Passat Variant Blue 2,0 TDI DPF DSG mit 180Tkm kaufen?

VW Passat B7/3C

Hallo Forum,

ich war heute spontan einen sehr gut ausgestatteten Passat Variant Highline Blue 2,0 TDI DPF DSG mit hoher Laufleistung (181Tkm) in meiner Nähe ansehen, bin jedoch nach einigem Lesen hier im Forum nun etwas skeptisch, ob man v.a. wegen DSG so was kaufen sollte, ohne all zu viel Defekt-Risiko zu nehmen. Link mit Detail-Daten und Fotos:

http://www.gebrauchtwagen.at/detailansicht.php?id_fahrzeug=4803135

Auto ist ein Leasing-Rückläufer, 1. Besitz laut Händler, Fahrzeugschein würde ich noch prüfen, auch Ankauf-Test würde ich vorher mache und laut Händler kein Problem.

Serviceheft habe ich heute schon kurz gesehen. Der Händler hat mich auch darauf aufmerksam gemacht, dass beim DSG ohnehin auch alle 60Tkm Öl gewechselt wurde, was wichtig sei (bei Leasing/Firmenfahrzeug ist Wartung nach Vorschrift aber für mich ohnehin obligatorisch) und deswegen auch vom DSG in nächster Zeit keine Probleme zu erwarten wären.
Händler-Gewährleistung gäbe es natürlich 1 Jahr, aber nach 6M mit Beweislastumkehr (zumindest hier in AT muss man danach als Käufer beweisen, dass Mängel von Anfang an vorhanden waren, was schwierig ist)

Weiß jetzt nicht, ob hier v.a. für baldigen DSG Defekt hohes Risiko besteht, würde ja einige Tausend EUR kosten. Oder ob der B7 sonst bei hoher Laufleistung anfällig für kostspielige Reparaturen ist?

Ich bin Wenig-Fahrer, d.h. mehr als 10-15Tkm/Jahr würde nicht gefahren werden - ansonsten käme so hohe Laufleistung ohnehin nicht in Frage für mich. Aktuell fahre ich quasi den Vorgänger, einen B6 140PS PD TDI DPF Variant BJ06 Handschalter, vor einigen Jahren auch mit ca. 140Tkm gekauft und bis auf einen PD-Schaden (teilweise Kulanz) bis jetzt keinerlei groben Probleme damit gehabt.
Halten sollte der B7 ohne große Reparatur für meine Familie wieder die nächsten 4-5 Jahre, also nochmal ca. 60 - 80Tkm drauf, dann würde ich ihn mit ca. 250Tkm wieder abgeben.

Danke für alle Meinungen und Ratschläge!
Was haltet ihr vom Preis? (7 % NoVa-Steuer müsste man für DE-Vergleichbarkeit abziehen, die wir hier in AT leider zusätzlich zahlen müssen)

Rob

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Crunk88 schrieb am 5. Dezember 2014 um 01:03:09 Uhr:


Firmenwagen eigentlich immer gut weil dann sofort alles gemacht wird.

Sorry, aber anhand derjenigen "Firmenwagen", die ich während meiner Suche gesehen habe, würde ich genau das Gegenteil behaupten:

- es gibt kaum etwas, was rücksichtsloser als Leasing- oder Flotten-/Firmenfahrzeuge bewegt wird

- die einzige Pflege dieser Fahrzeuge findet oftmals nur beim Rückkauf durch den Händler statt

- Zustand des Fahrzeuges ist - vor allem wenn es ein Firmenfahrzeug ist - dem Fahrzeugführer herzlich egal

Ich kann nur jedem empfehlen, solche Fahrzeuge und deren Historie besonders penibel unter die Lupe zu nehmen. Ich habe bei meiner Suche "ganz tolle Leasing-Rückläufer" gesehen/probegefahren, deren Fahrersitz bei 60tkm durchgesessen war wie bei meinem alten Fahrzeug mit 360tkm; die rundrum bis hin zum Dach wegen diverser Mängel nachlackiert waren (teilweise sehr schlampig); die laut Historie diverse Klein-Unfälle hatten und, und, und...

Meine ganz klare Empfehlung: VORSICHT bei Leasing-Rückläufern, vor allem dann, wenn der Verkäufer betont, daß es sich um einen "langjährigen Großkunden" handelt oder er gar anmerkt, daß er den Fahrzeugführer "persönlich kennt"!

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Hallo,

ich würde mir das nochmals überlegen!
Autos werden für eine ungefähre Laufleistung von 225-250.000 km konstruiert. Für jeden Kilometer die das Fahrzeug länger hält muss man dankbar sein!

