung.
Nur: Für eine flächen- und zeitdeckende Kontrolle gibt es kein Personal und alle schreien "Abzocke !!!".

Mit Tempo 30 wird auch nicht mehr kontrolliert aber die VT fahren im Schnitt langsamer, ohne lange Verwaltungsverfahren für teure und "abzockende" stationäre Geschwindigkeitskontrolle.
Für Anwohner und deren Schutz vor Lärm und Feinstaub fehlt jede Sensibilisierung bei VT, Behörden und Gesetzgeber.

Edit:

Zitat:

Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe von Anwohnern ihre zwar menschlich nachvollziehbaren, aber dennoch sehr egoistischen Wünsche nach weniger Lärm durchsetzen, ...

Warum sollen Anwohner, die ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit durchsetzen wollen egoistischer sein als VT die einfach nur schneller fahren möchten ? Klingt menschenverachtend.

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Zitat:

Außerdem kann man dem Autofahrer durchaus zumuten, auf einer Straße abschnittsweise Tempo 30 bzw. Tempo 50 zu fahren. Das dürfte doch kein Problem sein.

Das ist völlig korrekt und wird an unübersichtlichen Stellen auch automatisch gemacht, denn mit der Führerscheinprüfung erfolgte der Nachweis, dass der Führerscheininhaber in der Lage ist, sein Fahrzeug stets der aktuellen Verkehrs- und Straßensituation dynamisch angepasst mit der geeigneten Geschwindigkeit zu führen.

Dazu braucht man keine Nanny-State-Tempo-30-Schilder, obwohl es auch Menschen gibt, die o.g. trotz Führerschein ab und an nicht beherzigen, aber die halten sich auch nicht an 30er-Schilder.

Zitat:

@pro-tempo-50 schrieb am 2. Oktober 2015 um 14:57:44 Uhr:


Das ist völlig korrekt und wird an unübersichtlichen Stellen auch automatisch gemacht, denn mit der Führerscheinprüfung erfolgte der Nachweis, dass der Führerscheininhaber in der Lage ist, sein Fahrzeug stets der aktuellen Verkehrs- und Straßensituation dynamisch angepasst mit der geeigneten Geschwindigkeit zu führen.

Ich lach mich scheckig. Ist das ernst gemeint?

Zitat:

@pro-tempo-50 schrieb am 2. Oktober 2015 um 14:57:44 Uhr:



Zitat:

Außerdem kann man dem Autofahrer durchaus zumuten, auf einer Straße abschnittsweise Tempo 30 bzw. Tempo 50 zu fahren. Das dürfte doch kein Problem sein.

Das ist völlig korrekt und wird an unübersichtlichen Stellen auch automatisch gemacht, denn mit der Führerscheinprüfung erfolgte der Nachweis, dass der Führerscheininhaber in der Lage ist, sein Fahrzeug stets der aktuellen Verkehrs- und Straßensituation dynamisch angepasst mit der geeigneten Geschwindigkeit zu führen.

Und Alle die den FS aus den Händen des Prüfers erhalten sind dann die perfekten Autofahrer.🙂

Der FS ist die Berechtigung das Fahren zu lernen.

Was ist denn Deiner Meinung nach der Sinn einer Fahrschule mit vorgeschriebener Anzahl an Fahrstunden, einer Theorie- und Praxisprüfung? Reine Geldmacherei?

Oder dient es vielleicht doch dazu, dass der Führerscheindinhaber nachweist, dass er Autofahren kann?

Wozu sonst Prüfungen, auch in anderen Gebieten, wenn man damit nicht nachweist, dass man was kann?

Brauchst Du also in jeder Fahrsituation ein Schild, was Dir sagt, was zu tun ist? Dann brauchst Du auch eine Anzeige, die dynamisch an die Witterungsumgebungen sagt: jetzt nur 20, Straße nass, jetzt nur 10, Straße glatt, jetzt 30, Oma will schlafen, jetzt 50, alle außer Haus - das alles extra ein wenig überspritzt, damit Du noch mehr zu lachen hast 😁😁😁.

Leute, die für jeden Scheiss ein Schild brauchen, gehören nicht in ein KFZ, sondern in den ÖPNV. 🙁

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Zitat:

Der FS ist die Berechtigung das Fahren zu lernen.

Ja, genau, und der Busführerschein ist auch die Berechtigung, das Fahren zu lernen, mit 60 Personen darin, gell?

Also hier kommen ja Verschwörungstheorien auf, man glaubt es kaum!

