Persönlicher Vergleich 5er (F10) - 212er

Mercedes E-Klasse W212

Hallo ins Forum,

vor kurzem habe ich einen aktuellen 5er (F10) gemietet und konnte die Technik des Fahrzeugs mit dem 212er vergleichen. Es ergaben sich dabei doch interessante Erkenntnisse. Der Mietwagen war ein fast bandfrischer 530d mit noch nicht einmal 5.000 km auf der Uhr, der mit einen BLP von etwas über 88.000 EUR auch noch nahezu vollständig ausgestattet war (siehe Anhang).
Der Motor geht mit ordentlich voran, bleibt aber hörbar. Die ZF 8HP schaltet zwar minimal schneller als die 7G+, springt aber gern mal zwischen den Gängen hin und her. Einen großen Vorsprung des Getriebes gegenüber der 7G+ konnte ich jedenfalls im Vergleich zu meinem 212er nicht erkennen, zumal ich im Versuch die 8HP in denselben Fahrsituationen zum Ruckeln gebracht habe, in denen auch die 7G+ ruckt. Der Verbrauch hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Auf der knapp 400 km-Tour hat sich das Fahrzeug knapp 10 Liter (Diesel) gezogen. Zwar hatte er 19“-RFT drauf, aber der Verbrauch hat mich dennoch überrascht. Mein 212er (mit einem 306-PS-Benziner) hätte auf der Tour vermutlich um die 9 Liter gelegen. Dies zeugt nicht gerade von einer guten Abstimmung.

Was gar nicht ging, war die S/S beim BMW. Diese ruckelte ziemlich, der Motor brauchte im Vergleich ewig, bis er lief (wurde nur vom Anlasser gestartet; also kein Motor-Direktstart). Dann auch noch die extra per Knopf zu aktivierende Holdfunktion löste dazu auch noch spät.

Schön gelöst war der Federungskomfort, so dass auf Comfort+ trotz 19“-RFT noch ein wenig Komfort übrig blieb. Hier hatte ich ein härteres Verhalten erwartet. Bei schlechter Wegstrecke oder kurzen Kanten kamen aber Stöße durch. Merkwürdig blieb das Verhalten aber auf der Hinterachse, die irgendwie nicht so spurstabil war. Ob dies an der Integralaktivlenkung (die das Fahrzeug aber nicht wirklich beim Rangieren wendiger machte) lag, ober eine Basisabstimmung ist, kann ich aus der einen Tour nicht beurteilen. Der Geradeauslauf war aber im Vergleich zum 212er, der stur geradeaus fährt, nur Murks. Ich musste ständig regelnd eingreifen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der Sitzkomfort (es waren die hochgelobten Komfortsitze drin) war auch eher zwiespältig. Die Kopfstütze konnte man nicht weit genug nach hinten bekommen, so dass man die Lehne flacher stellen musste, damit man den Kopf nicht ständig leicht nach vorne gesenkt haben musste. Da gefallen mir die Multikontursitze doch schon besser. Die verbaute Sitzlüftung war auf höchster Stufe spürbarer als im 212er, regelte sich zum Schutz aber schnell nach unten.

Das Innenraumdesign ist vom Grundstil her anders, aber durchaus erträglich. Der komische Wählhebel der Automatik hat mir aber gar nicht gefallen und er nimmt auch dem I-Drive-Controller den Platz weg (der war mir ein wenig weit weg). Die Softcloseautomatik ist eine nette Spielerei, aber m.E. auch nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt auch für den schlüssellosen Zugang. Die Klimaanlage regelt sich vergleichbar gut ein, mir fehlte aber der nahezu zugfreie Diffusemodus der 212er-Anlage.

Die verbauten Fahrassistenzsysteme sind auf einem ähnlichen Stand wie beim 212er. Der Abstandsregeltempomat greift aber später als die Distronic ein und bremst härter. Der Spurwechselwarner arbeitet diskreter, hat aber ein passenderen Takt (Nageltakt). Was auffallend war, ist, dass er in Baustellen sich nicht immer abgeschaltet hat, so dass es zu Fehlmeldungen kam. Das HUD ist eine wirklich schöne Sache, aber ob man dies auf Dauer braucht, muss ich mir überlegen. Die 360°-Kamera ist genial gelöst, aber warum man die Einparkhilfe vorne immer extra aktivieren muss, erschließt sich mir nicht. Die LED-Scheinwerfer konnte ich – außer im Parkhaus – nicht nutzen, so dass ich leider keinen Vergleich zur 212er-Technik ziehen konnte.

