Persönlicher Vergleich 5er (F10) - 212er

Mercedes E-Klasse W212

Hallo ins Forum,

vor kurzem habe ich einen aktuellen 5er (F10) gemietet und konnte die Technik des Fahrzeugs mit dem 212er vergleichen. Es ergaben sich dabei doch interessante Erkenntnisse. Der Mietwagen war ein fast bandfrischer 530d mit noch nicht einmal 5.000 km auf der Uhr, der mit einen BLP von etwas über 88.000 EUR auch noch nahezu vollständig ausgestattet war (siehe Anhang).
Der Motor geht mit ordentlich voran, bleibt aber hörbar. Die ZF 8HP schaltet zwar minimal schneller als die 7G+, springt aber gern mal zwischen den Gängen hin und her. Einen großen Vorsprung des Getriebes gegenüber der 7G+ konnte ich jedenfalls im Vergleich zu meinem 212er nicht erkennen, zumal ich im Versuch die 8HP in denselben Fahrsituationen zum Ruckeln gebracht habe, in denen auch die 7G+ ruckt. Der Verbrauch hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Auf der knapp 400 km-Tour hat sich das Fahrzeug knapp 10 Liter (Diesel) gezogen. Zwar hatte er 19“-RFT drauf, aber der Verbrauch hat mich dennoch überrascht. Mein 212er (mit einem 306-PS-Benziner) hätte auf der Tour vermutlich um die 9 Liter gelegen. Dies zeugt nicht gerade von einer guten Abstimmung.

Was gar nicht ging, war die S/S beim BMW. Diese ruckelte ziemlich, der Motor brauchte im Vergleich ewig, bis er lief (wurde nur vom Anlasser gestartet; also kein Motor-Direktstart). Dann auch noch die extra per Knopf zu aktivierende Holdfunktion löste dazu auch noch spät.

Schön gelöst war der Federungskomfort, so dass auf Comfort+ trotz 19“-RFT noch ein wenig Komfort übrig blieb. Hier hatte ich ein härteres Verhalten erwartet. Bei schlechter Wegstrecke oder kurzen Kanten kamen aber Stöße durch. Merkwürdig blieb das Verhalten aber auf der Hinterachse, die irgendwie nicht so spurstabil war. Ob dies an der Integralaktivlenkung (die das Fahrzeug aber nicht wirklich beim Rangieren wendiger machte) lag, ober eine Basisabstimmung ist, kann ich aus der einen Tour nicht beurteilen. Der Geradeauslauf war aber im Vergleich zum 212er, der stur geradeaus fährt, nur Murks. Ich musste ständig regelnd eingreifen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der Sitzkomfort (es waren die hochgelobten Komfortsitze drin) war auch eher zwiespältig. Die Kopfstütze konnte man nicht weit genug nach hinten bekommen, so dass man die Lehne flacher stellen musste, damit man den Kopf nicht ständig leicht nach vorne gesenkt haben musste. Da gefallen mir die Multikontursitze doch schon besser. Die verbaute Sitzlüftung war auf höchster Stufe spürbarer als im 212er, regelte sich zum Schutz aber schnell nach unten.

Das Innenraumdesign ist vom Grundstil her anders, aber durchaus erträglich. Der komische Wählhebel der Automatik hat mir aber gar nicht gefallen und er nimmt auch dem I-Drive-Controller den Platz weg (der war mir ein wenig weit weg). Die Softcloseautomatik ist eine nette Spielerei, aber m.E. auch nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt auch für den schlüssellosen Zugang. Die Klimaanlage regelt sich vergleichbar gut ein, mir fehlte aber der nahezu zugfreie Diffusemodus der 212er-Anlage.