Ach so, und der Pilotenschein ist auch die Berechtigung, fliegen zu lernen, mit 300 Personen drinnen. Jetzt lach ICH mich sxcheckig 🙂 ;D 😁 😉

Zitat:

@pro-tempo-50 schrieb am 2. Oktober 2015 um 15:41:16 Uhr:


Was ist denn Deiner Meinung nach der Sinn einer Fahrschule mit vorgeschriebener Anzahl an Fahrstunden, einer Theorie- und Praxisprüfung? Reine Geldmacherei?

Falls du mich meinst.

Meinem Beitrag (dem über dir) hab ich nicht's hinzuzu fügen.

wkienzl: Nee, die Nachfrage, die Du um 15:46:17 zitierst, war an Schattenfell_, Du warst so schnell, dass die Reihenfolge durcheinander gebracht wurde 🙂

Zitat:

@pro-tempo-50 schrieb am 2. Oktober 2015 um 15:43:02 Uhr:



Zitat:

Der FS ist die Berechtigung das Fahren zu lernen.

Ja, genau, und der Busführerschein ist auch die Berechtigung, das Fahren zu lernen, mit 60 Personen darin, gell?

Also hier kommen ja Verschwörungstheorien auf, man glaubt es kaum!

Mit dem PKW-FS dürfen in Österreich auch LKW bis 3,5 t gefahren werden.

Du willst mir doch nicht erzählen, dass du mit PKW-Praxis von Jetzt auf Gleich einen 3,5-tonner

sofort

beherscht.

Mit dem B FS darf in Österr. auch im innerstädtischen Linienverkehr mit einem Bus gefahren werden.

Ganz ohne "Übungsfahrt" um den Bus kennen zu lernen wird es wohl nicht gehen.

Zitat:

@pro-tempo-50 schrieb am 2. Oktober 2015 um 15:41:16 Uhr:


Was ist denn Deiner Meinung nach der Sinn einer Fahrschule mit vorgeschriebener Anzahl an Fahrstunden, einer Theorie- und Praxisprüfung? Reine Geldmacherei?

Oder dient es vielleicht doch dazu, dass der Führerscheindinhaber nachweist, dass er Autofahren kann?

Wozu sonst Prüfungen, auch in anderen Gebieten, wenn man damit nicht nachweist, dass man was kann?

Brauchst Du also in jeder Fahrsituation ein Schild, was Dir sagt, was zu tun ist? Dann brauchst Du auch eine Anzeige, die dynamisch an die Witterungsumgebungen sagt: jetzt nur 20, Straße nass, jetzt nur 10, Straße glatt, jetzt 30, Oma will schlafen, jetzt 50, alle außer Haus - das alles extra ein wenig überspritzt, damit Du noch mehr zu lachen hast 😁😁😁.

Leute, die für jeden Scheiss ein Schild brauchen, gehören nicht in ein KFZ, sondern in den ÖPNV. 🙁

Ich sehe einen Unterschied zwischen Verkehrsteilnehmern, die nach einer bestandenen Praxisprüfung eine Fahrerlaubnis ausgehändigt bekommen und Kraftfahrern, die sich

perfekt und fehlerlos

verantwortungsvoll und defensiv im Straßenverkehr bewegen. Müssen wir das jetzt ernsthaft diskutieren? Wer die praktische Fahrerlaubnisprüfung besteht, hat erstmal nur bewiesen, dass er einen Teil der Verkehrsregeln einigermaßen beherrscht, ein Kraftfahrzeug lenken kann und mit dem Fahrlehrer auf dem Beifahrersitz einige hundert Kilometer zurücklegen konnte.

Damit hat er aber noch nicht bewiesen, dass er auch alleine nachts auf einer schlecht einsehbaren Überlandstraße oder in ähnlichen Situationen die richtige Geschwindigkeit wählt. Sicherlich ist dir bekannt, dass angesichts der physikalischen und biologischen Grenzen die in § 3 Abs. 1 StVO geforderte Höchstgeschwindigkeit auf einer dunklen Überlandstraße irgendwo zwischen 60 und 75 Kilometern pro Stunde liegt, abhängig von der Leuchtweite der Scheinwerfer, des Gegenverkehrs und der sonstigen Beschaffenheit der Strecke. Setz dich doch heute mal ins Auto und fahre mit der in § 3 Abs. 1 StVO geforderten Geschwindigkeit durch die Gegend. Und anschließend zählst du hier auf, wie viele Kraftfahrer dich überholt haben. Der Tenor zu solchen Situationen hier auf MOTOR-TALK geht doch auch eher in die Richtung, dass auf einer solchen Straße nachts 130 oder mehr Kilometer pro Stunde kein Problem darstellten, weil nachts ja niemand unterwegs wäre.