Einen durchaus unterschiedlichen Eindruck machte das Navisystem. Der größere im Breitformat gehaltene Bildschirm ist natürlich schön. Auch die Kartenzeichnung ist mit Satbildern schöner, aber auch leicht unübersichtlich. Gut gelöst sind die eingespielten Informationen zum Verkehr und z.B. zum Wetter. Dies ist aber jeden Fall besser als beim NTG 4.5. Die Sprachsteuerung ist m.E. auf gleichem Niveau unterwegs, was auch für die Routenführung gilt. Die Zieleingabe ist aber deutlich komplexer, wenn man Zwischenziele oder Wegpunkte eingeben will. Allerdings kann man – im Gegensatz zum 212er – auch längere Ausflugtouren mit vielen Zwischenzielen programmieren.

Insgesamt hat der 5er einen guten Eindruck gemacht und zeigt, dass er – mit einem anderen Schwerpunkt – in einer vergleichbaren Liga wie der 212er unterwegs ist. Das manchmal erfolgende massive Hochloben des Fahrzeugs oder einzelner Ausstattungen kann ich so aber nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Peter

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Hallo ins Forum,

vor kurzem habe ich einen aktuellen 5er (F10) gemietet und konnte die Technik des Fahrzeugs mit dem 212er vergleichen. Es ergaben sich dabei doch interessante Erkenntnisse. Der Mietwagen war ein fast bandfrischer 530d mit noch nicht einmal 5.000 km auf der Uhr, der mit einen BLP von etwas über 88.000 EUR auch noch nahezu vollständig ausgestattet war (siehe Anhang).
Der Motor geht mit ordentlich voran, bleibt aber hörbar. Die ZF 8HP schaltet zwar minimal schneller als die 7G+, springt aber gern mal zwischen den Gängen hin und her. Einen großen Vorsprung des Getriebes gegenüber der 7G+ konnte ich jedenfalls im Vergleich zu meinem 212er nicht erkennen, zumal ich im Versuch die 8HP in denselben Fahrsituationen zum Ruckeln gebracht habe, in denen auch die 7G+ ruckt. Der Verbrauch hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Auf der knapp 400 km-Tour hat sich das Fahrzeug knapp 10 Liter (Diesel) gezogen. Zwar hatte er 19“-RFT drauf, aber der Verbrauch hat mich dennoch überrascht. Mein 212er (mit einem 306-PS-Benziner) hätte auf der Tour vermutlich um die 9 Liter gelegen. Dies zeugt nicht gerade von einer guten Abstimmung.

Was gar nicht ging, war die S/S beim BMW. Diese ruckelte ziemlich, der Motor brauchte im Vergleich ewig, bis er lief (wurde nur vom Anlasser gestartet; also kein Motor-Direktstart). Dann auch noch die extra per Knopf zu aktivierende Holdfunktion löste dazu auch noch spät.

Schön gelöst war der Federungskomfort, so dass auf Comfort+ trotz 19“-RFT noch ein wenig Komfort übrig blieb. Hier hatte ich ein härteres Verhalten erwartet. Bei schlechter Wegstrecke oder kurzen Kanten kamen aber Stöße durch. Merkwürdig blieb das Verhalten aber auf der Hinterachse, die irgendwie nicht so spurstabil war. Ob dies an der Integralaktivlenkung (die das Fahrzeug aber nicht wirklich beim Rangieren wendiger machte) lag, ober eine Basisabstimmung ist, kann ich aus der einen Tour nicht beurteilen. Der Geradeauslauf war aber im Vergleich zum 212er, der stur geradeaus fährt, nur Murks. Ich musste ständig regelnd eingreifen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der Sitzkomfort (es waren die hochgelobten Komfortsitze drin) war auch eher zwiespältig. Die Kopfstütze konnte man nicht weit genug nach hinten bekommen, so dass man die Lehne flacher stellen musste, damit man den Kopf nicht ständig leicht nach vorne gesenkt haben musste. Da gefallen mir die Multikontursitze doch schon besser. Die verbaute Sitzlüftung war auf höchster Stufe spürbarer als im 212er, regelte sich zum Schutz aber schnell nach unten.

