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Pendlerpauschale weg, was bedeutet das für euch ??

Themenstarteram 14. Juli 2005 um 5:53

Hallo Leutz,

will hier keine Politik machen, aber mich beschäftigt dieses Thema zur Zeit so sehr, dass ich auch von euch gern mal gewußt hätte, was Ihr von dieser Idee von Angela und Eddie haltet. (Auch wenn es vielleicht nicht ganz hier hingehört)

Mir als Zweitwohnungsbesitzer aus arbeitstechnischen Gründen steht ja einmal wöchentlich "noch" eine Heimfahrt zu (hin und zurück ca. 900km). Die werd ich ja hoffentlich auch zukünftig noch steuerlich geltend machen können.

Somit könnte ich evtll. noch auf die Pendlerpauschale für die restlichen 100km Arbeitsweg pro Woche verzichten !?! :mad:

Aber wie sieht es bei euch aus.

Der Weg zur Arbeit macht ja bei den momentanen Spritpreisen eh schon recht wenig Spaß. Aber wenn dann auch noch die Pendlerpauschale wegfällt ..... ??

Greetings

V2-Power

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114 Antworten

Mist, jetzt zeig ich mal Zivilcourage und nehme nicht alles mit was mir "zusteht" und dann ist es auch nüx :(

Hi @ all,

habe amüsiert mitgelesen und möcht auch mal meinen Senf dazugeben:

Zitat:

Original geschrieben von Pajerolo

Servus,

Erstmal wird über ein Kürzung, und keine Streichung der PP nachgedacht, die Strecke wird erst an 20 km gerechnet, einfache hinfahrt !!!!!

Was machen also die Menschen, welche z.B. nur 20 oder 25 KM vom Arbeitsort entfernt wohnen ???

Die PP ist die ungerechteste Pauschale die jeweils geltend gemacht werden konnte

Die Leute die 60 KM vom Arbeitsplatz entfernt wohnen, tun dies zu wesentlich günstigeren Konditionen ( egal ob Miete oder Eigentum). sicherlich müssen Sie erst mal nach Hause fahren, der Arbeitnehmer in unmittelbarer Umgebung nicht.

Mein Kollege hatte durch die PP das Autokaufen zum Hobby erklärt, da die eingereichten KM wesentlich die Instandhaltungskosten überschreiten. Ist so, kann keiner Bestreiten.

Meiner Meinung nach müsste auf den Autobahnen auch Kontrollen stattfinden, da es sehr viel Fahrgemeinschaften gibt, aber jeder sauber voll abrechnet.

Außerdem sollte die Maut eingeführt werden, dann bezahlt jeder so wie er die Autobahn benutzt.

So viel Spaß dabei mich Ordentlich zu Beschimpfen.

PS: Ich wohne 5 KM von meiner Arbeit entfernt und habe trotzdem Eigentum, und das im Ballungsgebiet Rhein-Main !!!

Gruß Pajerolo

Das bestreite ich mal absolut mit einer Beispielrechnung:

1. Annahme: 60 km einfache Fahrt

60 km x 230 Tage x 0,30 EUR/km = 4140 EUR

Gehen wir von einem Gutverdiener aus, der einen Spitzensteuersatz von 45 % hat, so mindert er seine Steuerlast um 4140 EUR x 0,45 = 1863 EUR.

Mit diesen 1863 EUR kann man nicht gleichzeitig den Unterhalt UND den Wertverlust ausgleichen. Es sei denn, mann kann nicht rechnen ;)

Ich bin des weiteren ein bekennender Annhänger des Flat-Tax-Modell des Herrn Kirchhof.

Das besagt nämlich im wesentlichen, dass es egal ist , ob einer sein Einkommen aus einem Unternehmen, als Angestellter uder aus Kapitalertträgen bezieht-> alles wird gleichgestellt und -versteuert.

Aber: Für alle Einkommen gelten auch die gleichen Regeln, was den Umgang mit Kosten angeht, die zum Erwerb des Einkommens notwendig sind, diese sind nämlich als Werbungskosten abzugsfähig.