Oder, weil mir gerade nach unsachlichen Argumenten ist: Rege doch mal eine Umfrage an, wie viele MOTOR-TALK-Teilnehmer dafür wären, zwischen 22 und 6 Uhr das innerörtliche Geschwindigkeitslimit von 50 auf 100 Kilometer pro Stunde hochzusetzen. Wahrscheinlich bestimmt über die Hälfte. Und wie vielen Kraftfahrern traust du zu, nachts mit hundert Kilometern pro Stunde durch eine mehr oder weniger schwach befahrene Straße zu fahren? Wahrscheinlich nicht so vielen. Wie viele werden es trotzdem versuchen? Wahrscheinlich sehr viele? Und wie viele werden nach spätestens zwei Nächten überrascht feststellen, dass es mit den analytischen Fähigkeiten nicht so weit her ist, wenn das eigene Kraftfahrzeug plötzlich kopfüber im Straßenbegleitgrün parkt, weil die Kurve doch enger war, als sie eigentlich aussah?

Oder, weil mir gerade nach Radfahren ist und ich ja eher auf dem Sattel als im Auto sitze: Wie viele Kraftfahrer kriegen denn einen vernünftigen Umgang mit Radfahrern hin? Wer weiß denn, welche Radwege befahren werden müssen oder welchen Abstand man gegenüber Radfahrern beim Überholen einhalten muss oder wer ist überhaupt in der Lage zu verstehen, dass gewisse Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben sind? Und jetzt fang nicht an das Lied des deutschen Steuerzahlers anzustimmen („Radfahrer halten sich eh nie an die Regeln / Radfahrer fahren immer auf der falschen Straßenseite ohne Licht über rote Ampeln / Radfahrer zahlen keine Steuern / Erst gestern habe ich einen Radfahrer gesehen, der…“), darum geht es hier ausnahmsweise einmal nicht. Wenn wir keinen Schilder aufstellenden Nanny-Staat brauchen, warum muss die Stadt Hamburg an Dutzenden Stellen Hinweisschilder aufstellen, dass Kraftfahrer bitte von gesundheitsgefährdenden Maßregelungen von Radfahrern absehen sollen, wenn die Kraftfahrer doch eigentlich dank ihrer kontinuierlichen und eigenständigen Fortbildung bezüglich der Änderungen im Straßenverkehr erst gar nicht irgendwelche Maßregelungen versuchen?

Zitat:

@pro-tempo-50 schrieb am 2. Oktober 2015 um 15:41:16 Uhr:


Was ist denn Deiner Meinung nach der Sinn einer Fahrschule mit vorgeschriebener Anzahl an Fahrstunden, einer Theorie- und Praxisprüfung? Reine Geldmacherei?

Oder dient es vielleicht doch dazu, dass der Führerscheindinhaber nachweist, dass er Autofahren kann?
...

Es dient dazu, den (potenziellen neuen) FS-Inhaber soweit zu bekommen, dass man ihn ohne Aufsicht (und ohne allzu große Bauchschmerzen) in den Straßenverkehr lassen kann.

Dass man Autofahren "kann", ist damit noch längst nicht gesagt.

Zitat:

Damit hat er aber noch nicht bewiesen, dass er auch alleine nachts auf einer schlecht einsehbaren Überlandstraße oder in ähnlichen Situationen die richtige Geschwindigkeit wählt.

Dass er sie

wählt

oder wählen wird nicht, aber dass er sie wählen

kann

, weil er die dazu nötigen Kenntnisse besitzt schon. Ein Waffensachkundenachweis beweist auch nicht, dass

jeder

sachgemäß mit seinen Waffen

umgeht

- siehe Winnenden - aber, dass er's könnte, weil er die dazu nötigen Kenntnisse besitzt. Du wirst immer Einzelfälle auflisten können, die einem allgemeinen Verhalten widersprechen, aber keiner davon widerlegt das

allgemeine

Verhalten.

Analogie zu Deiner Argumentation:
99% der Waffenbesitzer bewahren ihre Waffe vorschriftsmäßig auf, jetzt kommt ein Fall in Winnenden, und einer in Dresden, wo das mal nicht so ist, und dann konstruierst Du daraus: Der Waffensachkundenachweis sagt nichts darüber aus, ob man sachgemäß mit einer Waffe umgehen kann. Aber falsch. Genau das sagt er aus, genau wie der FS belegt, dass man ein Fahrzeug alleine sicher im Verkehr führen kann. Wenn der FS dazu nicht taugte, dann könnten wir sofort darauf verzichten, oder?