-Wie sieht es aus mit der Nasskupplung vom DSG?
-Zustand des Fahrwerkes z. B. Stoßdämpfer (die sind bestimmt fertig), Traggelenke, und andere Aufhängungsteile?
-Injektoren vom Common Rail System usw.
-Zustand der Innenausstattung, verschlissene Polsterbezüge, abgesessene Sitzkerne, usw.

Es heisst nicht, dass so ein Fahrzeug schlecht sein muss, aber die Chance, dass kurz oder mittelfristig große Reparaturen anfallen, ist doch recht hoch!

Ich habe meinen Passat 3BG, 2012 mit einer Laufleistung von etwa 220. 000 Km mit kaputter Kupplung, defektem Zweimassenschwungrad, und beginnendem Injektorendefekt an einen Händler verkauft weil sich die Reparaturkosten einfach nicht mehr gelohnt haben!

Übringens, die Stoßdämpfer waren mit 180.000 Km hinüber und den Fahrersitz hatte ich schon vorher neu gepolstert!

Grüße Olli

.

Zitat:

@QuirinusNE schrieb am 5. Dezember 2014 um 23:26:55 Uhr:


Ja, das macht es. Meiner hatte die 54TKM vorher sicher auch kein 2TÖL gesehen. Alle mir hier bekannten (sehr teuren) Pumpenschäden haben ausnahmslos kein Öl gesehen. Auf aschearmes Öl achten!
Hier auf MT gibt es den viele Abende füllenden Öl-Fred. Da findest Du reichlich informationen auf mehrere Hundert Seiten.

Danke!

Ich kram mal den alten Thread wieder hoch, weil ich vor einer ähnlichen Entscheidung stehe. Ich brauche ein Auto mit viel Kofferraum, damit sind 5er (400l lol), A6 (405l...) sofort raus und im Prinzip bleib ich beim Passat oder V70 hängen.

Im Moment tendier ich eher zum Passat, da der nochmal mehr Platz hat und auch etwas günstiger zu haben ist.

Nun hätte ich also die Möglichkeit einen B7 mit quasi Vollausstattung zu nehmen, 140PS Diesel von Mitte 2012, Xenon, AHK, Panoramaschiebedach, Leder, Automatik usw allerdings 180tkm auf der Uhr oder stattdessen zB einen B8 Jahreswagen ( vergleichbare B7 sind nur wenig günstiger und den hätte der Händler eben da ) von Mitte 2015, 150PS Diesel oder fast identisch auch 150PS Benziner, 25tkm gelaufen, an Ausstattung neben den aktuellen Assistenten ( kA ob man die wirklich braucht, ging 22 Jahre auch ohne ) eigentlich nur AHK, Tempomat, Klima und Sitzheizung, was mir aber eigentlich auch reicht. Hat aber Anschlussgarantie bis 2021, was auch sehr interessant wäre. Kostet allerdings auch das doppelte.

Jetzt die Frage, der B7 ist ja bei 4 Jahren quasi neu, 180tkm sollten für den Motor gerade bei Langstrecke ja eigentlich auch kein Problem darstellen. Kann man sich so ein Fahrzeug ruhigen Gewissens kaufen? Oder ist wegen DSG eher davon abzuraten? Da der wie gesagt nur die Hälfte kostet, hätte ich da auch nix gegen. Wenn ich keinen Kombi bräuchte, würde ich meinen Volvo mit 220tkm jetzt wo er gerade eingefahren ist, auch problemlos weiterfahren. Aber leider brauch ich eben besagten Kombi und den Wagen kenn ich auch genau.

Was das Scheckheft sagt, weiß ich leider noch nicht, gehen wir aber mal davon aus, das alles gemacht wurde. Vielleicht fehlt die Getriebewartung bei 180tkm noch, die käme also vermutlich noch drauf. Da es ein Privatverkauf über den Händler ist, gibt's vermutlich auch keine Garantie. Ich geh aber trotzdem davon aus, dass mir der Händler nichts gravierendes verschweigt. Der möchte eigentlich lieber einen der Jahreswagen verkaufen.

Wie gesagt, wenig Geld und viel Ausstattung sind verlockend, optisch sehen beide Wagen top aus, die B8 würden 25t€ kosten, Neupreis ca 40k€, der B7 13k€ bzw mit fast identischen Daten mit Alltrack 16k€.

Ich weiß auch, für 13k€ bekäme man auch was mit weniger Laufleistung, allerdings kaum mit der Ausstattung und nicht beim Händler um die Ecke.

Spricht was gegen den B7? Falls nicht alles schön gemacht wurde, was steht jetzt mit 180tkm an Wartungen an?