Das Innenraumdesign ist vom Grundstil her anders, aber durchaus erträglich. Der komische Wählhebel der Automatik hat mir aber gar nicht gefallen und er nimmt auch dem I-Drive-Controller den Platz weg (der war mir ein wenig weit weg). Die Softcloseautomatik ist eine nette Spielerei, aber m.E. auch nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt auch für den schlüssellosen Zugang. Die Klimaanlage regelt sich vergleichbar gut ein, mir fehlte aber der nahezu zugfreie Diffusemodus der 212er-Anlage.

Die verbauten Fahrassistenzsysteme sind auf einem ähnlichen Stand wie beim 212er. Der Abstandsregeltempomat greift aber später als die Distronic ein und bremst härter. Der Spurwechselwarner arbeitet diskreter, hat aber ein passenderen Takt (Nageltakt). Was auffallend war, ist, dass er in Baustellen sich nicht immer abgeschaltet hat, so dass es zu Fehlmeldungen kam. Das HUD ist eine wirklich schöne Sache, aber ob man dies auf Dauer braucht, muss ich mir überlegen. Die 360°-Kamera ist genial gelöst, aber warum man die Einparkhilfe vorne immer extra aktivieren muss, erschließt sich mir nicht. Die LED-Scheinwerfer konnte ich – außer im Parkhaus – nicht nutzen, so dass ich leider keinen Vergleich zur 212er-Technik ziehen konnte.

Einen durchaus unterschiedlichen Eindruck machte das Navisystem. Der größere im Breitformat gehaltene Bildschirm ist natürlich schön. Auch die Kartenzeichnung ist mit Satbildern schöner, aber auch leicht unübersichtlich. Gut gelöst sind die eingespielten Informationen zum Verkehr und z.B. zum Wetter. Dies ist aber jeden Fall besser als beim NTG 4.5. Die Sprachsteuerung ist m.E. auf gleichem Niveau unterwegs, was auch für die Routenführung gilt. Die Zieleingabe ist aber deutlich komplexer, wenn man Zwischenziele oder Wegpunkte eingeben will. Allerdings kann man – im Gegensatz zum 212er – auch längere Ausflugtouren mit vielen Zwischenzielen programmieren.

Insgesamt hat der 5er einen guten Eindruck gemacht und zeigt, dass er – mit einem anderen Schwerpunkt – in einer vergleichbaren Liga wie der 212er unterwegs ist. Das manchmal erfolgende massive Hochloben des Fahrzeugs oder einzelner Ausstattungen kann ich so aber nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Peter

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Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 14. Juni 2015 um 21:30:08 Uhr:



Zitat:

@rus schrieb am 14. Juni 2015 um 21:25:42 Uhr:


Ich denke schon, dass die Käufer die Güte der Ware in Erwägung ziehen. Sonst wären ja Käufer wie Hersteller schön blöd, teure Autos nachzufragen bzw. Qualität anzubieten.

Sicher, aber man kann an den Produktionszahlen nicht erkennen, ob ein Auto keine technischen Probleme hat.

Ich denke an professionelle Käufer wie die Hamburger Polizei mit ihrer Flotte von E-Klasse-Fahrzeugen. Oder an Taxen oder Autovermietungen wie Sixt - die gewiss Rückmeldungen von Ihren Kunden in Sachen Geradeauslauf erhalten.

Zitat:

@212059 schrieb am 14. Juni 2015 um 21:58:26 Uhr:


wenn ich da die Zahlen 2009 - 2014 zusammenzähle, komme ich aber genau auf die von mir aufgelistete Größenordnung von knapp 304.000 Fahrzeugen beim 212er. Vielleicht hast Du eine Zahl (von der Größenordnung die des Jahres 2014) übersehen?

Ich habe da in Wikipedia für 2009: 48.221, 2010: 54.111, 2011: 49.961, 2012: 37.302, 2013: 41.159 und 2014: 37.117. Macht zusammen genau 267.871 (habe ich auf 268.000 aufgerundet).

https://de.wikipedia.org/.../...nd_nach_Segmenten_und_Modellreihen?...

