Pendlerauto - Elektro, Diesel, Benzin - Was tun?
Hallo,
meine Frau benötigt ein eigenes Auto für die Fahrt auf die Arbeit.
Ein Weg ca. 50 Kilometer, hauptsächlich Autobahn. Jährliche Fahrleistung dürfte also inkl. anderer Fahrten bei mindestens 30.000km liegen.
Vorhanden ist zur Zeit ein Opel Astra Sports Tourer (abbezahlt, Benzin, 200PS, 6,7L/100km laut Bordcomputer).
Der Astra soll bleiben, den werde ich fahren, meist Kurzstrecken Dorf/Land/Stadt.
Der neue Gebrauchte soll ein Automatik sein, nicht zu karg ausgestattet, nicht völlig untermotorisiert und darf bis 15.000 Euro kosten.
Nun die große Überlegung: Nehmen wir Elektro (z.B. gebrauchter e-Golf) oder Diesel (Euro 5, Euro 6?)?
Größter Unsicherheitsfaktor beim Thema Diesel ist im Moment, dass es in Frankfurt dieses Jahr noch Fahrverbote geben soll, aber noch keine Details feststehen. Meine Frau muss zur Uniklinik. Jetzt einen Diesel kaufen und im Sommer nicht mehr fahren dürfen wäre natürlich extrem ungünstig.
Beim Thema e-Auto habe ich (als Laie) schon etwas bedenken hinsichtlich der Batterielebensdauer bei gebrauchten. Ein gebrauchtes e-Auto hat schon Verschleiß und wir wollen ihn dann noch einige Jahre fahren. Die 100km täglich muss er in einigen Jahren auch im Winter noch bequem schaffen können.
Solar auf dem Hausdach ist noch nicht vorhanden aber geplant.
Oder gar die e-Auto Prämie nutzen und doch einen Neuwagen kaufen? Wenn ich einen e-corsa mit ein paar Extras konfiguriere, dann kostet der halt trotz Prämie noch 25.000 Euro. 10k Mehr als geplant. Wir hätten das Geld zwar aber ich tue mich schwer damit so viel für ein Auto auszugeben.
Leider ist das ganze einigermaßen dringend. Wir benötigen das zweite Auto spätestens dann, wenn ich nach Corona wieder öfter ins Büro muss. Also fällt ein Neuwagen eigentlich eh raus wegen der Lieferzeit.
Ich bin interessiert, eure Meinungen zu lesen. Wie würdet ihr euch entscheiden?
Meine Gedanken drehen sich die ganze Zeit im Kreis.
Ach ja, es müssen zwei Kindersitze auf die Rückbank passen also bitte keine Zoe empfehlen. 😉
73 Antworten
Zitat:
@hibobo schrieb am 9. Februar 2021 um 09:29:08 Uhr:
Sicher ein i30 und kein i20?
Evt. lohnt sich in diesem Fall auch ein Kia Rio/Ceed, welche sich die Plattform mit den Hyundai's teilt, aber mit 7 Jahre Werksgarantie kommt.
Überraschenderweise wirklich der i30, der wohl recht aggressiv bepreist in den Markt gedrückt wird. Ein entsprechend ausgestatteter Sandero kratzt schon an den 15.000€, hier ein Beispiel für den i30. Da fällt allerdings das Sparpotential der Gasanlage weg, was bei 30.000km p.a. schon maßgeblich sein sollte.
https://suchen.mobile.de/.../316781967.html?action=homeRviReco
Man höre und staune der Dame ab 0:15 zu:
"Dieser Winter ist der wärmste seit 1881, trotzdem haben wir .........."😕
Zum Winter zählt man üblicherweise die Monate Dezember, Januar und Februar.
Der Februar ist ja noch nicht ganz zu Ende und bisher deutlich kälter als die letzten Jahre. Auch der Dezember 2020 lag kältemäßig schon unter den beiden Vorjahren.
Schaut man sich die Klimadaten der vergangenen 130 Jahre an, stellt man fest, dass der bisher wärmste Winter in Deutschland der von 2006/2007 mit +4,4 ° Durchschnitt war.
Ich bin mir zu 99% sicher, dass der Winter 2020/2021 zu den kälteren der letzten 30 Jahre gezählt werden dürfte, weil er irgendwo bei -0,5 - +1,5 ° enden wird, je nachdem wie lange die momentane Kältefront Deutschland noch im Griff haben wird.
Der Rest des Videos ergab nicht wirklich viel Neues und und ich vermisste, welche Mythen denn nun entkräftet wurden ??
Jo, verstehe das Video auch nicht...
Alle negativen Aspekte im Zusammenhang von E-Autos und tiefen Temperaturen waren bekannt...; ergo nichts Neues im Westen...
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Also mir sagt es zumindest das man im Winter vor allem auf der Autobahn bei 120km/h nur halb so weit kommt, wie die WLP Reichweite verspricht...