Die verbauten Fahrassistenzsysteme sind auf einem ähnlichen Stand wie beim 212er. Der Abstandsregeltempomat greift aber später als die Distronic ein und bremst härter. Der Spurwechselwarner arbeitet diskreter, hat aber ein passenderen Takt (Nageltakt). Was auffallend war, ist, dass er in Baustellen sich nicht immer abgeschaltet hat, so dass es zu Fehlmeldungen kam. Das HUD ist eine wirklich schöne Sache, aber ob man dies auf Dauer braucht, muss ich mir überlegen. Die 360°-Kamera ist genial gelöst, aber warum man die Einparkhilfe vorne immer extra aktivieren muss, erschließt sich mir nicht. Die LED-Scheinwerfer konnte ich – außer im Parkhaus – nicht nutzen, so dass ich leider keinen Vergleich zur 212er-Technik ziehen konnte.

Einen durchaus unterschiedlichen Eindruck machte das Navisystem. Der größere im Breitformat gehaltene Bildschirm ist natürlich schön. Auch die Kartenzeichnung ist mit Satbildern schöner, aber auch leicht unübersichtlich. Gut gelöst sind die eingespielten Informationen zum Verkehr und z.B. zum Wetter. Dies ist aber jeden Fall besser als beim NTG 4.5. Die Sprachsteuerung ist m.E. auf gleichem Niveau unterwegs, was auch für die Routenführung gilt. Die Zieleingabe ist aber deutlich komplexer, wenn man Zwischenziele oder Wegpunkte eingeben will. Allerdings kann man – im Gegensatz zum 212er – auch längere Ausflugtouren mit vielen Zwischenzielen programmieren.

Insgesamt hat der 5er einen guten Eindruck gemacht und zeigt, dass er – mit einem anderen Schwerpunkt – in einer vergleichbaren Liga wie der 212er unterwegs ist. Das manchmal erfolgende massive Hochloben des Fahrzeugs oder einzelner Ausstattungen kann ich so aber nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Peter

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Hallo ins Forum,

vor kurzem habe ich einen aktuellen 5er (F10) gemietet und konnte die Technik des Fahrzeugs mit dem 212er vergleichen. Es ergaben sich dabei doch interessante Erkenntnisse. Der Mietwagen war ein fast bandfrischer 530d mit noch nicht einmal 5.000 km auf der Uhr, der mit einen BLP von etwas über 88.000 EUR auch noch nahezu vollständig ausgestattet war (siehe Anhang).
Der Motor geht mit ordentlich voran, bleibt aber hörbar. Die ZF 8HP schaltet zwar minimal schneller als die 7G+, springt aber gern mal zwischen den Gängen hin und her. Einen großen Vorsprung des Getriebes gegenüber der 7G+ konnte ich jedenfalls im Vergleich zu meinem 212er nicht erkennen, zumal ich im Versuch die 8HP in denselben Fahrsituationen zum Ruckeln gebracht habe, in denen auch die 7G+ ruckt. Der Verbrauch hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Auf der knapp 400 km-Tour hat sich das Fahrzeug knapp 10 Liter (Diesel) gezogen. Zwar hatte er 19“-RFT drauf, aber der Verbrauch hat mich dennoch überrascht. Mein 212er (mit einem 306-PS-Benziner) hätte auf der Tour vermutlich um die 9 Liter gelegen. Dies zeugt nicht gerade von einer guten Abstimmung.

Was gar nicht ging, war die S/S beim BMW. Diese ruckelte ziemlich, der Motor brauchte im Vergleich ewig, bis er lief (wurde nur vom Anlasser gestartet; also kein Motor-Direktstart). Dann auch noch die extra per Knopf zu aktivierende Holdfunktion löste dazu auch noch spät.