Wo hast Du denn Deine Zahlen her? Habe ich da was übersehen?

Zitat:

@212059 schrieb am 14. Juni 2015 um 21:58:26 Uhr:


Wenn Du Dir den Themen ansiehst, waren es sehr kurze Themen, die auch meist auf andere Einflüsse (z.B. Reifendruck) zurückzuführen waren. Beim F10/F11 ist es ein 99-Seiten-Thema, so dass die Relevanz wohl größer ist. Zudem habe ich schon den einen oder anderen BMW gefahren (und immer ein leichtes Flattern gespürt). Bei Mercedes gab's das Thema auch (bei einem 204er-Ersatz und einem 212er-Ersatz, was bei beiden aber an unterschiedlichem Reifendruck (Differenz 0,3 bzw. 0,5 bar zwischen den Seiten😰), so dass nach dem Richtigstellen Ruhe war.

Kann ich persönlich eben nicht beurteilen oder nachvollziehen. Und Reifen (insbesondere die RF) sind beim 5er anscheinend auch ein Thema (wie auch bei der E-Klasse). Jedenfalls hatten alle 5er, die ich bislang gefahren habe, das Problem meiner Meinung nach nicht.

Aber vielleicht war / bin ich ja auch nur die rühmliche Ausnahme... 😁

Hallo ins Forum,

Zitat:

@rus schrieb am 14. Juni 2015 um 22:10:53 Uhr:


Ich denke an professionelle Käufer wie die Hamburger Polizei mit ihrer Flotte von E-Klasse-Fahrzeugen.

die haben wohl mittlerweile auch 5er-Touring (jedenfalls habe ich vor Kurzem ein paar gesehen).

Zitat:

Oder an Taxen oder Autovermietungen wie Sixt - die gewiss Rückmeldungen von Ihren Kunden in Sachen Geradeauslauf erhalten.

Taxis unterstützt BMW nicht, so dass Du kaum BMW-Taxis siehst (die Umbauten müssen externe Firmen machen). Bei dem üblichen Mietwagenkunden glaube ich kaum, dass da Rückmeldungen kommen, zumal die Flotten auch nach anderen Kriterien (sprich' wieviel muss fürs Fahrzeug tatsächlich bezahlt werden) bestückt werden.

Viele Grüße

Peter

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Fluete schrieb am 14. Juni 2015 um 22:11:53 Uhr:


Wo hast Du denn Deine Zahlen her? Habe ich da was übersehen?

auf die Schnelle auch aus Wiki, aber

von hier

. Die Daten vom KBA zu sammeln, war mir gestern zu zeitaufwändig.

Viele Grüße

Peter

Ähnliche Themen

Institutionelle Käufer entscheiden ausschließlich nach dem Preis. Daher hat es nichts mit der Qualität zu tun, wenn sich die Hamburger Polizei für das eine oder andere Modell entscheidet. Vor vielen Jahren hat die Berliner Polizei vom Passat auf den 5er gewechselt, wenn BMW den 5er günstiger angeboten hat als VW den Passat.

Ich kenne sehr wenige, eigentlich sogar keinen der die Komfortsitze im 5er nicht gern hat.
Das ist jetzt nicht übertrieben, manche kaufen sich allein deswegen einen BMW.
Aus diesem Grund, denke ich das du deine Mercedesbrille nicht abgelegt hast, als du den BMW gefahren bist.

Noch was, wenn ich einen Mietwagen hab, dann ändert sich automatisch auch mein Fahrstil. Kann es also sein das du zwischendurch ein klein wenig mit dem Gaspedal gespielt hast und den Verbrauch in die Höhe getrieben hast.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 14. Juni 2015 um 22:21:38 Uhr:


Institutionelle Käufer entscheiden ausschließlich nach dem Preis. Daher hat es nichts mit der Qualität zu tun, wenn sich die Hamburger Polizei für das eine oder andere Modell entscheidet. Vor vielen Jahren hat die Berliner Polizei vom Passat auf den 5er gewechselt, wenn BMW den 5er günstiger angeboten hat als VW den Passat.