Wenn es der B7 sein muss würde ich erst prüfen was schon alles gemacht wurde.
Bei 180.000km ist ja schon viel verrschliessen..und bald der Zahnriemen fällig.

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Zumindest eine Gewährleistung muß er Dir geben. Achtung bei "Verkauf im Kundenauftrag"!. Das ist ein beliebter Trick die GW zu umgehen. Hier ist Vorsicht geboten. Ansonsten könnte der DPF bald voll sein und bei 210Tkm ist der Zahnriemen fällig. Der DSG Ölwechsel jetzt schon.
Ein GW-Check ist auch zu empfehlen, falls versteckte Mängel vorhanden sind.

Naja, muss nicht sein. Daher ja die Frage, ob der B8 trotz doppeltem Preis und ohne Xenon empfehlenswerter wäre. Als der, der immer ins Xenonlicht vom Gegenverkehr guckt, find ich das jetzt nicht gerade sicherheitsfördernd. Wenn ich mehr sehe, aber der Gegenverkehr nix mehr, hab ich auch nicht so richtig viel gewonnen. Außerdem sind die normalen Scheinwerfer inzwischen ja auch besser geworden und Xenon verblaßt allmählich mit steigendem Alter, hab ich mir sagen lassen. Bei Schäden sind die Brenner obendrauf noch ziemlich reuwr im Vergleich zu ner Birne.

Ich werd im Jahr kaum mehr als 10tkm fahren. Also wären die 210tkm noch 3 Jahre hin. Da der Diesel 80€ mehr im Jahr an Steuer kostet und der Diesel in der Anschaffung eher noch unter dem Benziner liegt, da es den Passat ja kaum als Benziner gibt, der Diesel 2l weniger verbraucht und an der Tanke der Liter mal eben 25ct weniger kostet, ist mir auch irgendwie unklar, wieso sicher Diesel erst ab 20tkm im Auer lohnen soll. Das ist gerade mal eine Tankfüllung, also spätestens nach 4 ist man bereits beim Diesel im Plus. Das nur nebenbei.

Außerdem würde ich natürlich klären, ob auch alles immer gemacht wurde. Ich geh bei 45tkm im Jahr jetzt erstmal davon aus.

Also Gewähleistung muss der Händler immer geben? Was würde das beinhalten?

Ich würde den Wagen auf jeden Fall noch gegenchecken lassen. Wollte nur vorab schon mal gefragt haben. Kann ja sein, dass die einhellige Meinung direkt zu "kannste knicken" tendiert.
Kenn mich aktuell mit Passat eben nicht aus, weiß also auch nicht, ob der B8 uneingeschränkt empfehlenswert wäre. Oder ob der B7 selbst mit den 180tkm eben grundsolide ist, Pflege vorausgesetzt.

Grundsätzlich ist der B7 schon recht solide. Der B8 bekleckert sich in vielen Punkten nicht gerade mit Ruhm. Aber Deine Fahrleistung ist auch sehr gering. Das könnte allein auf Grund der hohen Laufleistung eher zum Ausfall von DPF/AGR führen. Das frißt den vermeintlichen Kostenvorteil eines Diesels ganz schnell auf.

OT
Weil ich zudem im Ballungszentrum wohne und wieder einmal das Thema Dieselfahrverbot aufkommt (Dejavue), ist das Thema Diesel für mich (leider) auch durch.
END OT

Bis und ob das wirklich kommt...

Ich wohne auf dem Land, das wäre nicht so das Problem.

Ich denke bei der Fahrleistung ohne Garantie bräuchte ich nicht mehr zur Vertragswerkstatt fahren, sondern kann zu ner guten freien fahren. Neuteile oder Original VW müßten es auch nicht sein. Ich denke mal gebraucht der Alternativen in Erstausstatterqualität würden es auch tun.

Den DPF von unserem Peugeot hab ich vor einigen 1tkm noch für 200€ reinigen lassen, statt 650€ neu dafür zu löhnen. Vermutlich ließe sich das bei dem auch machen. Ist halt kein Neuwagen mehr, der nochmal großartig in den Verkauf geht. Wiederverkauf dürfte ja eher mau ausfallen. Gute Pflege würde denk ich völlig ausreichen. Der Diesel dürfte also auch bei der geringen Fahrleistung im Unterhalt spürbar günstiger sein.

Was sind denn die Probleme beim B8? Vielleicht kannst du das ja auch hier mal kurz umreißen. Beim durchblättern vom B8 Forum ist mir jetzt nichts großartiges aufgefallen.