Schön gelöst war der Federungskomfort, so dass auf Comfort+ trotz 19“-RFT noch ein wenig Komfort übrig blieb. Hier hatte ich ein härteres Verhalten erwartet. Bei schlechter Wegstrecke oder kurzen Kanten kamen aber Stöße durch. Merkwürdig blieb das Verhalten aber auf der Hinterachse, die irgendwie nicht so spurstabil war. Ob dies an der Integralaktivlenkung (die das Fahrzeug aber nicht wirklich beim Rangieren wendiger machte) lag, ober eine Basisabstimmung ist, kann ich aus der einen Tour nicht beurteilen. Der Geradeauslauf war aber im Vergleich zum 212er, der stur geradeaus fährt, nur Murks. Ich musste ständig regelnd eingreifen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der Sitzkomfort (es waren die hochgelobten Komfortsitze drin) war auch eher zwiespältig. Die Kopfstütze konnte man nicht weit genug nach hinten bekommen, so dass man die Lehne flacher stellen musste, damit man den Kopf nicht ständig leicht nach vorne gesenkt haben musste. Da gefallen mir die Multikontursitze doch schon besser. Die verbaute Sitzlüftung war auf höchster Stufe spürbarer als im 212er, regelte sich zum Schutz aber schnell nach unten.

Das Innenraumdesign ist vom Grundstil her anders, aber durchaus erträglich. Der komische Wählhebel der Automatik hat mir aber gar nicht gefallen und er nimmt auch dem I-Drive-Controller den Platz weg (der war mir ein wenig weit weg). Die Softcloseautomatik ist eine nette Spielerei, aber m.E. auch nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt auch für den schlüssellosen Zugang. Die Klimaanlage regelt sich vergleichbar gut ein, mir fehlte aber der nahezu zugfreie Diffusemodus der 212er-Anlage.

Die verbauten Fahrassistenzsysteme sind auf einem ähnlichen Stand wie beim 212er. Der Abstandsregeltempomat greift aber später als die Distronic ein und bremst härter. Der Spurwechselwarner arbeitet diskreter, hat aber ein passenderen Takt (Nageltakt). Was auffallend war, ist, dass er in Baustellen sich nicht immer abgeschaltet hat, so dass es zu Fehlmeldungen kam. Das HUD ist eine wirklich schöne Sache, aber ob man dies auf Dauer braucht, muss ich mir überlegen. Die 360°-Kamera ist genial gelöst, aber warum man die Einparkhilfe vorne immer extra aktivieren muss, erschließt sich mir nicht. Die LED-Scheinwerfer konnte ich – außer im Parkhaus – nicht nutzen, so dass ich leider keinen Vergleich zur 212er-Technik ziehen konnte.

Einen durchaus unterschiedlichen Eindruck machte das Navisystem. Der größere im Breitformat gehaltene Bildschirm ist natürlich schön. Auch die Kartenzeichnung ist mit Satbildern schöner, aber auch leicht unübersichtlich. Gut gelöst sind die eingespielten Informationen zum Verkehr und z.B. zum Wetter. Dies ist aber jeden Fall besser als beim NTG 4.5. Die Sprachsteuerung ist m.E. auf gleichem Niveau unterwegs, was auch für die Routenführung gilt. Die Zieleingabe ist aber deutlich komplexer, wenn man Zwischenziele oder Wegpunkte eingeben will. Allerdings kann man – im Gegensatz zum 212er – auch längere Ausflugtouren mit vielen Zwischenzielen programmieren.

Insgesamt hat der 5er einen guten Eindruck gemacht und zeigt, dass er – mit einem anderen Schwerpunkt – in einer vergleichbaren Liga wie der 212er unterwegs ist. Das manchmal erfolgende massive Hochloben des Fahrzeugs oder einzelner Ausstattungen kann ich so aber nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Peter

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Hallo ins Forum,

Zitat:

@Fluete schrieb am 15. Juni 2015 um 22:59:24 Uhr:


Immer wieder schön solche, von lästigen Fakten unbelastete, völlig unqualifizierte Posts zu lesen 🙄

wie wahr, wie wahr. Vor allem, weil sie mit dem Thema grad' mal gar nix zu tun haben. Was hat eine Aussage zum Vergleich A7/212er in einem Thema, in dem es um den Vergleich 5er/212er geht, zu suchen?