Institutionelle Käufer entscheiden nicht nur nach dem Anschaffungspreis. Das mag für öffentliche Auftraggeber gelten. Aber selbst die schaffen es oft, im Land ansässige Hersteller irgendwie zu bevorzugen 😉

Das gibt es aber auch welche, die sich für die Total Cost of Ownership (TCO) interessieren - besonders bei längeren Laufzeiten. Wie dem auch sei: Gerade bei Kunden wie der Polizei kommen Erfahrungen mit einem Fahrzeug gebündelt zusammen. Wenn es da ernsthafte Beeinträchtigen geben sollte, wird das gern zu einem gefundenen Fressen für die Opposition und die Medien. Das dauert manchmal aber Jahre - siehe G36.

Ich bin selbst schon viele Tausend Kilometer im 5er Mietwagen gesessen. Mir ist nichts aufgefallen beim Thema Spur halten. Aber es ist eben schwierig, von einer einzelnen Stichprobe auf die Gesamtpopulation zu schließen. Der 5er ist vielleicht etwas unruhiger angelegt? Aber womöglich goutiert das ein Teil der Kundschaft als Erlebnis-Feature?

Leben und Fahren lassen 😉

Hallo ins Forum,

Zitat:

@mustafa5727 schrieb am 15. Juni 2015 um 00:50:34 Uhr:


Ich kenne sehr wenige, eigentlich sogar keinen der die Komfortsitze im 5er nicht gern hat.
Das ist jetzt nicht übertrieben, manche kaufen sich allein deswegen einen BMW.
Aus diesem Grund, denke ich das du deine Mercedesbrille nicht abgelegt hast, als du den BMW gefahren bist.

allein hier im Thema war schon einer, der auch das Problem mit der Kopfstütze hat. Die Sitze selbst und die Verstellmöglichkeiten sind gut, aber die weit vorspringende Kopfstütze drückt entweder den Kopf nach unten, was zu einer unnatürlichen Haltung wird und Verspannungen im Nackenbereich auslöst (hatte ich auch) oder zwingt - was aus Gründen der Fahrsicherheit nicht gut ist - zu einer flacheren Lehneneinstellung. Irgendwie ist das Zusammenspiel zwischen Kopfstützeneinheit und Lehne nicht gelungen. Da das obere Lehnenstück zur besseren Stützfunktion leicht nach vorne geneigt ist, hätte man die Kopfstützeneinheit entweder flacher bauen müssen oder weiter hinten anbauen müssen.

A propos: Eine Mercedesbrille hab' ich nicht auf (trage außer der Sonnenbrille ohnehin keine Brille 😉). Ich war ja mit dem 211er gar nicht glücklich, so dass ich zwischendurch durchaus mal neben dem 212er den A6 und den 5er in Erwägung gezogen habe und auch intensiv in die Probefahrten eingestiegen bin. In der Summe hat mich dann aber der 212er etwas mehr überzeugt als die anderen Fahrzeuge, wobei jedes Fahrzeug Details hat, die besser als bei den anderen gelöst wurden. Die Komfortsitze haben mich beim F10 halt nicht wirklich überzeugt (s.o.). Von daher hab' ich mich durchaus gefreut, als ich die Mitteilung bekommen habe, dass es ein 5er wird, da ich so den Vergleich erneuern konnte. Ob nach dem 212er ein 213er kommt, ist daher noch lange nicht gesichert.

Zitat:

Noch was, wenn ich einen Mietwagen hab, dann ändert sich automatisch auch mein Fahrstil. Kann es also sein das du zwischendurch ein klein wenig mit dem Gaspedal gespielt hast und den Verbrauch in die Höhe getrieben hast.

Da ich überzeugter Tempomatfahrer bin, habe ich die Einrichtung auch im Mietwagen genutzt. Von daher scheidet Spielen am Gaspedal als Grund für den hohen Verbrauch aus. Im Übrigen war ich nie ein Vertreter der Position, mit nichteigenen Dingen anders umzugehen als mit eigenen Dingen. Sprich ich fahre mit einem Mietwagen genauso wie mit meinem eigenen Fahrzeug, eher sogar etwas verhaltener, da ich das Fahrzeug nicht so genau kenne und ich auch keine Lust auf die Abwicklung von Knöllchen mit der Mietwagenfirma habe 😉.