Und wenn ich dann an meine vollen AB's hier bei mir im Umkreis denke (A7/6/81/9/5/3), dann Halleluja entweder du stellst dich brav hinter die Brummi's oder bist nur am Gas geben und bremsen, da wäre ein Reichweitentest wirklich mal interessant!!!
Aber, wenn es mal so -10-14°C hat wie weit ist dann die AB Reichweite eines e-Corsa's, das will ich mal sehen!!!
Dazu kommen noch die Ladeeinschränkungen, daher behaupte ich noch immer unterhalb eines Zoe mit großem Akku macht es kein Sinn für solch eine Pendelstrecke...
Ausser man kann das Fahrzeug tauschen und der wo die größere Reichweite braucht...
Das wäre eine Option!
So, erst mal ruhig Blut, ich will hier keinen Angreifen, aber hier steht so viel was ich einfach anzweifle drin?! Bitte nicht böse nehmen, aber ich fühle mich fast ein bisschen verpflichtet hier ein bisschn was klarzustellen oder mal eine andere Seite aufzuzeigen.
Zitat:
@Mopedcruiser schrieb am 11. Februar 2021 um 23:42:16 Uhr:
Also mir sagt es zumindest das man im Winter vor allem auf der Autobahn bei 120km/h nur halb so weit kommt, wie die WLP Reichweite verspricht...
Und wenn ich dann an meine vollen AB's hier bei mir im Umkreis denke (A7/6/81/9/5/3), dann Halleluja entweder du stellst dich brav hinter die Brummi's oder bist nur am Gas geben und bremsen, da wäre ein Reichweitentest wirklich mal interessant!!!
Alter Verwalter, ich kann ja verstehen das E-Autos nicht die Lösung unserer Probleme sind, aber hier wird ja nur Anti-E-Auto geredet. Kaum haben wir in DE einmal einen kalten Winter schreien alle es geht gar nichts mehr...
Elektroautos sind eine andere Welt, wer in die Foren da schaut findet haufenweise Leute die ihre 100km auch im höheren Alter immer schaffen. Für 15t € bekommst du z.B. sehr viele junge gebrauchte Nissan Leaf 1 mit dem 30 kWh Akku (inkl. Akku). Der wird selbst nach 200t km seine 100km bei guter Behandlung noch schaffen. Wahrscheinlich sogar die meisten 24 kWh Modelle. Bei jedem Wetter, dank Vorheizmodus für die Batterie in der Früh (solange am Ladestecker, dafür muss er ja auch nicht drinnen stehen). Wenn du dann mal irgendwo kostenlos noch laden kannst wird es richtig interessant. Es gibt auch Nachtstromtarife für die E-Autos und einen Haufen Gedöns. Es muss ja nicht gleich das Solardach sein.
Ich finde es auch lustig wo jemand schreibt, nur Gas Geben und Bremsen und da wäre ein Reichweitentest mal interessant !!! ---> E-Autos und Rekupertion null verstanden? Wer von einem Benziner augeht der immer mehr verbraucht wenn man nicht rollt, der sollte evtl. mal darüber nachdenken ob er nicht evtl. einen Denkfehler hat. Bei niedrigen GEschwindigkeiten und Stop'n Go gehen die Stromer richtig in ihrem Element auf, 200 km und mehr mit einem Leaf 1 30kWh sollten da kein Thema sein.
Die E-Auto Fans/Begeisterten konzentrieren sich halt auch gerne auf ihre Technik, da wird dann diskutiert über die richtigen Reifen, Luftdruck, Vorheizen, 12V Batterie ab und an Vollladen, Geschwindigkeiten minimieren, wo kann man kostenlos laden. Klar, wer sich nicht mit der Technik befasst, der bekommt halt das was man bekommt wenn man nicht aufpasst. Ist aber doch beim Benziner genauso, da vergleichen wir Spritpreise, versuchen untertourig zu fahren, lassen ausrollen und schalten bergab runter anstatt zu bremsen. Diskutieren Jahrelang über Öle.
Zitat:
Aber, wenn es mal so -10-14°C hat wie weit ist dann die AB Reichweite eines e-Corsa's, das will ich mal sehen!!!
Jup, die wird wie bei den meisten E-Autos im schlimmsten Fall auf etwa 50% sinken der WLTP, das wären dann etwa 165 km (beim E-Corsa). Selbst wenn dann Alterung, schlechte Wartung/Reifen/etc. dazu kommen wird man die 100km am Tag noch locker schaffen. Ach ja, man kann ja dann auch immernoch ein bisschen langsamer fahren wenn man die Reichweite beobachtet und bemerkt, ups, das wird ein bisschen enger. Oder man kontrolliert mal den Reifendruck, oder, oder oder...
Lustig, die, die vorher meist am lautesten Schrien das der Benzin - Verbrauch nicht mit den Herstellerangaben übereinstimmt (war auch schon seit glaube ich mehreren Jahrzehnten nichts besonderes) schreien jetzt genauso laut bei E-Autos. Das sind aber auch die Leute die wohl erst mal alles glauben was man Ihnen erzählt, oder warum regt man sich denn darüber so auf, wenn man überall nachlesen kann, dass es eh nicht stimmt?