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 15. Juni 2015 um 23:08:25 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 15. Juni 2015 um 23:08:25 Uhr:



Zitat:

@Fluete schrieb am 15. Juni 2015 um 22:59:24 Uhr:


Immer wieder schön solche, von lästigen Fakten unbelastete, völlig unqualifizierte Posts zu lesen 🙄
wie wahr, wie wahr. Vor allem, weil sie mit dem Thema grad' mal gar nix zu tun haben. Was hat eine Aussage zum Vergleich A7/212er in einem Thema, in dem es um den Vergleich 5er/212er geht, zu suchen?

Viele Grüße

Peter
[/

Es ging hier doch mehr darum, wie sehr sich unsere 212er Kollegen oft von Ihren Emotionen, denn von Fakten leiten lassen.

Gruß,

Michael

Hallo...

ich schüttle nur noch den Kopf wenn ich lesen muss wie so manche BMW-Fahrer mit Argumenten um sich schlagen, die mit den Erfahrungen des TE (Danke an dieser Stelle für diesen tollen Bericht!) eigentlich nix mehr zu tun haben. 🙁
Eigentlich wollte ich meine persönlichen Eindrücke, die ich 1 Woche lang mit einem 520Touring machen durfte, hier posten. Aber das lasse ich dann doch lieber. Der zu erwartende Gegenwind erscheint mir dann doch die Sache nicht wert zu sein. Schade. 🙁

Hallo Auch,

es ist schon schade, wenn man sieht, was aus einem einfachen Bericht so werden kann. Ein Glück, das nicht wie früher ein Colt auf dem Tisch liegt....

Wir alle sollten die Brillen runter nehmen und uns eingestehen, das BMW und MB gleichauf liegen. Auch AUDI ist auf dem Weg. Da gibt es Probleme bei allen Firmen, die in Millionen Testkilometer nicht auffallen. Oder gefällt jeden 212er Fahrer der labberige Kofferraumdeckel? Ich finde den nicht einem Benz nicht würdig. Auch die Softbeschichtung im Audi sieht toll aus, aber nach Jahren? So kann man allen was finden. Ich persönlich würde mich freuen, wenn es einen Mix aus 3 Marken geben würde, mit der früheren Qualität von Mercedes, dem Design von BMW und der Verarbeitung von AUDI. Das wäre dann "das beste oder nichts".

Ich bin trotzdem glücklich mit meinem Wagen, so wie fast alle andere mit ihren Wagen, egal welche Marke.

Gruß Sascha

Bedenkt: Nur auf Augenhöhe kann man sich duellieren!

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Zitat:

@Pandatom schrieb am 16. Juni 2015 um 07:13:39 Uhr:


Hallo...

ich schüttle nur noch den Kopf wenn ich lesen muss wie so manche BMW-Fahrer mit Argumenten um sich schlagen, die mit den Erfahrungen des TE (Danke an dieser Stelle für diesen tollen Bericht!) eigentlich nix mehr zu tun haben. 🙁
Eigentlich wollte ich meine persönlichen Eindrücke, die ich 1 Woche lang mit einem 520Touring machen durfte, hier posten. Aber das lasse ich dann doch lieber. Der zu erwartende Gegenwind erscheint mir dann doch die Sache nicht wert zu sein. Schade. 🙁

Finde ich sehr schade, das Du Dich davon abhalten lässt. Man darf allerdings nicht, so wie einer der vorherigen Autoren, persönliche Eindrücke und Fakten verwechseln.

Ich habe mich trotz mir bekannter, von mir wahrgenommener Nachteile gegenüber der 5er für den 212er entschieden und bis auf das Abrollverhalten bei kurzen Bodenunebenheiten ( bin am Do nochmal beim Freundlichen deswegen), habe ich dies nicht bereut.