Vielleicht war der 5er auch noch zu neu für einen letztlich belastbaren Verbrauchsvergleich. Wenn BMW wie Daimler (was durchaus denkbar ist) auch ein erweiteres Einfahrprogramm im MSG hat, könnte man die Verbräuche erst ab rund 10.000 km sauber vergleichen. Egal wie, auch unter Geltung eines Einfahrprogramms halte ich einen Verbrauch von knapp 10 Litern für zu hoch.

Viele Grüße

Peter

Viele Grüße

Peter

Hallo ins Forum,

Zitat:

@rus schrieb am 15. Juni 2015 um 06:22:12 Uhr:


Institutionelle Käufer entscheiden nicht nur nach dem Anschaffungspreis. Das mag für öffentliche Auftraggeber gelten. Aber selbst die schaffen es oft, im Land ansässige Hersteller irgendwie zu bevorzugen 😉

da gibt's keine Bevorzugung, sondern eine (meist europaweite) Ausschreibung. Auf diese melden sich die Hersteller (auch und gerade die deutschen "Premiumhersteller"😉 und gewähren dabei Rabatte, die man als Normalverbraucher kaum für möglich hält. So ist dann ein 5er oder ein 212er dramatisch billiger als andere Fahrzeuge.

Zitat:

Das gibt es aber auch welche, die sich für die Total Cost of Ownership (TCO) interessieren - besonders bei längeren Laufzeiten.

Die meisten Fahrzeuge werden oft im sog. Jahreswagenmodell gefahren und - wegen des hohen Eingangsrabatts - meist ohne Verlust verkauft. Außerdem werden häufig auch Leasingmodelle gefahren (warum ist die Polizei meist silber-blau). Daher ist die Haltezeit recht kurz, so dass die TCO nicht mehr relevant sind

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 15. Juni 2015 um 07:34:28 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 15. Juni 2015 um 07:34:28 Uhr:



Zitat:

@mustafa5727 schrieb am 15. Juni 2015 um 00:50:34 Uhr:


Ich kenne sehr wenige, eigentlich sogar keinen der die Komfortsitze im 5er nicht gern hat.
Das ist jetzt nicht übertrieben, manche kaufen sich allein deswegen einen BMW.
Aus diesem Grund, denke ich das du deine Mercedesbrille nicht abgelegt hast, als du den BMW gefahren bist.
allein hier im Thema war schon einer, der auch das Problem mit der Kopfstütze hat. Die Sitze selbst und die Verstellmöglichkeiten sind gut, aber die weit vorspringende Kopfstütze drückt entweder den Kopf nach unten, was zu einer unnatürlichen Haltung wird und Verspannungen im Nackenbereich auslöst (hatte ich auch) oder zwingt - was aus Gründen der Fahrsicherheit nicht gut ist - zu einer flacheren Lehneneinstellung. Irgendwie ist das Zusammenspiel zwischen Kopfstützeneinheit und Lehne nicht gelungen. Da das obere Lehnenstück zur besseren Stützfunktion leicht nach vorne geneigt ist, hätte man die Kopfstützeneinheit entweder flacher bauen müssen oder weiter hinten anbauen müssen.

Hallo Peter,

Das Problem mit der Kopfstütze wird ja durch die Möglichkeit die Sitzlehne im oberen Bereich nochmal individuell zu verstellen kompensiert. Ich vermisse diese Möglichkeit bei meiner E-Klasse sehr und empfinde die Aktiv-Multikontursitze um Klassen schlechter, als die Komfortsitze des BMW. Dabei spielen mehrere Komponenten eine Rolle:

1. Oberer Lehnenbereich nicht verstellbar
2. Sitzflächenverlängerung nicht ausreichend
3. Polsterung liefert nicht die gleiche Unterstützung, wie bei Komforsitz

Gruß,

Michael

Ich kenne die Komfortsitze von BMW nicht und kann mir daher kein Urteil erlauben. Beim Vergleich von verschiedenen Sitzen muss jedoch immer bedacht werden, dass jeder einen anderen Körper und ganz subjektive Ansprüche hat. Es wird also nie den für alle Autofahrer perfekten Autositz geben.

In meinem Wagen habe ich den aktiven Multikontursitz und kann diesen auf meinen Körper und meine Ansprüche optimal einstellen.