Damit wäre eine Steuergerechtigkeit auch wiederhergestellt. Den ist ein Freiberufler/ Selbständiger etwas anderes als ein Angestellter (steuerrechtlich gesehen ;))?

In der freundigen Erwartung ob der fälligen Schläge...

Holger

@the_engineer

Genau richtig erkannt.

 

Leider werden die Sachzusammenhänge zu diesem Thema von den Medien oft falsch oder entstellt vermittelt, so daß sich bei vielen Zeitgenossen der Eindruck festgesetzt hat, daß es sich bei der Kilometerpauschale um eine Subventionen handeln würde.

Nochmal:

Es ist mir völlig egal, ob nun Subvention oder Steuerermäßigung

oder Werbungskosten.

Es bleibt dabei: Das km-Geld führt zu niedrigeren Steuereinnahmen, weil das zu versteuernde Einkommen sinkt.

Zitat:

Original geschrieben von Luanne

Es bleibt dabei: Das km-Geld führt zu niedrigeren Steuereinnahmen, weil das zu versteuernde Einkommen sinkt.

Dies ist ja im Sinne des Bürgers. Die Staatsquote darf schließlich nicht ins Uferlose wachsen.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Dies ist ja im Sinne des Bürgers. Die Staatsquote darf schließlich nicht ins Uferlose wachsen.

Klar ist es das, nur nicht mehr bezahlbar.

Der Bürger spart, der Staat auch.

am 2. Dezember 2005 um 9:39

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Dies ist ja im Sinne des Bürgers. Die Staatsquote darf schließlich nicht ins Uferlose wachsen.

Richtig, und ich bin da auch ausdrücklich dafür. Aber nicht auf Kosten einer Neuverschuldung, die unsere Kinder einmal ausbaden müssen.

Daher: Weg mit allen Ausnahmetatbeständen!

Zitat:

Original geschrieben von Luanne

Nochmal:

Es ist mir völlig egal, ob nun Subvention oder Steuerermäßigung

oder Werbungskosten.

Es bleibt dabei: Das km-Geld führt zu niedrigeren Steuereinnahmen, weil das zu versteuernde Einkommen sinkt.

Dann dürfen in Zukunft aber auch Selbständigen/ Freiberufler, GmbH's, etc. ihre Fahrtkosten nicht mehr vom Umsatz abziehen. Sonst haben wir eine zusätzliche Steuerungerechtigkeit. Aber ob das umsetzbar ist, wage ich stark zu bezweifeln.

 

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Richtig, und ich bin da auch ausdrücklich dafür. Aber nicht auf Kosten einer Neuverschuldung, die unsere Kinder einmal ausbaden müssen.

Daher: Weg mit allen Ausnahmetatbeständen!

100% Ack. Aber dann auch alle, für alle!

P.S. Wenn sie dann für alle gestrichen würde, dann würde ich auch nicht hinterherweinen und der Betrag von

230 x 19 km * 0,30 EUR/km * 30%= 393,30 EUR

wäre mein persönlicher Beitrag.

Grüße Holger

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Richtig, und ich bin da auch ausdrücklich dafür. Aber nicht auf Kosten einer Neuverschuldung, die unsere Kinder einmal ausbaden müssen.

Daher: Weg mit allen Ausnahmetatbeständen!

Dann aber auch aller Vergünstigungen für Unternehmer gleich mit weg: Abschreibungen - Wozu sollen die denn gut sein? Verlustberücksichtigung - wer denkt an meine Verluste ?

usw.

Holger (the_engineer) hat da vollkommen recht - Flat-Tax für alle.

Zitat:

Original geschrieben von mr.of

Dann aber auch aller Vergünstigungen für Unternehmer gleich mit weg: Abschreibungen - Wozu sollen die denn gut sein? Verlustberücksichtigung - wer denkt an meine Verluste ?

Flat-Tax für alle.

Schön wär's. Aber wie problematisch das Thema ist, haben die vergangenen 2 Monate ja mal wieder exemplarisch gezeigt...

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