Gruß,

Michael

Hallo,

auch wenn der Bericht sachlich verfasst worden ist, sind einige Übertreibungen und ein Zeichen von Markenvorliebe vorhanden (fast schon wie wenn Autobild über VAG schreibt 😁). Ich will mal meine Eindrücke von beiden Fahrzeugen kurz schildern und auf die Kritike der letzten 5 Seiten kurz eingehen.

Fahre privat momentan einen F10 525d mit dem R6 Motor. Mindestens 1x im Monat habe ich einen Mietwagen, entweder 5er/E-Klasse/A6, deshalb denke ich, dass ich diese Autos gut vergleichen kann und konzentriere mich in diesem Beitrag auf 5er/E-Klasse

Fangen wir mal an mit dem Punkt Automatikgetriebe an:
Das Automatikgetriebe lernt sich auf einen Fahrer ein und schaltet nach Fahrweise und -situation, das macht sich bei beiden Getrieben der Hersteller deutlich bemerkbar (vorallem bei Mietautos), wenn man einen F10 ruhig bewegt ohne das Gaspedal durchzudrücken wird NICHT runtergeschaltet, sondern der zieht von unten weg durch, auch im 8. Gang. Beim w212 Diesel hatte ich auf der Autobahn keinen Motor der unter 2000 Umdrehungen im 7. Gang durchgezogen hat. In der Stadt hat das 7G+ das Nachsehen in jeder Lage (Schaltgeschwindigkeit, Antritt vom Stand weg, Schaltkomfort und vorallem wenn man mal reintritt hatte ich einige Situation, da schaltete das Getriebe erst hoch um dann 2 Gänge runterzuschalten... ((sorry aber das konnte sogar mein e60 besser))

Zum Thema Geradeauslauf: Die E-Klasse läuft grandios ruhig und spurstabil ist wirklich auch ein Pluspunkt im Gegensatz um F10, das heißt aber nicht das der 5er schlecht ist, sondern nur das der w212 besser ist im hohen Niveau in dem beide schon Fahren. Der 5er hatte beim Serienfahrwerk bis ca. Mitte 2011, das Problem mit dem Geradeauslauf, das konnte damals schon abgestellt werden und in der heutigen Produktion ist so ein Problem wirklich nun Geschichte. Mit M-Fahrwerk oder x-Drive war Geradeauslauf bisher gar kein Problem.

Komfort: Da will ich es in 2 Teilen unterteilen Stadt und Autobahn.
In der Stadt schluckt das FW vom f10 die Bodenunebenheiten und Schlaglöcher besser weg als die E-Klasse, auf der Autobahn ist die E-Klasse "gechillter" da gleitet man schon fast auf S-Klasse Niveau, schon tolles Gefühl.
Auf der Landstraße mag ich den F10 mehr, das hat dann wahrscheinlich was mit Vorlieben zu tun, deshalb gefällt mir die "sportlich" direkte Lenkung im 5er auch besser, darauf möchte ich aber nicht näher eingehen, wie gesagt Vorlieben. Wie schon von den meisten geschrieben, der Komfortsitz von BMW ist grandios, da können die Mercedessitze wirklich garnicht mithalten, sorry aber einfach nur Geil in den Sesseln zu Sitzen. 😁

Verbrauch: Ein Verbrauch von 9,xx habe ich bisher bei keinem F10 gehabt vom 520d - 535d nicht, bei einer oftmals schnelleren Fahrweise auf der Bahn und Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Als Beispiel zu meinem Privatwagen ohne Start-Stop, den fahre ich die letzten Monate nur in der Stadt (München) und habe einen Durchschnittsverbrauch von 8,3l (der F10 nimmt 2l weniger als der E60). Beim w212 oder A6 habe ich bisher auch keinen Durchschnittsverbrauch von mehr als 8,5l gehabt (Diesel).

Ich denke Markenvorliebe merkt man mir wohl auch an, obwohl ich für alles offen bin, jedoch glaube ich im Großen und Ganzen das Mercedes und BMW auf hohem gleichen Niveau fahren. Wir können uns glücklich schätzen solche Autos fahren zu dürfen, man macht mit keinem der beiden etwas falsch.