Zitat:
Dazu kommen noch die Ladeeinschränkungen, daher behaupte ich noch immer unterhalb eines Zoe mit großem Akku macht es kein Sinn für solch eine Pendelstrecke...
Lustig, der hat Zoe mit großem Akku hat eine WLTP von fast 400 km, ich weiß nicht wie man sich da Sorgen machen sollte mal 100km nicht zu erreichen.
Zitat:
Ausser man kann das Fahrzeug tauschen und der wo die größere Reichweite braucht...
Das wäre eine Option!
Auch interessant, Sie haben ja weiterhin noch den Astra wenn ich es richtig verstanden habe, im schlimmsten Fall in 8 Jahren bei dem Elektroauto 2-3x alle 2-3x Jahre zu tauschen weil die Temperaturen auf -20° gefallen sind ist ja auch wahrscheinlich möglich?
Danke @Gany für die richtig Stellung!
Ich hoffe ich darf mich bald selber von den Tauglichkeiten der Stromer überzeugen lassen!
Wie sicher bemerkt sind 130km Reichweite gefragt, dazu sollte es ja noch ein bisschen Puffer geben!!
Wenn man natürlich das Fahrzeug einfach tauschen kann - kein Thema!
Ansonsten würde ich erst ab ZOE (Dr er ja nicht in Frage kommt) Reichweite anfangen! Bei 190-200km extreme Reichweite schont man auch nicht nur den Akku, sondern hat noch mehr Luft zur Degradation!
Gruß Mopedcruiser
Renault Zoe:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=314278459
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=312223292
In einen Verbrenner würde ich heute kein Geld mehr stecken, das ist eine tote Technologie und einfach nicht mehr zeitgemäß.
Und ein Elektrofahrzeug mit einer fetten Batterie ist eine neue innovative Technologie aus 2020? Genau..
Die Politik fungiert als Katalysator für eine natürliche Entwicklung.
Schon in 2-3 Jahren sehe ich die Mehrheit der Neukäufe bei E-Autos.
Aber klar, der Mensch hat sich schon immer schwer getan mit Veränderungen.
Zitat:
@hibobo schrieb am 12. Februar 2021 um 15:25:03 Uhr:
Die Politik fungiert als Katalysator für eine natürliche Entwicklung.
Schon in 2-3 Jahren sehe ich die Mehrheit der Neukäufe bei E-Autos.
Aber klar, der Mensch hat sich schon immer schwer getan mit Veränderungen.
Die Frage ist, wie lange der Staat sich die extreme Förderung noch leisten will und kann.
Wenn die wegfällt oder deutlich zurückgefahren wird, wird der Absatz von BEVs extrem zurückgehen. Die Technologie ist aus sich heraus (noch) nicht wettbewerbsfähig.
Zitat:
@Olli_E60 schrieb am 12. Februar 2021 um 15:34:41 Uhr:
Zitat:
@hibobo schrieb am 12. Februar 2021 um 15:25:03 Uhr:
Die Politik fungiert als Katalysator für eine natürliche Entwicklung.
Schon in 2-3 Jahren sehe ich die Mehrheit der Neukäufe bei E-Autos.
Aber klar, der Mensch hat sich schon immer schwer getan mit Veränderungen.
Die Frage ist, wie lange der Staat sich die extreme Förderung noch leisten will und kann.Wenn die wegfällt oder deutlich zurückgefahren wird, wird der Absatz von BEVs extrem zurückgehen. Die Technologie ist aus sich heraus (noch) nicht wettbewerbsfähig.
Wenn CO2 endlich angemessen besteuert wird, sicher nicht.
Zitat:
@Olli_E60 schrieb am 12. Februar 2021 um 15:34:41 Uhr:
Zitat:
@hibobo schrieb am 12. Februar 2021 um 15:25:03 Uhr:
Die Politik fungiert als Katalysator für eine natürliche Entwicklung.
Schon in 2-3 Jahren sehe ich die Mehrheit der Neukäufe bei E-Autos.
Aber klar, der Mensch hat sich schon immer schwer getan mit Veränderungen.
Die Frage ist, wie lange der Staat sich die extreme Förderung noch leisten will und kann.Wenn die wegfällt oder deutlich zurückgefahren wird, wird der Absatz von BEVs extrem zurückgehen. Die Technologie ist aus sich heraus (noch) nicht wettbewerbsfähig.
Ob es "extrem zurückgehen" wird, darüber kann man sich streiten, klar wird es einen Einfluss auf die Nachfrage haben. Aber das ist weiter auch nicht schlimm, da die Förderung ja dazu dient die Etablierung zu beschleunigen, und dank dem Geld, welche jetzt in Richtung E-Mobilität geht, können die Hersteller auch immer günstiger produzieren und technologische Sprünge machen. Des weiteren wird es in ein paar Jahren viele attraktive Gebrauchtwagen auf dem Markt sein.
Deswegen bin ich zuversichtlich.