Pendlerauto für Soldaten

Hallo liebe Forengemeinde,

ich muss mir in den nächsten Monaten ein Auto zulegen, und stehe was die richtige Wahl angeht ziemlich im Regen.

Die harten und traurigen Fakten sind:
- Dienstweg von etwa 450km logischerweise 2x die Woche
- Rücklagen von 3.000€
- monatlicher "Überschuss" von etwa 500€ diese aber erst ab Oktober

Ich weiß im Prinzip sieht das recht trostlos aus, aber mit der Bahnfahren ist an sich keine Option, da ich da nicht wirklich Geld spare, im Gegenteil sogar. An sich soll es jetzt auch nicht das Topauto sein.. es muss mich eben nur die nächsten zwei Jahre zur Kaserne und wieder zurück befördern können.
Wenn es garnicht geht, bekomm ich nochmal 2.000€ dazu, und wäre somit bei 5.000€ die ich für das Auto ausgeben kann. Mehr ist allerdings wirklich nicht drin.

Die große Frage ist natürlich, Beziner oder Diesel, und welche Modelle sind empfehlendswert? Ich hatte in einem anderen Beitrag gelesen, dass dort nahegelegt wurde einen alten Benz Diesel zu kaufen, und den einach die nächsten zwei Jahre runter zu fahren.
Die Frage ist, ob das bei mir auch sinn machen würde, oder eben nicht.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, und bedanke mich schonmal im vorraus für eure Mühen.

MfG Jan

Beste Antwort im Thema

@ Halema: Was für ein Auto bekommt man denn für 250€ im Monat bei 40-50 tkm / Jahr? Würde mich sehr wundern, wenn da etwas langstreckentaugliches bei rum kommt. Die üblichen "Lockangebote" sind doch eher auf 10 oder 15 tkm gerechnet.

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Wenn es schon keine Mitfahrgelegenheiten gibt, dann kann er auch welche mitnehmen, wo das dann besser passt. Machbar ist alles, aber 50.000 km zu pendeln ist einfach teuer.

Alleine die Benzin (oder Diesel)- kosten liegen bei 50000km Jahresfahrleistung im Bereich von 400-500€pro Monat.
Bei 500€ monatlichem "Überschuss" bleibt da nicht viel Geld für das Auto an sich übrig.
Ich habe da jetzt mal nicht mit 5l Diesel gerechnet, wie realistisch DAS ist darf jeder gerne selbst entscheiden.😉
Least man einen Neuwagen liegt auch der mit allen Kosten bei >400€ im Monat, selbst wenns nur ein Polo sein soll.
Man kratzt da zusammen mit dem Sprit schon recht schnell an der 1000er Grenze, und das dann nur fürs Auto.
Man hat 2 Kundendienste im Jahr, man lässt jedes Jahr 1-2 Reifensätze auf der Autobahn liegen und so weiter und so fort..
50000km/Jahr gibts halt nicht für'n Butterbrot.

Warum sind 5 Liter Diesel nicht realistisch?

Mehr habe ich zu meiner Bundeswehrzeit nie gebraucht und damals hatte ich einen Golf IV Kombi mit 1,9 L TDI und 90 PS.

Auch ich sage 5 Liter Diesel auf 100km sind mehr als realistisch - wenn man sieht was der User pietsprock mit seinem Fabia 1.9 TDI so verbraucht (rund 3,5 Liter über die letzten 850.000km gerechnet), dann sollte man mit "vernünftigen" 130km/h auf der Autobahn mit so einem 1.9er TDI in einem Fabia, Polo oder Ibiza locker mit 5 Litern hinkommen - wenn man will sogar mit viel weniger.

Aber selbst dann muss man wohl mit rund 3500 bis 4000€ Spritkosten im Jahr kalkulieren, dazu eben noch Wartung, Verschleißteile, Steuer, Versicherung, etc. Gut 500€ im Monat sind somit selbst bei einem so niedrigen Verbrauch im Schnitt schnell mal weg, selbst im Idealfall (1 Reifensatz pro Jahr - entweder Sommer oder Winter, 2x Service/Inspektion, usw.)

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Das sieht bis jetzt alles noch nüchternen aus, als ich erwartet hatte.

Das Ding ist, an sich rein rechnerisch ist mit der Bahn fahren zwar kostengünstiger, ist mir aber zu unflexibel, und ich fürchte über kurz oder lang werd ich da auch ausrasten. Ich fands schon zu Grundwehrdienstzeiten ätzend, und da musst ich nichtmal für bezahlen.

An sich werde ich wohl zu einem Fabia tendieren, und dann eben zusehen müssen, dass ich so schnell wie möglich näher an meine Kaserne ziehe, auch wenn ich das eigentlich vermeiden wollte.