Zitat:

@BMW_03 schrieb am 16. Juni 2015 um 09:54:56 Uhr:


Hallo,

auch wenn der Bericht sachlich verfasst worden ist, sind einige Übertreibungen und ein Zeichen von Markenvorliebe vorhanden (fast schon wie wenn Autobild über VAG schreibt 😁). Ich will mal meine Eindrücke von beiden Fahrzeugen kurz schildern und auf die Kritike der letzten 5 Seiten kurz eingehen.

Fahre privat momentan einen F10 525d mit dem R6 Motor. Mindestens 1x im Monat habe ich einen Mietwagen, entweder 5er/E-Klasse/A6, deshalb denke ich, dass ich diese Autos gut vergleichen kann und konzentriere mich in diesem Beitrag auf 5er/E-Klasse

Fangen wir mal an mit dem Punkt Automatikgetriebe an:
Das Automatikgetriebe lernt sich auf einen Fahrer ein und schaltet nach Fahrweise und -situation, das macht sich bei beiden Getrieben der Hersteller deutlich bemerkbar (vorallem bei Mietautos), wenn man einen F10 ruhig bewegt ohne das Gaspedal durchzudrücken wird NICHT runtergeschaltet, sondern der zieht von unten weg durch, auch im 8. Gang. Beim w212 Diesel hatte ich auf der Autobahn keinen Motor der unter 2000 Umdrehungen im 7. Gang durchgezogen hat. In der Stadt hat das 7G+ das Nachsehen in jeder Lage (Schaltgeschwindigkeit, Antritt vom Stand weg, Schaltkomfort und vorallem wenn man mal reintritt hatte ich einige Situation, da schaltete das Getriebe erst hoch um dann 2 Gänge runterzuschalten... ((sorry aber das konnte sogar mein e60 besser))

Zum Thema Geradeauslauf: Die E-Klasse läuft grandios ruhig und spurstabil ist wirklich auch ein Pluspunkt im Gegensatz um F10, das heißt aber nicht das der 5er schlecht ist, sondern nur das der w212 besser ist im hohen Niveau in dem beide schon Fahren. Der 5er hatte beim Serienfahrwerk bis ca. Mitte 2011, das Problem mit dem Geradeauslauf, das konnte damals schon abgestellt werden und in der heutigen Produktion ist so ein Problem wirklich nun Geschichte. Mit M-Fahrwerk oder x-Drive war Geradeauslauf bisher gar kein Problem.

Komfort: Da will ich es in 2 Teilen unterteilen Stadt und Autobahn.
In der Stadt schluckt das FW vom f10 die Bodenunebenheiten und Schlaglöcher besser weg als die E-Klasse, auf der Autobahn ist die E-Klasse "gechillter" da gleitet man schon fast auf S-Klasse Niveau, schon tolles Gefühl.
Auf der Landstraße mag ich den F10 mehr, das hat dann wahrscheinlich was mit Vorlieben zu tun, deshalb gefällt mir die "sportlich" direkte Lenkung im 5er auch besser, darauf möchte ich aber nicht näher eingehen, wie gesagt Vorlieben. Wie schon von den meisten geschrieben, der Komfortsitz von BMW ist grandios, da können die Mercedessitze wirklich garnicht mithalten, sorry aber einfach nur Geil in den Sesseln zu Sitzen. 😁

Verbrauch: Ein Verbrauch von 9,xx habe ich bisher bei keinem F10 gehabt vom 520d - 535d nicht, bei einer oftmals schnelleren Fahrweise auf der Bahn und Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Als Beispiel zu meinem Privatwagen ohne Start-Stop, den fahre ich die letzten Monate nur in der Stadt (München) und habe einen Durchschnittsverbrauch von 8,3l (der F10 nimmt 2l weniger als der E60). Beim w212 oder A6 habe ich bisher auch keinen Durchschnittsverbrauch von mehr als 8,5l gehabt (Diesel).