Im Übrigen hat Peter den Thread auch als persönlichen Vergleich benannt. Einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat er nicht erhoben.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 15. Juni 2015 um 09:53:00 Uhr:


Ich kenne die Komfortsitze von BMW nicht und kann mir daher kein Urteil erlauben. Beim Vergleich von verschiedenen Sitzen muss jedoch immer bedacht werden, dass jeder einen anderen Körper und ganz subjektive Ansprüche hat. Es wird also nie den für alle Autofahrer perfekten Autositz geben.

In meinem Wagen habe ich den aktiven Multikontursitz und kann diesen auf meinen Körper und meine Ansprüche optimal einstellen.

Im Übrigen hat Peter den Thread auch als persönlichen Vergleich benannt. Ein Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat er nicht erhoben.

Und das war ja dann auch ein persönlicher Vergleich von mir, der keine Allgemeingültigkeit hat😁

Gruß,

Michael

Zitat:

@michaelp. schrieb am 12. Juni 2015 um 20:47:24 Uhr:



Zitat:

@merc09 schrieb am 12. Juni 2015 um 20:30:57 Uhr:


Hallo Michael,
sorry, muß nochmal nachhaken, weil mich die Vergleichs-Daten interessieren. In Ausgabe 5/2015 wurde der 518d getestet, im Vergleich mit dem Passat. Kannst Du die Zahlen, die Du in dem Test siehst, hier bitte einmal posten. Auch in anderer Fachpresse ist mir kein Test mit dem 218PS A6 bekannt.

Der A7 wurde in 25/2014 getestet und geht in 25sec auf 180, bis 200 ist m.W. weder der 525d noch der A6 gemessen worden, dafür sind die Mess-Geraden zu kurz .
[/

Here you go (siehe Anhang).

Gruß,

Michael

Sehr schwaches abschneiden bei den Fahrleistungen des Audi bei 1L Hubraum mehr,Audi war noch nie der Burner,und mit Mercedes oder Bmw überhaupt nicht vergleichbar,sin mindestens 2 Klassen Unterschied.Der E250 CDI hätte den Audi gefressen
Gruss

Zitat:

@230EVO schrieb am 15. Juni 2015 um 22:15:56 Uhr:



Zitat:

@michaelp. schrieb am 12. Juni 2015 um 20:47:24 Uhr:



Sehr schwaches abschneiden bei den Fahrleistungen des Audi bei 1L Hubraum mehr,Audi war noch nie der Burner,und mit Mercedes oder Bmw überhaupt nicht vergleichbar,sin mindestens 2 Klassen Unterschied.Der E250 CDI hätte den Audi gefressen
Gruss
Das ist wie immer eine Sache der persönlichen Bewertung, zur Zeit schneidet der E250 CDI zumindest im Vergleich mit seinen direkten Konkurenten sowohl bei den Fahrleistungen als auch den Eigenschaften in der Fachpresse immer am schlechtesten ab.

Gruß,

Michael

Zitat:

@230EVO schrieb am 15. Juni 2015 um 22:15:56 Uhr:


Sehr schwaches abschneiden bei den Fahrleistungen des Audi bei 1L Hubraum mehr,Audi war noch nie der Burner,und mit Mercedes oder Bmw überhaupt nicht vergleichbar,sin mindestens 2 Klassen Unterschied.Der E250 CDI hätte den Audi gefressen
Gruss

Immer wieder schön solche, von lästigen Fakten unbelastete, völlig unqualifizierte Posts zu lesen 🙄

Links E250 / rechts A7 (Messwerte der AMS, beide ohne Allrad):
0-80 km/h: 5,9 s / 5,3 s
0-100 km/h: 8,7 s / 7,6 s
0-120 km/h: 12,4 s / 10,4 s
0-130 km/h: 14,5 s / 12 s
0-160 km/h: 22,9 s / 18,8 s
0-180 km/h: 31,1 s / 25 s
0-200 km/h: 43,8 s / 35,5 s
0-100 km/h (Herstellerangabe): 7,8 s / 7,3 s
Höchstgeschwindigkeit (Herstellerangabe): 232 km/h / 239 km/h

Wenn ich die Allradversionen vergleichen würde, dann geht der Vergleich nochmals erheblich deutlicher für den Audi aus.

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...id-aufpreis-5357302.html?...
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-ultra-test-8913864.html?...

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