Ihr kommt in letzter Zeit immer mit Einzelfällen, "ja, aber nicht alle machen das", "ja, aber einzelne fühlen sich gestört". Es ist ja eine Illusion, zu meinen, dass man immer alles und jedes berücksichtigen könne.

Und bitte, wenn hier schon behauptet wird, mit dem FS sei man nicht in der Lage ein KFZ sicher zu führen, dann erkläre mir mal, wie ein Pilot, der gerade seine Lizenz bekommt, dann fliegen können soll (im Falle einer PPL ganz alleine, ohne Copilot).

Und wer als FS-Inhaber das erste mal einen 3,5-Tonner fährt, wird damit viel langsamer und vorsichtiger fahren, als ein erfahrener LKW-Fahrer, und das ist ja der Punkt, ein FS-Inhaber passt sein Verhalten im allgemeinen an sein Fahrkönnen an, da helfen Deine Einzelfälle von angeblich viel zu schnell fahrenden, die es im Einzelfall ja tatsächlich gibt, aber keinen Millimeter weiter, um davon eine allgemeine Regel ableiten oder widerlegen zu wollen.

Zitat:

Und jetzt fang nicht an das Lied des deutschen Steuerzahlers anzustimmen

...aber selbst dasselbe Lied bezogen auf Autofahrer anstimmen, die ja nie auf Radler rücksicht nehmen...

Zitat:

...Stadt Hamburg an Dutzenden Stellen Hinweisschilder aufstellen, dass Kraftfahrer bitte von gesundheitsgefährdenden Maßregelungen von Radfahrern absehen...

Ist in Ulm und BW nicht nötig.

Zitat:

Es dient dazu, den (potenziellen neuen) FS-Inhaber soweit zu bekommen, dass man ihn ohne Aufsicht (und ohne allzu große Bauchschmerzen) in den Straßenverkehr lassen kann.

Eben. Und "ohne allzu große Bauchschmerzen" gibt es erst, wenn er keine übermäßige Gefahr darstellt, also seine Geschwindigkeit anpassen kann, oder bist Du anderer Meinung?

Wir sind uns einig, dass nicht jeder FS-Neuling sofort perfekt Autofahren kann. Wenn ich jetzt wieder an die Fraktion "Tempo 30 senkt das Todesrisiko" denke, finde ich, keine Führerscheinneulinge mehr zuzulassen senkt auch das Todesrisiko 🙂 Beides, Tempo 50 innerorts und FS-Neulinge sind aber tolerabel ob der sehr limitierten Gefahr, die sie darstellen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 30. September 2015 um 10:32:01 Uhr:


Versetz' Dich mal in die Situation der Anwohner:
Tempo 50 auf den Durchgangsstraßen - die "netten" Verkehrsteilnehmer die einfach nur durchfahren wollen, halten sich aber nicht dran. Sie fahren typischerweise 60 - 80, wenn weniger los und die Strecke gerade ist auch mal 100 - 150. Das ergibt eine erhebliche Lärmbelastung.
Nur: Für eine flächen- und zeitdeckende Kontrolle gibt es kein Personal und alle schreien "Abzocke !!!".

Mit Tempo 30 wird auch nicht mehr kontrolliert aber die VT fahren im Schnitt langsamer,...

Also auch mal mit 90 oder gilt Deine obige Modellrechnung da nicht?

Zitat:

@Swallow schrieb am 2. Oktober 2015 um 17:06:07 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 30. September 2015 um 10:32:01 Uhr:


Versetz' Dich mal in die Situation der Anwohner:
Tempo 50 auf den Durchgangsstraßen - die "netten" Verkehrsteilnehmer die einfach nur durchfahren wollen, halten sich aber nicht dran. Sie fahren typischerweise 60 - 80, wenn weniger los und die Strecke gerade ist auch mal 100 - 150. Das ergibt eine erhebliche Lärmbelastung.
Nur: Für eine flächen- und zeitdeckende Kontrolle gibt es kein Personal und alle schreien "Abzocke !!!".

Mit Tempo 30 wird auch nicht mehr kontrolliert aber die VT fahren im Schnitt langsamer,...

Also auch mal mit 90 oder gilt Deine obige Modellrechnung da nicht?

Klar, 90 vor der Haustür, morgens um 3, ist mir lieber als 150, was soll die Frage? Erlebe ich jede Nacht.

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