Ich danke aber allen die sich mit Tipps und Rat in die Diskusion eingebracht haben, und mir auch ein wenig die Augen öffnen konnten (auch wenn das gezeigte nicht das schönste war ^^)

MfG Jan

Lieber jetzt aufwachen als später.

Habe in meinen acht Jahren beim Bund genug Soldaten kennengelernt die bis über beide Ohren verschuldet waren.

Wird einem ja auch leicht gemacht, man Verdient relativ gutes Geld und die Banken geben gerne wenn die hören welchen Beruf man macht.

Gruß

flo

Moin,

es wäre immernoch interessant, wie du auf die 500€ Überschuss pro Monat kommst?
Bzw. vielleicht hast du ja mehr zur Verfügung als du im Moment glaubst.

MFG
Jochen

Das Ding ist halt, dass sie sich doch recht bedeckt halten, was mein tatsächliches Gehalt angeht.. Bund eben, da weiß die eine Hand nicht, dass die andere überhaupt existiert 😉

Also wie gesagt, ich werd noch ein wenig Rücksprache mit Bekannten halten, aber an sich wird es wohl ein Fabia, nicht ganz so mit Bleifuß fahren, und schnell ne neue Wohnung besorgen 😁

@yrkoon,

dein Grundgehalt herauszufinden, dass ist kein Problem, das kann jeder aber:

zu dem Grundgehalt kommen, je nach familiärer Situation (eigene Wohnung ja/nein, Verheirtatet ja/nein), nach Art des Dienstes (Lehrgang/Stammeinheit/Dienstposten):
Reisebeihilfe, Familienzuschlag, Trennungsgeld, Zulage, DZA, DZUZ usw.

Sprich, das reale Gehalt kann ganz schnell regelmäig deutlich mehr sein.
Ich würde mir als Zeitsoldat jedenfalls nicht unbedingt einen Fabia kaufen, sondern eher in die Golf Klasse gehen und mein Budget/Finanzierung erweitern.

MFG
Jochen

PS: ich bin seit 11 Jahren bei dem Verein, mein erstes Auto damals war ein fast neuer Astra Diesel,
bei dem ich 8000€ aufgenommen hatte und meine anfängliche Jahresleistung belief sich auf 45tkm
und ich hatte auch damals noch genügend Geld um das ein oder andere Mal zu feiern.

Zitat:

Original geschrieben von Yrkoon


Das Ding ist halt, dass sie sich doch recht bedeckt halten, was mein tatsächliches Gehalt angeht.. Bund eben, da weiß die eine Hand nicht, dass die andere überhaupt existiert 😉

Also wie gesagt, ich werd noch ein wenig Rücksprache mit Bekannten halten, aber an sich wird es wohl ein Fabia, nicht ganz so mit Bleifuß fahren, und schnell ne neue Wohnung besorgen 😁

Du bist/wirst doch SaZ? Nach deinem Dienstgrad schauen und damit im TvöD dein GFrundgehalt feststellen. Weiter bekommst als SaZ Kredite günstiger als normalangestellte( damit kannst du rihig wuchern), und dann schau mal auf

Fordflatrate

.

Imho kannst du hier durch die enthaltenen werkstattkosten gut sparen.

MfG

John

Ich würde dir auch zu einem "kleinen" Diesel aus dem VAG-Konzern raten! Seat Ibiza, Skoda Fabia oder Polo eben. 1.4 tdi, oder 1.9 tdi. Und lass dich nicht verunsichern, wenn der ein oder andere sagt, dass die für Langstrecke nicht taugen. Es sind keine Schlachtschiffe, aber auch keine Nussschalen und meines Erachtens für Pendler perfekt.

Ich habe mir für meine Überlandpendelstrecke nen Arosa (baugleich Lupo) 1.7 sdi geholt, der natürlich nicht den Durchzug des tdi hat. Für die Bahn wär der tdi daher wohl besser, obwohl ich schon oft von Paderborn gen Stuttgart gefahren bin und wenn man 130 - 140 km/h ok findet, ist doch alles gut.
Verbräuche hängen mit dem Gasfuß zusammen, aber bei Dieseln dieses Segments sind 5,5 Liter eigentlich spielerisch zu unterbieten!

Leasing kannst du bei den Laufleistungen pro Jahr vergessen, das wird selbst bei Kleinwagen extrem teuer, weil nach drei Jahren der Wertverlust nach 120 t km oder mehr verhehrend ist. Es sind kalkulierbare Kosten, das stimmt, aber sie sind zu hoch, und das kann man schon vorher sicher sagen!

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