Als Themen-starter hätte ich nicht gedacht, dass nach fast 2 Jahren wieder aktuell wird 😉
Ich habe zwar nicht den B7 aus meinen 2014er Post gekauft, allerdings heuer Anfang 2016 einen anderen B7:
Variant Highline Blue 2,0 TDI DPF DSG, Bj. 5/13 mit ca. 140 Tkm Laufleistung.
Ausstattung bei mir ebenfalls fast komplett, sehr gepflegt.
Kauf allerdings beim Händler (hier zumindest 6m/2J Gewährleistung) und habe Auto gleich nach/beim Kauf beim unabhängigen ÖAMTC (ADAC Pendant in Österreich) gründlich prüfen lassen.
Einige Kleinigkeiten (diese Mängel waren kaum einschränkend, Klima ging u.a. nicht richtig) hat dieser Händler danach sofort anstandslos behoben, ich war & bin mit der Abwicklung sehr zufrieden (Danke nochmals an http://www.auto-poelzl.at/ )
Fahre nun seit ca. 6 Monate ohne Probleme damit, würde aber keinen Gebrauchtwagen von Privat ohne Gewährleistung und eingehender professioneller Prüfung kaufen, besonders nicht bei so hoher Laufleistung. Sieh dir auch das Servicebuch und die Fahrzeug-Historie (Anfrage beim Freundlichen) gut an. Etwas Budget für wahrscheinlichere, baldige Reparaturen muss man bei 180Tkm auch sicher kalkulieren.
Zu deiner Entscheidung: mein DSG würde ich z.B. nicht mehr missen wollen, dein B8er Vorschlag ist Handschalter, oder?

Grüße Robert

Ja, der wäre ein Handschalter. Pflicht bei meinem Auto an Ausstattung ist eigentlich nur AHK, Tempomat, Sitzheizung und Klima. Alles andere ist eigentlich Bonus, kenn ich nicht und würde ich somit nicht missen. Die Automatik würde ich allerdings beim heutigen Verkehr als sehr angenehm empfinden.

Haben die angebotenen B8 leider alle nicht bzw einer, da liegen wir dann aber auch wieder bei über 30k€. Der Händler hat wie gesagt momentan nur die beiden B7 mit 180km Laufleistung und sonst nur B8 Jahreswagen von 25k-35k€, ein 150PS Benziner, Rest ab 150PS Diesel, viel Sonderausstattung in Form von Assistenten und eben Garantie bis 2021.

Datenabfrage und checken lassen würde ich ihn ohnehin. Das ist völlig klar.

einfach beide probefahren, dann mal probebeladen (der B7 kann hier sogar besser sein als der B8), die Historie und offensichtliche Verschleißerscheinungen checken und danach entscheiden wie viel Geld man ausgeben will.

Grundsätzlich spricht nicht viel gegen einen B7 2.0 TDI mit 180.000km wenn er gut gepflegt und gewartet wurde. Bekannte Schwachstellen gibt es abgesehen von der Kupplungsdruckfeder des Handschaltgetriebes beim 140 PS TDI wenige.

Generelle Empfehlungen nur aufgrund der Beschreibung der Fahrzeuge abzugeben ist wie in die Glaskugel geschaut. Wenn der B7 runtergerissen ist, dann ist er uninteressant. Wenn er in gutem Zustand ist und man dem Motoren-Update von VW vertraut, lässt sich damit jede Menge Geld sparen.

Da unser BlueTDI inzwischen auf die 190tkm zusteuert:
106tkm: AGR auf 100% Kulanz gewechselt
180tkm: Bremsbeläge vorne gewechselt, Scheiben vorne erst zu 50% runter.
DPF auslesen lassen: erst 19 Gramm.

Ansonsten nichts. DSG bekommt alle 60tkm den Ölwechsel und läuft problemlos. Bei 210tkm steht der Zahnriemen an.

BlueTDI Variant 2009 140 PS Handschalter 120000 km 3 Adblueschäden je um 800 Euro. keine Kulanz. Sonst alles original keine defekte...

Naja 2400€ für den AdBlu Müll sind auch mehr, als genug. Hatte mich bewusst dagegen entschieden. Kenne das Problem auch von unseren Zugmaschinen.

Tja 2009 war für mich die Umwelt wichtig lach 😉 Aber jetzt will ich davon nix mehr wissen . Unseren 2t Wagen B7 bewusst 2015 ohne Adblue gekauft. Die 2400 sind nicht mal das schlimmste. Aber das man dann nur noch 1050 km fahren kann. Jetzt sei mal in der Pampa oder an ner Grenze und der Zöllner sagt danach Motor aus ...

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