Ich denke Markenvorliebe merkt man mir wohl auch an, obwohl ich für alles offen bin, jedoch glaube ich im Großen und Ganzen das Mercedes und BMW auf hohem gleichen Niveau fahren. Wir können uns glücklich schätzen solche Autos fahren zu dürfen, man macht mit keinem der beiden etwas falsch.

Nette Zusammenfassung, kann ich fast so unterschreiben. Der einzige Unterschied für mich liegt beim Getriebe, da ich nur Erfahrung mit der 9G-Tronic habe und die empfinde ich besser, als die 8-Gang des F10, da sie noch unmerklicher schaltet.

Gruß,

Michael

Sorry an alle, wenn mein Post mit den Messwertvergleichen von E 250 CDI und A 7 Ultra eventuell falsch verstanden wurde. Dieser Post bezog sich auf die (aus meiner Sicht unqualifizierte weil faktisch und sachlich falsche) Äusserung von 230EVO gestern abend, welche wiederum einen früheren Post mit den Vergleichen zum A7 zitiert hat. Aber auch dieser Vergleich mit dem A7 kommt nicht von mir, sondern wurde von jemand anderes in den Thread eingeführt.

Ich habe also lediglich versucht, die Fakten sachlich richtig zu stellen - vielleicht leider nicht ganz glücklich und nachvollziehbar in diesem Fall.

Aber - wie schon von anderen gepostet - neben den Fakten spielen bei Autos in dieser Liga die Emotionen und auch einzelne Details wohl ohnehin häufig die entscheidendere Rolle.

Zitat:

@BMW_03 schrieb am 16. Juni 2015 um 09:54:56 Uhr:


Beim w212 oder A6 habe ich bisher auch keinen Durchschnittsverbrauch von mehr als 8,5l gehabt (Diesel).

Ich kann bei besternten Fahrzeugen ganz gut mitreden, was den Verbrauch angeht. Ich habe noch keinen Mietwagen gehabt, der ab Reset (i.d.R. 1.000-10.000km) einen Verbrauch deutlich unter der von Dir genannten Schwelle hatte. Mir werden immer 250iger und 350iger angeboten.

Bei der von Dir beschriebenen Fahrweise (Autobahn, zügig) steigen beide Kandidaten ebenso zügig über die 10 l/100km Marke. Nach oben fast offenes Ende.

War heute beim Freundlichen wegen des bescheidenen Abrollverhaltens meines Kombis und es war natürlich alles in Ordnung, war wohl ein bißchen naiv von mir anzunehmen, das da ein Fehler vorliegt.

Jammern auf hohem Niveau, das nächste mal nehm ich einfach eine gebraucht S-Klasse;-)

Gruß,

Michael

Hm, und du hast schon Elegance... Ich bin mit avantgarde unterwegs... Nervt wirklich oder sind wir beide zu anspruchsvoll?

Zitat:

@ultrax schrieb am 18. Juni 2015 um 20:31:53 Uhr:


Hm, und du hast schon Elegance... Ich bin mit avantgarde unterwegs... Nervt wirklich oder sind wir beide zu anspruchsvoll?

Wenn Du so wie ich, die Airmatic hast, sollte die Fahrwerksabstimmung sogar die gleiche sein. Ich denke, bei einem Auto mit einem Bruttolistenpreis von knapp 80.000 EUR darf man ruhig anspruchsvoll sein.

Gruß,

Michael

Welches Reifenfabrikat fährst Du?

Ach ja, du hattest ja auch noch die Airmatic... Auch die habe ich nicht.
Ich habe die Conti Sport Contact 5 in 245/40 17, Luftdruck wurde bereits auf
2.1 bar reduziert.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 18. Juni 2015 um 21:14:13 Uhr:


Welches Reifenfabrikat fährst Du?

Pirelli P7 245/40 17

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